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Lèon
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Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analyse

Beitrag von Lèon »

- 1886 Richard von Krafft-Ebing führt den Begriff „Pädophilie“ als „gelöscht_16philia erotica“ in seiner Schrift „Psychopathia sexualis“ (sexuelle psychische Störung) ein

- 15. Mai 1897 Gründung des wissenschaftlich-humanitären Komitees (WhK) durch Magnus Hirschfeld, Max Spohr, Eduard Oberg und Franz Joseph von Bülow in Berlin (Ziel: Streichung von § 175 und Anerkennung der Homosexualität als drittes Geschlecht). Die Gründung des WhK wird als ein Meilenstein der homosexuellen Emanzipationsbewegung bewertet, da damit das Umdenken in der intellektuellen Elite stattfand. Zweigstellen des WhK finden sich in München, Frankfurt, sowie im Ausland, u.a. Österreich (Wien) und den Niederlanden

- 1905 Sigmund Freund stellt sich gegen die Theorie des asexuellen Kindes in seinen drei Essays über die Theorie der Sexualität. Nach Freud erwacht die Sexualität nicht in der Pubertät, sondern schon in Kleinkindalter, wobei die Sexualität mehrfache Wandlungen vollzieht (orale Phase: 0-1,5 Jahre / anale Phase 1,5-3,5 Jahre / phallische Phase 3,5-6 Jahre / Latenz Phase 6-12 / Genital, bzw. Erwachsenen Phase 12+)

- 1906 die Begriffe Ephebophilie (Zuneigung zu männlichen Jugendlichen) und Pathenophilie (Zuneigung zu weiblichen Jugendlichen) werden von Magnus Hirschfeld eingeführt

- 1914 Magnus Hirschfeld führt den Begriff „Korophilie“ (gr. korē Mädchen, Präferenz von erwachsenen Frauen für junge Mädchen) ein

- 6. Juli 1919 in Berlin wird das erste Institut für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld eröffnet

- 28. August 1920 Fritz Bernard wird in Rotterdam geboren

- 1923 Gründung „Bund für Menschenrechte“ durch Friedrich Radszuweit, damit das Einsetzen der Massenorganisation der homosexuellen Emanzipation

- 24. November 1929 Hirschfeld wird von seinem internen Konkurrenten Richard Linsert zum Rücktritt als Vorsitzender gezwungen, sein Nachfolger wird Otto Jukiusburger, unter welchem das WhK nun den Schwerpunkt von biologischen, auf psychologische und soziologische Forschungserkenntnisse verlegt

- 6. Mai 1933 im Zuge der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten wird unter anderem das von Hirschfeld gegründete Institut für Sexualwissenschaft geplündert und niedergebrannt, sowie das WhK zwangsaufgelöst (vor 1933 wurden erste Anläufe unternommen Homosexualität und Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen objektiv zu erforschen)

- seit 1940 Fritz Bernard kommt mit den Überbleibseln des WhK in den Niederlanden in Kontakt. Zusammen mit Bob Angelo (Pseudonym Niek Engelschman) und Arent von Santhorst beginnen erste Schritte zur Gründung einer Bewegung nach dem Vorbild des WhK

- 1944 Roger Peyrefittes Werk „Heimliche Freundschaften“ erscheint

- 1946 Nederlandse Vereniging voor Seksuele Hervorming (NVSH) wird als „Geburtskontrollen“ Verein ins Leben gerufen (Kontext: „Geburtskontrolle“ im heutigen Verständnis auf Verhütungsmittel bezogen. Die NVSH war lange Zeit die einzige Quelle für Kondome)

- 7. Dezember 1946 der „Shakespeareclub“ wird in Amsterdam gegründet

- 1948 Kinsey Report 1: Sexuelles Verhalten des Mannes wird veröffentlicht, Kinsey belegt unter anderem die physische Reaktion von Kindern auf sexuelle Reize und wiederlegt dadurch die Theorie des asexuellen Kindes

- 19. Oktober 1949 Neugründungsversuch des WhK durch Hans Giese, ein Eintrag im Vereinsregister wird allerdings verweigert, was zur erneuten Auflösung führt

- 1949 der Shakespeareclub wird zu „Cultuur- en Ontspanningscentrum“ (COC) umbenannt und läutet damit eine Untergrundbewegung von Lesben und Schwulen ein

- 1953 Kinsey Report 2: Sexuelles Verhalten der Frau wird veröffentlicht

- 1946 bis 1958 wird Pädophilie als ein Bestandteil der Homosexualität gesehen (da beide Orientierungen als „Krankheit“ diagnostiziert werden). In der Zeit nach 1949 werden in Schwulenzeitschriften (Beispielsweise im COC Magazin) auch Bilder von minderjährigen Jungen gedruckt. In dieser Zeit schreibt Bernard mehrfach für das COC Magazin „Vriendschap“ (Freundschaft) unter dem Pseudonym „Victor Servatius“. Es ergibt sich Kontakt mit Dr. Edward Brongersma, der ebenfalls für Vriendschap schreibt

- vor 1955 sind offizielle pädophile Bewegungen non existent, die einzigen Dialoge wurden in psychiatrischen Zirkeln geführt, die Pädophilie als Krankheit einordneten. Es gab mehrere kleine pädophilen Ringe, z.B. den Lolita Club in Spanien, allerdings ohne eine politische oder gesellschaftliche Bedeutung

- 1959 Brunoz veröffentlicht einen Artikel im COC Magazin, in dem er Homosexualität und Pädophilie differenziert, bis 1963 findet in den Niederlanden eine allmähliche Abspaltung der homosexuellen Bewegung des COC von Pädophilie statt

- 1960 der Enclave Kring zieht nach Rotterdam um und wird dort zu einem internationalen Bund aus Intellektuellen, Psychologen, Rechtsanwälten und Pädophilen

- 1960 Veröffentlichung von Bernards Werken „Costa Brava“ und „Vervolgde minderheid“

- 1964 „Heimliche Freundschaften“ wird von Jean Delannoy verfilmt

- 1964 bis 1974 findet ein Bruch mit dem COC statt. Das COC distanziert sich von allen Sexualformen, die nicht dem homosexuellen Verhaltensmuster entsprechen, um somit im Mainstream zu bleiben und die eigenen Ziele nicht zu gefährden

- 1966 die NVSH ist mit 220.000 Mitgliedern am Höhepunkt der Vereinsgeschichte

- 22. März 1967 in Nanterre schließen sich 142 linke Studenten verschiedener Herkunft zusammen und bilden die radikale Bewegung „22. März“. Man protestiert gegen den Vietnamkriegt und fordert die Aufhebung der Geschlechtertrennung, freie Sexualität, Veränderung des Systems (unter den Beteiligten ist u.a. Daniel Cohn-Bendit, der daraufhin zu einer Symbolfigur der Bewegung wird)

- Sommer 1967 Gründung des Projektes „Kommune 2“, kindliche Schamgefühle und Sexualität werden nun in Deutschland erstmals aktiv erforscht. Die „Befreiung der kindlichen Sexualität“ wird wegen positiven Rückmeldungen ins Bildungssystem übernommen („Kinderladen“ und Kindergärten. Bei „Kinderläden“ handelte es sich um vorher leer stehende Geschäftsräume, die als „Kindergärten“ umfunktioniert wurden, allerdings der Verhinderung konservativ-gesellschaftlicher Zwänge der bestehenden Kindergärten dienten. Natürliche, spielerisch sexuelle Bedürfnisse, nackte Kuschelleien der Kinder wurden hier nicht unterdrückt, in manchen extremen Fällen von Erwachsenen militant initiiert, um die Kinder zu „befreien“, wer nicht mitmachte galt als Kind zurückgeblieben, als Erwachsenen intolerant und verklemmt)

- 21. Mai 1968 Cohn-Bendit wird wegen „revolutionären Aktionen“ aus Frankreich ausgewiesen, eine Rückreise wird im verweigert

- einer der Ziele der „68er“-Bewegung war die sexuelle Befreiung aller Menschen, darunter auch Kinder

- 1968 Herman van de Spijker unterscheidet in seinem Buch „Die gleichgeschlechtliche Zuneigung. Homotropie: Homosexualität, Homoerotik, Homophilie, und die katholische Moraltheologie“ zwischen „Pädosexualität/pädosexuell“, „Pädoerotik/pädoerotisch“, sowie „Pädophilie/pädophil“, als überordnenden Begriff verwendet er „pädotrop“ (Anziehung zu Kindern)

- 1969 Color Climax produziert und verkauft Kinderpornographie (legal)

