GLF

Der Beginn ist wie jeder Film in dem ein oder mehrere Kinder von einem fiktiven pädophilen getötet werden recht schockierend und beginnt mit der Vergewaltigung und Ermordung eines Mädchens. Die schlimmste Szene, bei der ich nicht nur innerlich zusammen gezuckt bin, kommt aber später und unerwartet, als eine Loli beim Trampolinspringen stürzt. Die stimmung ist etwas bedrücken den Film über, klar bei dem Thema muss das wohl so sein. Es ist ein Krimi, den man sich ansehen kann. Das P-Wort kommt auch nur in einer (sehr sehr guten) Szene vor, wo der Cop sagt: "Warum bringt ein Pädophiler ein Mädchen um ohne sie vorher zu vergewaltigen?"
Darum geht es im Film im Grunde. Ich will nicht zu viel verraten, aber es geht eigentlich mehr um einen kriminalistischen Fehler. Etwas an den Haaren herbeigezogen, aber mich hat es gut unterhalten, wobei Mädchenmorde eigentlich überhaupt nichts zur Unterhaltung sind.
Was die Frage angeht: die meisten Morde an Kindern sind Vertuschungstaten. Würde der Druck nicht so hoch sein, würden weniger Kinder vergewaltigt UND ermordet werden.

Meine lieblingsszene war, als die schwangerer Cop einen Verdächtigen befragt, der exakt auf mehrere Fragen antwortet und dann das Wort ergreift: "Worum gehts, wenn ich fragen darf?" - pause - Cop: "Was glauben Sie...?".
Vielleicht muss man die Szene gesehen haben...

Für mich jedenfalls sehenswert, wie wenig man sich mit den Tätern bescheftigt und an der Oberfläche bleibt. Zu dumm, dass ich keine Romane lese und daher keinen Vergleich zum Buch ziehen kann. Vielleicht ist das ja besser...

In einer ländlichen Kleinstadt verschwindet ein kleines Mädchen, das mit seinen Freunden verabredet war, spurlos. In der Stadt brechen bei den Anwohnern schlimme Erinnerungen auf, denn exakt vor 23 Jahren wurde die elfjährige Pia ebenfalls in der Nähe getötet und der Fall nie aufgeklärt. Für den frisch pensionierten Ermittler Mittich (Burghart Klaußner) steht fest, es mit demselben Täter zu tun zu haben, woraufhin er den ermittelnden Kollegen Jahn (Sebastian Blomberg) drängt, ihn mithelfen zu lassen. Die Mutter des damaligen Opfers, Elena (Katrin Saß), lebt seitdem in einer Art Schockstarre, das Ehepaar Weghamm, Eltern der jetzt verschwundenen Sinikka geraten zunehmend in Panik. Und dann sind da noch Timo (Wotan Wilke Möhring) und Peer (Ulrich Thomsen), die der Fall nach so langer Zeit wieder zueinander führt, denn sie waren die nie gefaßten Täter, die sich jetzt mit ihrer Vergangenheit wieder auseinander setzen müssen. Die Angst geht um - ist das Kind bereits tot....?

DVD und BR ab 25. März 2011 im Handel.
Oder illegal schon heute...

Was mich an der ganzen Sache stört, ist, dass der Begriff "Pädophil" mal wieder total undifferenziert auf die Begriffe "Pädokriminell" und "Pädosexuell" verwendet wird.

"Warum bringt ein Pädophiler ein Mädchen um ohne sie vorher zu vergewaltigen?"

Tut das ein wirklicher Pädophiler überhaupt?

....die meisten Morde an Kindern sind Vertuschungstaten.

Ja, aber nicht von Pädophilen! Da ist wieder die typische Verwechslung mit den Ersatzhandlungstätern.

Wann geht das mal endlich in die Köpfe rein?:

Ein Pädophiler liebt ein Kind und tötet es nicht!
Ganz im Gegenteil; er freut sich über das Leben und die Lebendigkeit, die in einem Kind stecken und wird diesem deshalb auch keinen Schaden zufügen!

