Der zeitgenössische Anti und dessen Umerziehungswunsch.
Verfasst: 21.02.2012, 02:34
Für George
Das Auftreten des zeitgenössische Antis lässt sich u.a. so beschreiben, dass dieser Pädophilen gegenüber eine (um-) erzieherische Funktion innezuhaben glaubt. Er meint, beobachten zu können, dass deren sexuelle Präferenz in einem sich selbst bestätigenden Lügengebäude, wie bspw. dem GLF, das er als als von der etablierten Wahrheitsvermutung abrückend erachtet, gefestigt wird. Diesen Vorgang schätzt er als tendenziell gefährlich ein.
Er geht nämlich davon aus, dass eine derartige, hier im GLF betriebene Verharmlosung der pädophilen Identität im Widerspruch steht mit dem sowohl von gesellschaftlicher Seite, aber auch seitens von Pädophilen geäusserten Anspruch, dass Kinder sich unter möglichst gesundheits- und lebensfördernden äusseren Bedingungen enfalten können sollen. Weshalb? Weil er der Ansicht ist, dass der angebliche tatsächliche Wesenskern der pädophilen Identität, nämlich deren Gefährlichkeit, im Prozess der Verharmlosung maskiert wird. Vorgegaukelte Normalität, fingiertes Verantwortungsgefühl und scheinbar menschliche Regungen dienen in den Augen des zeitgenössischen Antis dem Pädophilen als Maske, hinter welcher er seine wahre Fratze zu verbergen beabsichtigt. Der zeitgenössische Anti identifiziert diese Stufe der (Selbst-)Maskierung deshalb als ersten Schritt der Tatvorbereitung, als modernes Liebreiz-Bonbon, mit welchem Kinder verführt werden sollen. Mit der Verharmlosung der pädophilen Identität öffnet sich in der Vorstellung des zeitgenössischen Antis die Büchse der Pandora, eine Büchse, welcher zukünftig stattfindende Unschuldsverschlingungen und Seelenmorde entwachsen. Dass es einer solchen Entwicklung entgegenzusteuern gilt, versteht sich von selbst.
Um dem natürlichen Enfaltungswunsch von Kindern gerecht zu werden, ist der zeitgenössische Anti bestrebt, diesen scheinbar gefährlichsten aller Selbstbetrugsmechanismen – nämlich die Überzeugung, dass man sich selbst als Pädophiler (aus welchen Gründen auch immer) für Kinder nicht gefährlich hält – zu demaskieren. Die Absicht dahinter ist, dass damit die pädophile Fratze für alle gut sichtbar (wieder-) vorgeführt wenn kann. Um dem Pädophilen unschädlich zu machen, soll diesem dessen Liebreiz-Bonbon, welches er verzweifelt in seinen Händen krallt, entrissen, oder dieses doch zumindest für andere ungeniessbar gemacht werden. Die tatvorbereitende Handlung soll unterbunden werden.
Angesichts der rechtsstaatlichen und logistischen Einschränkungen ist der zeitgenössische Anti der Auffassung, dass die derzeitig akkurate Zwischenlösung der Pädophilenfrage darin besteht, dass der Pädophile selbst das Bewusstsein dafür gewinnt, dass er für seine unmittelbare Umwelt, Kinder und Familien, also die Stützen der Gesellschaft, eine immerwährende Gefahr darstellt: Nur, wer sich selbst als gefährlichen Pädophilen begreift, ist ein aufgeklärter Pädophiler, und nur dem aufgeklärten Pädophilen kommt ein Platz im anerkannten gesellschaftlichen Rollengefüge zu. Um den Pädophilen in Schach zu halten, soll sich dieser quasi als Alkoholiker begreifen, welchen die Versuchung Kind tagtäglich von Neuem in den Abgrund zu reissen droht, sollte er nicht täglich seiner immensen Verantwortung bewusst sein.
In Wirklichkeit steckt dahinter natürlich eine grosse Ohnmacht, die aus der Einsicht entspringt, dass man weder sämtliche Pädophile identifizieren kann, noch - wenn nicht aus rechtstaatlichen, dann doch zumindest aus organisatorisich-logistischen Gründen - solche sich nicht präventiv einsperren, therapieren, depotieren oder kastrieren lassen. Diese Ohnmacht ist Geburtshelferin einer Kompensations- und Kontrollfantasie, einer mystischen Umerziehungs- und Wunscherzählung, in welcher der Pädophile sich selbst entsorgt, sich selbst ein Gefängnis errichtet, in welchem er sich fortwährend ins eigene Gesicht spuckt und sich immer wieder beim Rasieren vor dem Spiegel in Erinnerung ruft, wie brandgefährlich der heutige Tag werden könnte, für sich, wie auch für andere. Der zeitgenössische Anti scheint davon überzeugt zu sein, dass, sollte man als Pädophiler dieses Selbstkasteiungsritual nicht regelmässig (am besten täglich) praktizieren, und, sollte man nicht selbst den innigen Wunsch verspüren, sich von Kindern fernzuhalten, man sich als Pädophiler in den Kontext eines verharmlosenden, emotional rücksichtslosen, moralisch fehlentwickelten, intellektuell uneinsichtigen, gewissenlosen und selbstbetrügerischen Antisozialen rückt, auf welchen vielmehr die Bezeichnung misopäd als pädophil zuträfe.
