GLF

gibt es noch welche hier, die Eifersucht für die allgemeinen/öffentlichen Ressentiments gegenüber Päden verantwortlich machen? Früher war es ja ein geläufiges Argument im GLF. Hinsichtlich der Liebeleien mit Teenies kann es auch irgendwie nachvollziehbar sein. Bei gerade Pubertierenden ist es wegen der berühmten Latenz eventuell noch einsichtig. Aber bei Kindern? Gut, Frauen könnten durchaus auf Jeden eifersüchtig sein, der was mit anderen weiblichen Wesen anfängt. Doch wie realistisch ist das, und wie sieht es bei Männern aus? Die haben doch kein wirkliches Interesse an Pubertierenden. Das ganze ist somit nicht hinreichend schlüssig um als Argument herzuhalten. Psychologisch könnte man es hingegen noch als eine antizipierte oder projektive Eifersucht erklären. D.h. die Eifersucht wird zeitlich vorverlagert: "wenn sie später mal in mein Beuteschema passt dann muss ich mich damit zufrieden geben, dass sie bereits schon mit diesem anderen Typen da was 'am laufen' hatte." In unserer "offenen" Gesellschaft ist das doch wohl nicht mehr von Bedeutung oder? Der heilige Stellenwert von Jungrauen bzw. "kein Sex vor der Ehe" usw. Bei Frauen könnte es ebenfalls ja diese Angst sein, gegenüber einer "frühsexualisierten" Altersgenossin als Spätzünder dazustehen. Und was ist mit sexuellen Handlungen bei Gleichaltrigen? Die fallen möglicherweise nicht so ins Gewicht da es nur unbedeutende Spielerein sind. Dennoch wird die Sache repressiv gehandhabt. Vieleicht als vorbeugende Maßnahme gegen das Aufkommen von Eifersucht schon bei Pubertierenden? Soziale Hygiene sozusagen bzw. Prägung der sozialethischen Orientierung...

Ich glaub' nicht, dass man das so weit herholen muss.
Es ist eher die Eifersucht der Eltern, die IHRE Kinder als ihr Eigentum betrachten, als Fortführung der Familie, als Bestandteil ihrer selbst, der sie in der "Zukunft" einmal ersetzen soll. Die Kinder also sie selbst, nur später; dadurch wird alles, was die Kinder auf eigene Verantwortung machen, kritisch überprüft, ob man es selbst so machen würde. Intensive Beziehungen, wenn das Kind "fremd" redet, fremdartig riecht, "fremd"geht, passen nicht ins Konzept.

Und weiter, stelle ich mir vor, ist es die Eifersucht, die darin begründet ist, dass der Pädo sich das Recht an der "Zukunft" heute schon nimmt. Die Eltern, die eine Fortführung ihrer selbst in ihren Kindern sehen, eignen diesen die "Zukunft" zu. Die "Zukunft" soll ihnen gehören, die Gegenwart noch nicht; in dieser Zeit, wo "Zukunft" stattfindet, ziehen sich die Eltern dann beruhigt aufs Altenteil zurück und akzeptieren den Lauf der Dinge. Der Pädo bringt das durcheinander. Er ist eine Gestalt aus der Gegenwart, und er beansprucht die Liebe des Kindes schon jetzt, obgleich sie doch für die "Zukunft" reserviert sein sollte. Das löst die Verteidigungshaltung aus: einmal "das ist meine Zukunft, weg da!", und die Eifersucht: "wieso darf DER sein Leben in der Zukunft haben und ich nicht?". Also doch so eine Art projektive Eifersucht, wie von Dir beschrieben.

Waldbär

Ist es wirklich so kompliziert? Eltern erfahren auch die Liebe ihrer Kinder und gerade "schwache" Eltern, ganz besonders alleinstehende Mütter, so scheint mir, sind davon durchaus abhängig. Wenn dann ein Pädo kommt, zieht eine Menge Aufmerksamkeit und Liebe auf sich, so dass mach Elternteil sich plötzlich ziemlich verlassen und einsam vorkommt.