- 1969 Gerold Becker wird Lehrer an der Odenwaldschule

COC spaltet sich mehrfach während der 70er Jahre. Zum einen in eine große, radikale Gruppe, die teilweise einen eigenen Staat, eine Parallelgesellschaft, eine eigene Gesellschaft für Schwule fordert, zum anderen Befürworter von Päderastie und Pädophilie. Mit der offiziellen Legalisierung von Verhütungsmitteln (1970) in den Niederlanden verliert auch die NVSH an Einfluss, da nun kein Monopol mehr besteht. Die zuvor in der „pädophilen Frage“ negativ eingestellte NVSH orientiert sich um und tritt nun vermehrt für mehr Pädophilenrechte ein. In dieser Zeit werden viele Bücher und wissenschaftliche Studien zum Thema Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen durch die NVSH unterstützt und veröffentlicht und Kongresse gehalten. Auch wird die Gruppe JON (JORis) gegründet

- Schwulen- und Pädophilenbewegung gemeinsames Anliegen:
Abschaffung des § 175 (stellt homosexuelle Handlung mit und unter Minderjährigen unter Strafe)

- Ziel: Abschaffung jeglichen Schutzalters

- 1972 Fritz Bernard setzt sich erstmals international für Pädophile ein

- 1972 Cohn-Bendit beginnt im Frankfurter Kinderladen zu arbeiten

- 1972 Gerold Becker wird zum Schulleiter der Odenwaldschule

- 1973 das Schutzalter wird von 21 auf 18 gesenkt. Allerdings sind homosexuelle Beziehungen zwischen Jungen unter 18 Jahren immer noch illegal

- 1974 Gründung der VSG (Verein für sexuelle Gleichberechtigung)
--> Fordert Revision des Sexualstrafrechts „Kinder brauchen Liebe“

- 1974 gelöscht_16phile Information Exchange (PIE) wird in England gegründet

- 1975 Cohn-Bendit veröffentlicht seinen Memoiren Band „Der grosse Basar“, in welchem er im Kapitel „Little Big Men“ (Seite 139 bis 147) auf die Sexualerziehung der Kinderläden eingeht

- 1975 Bernard und Brongersma brechen aufgrund verschiedener Theorien und gegenseitigen Angriffen auseinander

- ab ca. 1975 Kindersexspiele im Kindergarten (ging allgemein von einfachem Nudismus und Körpererforschung, in manchen Fällen bis hin zu „Fickstunden“)

-1976 Berliner Schwulenzeitung „Schwuchtel“ druckt zum ersten Mal einen Artikel zum Thema Päderastie

- 1976 Indianerkommune wird gegründet (zunächst Heidelberg, später Nürnberg)

- 26. Januar 1977 in „Le Monde“ erscheint eine Petition mit 69 Unterschriften einflussreicher, französischer Intellektueller, Prominenter und Aktivisten, darunter Jean-Paul Sartre, Simon der Beauvoir und Guy Hocquenghem, die die Freilassung von Bernard Dejager, Jean-Claude Gallien und Jean Burckhardt, sowie indirekt die Entkriminalisierung aller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Minderjährigen fordert

- 1977 Gründung der NAMBLA durch David Thorstad, einem schwulen Aktivisten, um Pädophilen eine Plattform zu bieten, da er in Pädophilen eine im Geiste verbundene Minderheit sieht. Es wird zur Solidarität zwischen „Boylovern“ und „Gays“ (Schwulen) aufgerufen

- 1977 Wendejahr in den USA (nach Bruce Rind), Hysteriebewegung in den USA setzt ein

- 1977 Michael Baurmann, vom BKA beauftragter Psychologe soll sich mit der Frage:
„Welche Schäden treten bei minderjährigen Sexualopfern auf?“ beschäftigen. Er warnt vor der Aufbauschung von Missbrauchsfällen durch die Medien: „Das ist gefährlich, denn sie können zu übertriebenen Reaktionen bei Eltern, Kindern und Gesetzgebern führen.“ Und stellt fest, dass ein Großteil der Beziehungen einvernehmlicher Natur waren. Erst das soziale Umfeld machte die Beziehung zum „Missbrauch“ und lies Sekundärschäden entstehen. Er plädiert für die Abschaffung des Schutzalters

- Januar 1977 Öffentliche Diskussion über Päderastie an der Frankfurter Universität

- 4. April 1978 Michel Foucault, Jean Danet und Guy Hocquenghem (alle drei haben die Petition vom 26. Januar 1977 unterschrieben) diskutieren im Radio „France Culture“, im Programm „Dialogues“ über das Schutzalter, Kindheit, das Recht des Kindes auf Sexualität und Selbstbestimmung, sowie Pädophilie, Vorurteile und Verurteilung

- 1978 Gründung der ILGA (mit der Hilfe der zuvor gegründeten NAMBLA)

- 1978 Frits Bernard veröffentlicht sein Buch „Pädophilie“ und bildet damit den Leitfaden für die darauffolgenden objektiven Studien

-1978 Rüdiger Lautmann setzt sich an der Bremer Universität für eine Reform des Sexualstrafrechts ein

- 1979 Deutsche Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie (DSAP) wird gegründet

- 1979 „Befreite Beziehung“ wird gegründet

- Juli 1979 Group de recherche pour une enfance différente (GRED) wird in Frankreich mithilfe der CUARH (Comité d’urgence antirépression homosexuelle) und der ILGA gegründet

- 1979 Centre de recherche et d’information sur l’enfance et la sexualité (CRIES) wird in Belgien gegründet.

- 1979 Dänemark geht es wirtschaftlich schlecht, die immer stärker werdende Frauenbewegung fordert Reformen für das Familienrecht, mehr Rechte für Frau und Kind

- 1979 Color Climax wird die Produktion und der Verkauf von Kinderpornos im Zuge von Familienrechtsreformen verboten

- 1979 die TaZ äußert sich erstmals positiv zum Thema Pädophilie

(- 22. Juni 1979 das niederländische Parlament, sowie der Justizminister erhalten eine, von der NVSH initiierte, Petition, die die Legalisierung von einvernehmlichen sexuellen Aktivitäten zwischen Kindern und Erwachsenen (Pädophilen) fordern. Befürworter sind unter anderem das COC, verschiedene Parteien, sowie eine Zweigstelle der Frauenbewegung)

- 12-13 Januar 1980 die Grünen werden gegründet und engagieren sich unter anderem für die sexuelle Selbstbestimmung von Männern, Frauen und Kindern. Die FDP sprang in Verbindung der Abschaffung von §175 ebenfalls auf den Zug auf

Während der AIDS-Welle gewinnt das COC in die niederländische Regierung als Gesprächspartner für „schwule“ Angelegenheiten und somit politische Macht, das COC erklärt 1980 Pädophilie öffentlich zu einer homosexuellen Angelegenheit. „Eine Befreiung der Schwulen wird ohne die Befreiung von Kindern und Pädophilen niemals komplett sein.“

Frauen- und Lesbenbewegung positioniert sich unter Alice Schwarzer strickt gegen „Sex mit Kindern“
--> da jegliche Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern ein Machtgefälle aufweist, d.h. gleichberechtigte Sexualität nicht möglich, d.h. Beziehung ist Missbrauch. Öffentlichkeit wird kritischer.

- 1980 in Schweden wird kinderpornographisches Material verboten

- 1980 die GLBTQ boykottiert den Gay Pride, da er von NAMBLA mit organisiert und durchgeführt werden sollte. Der Boykott misslingt.

- 1981 Gründung des Arbeitskreis Päderastie

- 1982 Michael C. Baurmanns praxisbezogene Zusammenfassung von Band 15 der BKA-Forschungsreihe erscheint unter dem Titel „Sexualität, Gewalt und die Folgen für das Opfer“ (Zusammengefasste Ergebnisse aus einer Längsschnittuntersuchung bei Opfern von angezeigten Sexualkontakten)

- 1982 Das Buch der amerikanischen Frauenbewegungsaktivistin Florence Rush „Das bestgehütete Geheimnis: Sexueller Kindesmissbrauch“ läutet in Europa die Wende ein. Es folgt eine Hysteriebewegung, sowie Alice Schwarzer als militante Frauenrechtlerin

- 1982 Gründung der AHS (Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität), in welcher Frits Bernard eine aktive Figur ist

- 1982 ein Mitglied der NAMBLA wird der Entführung von Etan Patz beschuldigt, wie sich herausstellt zu Unrecht

- 1982 Die Gesetzeslage in den USA spitzt sich zu. Das FBI entwirft Methoden zum Aufspüren von Produzenten und Konsumenten von Kinderpornographie

- 1982 Gründung von Martijn

- 1983 Auflösung der DSAP, Großteil der Mitglieder schließt sich der AHS an

- 1980-1983 in Australien bildet sich die „Australian gelöscht_16phile Support Group“, die immer wieder durch die Polizei aufgelöst wird. 1983 schließen sich die Mitglieder in der Organization BLAZE (Boy Lovers and Zucchini Eaters) zusammen, werden aber erneut von der Polizei zerschlagen und verbleiben seitdem inaktiv

