Hautpsache schön und schlank
Verfasst: 26.01.2009, 22:18
Mädchenfiguren im Kinderfernsehen bestärken Rollenklischees / Forscher sehen Zusammenhang mit Essstörungen
(epd) Die Heldin mit den roten Zöpfen hat offenbar ausgedient. "Pippi Langstrumpf ist kindisch, hat komische Klamotten an und sieht blöd aus", finden Louisa und ihre Freundin Alissa. Zwar gefällt den beiden achtjährigenn, dass Pippi frech und stark ist. Aber von einer TV-Heldin erwarten sie mehr. Lange Haare soll sie haben, ein hübsches Gesicht und eine schlanke Figur, die sie mit hautengen, modernen Klamotten betont (hei ti tei). So wie "Kim Possible" oder die Supergirls mit Wespentaille aus der französischen Zeichentrickserie "Totally Spies".
In der weltweit größten Medienanalyse hat das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) in München festgestellt, dass Kinder in 24 Ländern häufig das stereotype Bild des superschlanken und schönen Mädchens im Fernsehen zu sehen bekommen. Besonders in Zeichentrickserien haben zwei von drei weiblichen Figuren unnatürlich lange Beine und eine Wespentaille (Brisant ermittelte). Seit zehn Jahren beobachtet IZI-Leiterin Maya Götz die deutliche Sexualisierung der Mädchenfiguren. Mit den Anime-Serien, die überwiegend aus der japanischen Mangakultur kommen, habe die Zahl der Sexbomben im Kinderprogramm weltweit zugenommen (quasi Sexualterrorismus). Der eigene Körper kann da nur defizitär wirken" (sagt Maya), Sexualisierung werde bereits für Vorschulmädchen (Wort nicht im Duden gefunden) zur Norm, kritisiert die 40-jährige Pädagogin.
Das unnatürliche Schlankheitsideal ist nach Ansicht von Götz mitverantwortlich für die gestiegende Zahl essgestörter Teenies in Deutschland. Einer neuen Studie zufolge leidet jeder achte Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren unter Magersucht oder Bulemie (klar). "Wenn Kinder schon von klein auf superdünnen TV-Figuren konfrontiert werden, brennt sich das ein", sagt Götz.
Zumal viele Mädchen ein paar Jahre später die gleichen Stereotypen in Soaps finden, beobachtet Nadine Kloos vom Projekt FLIMMO des Münchener Instituts für Medienpädagogik (JFF). "Dort wird zusätzlich noch ein völlig antiquiertes Bild von Partnerschaft vermittelt", bemängelt die Medienpädagogin (ist mir bei King of Queens noch gar nicht aufgefallen). Frauen spielten in den Soaps vorwiegend die Rolle der "schönen Geliebten".
Zwar sei das Angebot an anspruchvollen Kinderfilmen, die ein differenzierteres Geschlechterbild vermittelten, in den vergangenen Jahren größer geworden, sagt Kloos. "Doch Kinder müssen darauf aufmerksam gemacht werden". Dies sei Aufgabe der Eltern und Lehrer [/altdeutscher Schrifttyp].
"Mädchen suchen starke Figuren, an denen sie sich orientieren können" (in Zeichentrickserien, klar), sagt Beate Vinke vom Wuppertaler Verband der Mädchenarbeit in Nordrhein-Westfalen. Die Supergirls taugen nicht als Vorbilder, denn niemand sein schön, erfolgreich und immer so gut drauf wie die Medienfiguren. Doch genau das erwarten die Mädchen (von wem?). "Sie machen sich gegenseitig sehr viel Druck".
Dabei gebe es realistische Vorbilder, an denen sich die Mädchen orientieren können. "Wir haben eine Bundeskanzlerin, wie haben Moderatorinnen und Expertinnen" (gezeichnet, Die Illuminati). Produzenten und Filmemacher müssen nach Ansicht von Maya Götz stärker in die Pflicht genommen werden, weibliche Figuren realistischer zu zeigen (aber nicht nackig). Zumal viele Kinder, so hat sie in einer Studie nachgewiesen, die Wespentaillie überhaut nicht mögen. (steht zwar im Widerspruch zum bisher gesagten aber egal). "Die Mädchen sind viel zu tussenhaft", sagt die zehnjährige Sophie. Ausserdem sollen die ruhig mal zugeben, dass sie etwas nicht können". (damit sind jetzt nicht Maya Götz, Nadine Kloos und Beate Vinke gemeint).
Quelle MOZ 21.01.09
bin überrascht wie man mit solchen Zicken diverse Institute bewirtschaften kann. Die Erziehunghypothese scheint wohl immer noch tüchtig für Fördergelder zu sorgen
verschämte Grüße von der fetten Annika
hieß es nicht kürzlich noch, dass unsere Kinder besonders von Fettleibigkeit gefährdet sind?