Es ist aber nicht immer so, mir scheint gerade, wenn die Beziehung zwischen den Eltern funktioniert, dass sie dann auch ihrer (noch so kleinen) Tochter diese Verliebtheit durchaus gönnen. Habe das schon zwei mal erlebt.

Waldbär hat geschrieben: dass der Pädo sich das Recht an der "Zukunft" heute schon nimmt. Die Eltern, die eine Fortführung ihrer selbst in ihren Kindern sehen, eignen diesen die "Zukunft" zu. Die "Zukunft" soll ihnen gehören, die Gegenwart noch nicht

Die Zukunft wird ebenso von falschen Freunden oder Freundininnen beeinflusst, dennoch richtet sich jene hysterische Abscheu nicht gegen solche Einflüsse. Auch wird die Zukunft durch genetische Faktoren bestimmt (Erbkrankheiten). Dennoch ist die Mehrheit gegen die PID. Es mus also etwas anderes sein und das ist der Aspekt der Sexualität. Nicht die Liebe
Das Kind als Eigentum und die Fremdartigkeit anderer Lebensweisen kommen zwar ins Spiel wenn die Tochter einen Freund aus sozioökonomisch unterem Milieu hat oder einen Ausländer, dennoch sind diese Ressentiments bei uns von anderer Qualität.

Interessant ist ausserdem, dass je mehr der Schwule an gesellschaftlicher Anerkennung erfuhr, der Pädo immer weiter in die Ecke des Perversen und Abscheulichen gestellt wurde

was findest du an einem menschlichen verhalten so interessant? wenn man nach oben will, muss man nach unten treten. man wird viel schneller aktzeptiert, wenn man aufzeigen kann, das andere noch viel schlimmer sind, bzw das eigene nicht so schlimm ankommt.

jürgen domian ist für diese scheinheiligkeit berühmt berüchtigt. ein klassiker unter den "tretern".

dabei vergisst er, das er vor noch nicht all zu langer zeit, in die gaskammer gekommen wäre. bis vor einigen jahrzehnten immerhin noch zuchthaus.

schwule sind in meinen augen oft verräter. ich kann nur jedem raten, sich vor den homos in acht zu nehmen. vertraut denen nur nichts an, denn sie reden wenn es ihrer sache nutzt!

..die Spekulationen erzählen vor allem über die Spekulierenden, und deren Versuche sich die ihnen wenig gesonnene Welt zu deuten. Ein interessanter Topic und ein Beispiel der Selbstimmunisierung vor kritischer Reflexion des eigenen Verhaltens.

Selbstreflektion ist hier teilweise sehr viel ausgeprägter als in Selbsthilfeforen oder Esoterik- Workshops

Meiner Meinung nach hat das nichts mit Pädophilie zu tun. Es ist einfach so, dass ALLE Eltern ihre Kinder als ihr Eigentum betrachten, egal wie bescheiden sie sich um dieses "Eigentum" kümmern.
Kommt ein Mensch daher, egal ob Mann oder Frau, der sich um die Kinder kümmert und deswegen von den Kindern sehr gemocht wird, werden die Eltern eifersüchtig wie blöde. Prompt bekämpfen sie den "bösen Eindringling", der ihnen die "Kinder stiehlt".
So erlebt bei einer Bekannten. Sie holte die Kinder, um dich sich keine Sau kümmerte, zusammen und machte Turnstunden mit ihnen. Die Kleinen haben sie vergöttert. Ergebnis: die entrüsteten Eltern zerrten ihre Kinder weg, VOR ALLEM DIE "Eltern", sie sich einen Dreck um ihre Sprößlinge kümmerten!!!
Sobald sie ihr "Eigentum" wieder zuhause unter ihrer Kontrolle hatten, passierte Folgendes: Man klebte wieder mit dem fetten, faulen Arsch auf dem Sofa, konsummierte Kack-Sender wie RTL und ähnliche und schrie die Kinder an, sie sollten das Maul halten.
Ich hab das live miterleben müssen. Mehrfach. Zum Kotzen.