- 1983 CHE (Campaign for Homosexual Equality) distanziert sich von PIE, um die „homosexuellen Ziele nicht zu gefährden“

- seit 1984 unter der Leitung von William Roth wird den Niederlanden Seitens des US Komitees für Regierungsangelegenheiten vorgeworfen Kinder öffentlich zu versteigern, diese sexuell zu missbrauchen und der Hauptexporteur für Kinderpornographie in die USA zu sein

- 1984 Die Kinderrechtsbewegung verabschiedet den „Kinderdoppelbeschluss“, nach welchem Kinder dieselben Rechte wie Erwachsene erhalten sollten

- 1984 PIE bricht unter dem öffentlichen Druck zusammen

- 1984 Theo Sandforts führt erstmals Interviews mit Pädophilen und ihren Partnern und veröffentlich diese

- 1985 Gerold Becker verlässt die Odenwaldschule

- 1985 Bernard zieht sich immer mehr aus der aktiven Bewegung zurück. Er ist nun 65 Jahre alt

- 1985 Danish Pedophile Association (DPA) wird gegründet

- 1985 Arbeitspapier „Sexualität und Herrschaft“ der Landesarbeitsgemeinschaft Schwule und Päderasten (LAG SchwuP) wird in die Beschlussfassung für das Wahlprogramm der Grünen mit 76 gegen 53 Stimmen angenommen.
„Einvernehmliche Sexualität ist eine Form der Kommunikation zwischen Menschen jeglichen Alters, Geschlechts, Religion oder Rasse und vor jeder Einschränkung zu schützen... Gewaltfreie Sexualität muß frei sein für jeden Menschen“ (Forderung §176-178 StBG soll gestrichen werden)
Es folgt ein Aufruhr durch Parteibasis, von Delegierten und Mitgliedern, weshalb das Papier zurückgezogen wurde.

- 1985 die Grünen verlieren die Wahl in NRW. Die Parteiführung beschließt nur noch die Emanzipationsbewegung von Schwulen und Lesben zu unterstützen

- 1985 die SPD fordert einen „Schluss mit der Verteidigung der Pädophilie“

- 1985 unter dem Druck der USA wird kinderpornographisches Material in den Niederlanden verboten und verfolgt

- 1986 deutsche Ausgabe von Theo Sandforts „Pädophile Erlebnisse“ erscheint

- August 1986 die Verwürfe des US Komitees für Regierungsangelegenheiten (William Roth) erweisen sich als unhaltbar. Der niederländische Justizminister Korthals Althes wiederlegt diese mit einer offiziellen Untersuchung. Die Niederlande werden unter internationalem Druck dennoch genötigt die Gesetze weiter zu verschärfen

- 1986 Mitgliederversammlung des VSG hält im Positionspapier fest:
„Die Erfüllung des Bedürfnisses nach einvernehmlicher Sexualität sowie der Genuss und die Freude daran dürfen für keinen Menschen beeinträchtigt werden.“

- 1986 Bundesverband Homosexualität wird gegründet (BVH)
--> Abschaffung der monogamen Ehe
--> Pädophile können ihre Forderungen nicht durchsetzen, dennoch herrscht Solidarität, man hat selbst in Kauf genommen, dass Lesben nicht an der Gründung beteiligt waren.
Grund: Frauen- und Lesbenbewegung beschäftigte sich mich Gewalterfahrungen von Frauen und Mädchen, daher Verurteilung pädophiler Beziehungen

- 1986 Marc Dutroux wird erstmals verhaftet und wird zum „Symbol“ der Frauenbewegung gegen die Pädophilie. Dass er unter anderem ebenfalls erwachsene Opfer hatte, in Drogenhandel, Erpressung und Diebstahl verwickelt war, wird erst später bekannt. Die darauf folgenden wissenschaftlich sachlichen Veröffentlichungen zum Thema Pädophilie mit der Aussage, dass Pädophilie nichts mit sexuellem Missbrauch, Ausbeutung oder Gewalt zu tun hat, werden verdrängt, da sonst der Eindruck entstehen würde, man würde sich für die „sexuelle Ausbeutung von Kindern stark machen“. Gewalthandlungen und Sexualmorde von Kindern werden nun mit Pädophilie gleichgesetzt

- 1982 bis 1986 CRIES veröffentlicht in Zusammenarbeit mit der Groupe d´étude sur la pédophilie (GEP) 28 Ausgaben der „L´Espoir“, einer Zeitschrift für Pädophile über pädophile Bewegungen in anderen Ländern, sowie Erfahrungsberichten von Jungen und Päderasten

- 1986 in Belgien werden pro-pädophile Texte verboten

- 1986 Gerold Becker wird Vorstandsvorsitzender der „Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime“

(- 5. Februar 1987 Bernard erscheint als „Spezialgast“ in Phil Donahues Live-Show auf NBC, zusammen mit einem 23 jährigen Mann, der als Kind eine sexuelle Beziehung zu einem Erwachsenen hatte. Beide drücken sich positiv aus)

- 1987 CRIES wird zerschlagen, mehrere Führungsmitglieder werden wegen dem Besitz von Kinderpornographie verurteilt

- 1987 Grünen endgültig von Pädophilenbewegung distanziert
Volker Beck: „Belange der Pädophilen spielten nun in der politischen Vorstellungswelt der Grünen auf Bundesebene endgültig keine Rolle mehr.“

- 1987 Paidika: The Journal of gelöscht_16philia Ausgabe no.1 wird veröffentlicht

- 1989 „Kanalratten“- Manifest wird im Frauenkalender ´89 gedruckt

Seit Ende der 80er und Beginn der 90er Jahre wurde nicht mehr zwischen Nötigung/Zwang/Gewalt und einvernehmlicher, liebevoller erotischer Zuwendung unterschieden, Differenzierung wurde zum Tabu. Positive Berichte von Kindern über pädophile Erlebnisse (in der Literatur vielfach belegt) wurden von Gerichten nicht mehr ernst genommen oder übergangen. Tenor: Nein, das Kind ist immer Opfer

Ab 1990, erstmals werden die Begriffe „Boylover“, „Girllover“, sowie „Childlover“ im europäischen Raum genannt

Das COC verliert immer mehr an Einfluss, die radikal, konservativen Ideen, sowie die Positionierung gegen die gleichgeschlechtliche Ehe (man wollte kein Teil der „Institution“, sondern „unabhängig“ sein), treffen auf keinen Zuspruch mehr

- 1990 die IPCE (International Pedophile and Child Emanzipation), eine Sammlung von pro-pädophilen Texten im Internet, wird gegründet.

- 1991 Gründung der AG-Pädo

- 1991 Dr. Edward Brongersmas Buch „Loving Boys“ erscheint auf dem deutschen Markt

- 1992 der „Maskenmann“ wird erstmals aktiv und wird in den folgenden Jahren zum „Durchschnittspädo“ stilisiert

- 1993 Gründung der Krummen13 (K13)

- 11. Juni 1994 §175 wird abgeschafft, neues Schutzalter bei 14 Jahren, homosexuelle Beziehungen erlaubt

- 1994 ILGA (International Lesbian and Gay Association) beantragt den Beraterstatus bei der UN, allerdings fordert diese zunächst die Ausschließung aller pädophilen Gruppen, u.a. NAMBLA und Martijn, seit 10 Jahren Mitglied in der ILGA

- ILGA trennt sich von pädophilen Gruppen, was Proteste der BVH und der VSG nach sich zieht, der Schwulenverband Deutschland (SVD) stellt sich hinter ILGA

- ILGA bekommt den erstrebten Beraterstatus, der ihm aber schon im selben Jahr wieder aberkannt wird, da die VSG immer noch eine pädophile Untergruppe besaß.

