GLF

[verneinendergeist]

ACHTUNG: Kein Mainstream!!!

Mal sehen ob er was taugt... warum auch immer, aber das ZDF sendet ihn anscheinend immer um ca. 2 Uhr in der Nacht. Das macht doch neugierig...
Ob das mit dem Titel zu tun hat?

Der Name Dinah bedeutet übrigens:
hebräisch: die Richterin
arab.: "unsere kleine welt"Urteil
afrikanisch: ruhiger, schützender Platz
syrisch: in etwa zu übersetzen mit "Religion/Glaube"


So 26.02.2012 02:00 (ZDF)
5-461-862
Missbraucht - Nachts kommt die Angst

(In Quiet Night)
Krimidrama, USA 1998
Regie: H. Anne Riley
Kamera: Richard Bowen
Die engagierte junge Anwältin Joey Amos (Claire Rankin) vertritt vor Gericht die Anklage in einem höchst heiklen Fall: Der bekannte und gut vernetzte Chirurg Dr. Leonard Wolcott (Tom Irwin) wird beschuldigt, seine siebenjährige Tochter Dinah (Alexandra Kyle) sexuell belästigt zu haben. Obwohl Joey die Kleine sehr gut auf den Auftritt im Zeugenstand vorbereitet hat, erwidert das Mädchen auf die entscheidende Frage, sie könne sich an nichts erinnern. Doch zurück zu ihrem Vater will sie offensichtlich auch auf keinen Fall. Sie versteckt sich in Joeys Auto und stellt das Leben der Juristin komplett auf den Kopf. Kurze Zeit später befinden sich beide auf der Flucht. Joey ist gar nicht auf das Zusammensein mit einem Kind vorbereitet. An einer Tankstelle bricht sie in Panik aus, weil die Kleine kurzfristig verschwunden ist. Dabei wird ihr die Brieftasche gestohlen. Fast völlig mittellos dastehend, wendet sich Joey nach Norden und sucht vorübergehend Unterschlupf bei ihrer Schwester und deren Mann, die sie über die wahre Identität des Kindes im Unklaren lässt. Doch sie ist dort nicht willkommen und will auch nicht bleiben, als sie unerwartet Hilfe vom lokalen Sheriff Hayes (Julian McMahon) erhält. Er bietet Joey und Dinah Unterschlupf auf der abgelegenen Farm seines verstorbenen Großvaters - mehr oder weniger eine heruntergekommene Hütte - in fantastischer Landschaft. Teil der kleinen Patchwork-Familie ist auch Hayes' Hund, der Bernhardiner Roger. Doch Dinahs Vater gibt nicht auf. Er hat einen Privatdetektiv (Joe Spano) engagiert, und schließlich kommt es zu einem dramatischen Zusammentreffen aller Beteiligten. Das engagierte Drama mit solider Besetzung behandelt sein delikates Thema mit viel Feingefühl. Hauptdarstellerin Claire Rankin stammt aus Kanada und hat sich in ihrer Heimat vor allem als Bühnendarstellerin einen Namen gemacht. Die talentierte Alexandra Kyle, in der Rolle des missbrauchten Kindes, ist die Tochter einer Anwältin aus Los Angeles und spielte in 'Die Jury' die Tochter von Matthew McConaughey und Ashley Judd.
Claire Rankin ("Joey Amos") - Julian McMahon ("Hayes") - Alexandra Kyle ("Dinah Wolcott") - Tom Irwin ("Dr. Leonard Wolcott") - James DuMont ("Mike") - Lukas Haas ("Russell") - Kimberly Scott ("Vinetta") - Joe Spano ("Gold") - Joseph G. Medalis ("Sparks") - Roman Cisneros ("Felix") - Tom Rickman ("Kriminalbeamter") - Regina Y. Hicks ("Alte Fau") - Saemi Nakamura ("Staatsanwalt") - Rick Zumwalt ("Gefängnisinsasse") - Harold Ayer ("Richter")

Dauer ~95 min, bis 03:35

[Sakura]

Was gibt es da groß zu spekulieren?
Die alte Fotze entführt ein Kind und wird dafür als Heldin gefeiert.
"Junge, engagierte" Fotzen kommen in Filmen mit angeblich ach so schwierigen aber in Wirklichkeit gänzlich ausgelutschten Themen immer wieder vor, um alternden Heteros noch was zum Schrubbeln auf den Bildschrim zu zaubern.
Erzähl mal wie es ausging.
Wie auch immer: Der Film suggeriert, dass eine Frau das darf. Deshalb wird er in besseren Zeiten allenfalls noch als Beispiel für kinderfeindliche, sexistische Propaganda taugen.

