GLF

Ich versuche immer noch krampfhaft eine Erklärung zu finden für das was ich zur Zeit erleben darf. Ich bin dabei auf das Thema Seelenverwandte gestossen und glaube darin zumindest einen Ansatz zu finden.
Auch was Waldbaer auf seiner Webseite unter Nachtrag schreibt, hat mich sehr beeindruckt und in diese Richtung geführt.

Seelenliebe - wenn es wirklich und wahrhaftig die Liebe zwischen zwei vertrauten und verwandten Seelen ist -
ist etwas Besonderes. Sie berührt die Menschen in ihrem Innersten, spricht ihre Seele an, öffnet das Herz auf eine
ungeahnte Weise, macht verletzlich. Es macht den Menschen verletzlich in einer Art und Weise, die er bisher
meist nicht gekannt hat. Kein anderer Mensch als die geliebte Seele im anderen kann in uns ein derartiges
Glückgefühl auslösen oder aber uns in Sekundenbruchteilen in tiefste Tiefen stürzen.

Diese Verletzlichkeit habe ich ja als diese Panische Angst in mir gespürt. Jetzt kann ich akzeptieren sie zu lieben, aber halt anders. Ich sehe in ihr nicht das kleine Mädchen wenn ich sie anschaue.

Kennt das vielleicht jemand?

Hallo Angsthasi,

ich glaube nicht, dass es nötig ist, "Esoterik" zu bemühen. (Sorry, ich kann dieses Wort nicht ohne Anführungszeichen schreiben.)

In dunkler Vergangenheit dachten sich die Menschen ein kompliziertes Räderwerk, was die Gestirne antreibt und über die Himmelssphäre wandern lässt. Ein Hilfskonstruktion für den menschlichen Geist, weil er kein Verständnis hatte für die Idee einer Kraft, wonach alles mit allem zusammenhängt.
Newton formulierte die Idee dieser Kraft, aber auch das war wieder nur eine Hilfskonstruktion, wenn man Einstein folgt, der darin nur eine Krümmung der Raumzeit sah.
Und vielleicht findet jemand bald eine noch fundamental einfachere Erklärung für das, "was die Welt im Innersten zusammenhält".

Es liegt in der Natur der Menschen, Erklärungen zu suchen, sowohl für die Mechanik der Gestirne als auch für die Schnittmengen zweier Seelen. Aber ich denke, es war nie sinnvoll, zu forschen, aus welchem Holz die Zahnräder geschnitzt sein könnten, welche die Sonne über den Himmel bewegen. Und ich denke ebenso, es sei nicht sinnvoll, "esoterische" Phänomene herbeizuzitieren, wenn es um so etwas fundamental Einfaches wie Liebe geht.

Die Anziehungskraft von Massen und die Anziehungskraft von Seelen - bei beidem gibt es noch offene Fragen. Aber wichtig ist doch erst einmal: es funktioniert.

LG
Waldbär

Mann Waldbär, Du machst mich fertich

Also wieder dem uralten Gedanken folgen "Es ist wie es ist" ?

Einfach akzeptieren und genießen. Sicher wird sich nichts an der Situation ändern wenn ich ne Erklärung dafür habe. Nur wie bringe ich die Gedanken in meinem Schädel zur Ruhe?

Ehrlichgesagt halte ich den ganzen "Esoterik" Quatsch für eine Geldmaschine die sich an den Unwissenden bereichert.

Ich glaube ich werde wie Jonny

Naja, es gibt interessante Themen in Bereich der Esoterik, jedoch als klar wurde, das man mit "Lebensberatung" oder "Heilung" gut Geld verdienen kann, machte man die Esoterik zur Hure. Leider. Den manches finde ich schon interessant.
Rainer

Interessant :

Runendeutung
Reiki
Energetische Dinge (Chakren, Aura und so)
Numerologie
Farbwirkungen

Quatsch :

Horoskope (karten /Sterne/ Kaffeesatz)
Geisterbeschwörung (Tante Erna, wo ist das Geld versteckt ...)
Eremitismus (such ne Höhle und leb drin, allein)
Sientologie (gebt her eure Kohle ...)