- die VSG wird nach 13jähriger Mitgliedschaft aus der ILGA ausgeschlossen, Protestschreiben der VSG aus demselben Jahr
„Jeder hat das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. ‘Jeder‘ bezieht auch selbstverständlich pädophile Menschen und Kinder mit ein“

- 1994 der letzte positive Beitrag über Pädophilie in der TaZ für lange Zeit (Sidenote: Seit ca. 1985 galten Mädchen als „Schützenswert“, d.h. positive Berichte von Girllovern wurden nicht mehr gedruckt)

- 1995 Paidika: The Journal of gelöscht_16philia wird eingestellt

- 1995 BoyChat geht erstmals online

- 25. April 1996 der von „TheSlurp“ auf „Pedophile Liberation Front“ ausgerufene Pedo Pride Day (PPD) wird zum ersten Mal gefeiert

- 1997 Free Spirits wird gegründet

- 1997 C@rechild wird gegründet und propagiert unter der Leitung Gawliks in den darauffolgenden Jahren den Pädophilen als Untermenschen, setzt sich für Internetzensuren, Vorratsdatenspeicherung und verschärfte Sicherheitsverwahrung ein. Auch eröffnet der Verein ein Museum, der dem sexuellen Missbrauch von Kindern gewidmet ist. Der Verein, sowie hohe Repräsentanten werden als „Experten“ zitiert und propagiert

- 1997 Frankfurt am Main will Treffen der AG-Pädo verhindern. BVH protestiert und verklagt die Stadt vor dem Verwaltungsgericht. Die Stadt zieht sich zurück und erklärt:
„Die AIDS-Hilfe Frankfurt am Main e.V. stellt von ihr angemietete Räume regelmäßig Selbsthilfegruppen von Homosexuellen oder Pädophilen zur Verfügung; die Arbeit dieser Selbsthilfegruppen wird auch durch das Jugendamt und das Stadtgesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main generell unterstützt.“

- 1997 BVH löst sich auf, AG-Pädo besteht in der AHS weiter und wird von dieser aktiv unterstützt

- 1997 das von Kalos entworfene BLogo wird noch im selben Jahr zum internationalem Symbol der Boylover

- 1998 Gründung des „neuen“ WhK u.a. mit großem Zuwachs aus der Initiative „Beck ab!“ (Initiative gegen Volker Beck)aus Trotz gegen die Konservative LSVD. Das neue WhK sieht sich mit den revolutionären Linken verbunden und gibt die Zeitschrift „GiGi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation“ heraus

- 1998 Dr. Edward Brongersma litt wegen seiner aufklärerischen Arbeit und nimmt sich in der sich steigernden Pädophilenphobie selbst das Leben. Die Gründe für den Selbstmord erscheinen den Medien als „unbekannt“

- 1998 La Garçonnière geht online

- 1998 Bruce Rind veröffentlicht seine Studie „A Meta-Analytic Examination of Assumed Properties of Child Sexual Abuse Using College Samples“

- 26.04.1998 “Aladdin Truelove” postet in der Mailingliste (alt.support.girl-lovers List) “Hi all, I hope you all had a nice April 25! Might we call it “Alice Day”?” womit die Namensidee für den Alice Day geboren wird

- 21. Dezember 1998 der erste International Boylover Day wird gefeiert

- Juni 1999 Nils Engelmann tritt mit “Lufträume” erstmals an die Öffentlichkeit

- Juli 1999 Bruce Rinds Studie wird vom US Kongress verurteilt

- 1999 Gerold Becker tritt nach ersten Vorwürfen sexuellen Missbrauchs an der Odenwaldschule als Vorstandsmitglied der „Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime“ zurück, wegen Verjährung wird keine Anklage erhoben. Becker stellt ein Gesprächsangebot an ehemalige Schüler
2000-2011

Mit der seit nun 20 Jahren andauernden Pädohysterie kommt es zu immer weiteren Verschärfungen von Gesetzen. Kinderschutzvereine (vor allem aus den USA) kritisieren Kinder-FKK als Einstieg, bzw. Verschleierung von illegalem kinderpornographischem Material, dass sich angeblich auf den FKK- Webseiten befinden soll. Die Folge ist die Kriminalisierung von Kinder-FKK (durchgehend gehen mehrere Seiten offline, obwohl Kinder-FKK legal ist), die Erklärung von Computergraphiken, in welchen Kinder nackt sind, bzw. Sex haben, für illegal, in vielen Ländern folgt außerdem ein Verbot von Shotacon und Lolicon

- Januar 2000 in der Mailingliste wird die Idee des Alice Day von „Moomin“ wieder aufgegriffen, es entwickelt sich eine Diskussion und es wird beschlossen den Pedo Pride Day in „Alice Day“ umzubenennen

- 1. Februar 2000 das Jungsforum wird gegründet, am 18. Februar geht das „JuFo“ online, seit Oktober 2000 mit eigener Internetadresse

- 2000 Robert und Barbara Curley verklagen NAMBLA, da ihre „Propaganda“ und ihr „Aktionismus“ zur Ermordung ihres Sohnes geführt haben soll (dieser war zuvor von zwei Männern vergewaltigt und ermordet worden). Der Prozess wird fallen gelassen

- 18. Mai 2000 im GirlChat wird vom deutschen GL pap@geno zum ersten Mal eine Diskussion zu einem Girlloverlogo gestartet
31. Januar 2001 Cohn-Bendit wird von Klaus Kinkel mit seiner „pädophilen“ Vergangenheit konfrontiert, Cohn-Bendit gibt an, er wollte mit Der grosser Bazar „zuspitzen und provozieren“ und sich „als Tabubrecher profilieren“. In der damaligen Zeit hatte man versucht „in einem kollektiven Diskurs eine neue Sexualmoral zu definieren“. Cohn-Bendit gelingt es sich aus der Affäre zu ziehen (nach dem gültigen Motto: Pädophile waren schuld)

- 2001 GiGi erhält den Sonderpreis des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen

- 21. Februar 2001 Nils Engelmann stirbt in Tunesien

- 25. April 2001 der Alice Day wird zum ersten Mal gefeirt

- 2001 die Krumme13 tritt an die Öffentlichkeit mit dem Anspruch über Pädophilie aufzuklären

- 2001 in Dänemark wird die Produktion, Verbreitung und der Besitz von Teenageporn verboten

- 2002 Cohn-Bendit ist zusammen mit Monica Frassoni Vorsitzender der „Franktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz“ im Europäischen Parlament

- 2002 das Schutzalter in den Niederlanden wird von 12 auf 14 angehoben, nachdem amerikanische Feministinnen Druck auf die niederländischen Frauenrechtlerinnen ausübten. Pädophilie gilt nun endgültig als „Männerkrankheit“, bei Frauen (Germaine Greer „The Boy“, Kanalratten, usw.) werden verdrängt. Lesbengruppen halten sich zurück

- seit 2002 steht ITP-Arcados online

- 2002 Pädophilie wird nach ICD und DSM als Persönlichkeits- und psychisches Störung diagnostiziert

- 2002 Richard Green veröffentlicht in „Archives of Sexual Behavior“ (Journal der internationalen Akademie der Sexualforschung) einen kritischen Artikel zum Thema Pädophilie, in dem er appelliert Pädophilie nicht mehr als mentale Störung zu klassifizieren

- Mai 2003 American Psychological Association (APA) diskutiert über die Streichung aller sexuellen Störungen (darunter auch Pädophilie). Grund: Durch die Klassifikation im DSM wird die Diskriminierung sexueller Minderheiten gefördert, wodurch die eigentlichen psychischen Schäden erst entstehen. Ein Ergebnis steht aus.

- Oktober 2003 Fall Manfred Karremann

- 2003 Krumme13 löst sich vorübergehend auf, kehr wenig später allerdings als Onlineredaktion zurück

- 2003 Rahmenbeschluss 2004/68/JI des Rates der Europäischen Union stellt Mindestbestimmungen zum Umgang mit Kinderpornographie an seine Mitgliedstaaten. Kinderpornographie: pornographisches Material mit bildlichen Darstellungen echter oder realistisch dargestellter nicht-echter Kinder, die an einer eindeutig sexuellen Handlung aktiv oder passiv beteiligt sind. Ebenfalls wird aufreizendes Zur-Schau-Stellen der Genitalien oder der Schamgegend von Kindern als Kinderpornographie bestimmt

- 2003 aus Protest gegen die sich immer weiter irrational verschärfenden Gesetze wird auf 4chan, einem englischsprachigem Imageboard, eine pseudopädophile Figur in der Gestalt eines Bären geboren (Pedobear). Als Vorbild diente die von 2003 stammende „Kumā“ (jap. Für Bär) Zeichnung von 2channel. Man benutzt Pedobear als satirische Darstellung in Situationen in welchen Politiker einen Pädophilen „vermuten“, als auch als Maskottchen für Lolicon Mangas und Animationen („Pedobear – Seal of Approval“)

- 2004 COC ist nun politisch und gesellschaftlich bedeutungslos und wird von internen Streitereien (Management, Vorsitzender und Co-Vorsitzender wurden ausgeschlossen) erschüttert, seitdem hält sich COC im Hintergrund

- 2004 AG-Pädo wird von der AHS formal aufgelöst, besteht zunächst weiter und wird dann inaktiv

- 2004 DPA löst sich auf

- 2004 bis 2006 „Verantwortung für Kinder“ Initiative einer pädophilen Selbsthilfegruppe, die sich zu ihrer Neigung bekennt, sexuelle Kontakte aber ablehnt

- 2005 das Projekt „Kein Täter werden“ wird unter der Leitung von Klaus Michael Beier ins Leben gerufen