Ich habe gerade einen kriminalistischen Roman gelesen, der mir als Vorabexemplar in die Hände gegeben wurde. Auch hier war von "pädophilen" Tätern die Rede und von Menschen, die wegen "Pädophilie" vorbestraft waren.

Seit wann ist denn Pädophilie strafbar?

Gemeint waren natürlich jene Personenkreise, die mit Kindesmissbrauch, sowie Konsum und Handel von Kinderpornografie zu tun hatten.

Das ist in meinen Augen totaler Missbrauch des Begriffes "Pädophil"

Aber mach das mal den Medien und der Gesellschaft begreifbar....!!

gelöscht09 hat geschrieben:Seit wann ist denn Pädophilie strafbar?

Ist sie natürlich nicht, nur das Ausleben derselben auf sexuelle Art (wie das bei allen sexuellen Ausrichtungen angenommen wird) ist illegal, und in den Köpfen der meisten Leute da draußen geht es dem 08/15-Pädophilen den ganzen lieben langen Tag nur um dieses Ausleben, sei es mit dem Onanieren vor Kinderpornos oder dem triebhaften Verfolgen und Verführen von Minderjährigen. Wie soll man sich auch vorstellen können, dass diese ganzen Fälle, die man so mitkriegt, wenn man regelmäßig Nachrichten liest oder schaut, nur Ausnahmen sind? Der sexuelle Trieb ist einer der stärksten überhaupt, wie soll sich ein nomaler Mensch mit normalen Trieben vostellen können, dass ausgerechnet die Kinderschänder nur Kinderbewunderer sind, die ihr Sperma einfach hochziehen und ausspucken? Dass sie freiwillig auf das verzichten, was im Leben am meisten Spass bereitet?

Das GLF ist nicht die Welt, da draußen haben die meisten Menschen ab ihrer Pubertät und häufig auch schon davor sexuelle Interessen und vor allem Bedürfnisse, die sie häufig mit Partnern (oder bei Abwesenheit eines solchen allein) ausleben, anstatt nur zu versichern, dass die sowas nicht brauchen.

Mich würde mal interessieren, warum jemand sich hier erst löschen läßt und dann doch weiter fröhlich Posts absondert? Das ist nicht sehr konsequent... Warum ist ein Account, der gelöscht wurde, überhaupt noch aktiv und nutzbar?

Juppheidi, juppheida, humidumbi-fiderallala...

Ich mochte Dieter G. nicht gerade, aber der ist in Sachen Löschung und Abstinenz vom Forum wenigstens konsequent...

Ich beantrage hiermit, dass gelöschte Accounts auch automatisch inaktiv werden und nicht mehr nutzbar sind, weder zum Lesen noch zum Posten.

So funktioniert das in anderen Foren schon seit jeher. Wer nicht mehr dabeisein will und es nicht ertragen kann, dass Spuren der Nutzung verbleiben, die man einem Nutzernamen zuordnen kann, läßt sich löschen und bleibt solange dem Forum fern, bis die Sucht ihn dazu zwingt, unter neuem Namen neu zu starten... Welchen Zweck hat eine Löschung denn überhaupt, außer dass sich der Username von z.B. Literaturgestalt in gelöscht09 wandelt? Irgendwann tummeln sich hier dann nur noch die Feigen, die ihre Vergangenheit im Forum am liebsten ungeschehen machen wollen, sich dennoch aber die Teilnahme nicht verkneifen können.

gelöscht_17

gelöscht_17... Bevor du deine Klappe aufmachst: Die Namenslöschung dient seinem Eigenschutz wegen eines unglücklich gelaufenen Fremdoutings.

Zum Thema: Es wäre viel gewonnen, wenn man die Beschaffenheit eines Menschen (außer der sexuellen Anziehung per se) nicht aus der Sexualität versucht abzuleiten. Das geht nämlich nicht.

Pädophile haben leider den "Minority Burden".

Wenn ein Heterosexueller Scheisse baut, Leute foltert, Frauen und Kinder vergewaltigt, dann ist er als Individuum verantwortlich,

Wenn ein Pädophiler austickt und sonstwas macht, dann wertet die Gesellschaft unsere Minderheit herab und nicht nur ihn als Individuum.