Für die Pädophilen bedeutet die erfolgreiche Umerziehung zur Anerkennung der Wunscherzählung also, dass sie, erstens, begreifen sollen, dass sie sich selbst nicht innerhalb von Situationen zu bewegen hätten, wo ein angeblich dem Pädophilen inhärentes Risiko sich überhaupt erst ergeben kann (sie sollen also sowohl im beruflichen, als auch im sozialen Kontext einen Bogen um Kinder machen), und sich, zweitens, selbst nicht ausserhalb des Spielraumes der am weitesten verbreiteten Interpretation des Schädigungsmythologie begeben dürfen (Pädophile sollen also nicht u.a. folgenden wahnhaften Behauptungen aufsitzen):
a) Dass eine Berührung vom Kind gewünscht sein kann, b) dass, sollte ein solcher Wunsch tatsächlich dennoch bestehen, dieser anders als mittels eines im Kinde gründenden seelischen oder neurologischen Defizits, oder eines den Erfahrungshorizont bzw. die körperliche und psychische Stärke betreffenden Ungleichgewichts, erklärt werden kann, und, c) dass eine solche Berührung nicht notwendigerweise in der seelisch-körperlichen Zerstörung des Kindes, dessen Gegenwart und dessen Zukunft münden muss.
Diesen Behauptungen aufzusitzen, bedeutet eine Gefährdung der Wunscherzählung und des Umerziehungsgedankens, welche im heutigen Kontext durchaus als letzte Verteidigungsbastion vor den Heerscharen gemeingefährlicher pädophiler Unruhestifter und Sittenstrolche angesehen werden kann. Aus dieser Perspektive ist demnach auch die reflexartige Abwehr sämtlicher themenspezifischer wissenschaftlicher und anderer Arbeiten und Diskurse zu verstehen, welche etwaige Aufweichungen bezüglich der Wunscherzählung bedeuten würden, da solche das Gefahrenpotential relativieren.
In diesem Sinne möchte ich folgende Fragen in den Raum werfen:
Wie berechtigt ist die Vorgehensweise des zeitgenössischen Antis?
Sie ist m.E verständlich, teilweise begründet, und sogar berechtigt, wenn sie mit dem Schutz des Wohles der Kinder begründet wird. Da diese Begründung zentral und gegenüber etwaigen anderen (ethisch-moralischen) Bedenken vorrangig gewertet werden kann, muss die eigentliche Gretchenfrage deshalb lauten:
Ist diese Vorgehensweise im Sinne des Schutzes der Kinder erfolgsversprechend? Werden durch die Aufrechterhaltung dieses Mythos vom Bonbon-oder-Alkohohliker-Pädophilen weniger Kinder missbraucht? Finden weniger sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen statt, als dies unter den Vorgaben eines entzauberten Myhos der Fall wäre?
Die Antwort fällt m.E. hanebüchen aus: Da wir wissen, dass zwischen 70-80 % gemeldeter sexueller Übergriffe im familiären Umfeld stattfinden, und nicht zu erwarten ist, dass der kolportierte Mythos in einem solchen Umfeld Kinder davon bewahren wird, von irgendwelchen verwandten und vertrauten Personen um den Finger gewickelt zu werden, lässt sich die Gretchenfrage in diesem Sinne nur verneinen.
Andererseits muss jedoch angefügt werden, wie ich finde, dass die Verwendung des besagten Mythos' durchaus eine erfolgsversprechende Methode darstellen kann, nämlich in dem Sinne, dass damit evtl. erreicht werden könnte, dass Kindern schon relativ früh beigebracht würde, sexuelle Handlungen, in welche sie evtl. verwickelt werden könnten, auch als solche zu identifizieren. Dies aber würde eine relativ früh einsetzende, konkrete, einigermassen offene und breit gefächerte sexuelle Aufklärung erfordern, infolge derer Kinder früher zu einem selbstbewussten sexuellen Selbstverständnis gelängen. Ob dies – mit allen damit verbundenen Konsequenzen - im Sinne des zeitgenössischen Antis wäre, ist aber mehr als fraglich.