- 2006 NAMBLA löst sich größtenteils auf, eine Onlineredaktion verbleibt

- 2006 Partij voor Naastenliefde, Vrijheid en Diversiteit (Partei für Nächstenliebe, Freiheit und Vielfalt, PNVD) wird in den Niederlanden gegründet

- Januar 2006 Großbritannien „gelöscht_16phil Unit“ meldet sämtliche Exmitglieder PIEs in Gewahrsam

- 23. Mai 2006 Fritz Bernard stirbt

- 7. November 2006, aufgrund der Bemühungen von Pädogegnern gehen sämtliche Onlineseiten von FreeSpirits offline

- 13. Dezember 2006 das Jungsforum geht dank finanzieller Hilfe von Usern und Engagement des Free Spirits Committee wieder online

- 5. November 2008 das „Gesetz zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern und der Kinderpornographie“ tritt in Kraft, Jugendpornographie und „Posing-Fotos“ (auch Kinder-FKK) sind in Deutschland nun ebenfalls strafbar

- 17. April 2009 die Bundesregierung (Deutschland) beschließt das „Zugangserschwerungsgesetz“

- 2009 Boytopia, sowie Boyzoom gehen endgültig offline, zunächst auch Boylover.net, welches allerdings zurückkehrt

- 2009 das deutsche Boywiki wird eröffnet

- 2010 die PNVD löst sich, aufgrund des hohen öffentlichen Drucks und innenparteiischer Probleme auf

- 2010 Versuch das Grundgesetz zu ergänzen
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner sexuellen Identität, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ (Ergänzung unterstrichen).
Es wird abgelehnt, da unter „sexuelle Identität“ auch Pädophilie fällt

- 29.03.2010 Statement auf der Internetseite des LSVD (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland): „Heute grenzen sich fast alle Schwulengruppen von den Pädos ab, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie sonst ‘geächtet‘ werden und politisch nichts mehr ausrichten können. Die ‘Pädofrage‘ wird von den Gruppen nicht mehr diskutiert.“
- März 2010 Gerold Becker bittet in einem Brief Ex-Schüler der Odenwaldschule um Verzeihung, er erneuert sein Gesprächsangebot

- 31. März 2010 Gabriel Gawlik stirbt

- März/April 2010 Mit Ausgabe 66 wird GiGi eingestellt

- Mai 2010 Anja Röhl erhebt schwere Vorwürfe gegen ihren Vater, der sie, ihrer Aussage nach, verbal und Anfassen sexuell bedrängte. Auch Bettina Röhl äußert einige Zeit später, dass häusliche Gewalt herrschte (Beschimpfungen: „Pissgör“, „alte Nutte“). Ebenfalls gibt sie an, ihr Vater hätte sich vor ihr als Pädophiler bezeichnet und hätte des Öfteren über Inzest gesprochen. Der Vorwurf Rainer Röhl habe versucht aus seinen Töchtern „Lolitas“ zu machen, ist umstritten. Rainer Röhl wirft Anja Röhl politisch motivierte Beweggründe vor (Nach Scheidung: Ulrike Meinhof negativer Einfluss auf Anja Röhl). Belegt ist allerdings, dass Rainer Röhl mehrere pro-pädophile Texte in seiner Zeitschrift „Konkret“ drucken lies

- 2010 die AHS distanziert sich von der K13

- 2010 Fox News Channel sendet eine Reportage, in welcher der Sender Wikipedia vorwirft pro-pädophile Texte zu veröffentlichen

- Juli 2010 Gerold Becker stirbt

- 17. Oktober 2010 Sylvia Tanner, Gründerin der Pädophilen Beratungsstelle ITP, stirbt nach jahrelanger Krankheit

- September 2010 Cohn-Bendit wird einer der führenden Mitglieder der „Spinelli-Gruppe“ im Europäischen Parlament

- September 2010 der Opferverein „Glasbrecher“ wird gegründet. Er fordert die Durchführung von Unterstützung von Hilfsmaßnahmen für Menschen, die an der Odenwaldschule sexuelle, körperliche und seelische Gewalt erfahren haben

- Mai 2011 Tilman Jens, Ex-Schüler der Odenwaldschule, veröffentlicht sein Buch „Freiwild. Die Odenwaldschule – Ein Lehrstück von Tätern und Opfern“ und entkräftet Vorwürfe gegen unschuldige Lehrkräfte, die zuvor ebenfalls als Täter / Mittäter angeprangert wurden. Er fordert „ausgewogene Berichterstattung“. Einige der vermeintlichen „Opfer“ hatten sich als unglaubwürdig erwiesen. Auch wenn Missbrauch stattgefunden hat, so treffen die „Horrorstories“ der Medien nach Tilman Jens nicht zu

- 2011 boylover.net wird durch Interpol zerschlagen (von 70.000 Usern waren 184 in „kriminelle Aktivitäten“ verstrickt)

- April 2011 die Bundesregierung (Deutschland) hebt nach Protesten Bürgerrechtler, (u.a. „Arbeitskreis gegen Internetsperre und Zensur“ und der „Chaos Computer Club“), Missbrauchsopfervereine (fordern die Löschung, nicht Blockierung), der Fachpresse und Juristen das Zugangserschwerungsgesetz auf, da das Gesetz weitere Sperrungen nicht kinderpornographischer Webseiten (etwa Musikindustrie: Filesharing), sowie die Meinungsfreiheit ebenfalls beschnitten hatte

- 15. April 2011 Martin Ney (der Maskenmann) wird verhaftet

Die pädophile Emanzipationsbewegung - Anmerkungen
Bezüglich der "pädophilen" Geschichte ist anzumerken, dass es mehrere, teils autonome, nicht-pädophile, aber im Rückblick als "pädophil-wirkende" Bewegungen gab. ACHTUNG: Sämtliche Bewegungs- und Phasennamen sind nur vorrübergehend von mir benannt, um den Unterschied zu verdeutlichen. Endgültige Namen für einzelne Bewegungen und Phasen sollten im Konsens entschieden werden.

Die eigentliche erste pädophile Bewegung fand mit Frits Bernard um 1940 mit der Bildung des Enklave Kring an. Davor kann lediglich von einer "Definitionsphase" gesprochen werden, in welcher man anfing Sexualität insgesamt neu zu ordnen und einzuordnen (Krankheit oder nicht? Homosexualität und Pädophilie, andere Sexualformen als Heterosexualität).

Diese Phasen überschneiden und ergänzen sich teilweise mehrfach.
"Definitionsphase" 1886-1953, 1940-1995 "Bernardische" Bewegung, 1968-2001 die "68er Bewegung" und ihre Folgen (Zwangssexualisierung von Kindern in Rote Freiheit, Kinderläden, Kindergarten, Odenwaldschule), "Neopädophile" Bewegung 1990-20xx.
Innerhalb der Bewegungen kann ebenfalls von mehreren Phasen gesprochen werden, so etwa in der "Bernardischen" Bewegung 1) Anfangsphase 2) Hochphase 3) Hysteriephase 4) Vermächtnis
Warum nicht in Deutschland?
Warum findet die erste eindeutig selbstständige "pädophile" Bewegung in Deutschland erst um 1976-1979 und nicht ebenfalls um 1940 an?

In der Nachkriegszeit galt Deutschland als besiegt, politischer und gesellschaftlicher Einfluss wurde nicht zuletzt auch durch die Teilung lange Zeit unmöglich. Man befand sich in der Entscheidungsgewalt der Alliierten. Auch die repressive Art der Adenauer Zeit wird im wesentlichen dazu beigetragen haben.
Bereits 1945 gibt es in Frankreich ersten homosexuellen Aktionismus in Gestalt von Intellektuellen, Schriftstellern und Politikern. Es sind nicht zuletzt Bücher wie "Heimliche Freundschaften", die hier zu einem Umdenken innerhalb der Gesellschaft führen. In skandinavischen Ländern bildet sich indes die größte Pornoszene der damaligen Zeit. Aufklärung findet hier daher besonders früh statt. Kindern ist pornographisches Material zugänglich, sie sind in der Lage darüber zu sprechen und es zu verstehen. Kinder gelten als gleichberechtigt und helfen in dieser Zeit aktiv ihren Familien aus. Daher bildet sich hier auch ein Industriezweig für kinderpornographisches Material, dass große Abnehmerschaft bei den in Deutschland stationierten Soldaten, aber auch in (was Jungen betrifft) in vielen Schwulenzeitschriften erlangt. Zu dieser Zeit gilt Pädophilie als ein Bestandteil der Homosexualität. Unter vielen Pionieren der Schwulenbewegung finden sich daher Päderasten und Pädophile. Mit dem Pendeln zwischen Ja und Nein in der pädophilen Frage innerhalb der Schwulenbewegung werden daher ab 1970 immer mehr eindeutig pädophile Bewegungen geformt, um die eigenen Ziele besser verfolgen und organisieren zu können. In vielen Fällen kommt es zu erneuten Überschneidungen mit der Schwulenemanzipation (COC, NVSH, VSG, usw.)
Verrat
Ein "Verrat" der Schwulenemanzipation an der Pädophilenemanzipation hat in dem Sinne nie stattgefunden. Der einzige Verein, dem ein solcher Verrat zugesprochen werden kann ist die ILGA auf Druck der UN, um die homosexuellen Ziele nicht zu gefährden. Ein Großteil der Schwulenvereine stand entweder pro-pädophil oder solidarisch hinter der Pädophilenemanzipation. Da diese Vereine im Vergleich zur SVD (heute LSVD) allerdings durch diese Stellung immer mehr an Einfluss verloren, da sie nicht dem gesellschaftlichem und plitischem Konsens entsprachen, wurden sie für die folgende Generation unattraktiv, in der Schwulenemanzipation von geringer Bedeutung und lösten sich daher auf. Die SVD wurde indes von seiten der Politik und Gesellschaft gestärkt, bzw. als Wahlstimmenmagnet missbraucht, das "neue" WhK hielt später dagegen (mit GiGi), allerdings bleibt es wegen der Vormachstellung des LSVD leider im Hintergrund stehen...
Schuldzuweisungen
Besonders die 68er Bewegung wird wohl im wesentlichen dazu beigetragen haben, das Pädophilie heute dämonisiert wird.