Was haltet ihr von Esoterik?

Gar nichts! Ich halte mich an die Wissenschaft
Der Sinn des Lebens besteht darin, dass man geboren wird, danach mehr oder weniger lange lebt und anschließend stirbt. Das ist alles. Manche Leute erklären den Sinn des Daseins auch viel umständlicher. Z.B. mit einem imaginären Kumpel und viel Hokuspokus drumherum

Ich halte mich an die Wissenschaft

JAJAJA ... ich habe vor vielen Jahren wissenschaftliche Erfahrungen mit Fröschen im Biologieunterricht gemacht.

Wenn ich jetzt Quantenphysik studiere dann könnte ich mich dem Thema auch wissenschaftlich nähern, aber das ist mir dann doch zu mühsam.

Nein ... ich lieb dich nicht wirklich das sind nur verschränkte Quanten in unseren Hirnen

Sieh mal einer an! Und Leute die an Gott glauben studieren deshalb auch nicht gleich Theologie

Dafür halten viele von ihnen das, was sie eben nur "glauben", oftmals für wahr und unumstößlich. Und je mehr sie das tun, umso fanatischer sind sie.

@ Waldbär, entschuldige, dass ich es aus dem Zusammenhang reisse, aber du sagtest:

wenn es um so etwas fundamental Einfaches wie Liebe geht

Ich finde nicht, dass Liebe etwas Einfaches ist.

Transenopa

Dafür halten viele von ihnen das, was sie eben nur "glauben", oftmals für wahr und unumstößlich. Und je mehr sie das tun, umso fanatischer sind sie.

Genau das trifft auch auf "wissenschafts"-gläubige Menschen zu (die glauben zu wissen).

Frosch hat geschrieben:Der Sinn des Lebens besteht darin, dass man geboren wird, danach mehr oder weniger lange lebt und anschließend stirbt.

Das ist doch kein Sinn, sondern eine beschriebene Abfolge einer Tatsache.

clara hat geschrieben:Das ist doch kein Sinn, sondern eine beschriebene Abfolge einer Tatsache.

clara, du bist der sinn meines lebens. die knospe des frühlings, die niemals verblüht. so sanft und sachte und sinnlich und wunderschön. ich mag dich heiraten und mit dir zehn kinder in die welt setzen. es werden bestimmt herrlich schöne sprösslinge werden, so guten herzens und durchtränkt mit liebe. clara, bitte geh mit mir die letzten jahre meines lebens....

Bruno hat geschrieben:Genau das trifft auch auf "wissenschafts"-gläubige Menschen zu (die glauben zu wissen).

Das trifft sicherlich auf Leute zu, die der Wissenschaft nur blind vertrauen und sich nicht die Mühe machen, sie theoretisch und praktisch auch zu ergründen. Wenn man es denn so ausdrücken will. Man kann es auch weniger vorwurfsvoll sehen; wenn Menschen sich nicht wissenschaftlich betätigen können oder wollen. Eines ist aber klar; Menschen, die auf die Wissenschaft vertrauen (es dürften die Meisten sein, denen ja auch gar nichts anderes übrig bleibt) haben das Privileg dazu, es auch tun zu können. Denn jegliche Errungenschaften, die für uns heutzutage selbstverständlich erscheinen, begründen sich nun mal auf den Natur- und Geisteswissenschaften. Der Dogmatismus und Glaube von Religionen hat im Gegensatz dazu jedenfalls nichts zu technischen Errungenschaften, Aufklärung oder Humanismus beigetragen. Im Gegenteil, Religionen standen dem Fortschritt schon immer im Weg.
Und ganz entscheidend ist auch die Tatsache, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse jederzeit überprüfen lassen. Und wenn sie sich als nicht mehr richtig erweisen, so sind sie auch jederzeit korrigierbar. Das ist ja gerade das Fundament der Wissenschaften schlechthin.
Das trifft auf Dogmatismus und Glaube nun gerade nicht zu. Denn wenn jemand an etwas glaubt, so muss er es geradezu unerschütterlich tun, auch wenn noch so vieles gegen das Geglaubte spricht. Ansonsten müsste der Gläubige ja seinen Glauben aufgeben

Das ist doch kein Sinn, sondern eine beschriebene Abfolge einer Tatsache.