Stell dir nur vor, ein fremder Mann entführt ein Mädchen bei genau derselben Gelegenheit.
Wie die Handlung dann wohl aussehen würde?

Sakura

[verneinendergeist]

Was gibt es da groß zu spekulieren?

Es gibt immer etwas zum spekulieren, wenn man etwas nicht kennt.
Aber das jemand, der so krasse Vorurteile hat, wie Du damit Probleme hat, kann ich mir denken. Dieser Antifeminismus ist ganz furchtbar, wie jede Anti-irgendwas-Bewegung!

Die alte Fotze

Schlechte eigene Erfahrungen?

und wird dafür als Heldin gefeiert

nein. die Außeinandersetzung mit "Kidnapping" wird geführt und mit "zivilem ungehorsam" und dem Kindesschutz gerechtfertigt. Die Kleine ist übrigens zu der Frau (ja, man nennt es Frau) gekommen und die Entführung ging von ihr aus. Gefeiert wird es am Ende nicht, es wird nur gebeten "sie nicht ins Gefngnis zu werfen". Gut umgesetzt, der Zuseher kann sich selbst eine Meinung bilden, so er denn den Film gesehen hätte.

Erzähl mal wie es ausging.

Die Inhaltsangabe ist sehr sehr weit gefasst. Am Ende stirbt der Vater. Natürlich musste dafür eine "Raubkatze" herhalten. Predator kills predator.
Die Motive des inzestuösen Verhältnisses sind klassisch: die Frau ist gestorben und seine Tochter wurde zum Ersatzobjekt.
Pädophilie als Vokabel fällt, aber nur in einem Nebensatz.
Ansonsten schafft es der Film in eindrucksvollen Bildern zu zeigen, wie man kleine Mädchen in einem Fluß baden kann - mit Kleidung.

Der Film suggeriert, dass eine Frau das darf.

"das" bezieht sich mehr auf den Schutz vor einem Missbraucher. Juristisch darf sie das nicht, moralisch muss sie das aber tun, da sie im film ihre eigenen erlebnisse mit schlechten männern gemacht hatte. das gesetz stellt sich in form eines scheriffs, der ihnen unterschlupf, deckung und eine waffe gibt auf ihre seite. das symbolisiert doch einiges, aber der zuseher kann entweder darauf abfahren oder eine diferenzierte meinung vertreten. so weisend und beeinflussend ist dieser film im gegensatz zu anderen (z.b. "schande") keinesfalls!

Stell dir nur vor, ein fremder Mann entführt ein Mädchen bei genau derselben Gelegenheit.
Wie die Handlung dann wohl aussehen würde?

du meinst sowas wie in leon der profi?

[Sakura]

Hallo VNG,

eigentlich bist du ein bejahender Geist, denn aus deiner Beschreibung des Films spricht pure Affirmation des Gesehenen, das selbst nicht mehr war als die Illustration talibanesk-fotzokratischer Ideologie..

Es gibt immer etwas zum spekulieren, wenn man etwas nicht kennt.
Aber das jemand, der so krasse Vorurteile hat, wie Du damit Probleme hat, kann ich mir denken. Dieser Antifeminismus ist ganz furchtbar, wie jede Anti-irgendwas-Bewegung!

Ich bin ein bekennender Antifaschist und damit unweigerlich auch Antifeminist.
Das heißt: ich bin für die Humanität! Und da sist ekin Vorurteil sondern ein in vielen Jahren Erfahrung gereiftes Urteil.

Die alte Fotze

Schlechte eigene Erfahrungen?

Mit dem anderen Geschlecht habe ich durchweg positive Erfahrungen!
Die Jüngste war vier, die älteste elf Jahre alt.
Schlechte erfahrungen habe ich auch, aber nur mit geschlechtslosen alten menschen die früher einmal weiblich gewesen sein mochten: Sie gönnten ihren Töchtern das Glück nicht.

nein. die Außeinandersetzung mit "Kidnapping" wird geführt und mit "zivilem ungehorsam" und dem Kindesschutz gerechtfertigt.