Diese Bewegung wurde nicht durch Pädophile, sondern durch eine Gesellschaft ausgelöst, die gegen jegliches Tabu, Ordnung und System ankämpfte. Die Bewegung kämpfte so stark gegen die Unterdrückung und für Toleranz, das hier ein neuer Zwang entstand. Der Zwang überdurchschnittlich und irrational progressiv zu sein. Wer nicht mitmachte, galt als zurückgeblieben. Dies wurde hauptsächlich in Themen der Sexualität deutlich. Um Kinder zu "befreien", wurden sie sexualisiert, sexuelle Selbstbestimmung, Scham oder dergleichen galt als nicht Zeitgemäß. Der "Trieb" zu "befreien" wird besonderns an den Kinderläden (in dem Erzieher ermutigt wurden als Kollektiv Kinder auszulachen, die sich nicht ausziehen wollten). Der Zwang wird besonders in Cohn-Bendikts Werk "Der grosse Bazar" deutlich. Ein weiterer Auswuchs war die Odenwaldschule. Gerold Becker wurde 1969 Lehrer an der Odenwaldschule, zu einer Zeit also, in der es explizit Seites Politik und Gesellschaft hieß "Kinder MÜSSEN Sex haben". Als eine "fortschrittlich" geltende Schule wird Becker dieses Prinzip verinnerlicht haben. Becker verlies die Schule 1985, also mit dem Zusammenbrechen dieses Zwanges. Folterszenarios, wie sie in den Medien um 1999, bzw. 2010 ausgeschmückt wurden fanden nicht statt, dies konnte durch Tilman Jens wiederlegt werden, was allerdings wirklich stattfand war Missbrauch. Nicht durch Becker allein, sondern durch das damalige gesellschaftliche Klima. Der Grund warum gerade die Odenwaldschule bekannt geworden ist, könnte mit der von Seikowski angesprochenen "post-pubertären-Amnesie" zu tun haben. In Kinderläden u. Kindergärten waren die Kinder unterhalb der Pubertät untergebracht. In der Odenwaldschule indes wurden Kinder zwischen 12-15 Jahren missbraucht, d.h. hier findet keine Amnesie, sondern Isolation, Verschwiegenheit und Zwang statt. Besonders in den Wendejahren 1977-1982 wird hier wohl vermehrt mit Zwang gearbeitet worden sein, um den Missbrauch zu vertuschen.
Waren diese Taten also pädophil? Bei Cohn-Bendit, der "provozieren" und als "Tabubrecher" gelten wollte, bei der Gesellschaft, die so dermaßen auf Befreiung wetterte, das es zum Zwang wurde, eindeutig nein, auch wenn es der "pädophilen" Verharmlosung zugeschoben wird (das Argument ist nicht valide, die 68er Bewegung fand VOR pädophilem Aktivismus in Deutschland statt). Bei Gerold Becker ist es ungewiss, ob es sich um einen Pädophilen oder einen Homosexuellen handelte, fakt ist jedenfalls, dass der Missbrauch erst durch das allgemeine Klima ermöglicht wurde.
Mit der Pädoemanzipation haben diese Vorkommnise jedenfalls nichts zu tun, auch wenn sie so manchem Pädophilen gut und sicherlich breite Türen geöffnet haben mag. Man könnte hier von Kollateralschäden, ähnlich der großen AIDS-Welle unter Erwachsenen sprechen...

Umbruchsjahre
Bruce Rind beschreibt das Jahr 1977 als Umbruchsjahr in den USA.

Die Frauenemanzipationsbewegung wird ebenfalls einen großen Einfluss auf die Dämonisierung der männlichen Sexualität, vor allem der Pädophilie, beigetragen haben. Vergewaltigung in der Ehe war zu dieser Zeit (bis 1997!) kein Verbrechen, Frauen hatten kein Recht ihren eigenen Besitz zu verwahren, oder arbeiten zu gehen.
Das dämonische Bild des Mannes, der Wunsch nach Gleichberechtigung, mehr Rechte und vor allem Schutz kann daher nachvollzogen werden.
Mit dem einführen von Berufstätigen Müttern wuchs der Bedarf an Kindergärten, ein neues System (war die Erziehung der Kinder vorher die eindeutige Aufgabe der Frau gewesen). Es entwickelte sich daher sehr viel Misstrauen und daraus Schauermärchen von KiTa-Betreuern, die ihre Schützlinge dem Satanismus zuführten. Auch wurde immer wieder Vergewaltigung thematisiert, dadurch Inzest, schlussendlich allgemein Kindesmissbrauch. Die Option ein Kind könnte sich für eine pädophile Beziehung entscheiden wurde, bzw. eine Frau würde sich gerne auch mal zurücklehnen und nicht an forderster Front stehen, von der militanten Frauenemanzipation ausgeschlossen ("militant", da nicht alle Frauen- und Lesbenbewegungen gegen pädophile Beziehungen waren, siehe Kanalratten und Niederlande, bzw. Marie Marcks). Schnell vermischten sich die eigenen Ziele nicht nur mit der Realität, sondern auch mit Schauermärchen und Hyperbeln.
Der Umbruch in Europa findet 1982 mit der deutschen Version von Florence Rushs Werk „Das bestgehütete Geheimnis: Sexueller Kindesmissbrauch“. Es folgt eine Hysteriebewegung, sowie Alice Schwarzer als militante Frauenrechtlerin. Mit dem Fall Marc Dutroux 1986 ist das dämonisieren von Pädophilen so weit fortgeschritten, dass er direkt als Pädophiler eingeordnet wird. Dass er unter anderem ebenfalls erwachsene Opfer hatte, in Drogenhandel, Erpressung und Diebstahl verwickelt war, wird erst später bekannt. Die darauf folgenden wissenschaftlich sachlichen Veröffentlichungen zum Thema Pädophilie mit der Aussage, dass Pädophilie nichts mit sexuellem Missbrauch, Ausbeutung oder Gewalt zu tun hat, werden verdrängt, da sonst der Eindruck entstehen würde, man würde sich für die „sexuelle Ausbeutung von Kindern stark machen“. Gewalthandlungen und Sexualmorde von Kindern werden von nun an mit Pädophilie gleichgesetzt.
Windschatten im Windschatten
Die Pädophilenemanzipation wird oft als Windschattenbewegung der Schwulenemanzipation bewertet. Innerhalb dieses Windschattens findet sich allerdings ein weiterer Windschatten. Die Rechtfertigung von MUSS-Kindersex innerhalb der Familie, Inzest.

Der Fall der Familie Röhl wäre ein zwar umstrittenes, aber wichtiges Beispiel, da es zum Gleichsetzen von Pädophilie mit Inzest im Volksverständnis beigetragen hat.