Was meint Ihr? Umerziehungsfantasie, quo vadis?
Das Auftreten des zeitgenössische Antis lässt sich u.a. so beschreiben, dass dieser Pädophilen gegenüber eine (um-) erzieherische Funktion innezuhaben glaubt. Er meint, beobachten zu können, dass deren sexuelle Präferenz in einem sich selbst bestätigenden Lügengebäude, wie bspw. dem GLF, das er als als von der etablierten Wahrheitsvermutung abrückend erachtet, gefestigt wird. Diesen Vorgang schätzt er als tendenziell gefährlich ein.
Er geht nämlich davon aus, dass eine derartige, hier im GLF betriebene Verharmlosung der pädophilen Identität im Widerspruch steht mit dem sowohl von gesellschaftlicher Seite, aber auch seitens von Pädophilen geäusserten Anspruch, dass Kinder sich unter möglichst gesundheits- und lebensfördernden äusseren Bedingungen enfalten können sollen. Weshalb? Weil er der Ansicht ist, dass der angebliche tatsächliche Wesenskern der pädophilen Identität, nämlich deren Gefährlichkeit, im Prozess der Verharmlosung maskiert wird. Vorgegaukelte Normalität, fingiertes Verantwortungsgefühl und scheinbar menschliche Regungen dienen in den Augen des zeitgenössischen Antis dem Pädophilen als Maske, hinter welcher er seine wahre Fratze zu verbergen beabsichtigt. Der zeitgenössische Anti identifiziert diese Stufe der (Selbst-)Maskierung deshalb als ersten Schritt der Tatvorbereitung, als modernes Liebreiz-Bonbon, mit welchem Kinder verführt werden sollen. Mit der Verharmlosung der pädophilen Identität öffnet sich in der Vorstellung des zeitgenössischen Antis die Büchse der Pandora, eine Büchse, welcher zukünftig stattfindende Unschuldsverschlingungen und Seelenmorde entwachsen. Dass es einer solchen Entwicklung entgegenzusteuern gilt, versteht sich von selbst.
Um dem natürlichen Enfaltungswunsch von Kindern gerecht zu werden, ist der zeitgenössische Anti bestrebt, diesen scheinbar gefährlichsten aller Selbstbetrugsmechanismen – nämlich die Überzeugung, dass man sich selbst als Pädophiler (aus welchen Gründen auch immer) für Kinder nicht gefährlich hält – zu demaskieren. Die Absicht dahinter ist, dass damit die pädophile Fratze für alle gut sichtbar (wieder-) vorgeführt wenn kann. Um dem Pädophilen unschädlich zu machen, soll diesem dessen Liebreiz-Bonbon, welches er verzweifelt in seinen Händen krallt, entrissen, oder dieses doch zumindest für andere ungeniessbar gemacht werden. Die tatvorbereitende Handlung soll unterbunden werden.
Angesichts der rechtsstaatlichen und logistischen Einschränkungen ist der zeitgenössische Anti der Auffassung, dass die derzeitig akkurate Zwischenlösung der Pädophilenfrage darin besteht, dass der Pädophile selbst das Bewusstsein dafür gewinnt, dass er für seine unmittelbare Umwelt, Kinder und Familien, also die Stützen der Gesellschaft, eine immerwährende Gefahr darstellt: Nur, wer sich selbst als gefährlichen Pädophilen begreift, ist ein aufgeklärter Pädophiler, und nur dem aufgeklärten Pädophilen kommt ein Platz im anerkannten gesellschaftlichen Rollengefüge zu. Um den Pädophilen in Schach zu halten, soll sich dieser quasi als Alkoholiker begreifen, welchen die Versuchung Kind tagtäglich von Neuem in den Abgrund zu reissen droht, sollte er nicht täglich seiner immensen Verantwortung bewusst sein.
In Wirklichkeit steckt dahinter natürlich eine grosse Ohnmacht, die aus der Einsicht entspringt, dass man weder sämtliche Pädophile identifizieren kann, noch - wenn nicht aus rechtstaatlichen, dann doch zumindest aus organisatorisich-logistischen Gründen - solche sich nicht präventiv einsperren, therapieren, depotieren oder kastrieren lassen. Diese Ohnmacht ist Geburtshelferin einer Kompensations- und Kontrollfantasie, einer mystischen Umerziehungs- und Wunscherzählung, in welcher der Pädophile sich selbst entsorgt, sich selbst ein Gefängnis errichtet, in welchem er sich fortwährend ins eigene Gesicht spuckt und sich immer wieder beim Rasieren vor dem Spiegel in Erinnerung ruft, wie brandgefährlich der heutige Tag werden könnte, für sich, wie auch für andere. Der zeitgenössische Anti scheint davon überzeugt zu sein, dass, sollte man als Pädophiler dieses Selbstkasteiungsritual nicht regelmässig (am besten täglich) praktizieren, und, sollte man nicht selbst den innigen Wunsch verspüren, sich von Kindern fernzuhalten, man sich als Pädophiler in den Kontext eines verharmlosenden, emotional rücksichtslosen, moralisch fehlentwickelten, intellektuell uneinsichtigen, gewissenlosen und selbstbetrügerischen Antisozialen rückt, auf welchen vielmehr die Bezeichnung misopäd als pädophil zuträfe.