Alles falsch!
Du bist auf die dürftige Konstruktion der Handlung hereingefallen. Es geht um Rollenzuweisungen und Klischees, in die die Menschen eingeteilt werden. Diese werden durch den Film nur illustriert. Schon die kurze Beschreibung die ich im Netz fand, hat alles verraten: Frau ist gut. Jung, engagiert (es fehlte noch das Klischee "empfindsam", was man oft in Umweltkatastrophenverhinderungsfilmen findet), Mann ist böse, gefährlich und nicht einmal das Gesetz kann das verhindern. Also muss das Gesetz in die eigenen (empfindsamen, weiblichen) Hände genommen werden.
Das offene Ende ist eine dummdreiste Mogelpackung: Natürlich wollen alle, dass die Frau nicht bestraft wird, obwohl sie eine Reihe von Verbrechen begangen hat.
Das Werk ist ein Plaidoyer für fotzokratische Selbstjustiz und gegen die Errungenschaften der Aufklärung: Gegen den Rechtsstaat, gegen Zivilisation und gegen Humanität.

Die Kleine ist übrigens zu der Frau (ja, man nennt es Frau) gekommen und die Entführung ging von ihr aus. Gefeiert wird es am Ende nicht, es wird nur gebeten "sie nicht ins Gefngnis zu werfen". Gut umgesetzt, der Zuseher kann sich selbst eine Meinung bilden, so er denn den Film gesehen hätte.

Ey, ich sagte doch schon, dass dieses Ende eine Mogelpackung ist!
Natürlich müssen die Fernsehnglotzer in ihrem aufgestachelten Hass unbefriedigt bleiben und so motiviert werden, das scheinbare Recht in die eigenen Fäuste und Mistgabeln zu nehmen.
Jeder Propagandafilm seit Veit Harlan lebt von der unbefriedigten Rachsucht des Pöbels. Der Film würde sich ja selbst einen großen Teil seiner Wirkung nehmen, wenn er ein "Urteil" der Gucker vorweg nehmen würde!
Der Zuschauer bildet sich keine Meinung, sondern die wird ihm aufgenötigt!

Die Motive des inzestuösen Verhältnisses sind klassisch: die Frau ist gestorben und seine Tochter wurde zum Ersatzobjekt.

Nicht klassisch sondern reinstes Klischee! der Mann ist böse, sein Paarungsverhalten sowieso. Hast Du nicht einen Augenblick lang darüber nachgedacht, dass diese Rollenzuweisung, die du hier völlig unreflektiert wiedergibst, ein wesentlicher Teil der Propaganda ist?

Ansonsten schafft es der Film in eindrucksvollen Bildern zu zeigen, wie man kleine Mädchen in einem Fluß baden kann - mit Kleidung.

Nasse kleine Mädchen in einem Film... Haste mal ´n Foto?

Am Ende stirbt der Vater. Natürlich musste dafür eine "Raubkatze" herhalten. Predator kills predator.

An diesem Punkt hast Du selbst das dümmliche Spiel durchschaut.

Der Film suggeriert, dass eine Frau das darf.

"das" bezieht sich mehr auf den Schutz vor einem Missbraucher.

Auch wieder falsch und katastrophal unreflektiert!
Allein die Gut-Böse-Zuweisung, die bereits vor Beginn des Films im Kopf der Verdummten gärt, ist schon ein Skandal! Um so mehr dann die lupenreine Bestätigung des Klischees, die sich in der Handlung entwickelt.

Juristisch darf sie das nicht, moralisch muss sie das aber tun, da sie im film ihre eigenen erlebnisse mit schlechten männern gemacht hatte.

Also doch: Selbstjustiz! Und die ganze handlung suggeriert, dass das berechtigt sei.
Das ist "Jud Süß" auf amerikenisch!

das gesetz stellt sich in form eines scheriffs, der ihnen unterschlupf, deckung und eine waffe gibt auf ihre seite.

Der Sherrif wird dadurch ebenfalls zum Täter.

das symbolisiert doch einiges, aber der zuseher kann entweder darauf abfahren oder eine diferenzierte meinung vertreten. so weisend und beeinflussend ist dieser film im gegensatz zu anderen (z.b. "schande") keinesfalls!