Mai 2010 Anja Röhl erhebt schwere Vorwürfe gegen ihren Vater, der sie, ihrer Aussage nach, verbal und Anfassen sexuell bedrängte. Auch Bettina Röhl äußert einige Zeit später, dass häusliche Gewalt herrschte (Beschimpfungen: „Pissgör“, „alte Nutte“). Ebenfalls gibt sie an, ihr Vater hätte sich vor ihr als Pädophiler bezeichnet und hätte des Öfteren über Inzest gesprochen. Der Vorwurf Rainer Röhl habe versucht aus seinen Töchtern „Lolitas“ zu machen, ist umstritten. Rainer Röhl wirft Anja Röhl politisch motivierte Beweggründe vor (Nach Scheidung: Ulrike Meinhof negativer Einfluss auf Anja Röhl). Belegt ist allerdings, dass Rainer Röhl mehrere pro-pädophile Texte in seiner Zeitschrift „Konkret“ drucken lies

Die Vorwürfe von beiden Töchtern werden von Rainer Röhl zurückgewiesen, ob er nun schuldig oder unschuldig ist, ist für die negativen Auswirkungen auf das Medienbild des Pädophilen egal.
Faktisch belegt: Es kam mehrfach zu sexuellem Missbrauch innerhalb Familien, es ist mehr als wahrscheinlich, dass sich damals Inzestväter/mütter durch die Emanzipationsbewegung der Pädophilen, aber auch durch das damalige gesellschaftliche Klima, zur Tat ermutigt sahen. Die Alleinschuld der Pädobewegung zuzuschieben wäre aber genau dieselbe Unverschämtheit wie Killerspielen Amokläufe zuzuschieben.
Unterschied zwischen der gesellschaftlich/politischen und der pädophilen Beweg.
Hier ist es noch wichtig festzuhalten, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Pädoemanzipation und der 68er-Bewegung gab.

68er-Bewegung Ergebniss: Kinder MÜSSEN Sex haben, sonst bleiben sie zurück
Pädophilenbewegung: Kinder KÖNNEN Sex haben, wenn dieser einvernehmlich ist

Beide Bewegungen plädieren für Schadensfreiheit und dafür, dass es für Kinder förderlich sei.
Der Ernst der Sache
Wie ernst die "Einvernehmlichkeit" der Pädoemanzipation war, lässt sich sehr gut in den verschiedenen Zeitschriften, Interviews, Studien und Manifesten nachvollziehen.

Beispiel

Ursprüngliche Redaktion von Martijn:

Rik (24)
Theo (31)
Tonny (14)
Dean (15)
Hans (18)
Marc (24)

Bernard, Brongersma, Sandfort, Lautmann und Vogel bieten einen vertieften Einblick in pädophile Beziehungen.

Alle Manifeste halten fest: "einvernehmliche" Sexualität, nicht "MÜSSEN".
Verrannt
Seit 1986 haben sich beide Fronten in ihren Positionen verrannt. Es findet kein aktiver Dialog mehr zwischen Mainstream und Pädophilenbewegung statt.

Die Alleinschuld dem Mainstream zuzuschreiben ist an dieser Stelle falsch. Es fand eine Entfremdung von beiden Seiten statt. Es mag sein, dass hier viele Pädophile durch die Hysteriebewegung eingeschüchtert waren und das daher die Pädophilenbewegung immer weiter in den Hintergrund geriet...nicht zuletzt deshalb sah sich der Mainstream aber in der Annahme des Pädophilen als Muss-Täter bestätigt. Es fehlten öffentliche Gesichter, die einzigen die bekannt wurden, waren Sexualstraftäter. Gänzlich unmöglich war es zu dieser Zeit aber noch nicht um gehört zu werden. Außerdem muss ab diesem Zeitpunkt an beiden Seiten Kritik geübt werden. Während Mainstreammedien ausschließlich über Sexualstraftäter berichten, berichten pädophile Zeitschriften lediglich über ihren Argwohn gegenüber der Verfolgung (die vom Mainstream aber als gerechtfertigt wahrgenommen wird), bzw. über die positiven Beispiele. Es findet kein kritisches Denken mehr statt. Der Mainstream generalisiert Pädophilie als Triebtäter und blendet positive Beispiele aus, die Pädoemanzipation wiederum generalisiert sich selbst als unschuldigt und blendet alle negativen Beispiele aus. Gewiss mögen nur wenige Pädoaktivisten schwarze Schafe gewesen sein, aber es gab sie. Genauso wie beispielsweise Kinderprostitution nicht in allen Fällen gutgehießen oder verurteilt werden kann. Es gibt mehrere Stufen und diese nahmen beide Seiten nicht mehr wahr, daran hat sich bis heute grundlegend nicht viel verändert.
Der Untergang und die Neo-Bewegung
Der Untergang der öffentlichen Pädoemanzipation fand 1997 statt. Letzte öffentliche Akteure fallen, oder lösen sich auf. Man driftet immer weiter in den Untergrund ab.
Mit dem Internetzeitalter beginnt auch die Neo-Bewegung, die in zwei wesentliche Gruppen eingeteilt werden muss:

1) Überbleibstel aus der Bernardischen Bewegung, die weiterhin aktiv, aber im Untergrund arbeiten

2) Die nächste Generation, die von der Geschichte nichts weis (da sie verschwiegen wird), durch die öffentliche Hatz desorientiert ist und daher einen leichteren Draht zur Kriminalität aufweist und immer neue Schlagzeilen liefert

Gruppe 2 hat eine hohe Wahrscheinlichkeit an Sekundärschäden zu erkranken, erfüllt daher teilweise die Klischees des Mainstream und festigt daher das Bild in den Medien
Negativeffekt der leeren Bühne
Aufgrund der fehlenden Akteure in der Öffentlichkeit bilden sich immer mehr Horrorstories und Klischees (David Icke), aber auch Lügengeflechte (Manfred Karremann), die nicht ohne weiteres wiederlegt werden können...
Vor allem dann nicht, wenn gefährliche Halbwissens- oder Hetzstudien/Kampagnen veröffentlicht werden (Tatort Internet), bzw. verfälschte, hysterische Studien (ICMEC). Auch persönliche Interessen, wie etwa das sichern von Wählerstimmen (von der Layen), mehr Überwachung, Zensur (Filterlisten von angeblichen KiPo Seiten, die keine sind, Setzung von Alternativparteien auf die Filterliste usw.), Lust an der Volksverhetzung (C@arechild) und finanzielle Vorteile (Musikindustrieanwalt Johan Schlüter: "Kinderpornografie ist toll,weil Politiker Kinderpornografie verstehen. Indem wir diese Karte ausspielen, können wir sie dazu bewegen, etwas zu tun und anzufangen, Seiten zu sperren. Und sobald sie das getan haben, können wir sie dazu bringen, auch Filesharing-Seiten zu sperren. Eines Tages werden wir einen gigantischen Filter haben, der in Zusammenarbeit mit der IFPI [Internationaler Verband der Musik-Industrie] und der MPA [Amerikanischer Film-Verband] entwickelt wurde."). Nicht zuletzt wegen den monströsen Bildern sehen sich auch Opfer echten Missbrauchs dazu getrieben sich gegen Pädophile zu engagieren. Das eigenerfahrene Leid und die Machtlosigkeit, das Totschweigen durch die Gesellschaft fördert irrational-aggressive Taten gegen Pädophile, wodurch wiederum der nun erwachte Mainstream im Schuldbewusstsein ebenfalls auf diese eindrischt. Studien, die belegen, dass sexueller Missbrauch hauptsächlich innerhalb der Familie, nur zu 5% (Seikowski), 10-15% (internationaler Vergleich nach Wikipedia), 40% durch Beier, eigentlich einen Pädogegner, von Pädophilen, es sich also um eine MINDERHEIT an Straftaten handelt, werden durch schockierende Meldungen über KiPo-Ringe verdrängt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Medien bei Sexualverbrechen an Kindern zunächst immer das Wort "Pädophilie" auf das Titelblatt setzen (Fall Mirco, Fall Kreising, usw.). Es handelt sich dabei um ein Überbleibstel von 1986.
Es fehlt noch immer:
Arbeitskreis zur Emanzipation der Knabenliebe

Frans Gieles (heute: einer der Leitkräfte von IPCE, mehr ist mir nicht bekannt, obwohl seine Publikationen bei mir großen Zuspruch finden)

John De Cecco

Kinderbefreiungsfront

NAFP

gelöscht_16filia ArbeitsgruppenSidan

gelöscht_16fil Gruppe Dänemark

SAP



Ebenfalls: Schutzalter und die Entstehung der §. Ich habe mein Bestmöglichstes versucht auch hier Informationen zusammenzutragen, allerdings verstehe ich bei den meisten juristischen Quellen nur jeden dritten oder vierten Satz. Eine geschichtliche Zusammenfassung dieses Themas für "Normalsterbliche" ist mir nicht bekannt.
Ich suche folgende Quelle:
Edward Brongersma, "Schutzalter 12 Jahre? - Sex mit Kindern in der niederländischen Gesetzgebung", 1988
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Lavinia Halbritter
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Respekt. Das ist super was du da machst, besonders die Anmerkungen haben es mir angetan.
Das Motiviert dazu sich selbst noch mehr zu engagieren. In der Historie habe ich zwar wenig Ahnung, aber wenn ich sonst wo helfen kann, immer gerne.
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Ovid
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Ovid »

wow... heftig. Gute Arbeit. Das muss ein Heidenaufwand gewesen sein. :shock: :shock:

- Du kannst zu Schwarzer vlt. noch die Feministen-Zeitschrift Emma erwähnen. Deren Artikel zu Pädophilie haben ja maßgebend zu dieser Positionierung beigetragem.