(epd) Die Heldin mit den roten Zöpfen hat offenbar ausgedient. "Pippi Langstrumpf ist kindisch, hat komische Klamotten an und sieht blöd aus", finden Louisa und ihre Freundin Alissa. Zwar gefällt den beiden achtjährigenn, dass Pippi frech und stark ist. Aber von einer TV-Heldin erwarten sie mehr. Lange Haare soll sie haben, ein hübsches Gesicht und eine schlanke Figur, die sie mit hautengen, modernen Klamotten betont (hei ti tei). So wie "Kim Possible" oder die Supergirls mit Wespentaille aus der französischen Zeichentrickserie "Totally Spies".
In der weltweit größten Medienanalyse hat das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) in München festgestellt, dass Kinder in 24 Ländern häufig das stereotype Bild des superschlanken und schönen Mädchens im Fernsehen zu sehen bekommen. Besonders in Zeichentrickserien haben zwei von drei weiblichen Figuren unnatürlich lange Beine und eine Wespentaille (Brisant ermittelte). Seit zehn Jahren beobachtet IZI-Leiterin Maya Götz die deutliche Sexualisierung der Mädchenfiguren. Mit den Anime-Serien, die überwiegend aus der japanischen Mangakultur kommen, habe die Zahl der Sexbomben im Kinderprogramm weltweit zugenommen (quasi Sexualterrorismus). Der eigene Körper kann da nur defizitär wirken" (sagt Maya), Sexualisierung werde bereits für Vorschulmädchen (Wort nicht im Duden gefunden) zur Norm, kritisiert die 40-jährige Pädagogin.
Das unnatürliche Schlankheitsideal ist nach Ansicht von Götz mitverantwortlich für die gestiegende Zahl essgestörter Teenies in Deutschland. Einer neuen Studie zufolge leidet jeder achte Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren unter Magersucht oder Bulemie (klar). "Wenn Kinder schon von klein auf superdünnen TV-Figuren konfrontiert werden, brennt sich das ein", sagt Götz.
Zumal viele Mädchen ein paar Jahre später die gleichen Stereotypen in Soaps finden, beobachtet Nadine Kloos vom Projekt FLIMMO des Münchener Instituts für Medienpädagogik (JFF). "Dort wird zusätzlich noch ein völlig antiquiertes Bild von Partnerschaft vermittelt", bemängelt die Medienpädagogin (ist mir bei King of Queens noch gar nicht aufgefallen). Frauen spielten in den Soaps vorwiegend die Rolle der "schönen Geliebten".
Zwar sei das Angebot an anspruchvollen Kinderfilmen, die ein differenzierteres Geschlechterbild vermittelten, in den vergangenen Jahren größer geworden, sagt Kloos. "Doch Kinder müssen darauf aufmerksam gemacht werden". Dies sei Aufgabe der Eltern und Lehrer [/altdeutscher Schrifttyp].
"Mädchen suchen starke Figuren, an denen sie sich orientieren können" (in Zeichentrickserien, klar), sagt Beate Vinke vom Wuppertaler Verband der Mädchenarbeit in Nordrhein-Westfalen. Die Supergirls taugen nicht als Vorbilder, denn niemand sein schön, erfolgreich und immer so gut drauf wie die Medienfiguren. Doch genau das erwarten die Mädchen (von wem?). "Sie machen sich gegenseitig sehr viel Druck".
Dabei gebe es realistische Vorbilder, an denen sich die Mädchen orientieren können. "Wir haben eine Bundeskanzlerin, wie haben Moderatorinnen und Expertinnen" (gezeichnet, Die Illuminati). Produzenten und Filmemacher müssen nach Ansicht von Maya Götz stärker in die Pflicht genommen werden, weibliche Figuren realistischer zu zeigen (aber nicht nackig). Zumal viele Kinder, so hat sie in einer Studie nachgewiesen, die Wespentaillie überhaut nicht mögen. (steht zwar im Widerspruch zum bisher gesagten aber egal). "Die Mädchen sind viel zu tussenhaft", sagt die zehnjährige Sophie. Ausserdem sollen die ruhig mal zugeben, dass sie etwas nicht können". (damit sind jetzt nicht Maya Götz, Nadine Kloos und Beate Vinke gemeint).
Quelle MOZ 21.01.09
bin überrascht wie man mit solchen Zicken diverse Institute bewirtschaften kann. Die Erziehunghypothese scheint wohl immer noch tüchtig für Fördergelder zu sorgen
verschämte Grüße von der fetten Annika
hieß es nicht kürzlich noch, dass unsere Kinder besonders von Fettleibigkeit gefährdet sind?