GLF

Findet ihr einen kleinen Klaps auf den po oder die hand eines kindes wenn es was falsch oder schlimmes macht gerechtfertigt???

Nö, keineswegs.
Hab früher zwar selbst mal den Hintern voll bekommen und geschadet hat's nicht, aber mittlerweile denke ich, dass es auch "gewaltfreie" Lösungen gibt.

Der Mensch im Allgemeinen sollte langsam mal beginnen, die massigen Ressourcen, die er auf der Schulter trägt, zu nutzen. Reserven haben wir alle genug.

Wieso nur als Bestrafung? Ich hab das bisher immer gerne auch so gemacht, wobei der wortwörtliche Klaps eher etwas mit Betätscheln zu tun hatte.

Mit einen Klapps faengt es an,und endet mit Schlagen

LOBO

Ich halte überhaupt nichts von Schlägen!!!!!!!!!!!!!!!!1

Ausgenommen,Sahne!

LOBO

Situationsbedingt. Ich hab meine Jüngste zum Beispiel mal an den Haaren gezogen, um sie im Trubel nach einer Veranstaltung von den Straßenbahnschienen zu zerren. War zwar reflexartig, aber auch heute noch halte ich das für das kleinere Übel als überrollt zu werden.
Grundsätzlich hab ich kein Problem mit zurechtweisenden Klapsen, wie Du sie beschreibst. Darf halt nicht der Standard sein, aber ich kann für gestreßte Eltern durchaus Verständnis aufbringen. Es ist nicht immer leicht und für mich liegen zwischen derartigen Grenzsetzungen einerseits und strafenden Schlägen oder Prügel andererseits Welten. Es ist gut, daß derartige Dinge, die zu meinen Kindheitstagen noch ziemlich verbreitet waren, mittlerweile weitgehend geächtet sind.

Wichtig ist es, Kindern Grenzen aufzuzeigen, das passiert leider zunehmend immer seltener (siehe "Komasaufen", etc.)

Schläge sollten vermieden werden, doch ein kleiner Klaps hat uns in der Kindheit keineswegs geschadet. Und manchmal begreifen Kinder verbal nicht, wo die Grenzen sind.

Es kommt halt, wie so oft im Leben, auf die richtige "Dosis" an. Pauschal mit Schlägen zu erziehen, ist natürlich mehr als anachronistisch...und war es auch früher schon!

Rick hat geschrieben:Und manchmal begreifen Kinder verbal nicht, wo die Grenzen sind.

Dann muss man sie ihnen anders aufzeigen. Da gibt es aber durchaus noch Möglichkeiten die keinerlei körperliche Gewalt beinhalten.

Wer sich von einem trotzigem Kind zu einer ungehaltenen Äusserung, oder den Gebrauch von Gewalt bringen lässt, verdeutlicht dem Kind nur, das sein trotz dich aus der Fassung gebracht hat.

Das Kind hat nun gelernt, wie es dich manipulieren kann, und davon wird es von dort an sehr oft Gebrauch machen.

Wenn du dich aber nicht aus der Fassung bringen lässt, versuchst vernünftig mit dem Kind zu reden, und konsequent aber ohne Gewalt deine Strafen durchziehst, wird das Kind das erkennen und dementsprechend darauf reagieren.

Man sollte auch nie unterschätzen, das jede Emotion die man zeigt, unterbewusst Einfluss auf das Kind haben kann.

Felicitas hat geschrieben:Das Kind hat nun gelernt, wie es dich manipulieren kann, und davon wird es von dort an sehr oft Gebrauch machen.

Klar, wenn es auf kleine Klappse steht. Ansonsten nicht.

Schädlich ist ein "Klaps" sicher nicht, auch ich musste als Kind die eine oder andere Tracht Prügel einstrecken, aber zum Glück war das die Ausnahme. Zur Regel darf es aber keinesfalls werden, denn das hat mit Sicherheit eine gegenteilige Wirkung; sprich, das Kind wird aufsässig und versucht irgendwann sicher auch, sich zu wehren. Ich habe keine Erfahrung in Sachen Erziehung, aber ich denke, es gibt auch andere Methoden, um einem Kind die Grenzen aufzuzeigen, wenngleich diese sicher mehr Geduld und Hingabe erfordern.

Es muss natürlich von Klapps, streicheln und schlagen differenziert werden.

Aber meine Meinung im allgemeinen ist ... Gewalt = aua = böse

Ein kleiner Klapps auf den Po kann natürlich auch als etwas angenehmes empfunden werden. Und zwar von beiden Parteien.

Gewalt gegen Kinder lehne ich grundsätzlich ab, Felicitas. Man kann natürlich alles Mögliche und Unmögliche als Gewalt bezeichnen, nur verwischt das mbMn die unbestreitbaren Unterschiede zwischen einer Tracht Prügel mit'm Gartenschlauch (ein Mitschüler von mir kam zweimal wöchentlich in diesen Genuß) und dem zurechtweisenden Klapps auf den Hintern. Letzteren halte ich nach wie vor für ein zulässiges Mittel in manchen Situationen. Er darf halt nicht die Vernunft ersetzen, sondern muß die Ausnahme darstellen.
Ich selbst bin bei meinen Kindern, glaube ich jedenfalls, ohne ausgekommen, weiß aber, daß es Ausnahmesituationen gibt, in denen er das wirksamste Mittel ist.