Dich hat er schon ganz schön beeinflusst. Oder er brauchte es gar nicht mehr, weil Du schon die ganzen Prämissen geschluckt und goutiert hast.

Mich würden jetzt mehr Meinungen zu dem Film interessieren.
Traut ihr euch alle nicht mehr?

du meinst sowas wie in leon der profi?

Da wurde sie nicht entführt, sondern gerettet. Außerdem gibt es keinen propagandistischen Hintergrund, außer dem Spiel mit der Sympathie für Selbstjustiz, und da auch in einer krass ungewöhnlichen Weise. LdP ist trotzdem keine Propaganda, sondern ein gut verdaulicher Thriller, der die Maßstäbe zwar nicht in Frage stellt, aber die Action in unrealistischem Rahmen den Vordergrund stellt.

Sakura

[verneinendergeist]

denn aus deiner Beschreibung des Films spricht pure Affirmation des Gesehenen, das selbst nicht mehr war als die Illustration talibanesk-fotzokratischer Ideologie..

Wie ich versucht habe dir mitzuteilen,m ist es nicht meine inhaltsangabe und ich stehe nicht dahinter, denn das was da steht ist nicht das was man an denkprozess durchgemacht hat, wenn man ihn gesehen hat.
du willst abkürzen. dabei bleibt nicht zuletzt die hölichkeit auf der strecke,

Antifaschist und damit unweigerlich auch Antifeminist.

grausam diese antihaltungen... allein von jemandem der in seinem leben noch nie etwas mit frauen zu tun gehabt zu haben scheint. auch da: keine erfahrungen, aber ein großes mundwerk, wie mir scheint, ich kenne dich ja nicht.
Wie kann jemand humanistisch sein wollen, wenn er die humanität anderm abspricht. ich merke schon, da kommen wir nicht zusammen. du scheinst ein alter mensch zu sein, bei dem vorurteile sehr gefestigt sind. dagegen will ich nicht versuchen anzukommen.
was die rollenaufteilung angeht, hast du recht. kinder werden eben oft als ersatzobjekte missbraucht. allerdings brauche ich da nicht zu reflektieren, denn ich habe eine gleichaltrige partnerin an meiner seite. du scheinst im kind das zu suchen, was andere bei einer frau suchen. gut, dass ich deiner ideologie nicht folge und :denken kann:, dass es in real sehr anders ist.

Der Zuschauer bildet sich keine Meinung, sondern die wird ihm aufgenötigt!

ich empfehle bert brecht.

Nasse kleine Mädchen in einem Film... Haste mal ´n Foto?

wenn ich die hd-version hab, berücksichtige ich deinen niederen wunsch vielleicht.

lass mich raten: jud süß hast du auch nie gesehen, denn das ist wiederum faschistische propaganda?
leon der profi auch nicht? (ich empfehle die szenen des director cuts und die entfallenen szenen auf der bonus dvd, die viel aussagekräftiger sind) jedenfalls im juristischen sinne ist es eine entführung, da kinder dinge sind. rettung ist definitionssache. nur weil du es nicht aus dem blickwinkel eines kinderschützers sehen kannst ist es unreflektiert? merkwüdige einstellung, aber vielleicht kommt das mit dem alter.

wie dem auch ist, ich glaub ich lebe ganz gut, wenn ich mich von komischen hardlinern wie dir noch abgrenzen kann mit meiner pädosexuellen neigung. erinnert mich an einen homosexuellen, der auch nur auf heteros schimpfte und alles was sich nicht klar nach seiner ideologie (= gelernte ureile) dachte, verbal (im gegensatz ohne genitalausdrücke) attakierte.

[Jonny]

das ist sowas von amimainstream, den hab ich mir schon vor paar jahren angeschaut, ein erfolgreicher kinderschänder denn kinderschänder gibt es ja in allen schichten der gesellschaft, er manipuliert und ist gewalttätig, eine vermeintlich gute frau beschützt das mädchen und flieht mit ihr durch das halbe land und der kinderschänder hat ja nen guten anwalt und dazu noch ne knarre und will seine tochter zurück um sie weiterhin zu missbrauchen, bla bla bla, also der film bloch-der kinderfreund war da um längen besser.