- Dann vlt. noch die Auseinandersetzung zwischen Amendt und Lautmann. Vlt. geht das auch zu sehr ins Detail, keine Ahnung.

- Und zu den neusten "Errungenschaften" vlt. Ponsetti und den Kieler "Pädophilen-Scanner".

Das schon einmal auf den ersten Blick vlt.
Sunday
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Sunday »

Da lobe ich mir doch das Sprichwort indem es um stille Wasser (Wässer?) geht!
Resektabel, allerdings fehlen meist die Quellen und Hintergrundinformationen.
Es ist komplex. Vielleicht müsste man das Graphisch etwas sinnvoller gestalten, als einen plaintext im Forum. Als Zeitleiste z.B.
Aber verrate mir doch eins: woher nimmst du die Zeit?

Ergänzend evtl.:
- Die Veröffentlichung der Rind-Studie
- Das Scorpions Cover
- Tauss
- Tabelle 34 (Kinsey)
- Maskenmann = GerdX
- Operation Mikado etc. pp.
- "Geisterwald"-Prozess um den Zauberwald in Darmstadt
- Anonymus Hack gegen das Darknet
- Dreamboard
- Verurteilungen von Schwedinen
- Roman "Lolita"
- Wenn Becker und Cohn-Bendit so oft genannt werden, dann sollte Hamilton, Balthus und Caroll vielleicht auch genannt werden
Zuletzt geändert von Sunday am 13.11.2011, 21:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Waldbär »

Vielleicht Sagitta und seine fehlgeschlagene Kampagne zwischen 1905 und 1912 noch erwähnen...

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Sakura
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Sakura »

Hallo Leon,

das ist schon sehr gehaltvoll und interessant zu lesen.

Als Ergänzungen schlage ich vor:

1997 Gründung von Baumstark, der christlichen Lebvenshilfe für Pädophile, 2001 Auflösung.

Juni (?) 2000: In Großbritannien kommt es zu zentral organisierten Morden und Plünderungen gegen angebliche sexualstraftäter, deren Namen nach Verbüßung ihrer Strafen im Reklameblatt "News of the World" veröffentlicht wurden.

September 2000: Gründung der AGPR (Arbeitsgemeinschaft Pädophilie Rheinland).

Anfang 2004: Gründung der AGPD (Arbeitsgemeinschaft Pädophilie Düsseldorf).

Die Daten der Pogrome gegen die Selbsthilfegruppen in Berlin und München fehlen noch. Auch die rechtliche bewertung sollte eingefügt werden, also die Urteile, nach denen die Gruppen keine kriminellen Vereinigungen waren. Beide serien von Ausschreitungen wurden von dem Journalisten und mutmaßlichen Kinderpornohändler Karremann angestiftet.

26.03.2006: Pogrom gegen die Düsseldorfer SHG. Erster Fall organisierter Ausschreitungen gegen eine SHG, die allein von extremistischen Cliquen in der Polizei angezettelt wurde. Einer der Polizisten hat gestanden, mit nicht verdächtigten Teilnehmern mit Kinderpornos gehandelt zu haben. Ein Verfahren gegen den Täter steht noch aus.

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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Miniwinni »

Was ist mit den aktuellen Foren?
Also Gründung von GLF, CLF (damals Love-United) VoA, und nicht zuletzt der PGB mit dem Nachbarschaftsprojket.

Zwar existiert letzterer noch nicht so lange, stellt aber für Pädophile und betroffene Nicht-Pädophile einen Anlaufpunkt dar.


Trotz dem es noch ein paar Dinge zu ergänzen gilt, TOP!
Ich bin begeistert über eine solche Zusammenfassung der Geschichte.
.___..-♦-..___.
Miniwinni
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Horizonzero »

Daumen hoch für diesen zeitlichen Abriss der pädophilen Geschichte. Sicher fehlen hier und da noch Meilensteine dennoch- ein so zusammenfassender Überblick las ich noch nirgend.

Der PGB (Pädophilen Gemeinschaftsbund) - sicher zur Zeit das Schlußlicht in der Historie - aber dennoch innerhalb von 2 Jahren von einem kleinen Freundeskreis mit Ambitionen zu einem erfolversprechenden Projekt entwickelt - sollte nicht fehlen.
Gegründet am 27. August 2009.

Auch die bereits genannten Foren haben Eigenschaften von Selbsthilfegruppen und sollten in diesen Timestream genannt werden.
679KCNGQQ (Teleguard)
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Khenu Baal »

Hut ab, Lèon!

Mir ist noch eine weitere Lücke aufgefallen - der Ausschluß der AHS aus der HU wird nirgendwo erwähnt, gehört aber als m.E. recht großes Mosaiksteinchen dazu.

Nochmal: Hut ab, Alter! Wahnsinns-Arbeit!
Sunday
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Sunday »

Ach die HU hat die verstoßen?
Hast du da mehr Infos als Quelle oder willst das was du weißt schreiben?
Würde mich interessieren.
Gelöscht_10
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Gelöscht_10 »

Klasse Arbeit Lèon!
Sunday hat geschrieben:Ach die HU hat die verstoßen?
http://www.humanistische-union.de/press ... itaet-ahs/
HU hat geschrieben:Pressemitteilung, Verbandsnachrichten - 7.08.04
Erklärung des Bundesvorstands zur Abgrenzung von der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS)

Der Bundesvorstand sieht sich veranlasst, folgende Klarstellung vorzunehmen...

Der Bundesvorstand sieht sich veranlasst, folgende Klarstellung vorzunehmen:

Die Humanistische Union hat zu keinem Zeitpunkt den sexuellen Missbrauch von Kindern verharmlost oder gebilligt. Die HU ist vielmehr davon überzeugt, dass sexuelle Kontakte von Erwachsenen mit Kindern wegen des inhärenten Machtgefälles nicht einvernehmlich sein können, und daher kein Ausdruck von sexueller Selbstbestimmung sind.

Die HU teilt ausdrücklich nicht die innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS) vertretene Auffassung, dass sexuelle Handlungen von Erwachsenen mit Kindern unter bestimmten Umständen straffrei sein sollten.

Eine nähere Prüfung der Positionen der AHS, insbesondere verschiedener Internet- Darstellungen hat ergeben, dass die AHS für die Humanistische Union keine geeignete Kooperationspartnerin in bürgerrechtlichen Fragen sein kann. Bis zu einer Klärung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität wird die HU nicht mit der AHS zusammenarbeiten.
Es gab noch einen Brief der AHS an die HU zu der Abgrenzung. Gib's den irgendwo zum nachlesen?

lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
Sunday
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Sunday »

Anscheinend eine Reaktion auf diese Tagung?
http://www.ahs-online.de/wb/pages/facht ... g-2003.php
Im zweiten Teil seines Berichts widmete sich Reinhard Mokros den Auseinandersetzungen im Bundesvorstand, die sich ausgehend von seiner Teilnahme (und der weiterer Vorstandsmitglieder) an einer Tagung der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität (AHS) im Dezember 2003 entfachten. Er skizzierte aus seiner Sicht die zunehmenden Differenzen innerhalb des Bundesvorstandes bis zur Auseinandersetzung nach der Sendung von Report München im vergangenen Jahr.
http://www.humanistische-union.de/publi ... rchenberg/

Was ist denn da passiert?
War Report München Karremann?

Scheint aber schon 4 Jahre zuvor gekrieselt zu haben:
http://www.humanistische-union.de/publi ... t-der-ahs/



Die Begründung ist aber interessant. Wegen dem "Machtgefälle". Ich fühle mich von Frauen auch immer so entmachtet und schließe daher sexuelle Handlungen besser aus (NOT!).
Das die AHS solch eine Stellung eingenommen hat (und/oder) diese Vertritt ist mir nicht bekannt.
Sunday
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Re: Pädophile Geschichte - Timestream Update und erste Analy

Beitrag von Sunday »

Gesucht und gefunden:
Die Kooperation wurde nach verbandsinterner Kritik – Berichte des Stern und von Report München warfen der AHS vor, dass die pädophilen Selbsthilfegruppen als Tarneinrichtung für den Tausch von Kinderpornografie dienten – im Jahre 2004 vom Bundesvorstand ausgesetzt. Als Begründung dienten jedoch nicht die eigenen konzeptionellen Fehler der HU, sondern die fraglos problematischen Positionen der AHS in Bezug auf pädophile Sexualität; ein Abgrenzungsbeschluss im wahrsten Sinne des Wortes. ff.
http://www.humanistische-union.de/wir_u ... ntwortung/
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