miss hat geschrieben:Gab es einen Schlüsselmoment in eurem Leben an dem ihr das ganz klar erkannt habt?
Mehrere. Eines davon hab ich gestern erst mal wieder jemandem haarklein erzählt. Es ist faszinierend, zu erleben, wie sehr sich Dinge, die mehr als drei Jahrzehnte zurückliegen, eingebrannt haben.
Als ich so 14 oder 15 war, fragte mich eine Lehrerin an der Bushaltestelle mal, weshalb ich denn ständig mit den Zweitklässlerinnen zu Gange sei. Schließlich würden die Mädelz meiner Klasse auf mich fliegen, wobei sie drei, vier Namen nannte. Meine damalige Antwort (ungefähr: "Was soll ich denn mit denen, da ist der Lack doch eh schon ab...") hat ihr die Sprache verschlagen.
miss hat geschrieben:nur die eigenen kinder geben einem diese unvergesslichen,unbezahlbaren Momente die das Leben lebenswert machen
Würde ich so zwar nicht sagen, aber ich weiß, was Du meinst.
miss hat geschrieben:NoName, wenn du schon als Junge gemerkt hast das du nur auf Kinder "stehst" , wie machte sich das bemerkbar? Du fandest sie einfach besonderst toll, od sie haben dich da schon erregt?
Der Gefragte hat das zwar schon beantwortet, aber Du erlaubst doch, oder?
Aus meiner Sicht spielte der sexuelle Aspekt schon zeitig eine große Rolle. Es war zwar allen in Familie und Umfeld bekannt, daß ich mich lieber mit den Kleinen beschäftigte als sonstwas, aber denen war der sexuelle Aspekt natürlich nicht bekannt. Mir schon, wenn auch eher unterbewußt, denn im Vordergrund stand für mich, meine Zeit mit Kindern zu verbringen, woran sich im Übrigen bis heute nur wenig geändert hat.
Ich kann das an zwei Erinnerungen festmachen.
Einerseits hatte ich den Vergleich zwischen Interaktion mit Achtjährigen und mit Gleichaltrigen. Beides nahm ich schon damals (so ab 13yo) als voneinander deutlich verschiedene Welten wahr. Das Eine (mit den Gleichaltrigen) war kribbelnd, geil, gut und schön - das Andere aber berauschend. Und das trotz der doch eher kindlichen Ausdrucksformen und der Zufälligkeit, aus der sich dies und das ergab. Den ersten Kuß einer Achtjährigen erhielt ich beispielsweise, weil sie von ihrer Freundin zu einer Art "Mutprobe" angestachelt worden war. Mit den Gleichaltrigen lief das alles viel gezielter und bald auch routinierter ab.
Und dann gab es da noch die wohl bei jedem in den Siebzigern pubertierenden Jungen vorhandene Nacktbildersammlung. Die bestand zwar zu großen Teilen aus Frauen, ich weiß aber noch, daß Mädchenbilder für mich die "Perlen" der Sammlung darstellten.
miss hat geschrieben:Ich vermute allerdings das ich nie "erwachsen " geworden bin, äusserlich ja, innen NEIN.Kommt euch das bekannt vor?
In Teilaspekten ja. Es gibt Situationen von Selbstvergessenheit und Unbekümmertheit, in denen ich mich kaum von einem Neunjährigen unterscheide. Manchmal zum Leidwesen meines Nahfeldes

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miss hat geschrieben:Kinder lieben mich,und ich sie
dito
Entweder man hat's oder man hat's nicht.