Es kommt auf das eigene Weltbild an. Im Sinne des evolutionären Humanismus macht das schon Sinn. Nutze und genieße jeden Tag so, dass Du für dich und andere Menschen das beste herausholst. Denn der wahre Stein der Weisen ist der Grabstein

Angsthasi hat geschrieben:Mann Waldbär, Du machst mich fertich

Sorryyyyy..... war völlig jenseits meiner Absichten.

Transenopa hat geschrieben:Ich finde nicht, dass Liebe etwas Einfaches ist.

Ja... in der Praxis nicht, im Bemühen, im täglichen Leben damit klar zu kommen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, oder wenn's komplexer wird, Liebe im Dreieck etc, ich verstehe, glaube ich, schon, was Du sagen willst.
Aber die Kraft der Liebe an sich, ist die nicht elementar?

Deswegen mein Vergleich mit der Gravitation. Jene bewirkt stabile und instabile Planetenbahnen, sie lässt dich schwitzen, wenn du zwei Kubikmeter Mutterboden im Garten von A nach B bewegen willst, sie beschleunigt dich so, dass dir die Zähne ausgeschlagen werden, wenn du vom Fahrrad fällst. Aber es ist doch eine elementar einfache Kraft.

Und die Liebe? Sie zieht auch an, sie beschleunigt die Seele in eine bestimmte Richtung. Und alle Randeffekte, alle beobachtbaren Auswirkungen entstehen erst dann, wenn man sich ihr in den Weg stellt. Oder so.

Waldbär unausgegoren

Frosch hat geschrieben:Das trifft sicherlich auf Leute zu, die der Wissenschaft nur blind vertrauen und sich nicht die Mühe machen, sie theoretisch und praktisch auch zu ergründen.

Genau.

Und das ist etwa ebenso schlimm wie die Verwechslung von Religiosität bzw. religiösem Glauben mit Dogmatismus.

Beides passiert. Leider.

Und das ist etwa ebenso schlimm wie die Verwechslung von Religiosität bzw. religiösem Glauben mit Dogmatismus.

Nein, das stimmt leider nicht. Glauben und Dogmatismus gehen Hand in Hand. Wenn jemand an einen personalen Gott glaubt, so muss er es tun (= dogmatisch), auch wenn Gott gar nicht evident (beweißbar) ist. Hingegen gibt es z.B. Computer gerade deshalb, weil dafür wissenschaftliches Grundlagenwissen erarbeitet wurde. Wenn jemand (wie z.B. Du) einen Computer benutzt, so muss er davon ausgehen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse überhaupt erst genau dazu geführt haben, dass sie auch gebaut werden können. Und zwar eben auch dann, wenn er davon gar keine oder nur wenig Ahnung hat und ihm die Funktionsweise etwas mystisch vorkommt. Insofern können (ja müssen) Menschen eben doch zwangsläufig daran glauben (ob sie wollen oder nicht), dass Wissenschaft etwas bewirkt. Und nun kommen wir zum Kern der Sache. Wenn Menschen wissen wollen, was hinter wissenschaftlichen Erkenntnissen (ob Technik, Ethik oder sonstigem) steckt, so können sie das prinzipiell tun. Wenn sie aber Religion ergründen wollen, so haben sie es nur mit Dogmatismus zu tun (= nicht bewiesene Behauptungen).