Für die Pädophilen bedeutet die erfolgreiche Umerziehung zur Anerkennung der Wunscherzählung also, dass sie, erstens, begreifen sollen, dass sie sich selbst nicht innerhalb von Situationen zu bewegen hätten, wo ein angeblich dem Pädophilen inhärentes Risiko sich überhaupt erst ergeben kann (sie sollen also sowohl im beruflichen, als auch im sozialen Kontext einen Bogen um Kinder machen), und sich, zweitens, selbst nicht ausserhalb des Spielraumes der am weitesten verbreiteten Interpretation des Schädigungsmythologie begeben dürfen (Pädophile sollen also nicht u.a. folgenden wahnhaften Behauptungen aufsitzen):
a) Dass eine Berührung vom Kind gewünscht sein kann, b) dass, sollte ein solcher Wunsch tatsächlich dennoch bestehen, dieser anders als mittels eines im Kinde gründenden seelischen oder neurologischen Defizits, oder eines den Erfahrungshorizont bzw. die körperliche und psychische Stärke betreffenden Ungleichgewichts, erklärt werden kann, und, c) dass eine solche Berührung nicht notwendigerweise in der seelisch-körperlichen Zerstörung des Kindes, dessen Gegenwart und dessen Zukunft münden muss.
Diesen Behauptungen aufzusitzen, bedeutet eine Gefährdung der Wunscherzählung und des Umerziehungsgedankens, welche im heutigen Kontext durchaus als letzte Verteidigungsbastion vor den Heerscharen gemeingefährlicher pädophiler Unruhestifter und Sittenstrolche angesehen werden kann. Aus dieser Perspektive ist demnach auch die reflexartige Abwehr sämtlicher themenspezifischer wissenschaftlicher und anderer Arbeiten und Diskurse zu verstehen, welche etwaige Aufweichungen bezüglich der Wunscherzählung bedeuten würden, da solche das Gefahrenpotential relativieren.
In diesem Sinne möchte ich folgende Fragen in den Raum werfen:
Wie berechtigt ist die Vorgehensweise des zeitgenössischen Antis?
Sie ist m.E verständlich, teilweise begründet, und sogar berechtigt, wenn sie mit dem Schutz des Wohles der Kinder begründet wird. Da diese Begründung zentral und gegenüber etwaigen anderen (ethisch-moralischen) Bedenken vorrangig gewertet werden kann, muss die eigentliche Gretchenfrage deshalb lauten:
Ist diese Vorgehensweise im Sinne des Schutzes der Kinder erfolgsversprechend? Werden durch die Aufrechterhaltung dieses Mythos vom Bonbon-oder-Alkohohliker-Pädophilen weniger Kinder missbraucht? Finden weniger sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen statt, als dies unter den Vorgaben eines entzauberten Myhos der Fall wäre?
Die Antwort fällt m.E. hanebüchen aus: Da wir wissen, dass zwischen 70-80 % gemeldeter sexueller Übergriffe im familiären Umfeld stattfinden, und nicht zu erwarten ist, dass der kolportierte Mythos in einem solchen Umfeld Kinder davon bewahren wird, von irgendwelchen verwandten und vertrauten Personen um den Finger gewickelt zu werden, lässt sich die Gretchenfrage in diesem Sinne nur verneinen.
Andererseits muss jedoch angefügt werden, wie ich finde, dass die Verwendung des besagten Mythos' durchaus eine erfolgsversprechende Methode darstellen kann, nämlich in dem Sinne, dass damit evtl. erreicht werden könnte, dass Kindern schon relativ früh beigebracht würde, sexuelle Handlungen, in welche sie evtl. verwickelt werden könnten, auch als solche zu identifizieren. Dies aber würde eine relativ früh einsetzende, konkrete, einigermassen offene und breit gefächerte sexuelle Aufklärung erfordern, infolge derer Kinder früher zu einem selbstbewussten sexuellen Selbstverständnis gelängen. Ob dies – mit allen damit verbundenen Konsequenzen - im Sinne des zeitgenössischen Antis wäre, ist aber mehr als fraglich.
Was meint Ihr? Umerziehungsfantasie, quo vadis?