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Oh Happy Day – Gericht bestätigt: Missbrauch einer 13-Jährigen war einvernehmlich

Wenn sich ein 21-Jähriger und eine 13-Jährige lieben und es dabei auch zu beiderseits gewollten sexuellen Handlungen kommt, sollte das dann für den Älteren in einer Freiheitsstrafe enden? Nach modernem deutschen Präventionsstrafrecht ja!

Wegen “schweren sexuellen Missbrauch von Kindern” wurde jüngst wieder ein 21 jähriger junger Mann bestraft, der mit seiner 13-jährigen Freundin einvernehmlichen Sex hatte. Die Polizei erfuhr durch Zufall von dem Fall und nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Die Freundin hatte sich klar geäußert, dass sie den Sex wollte und auch keine Gewalt angewendet wurde. Der 21-Jährige hatte alles gestanden und detailiert schildern müssen. Aus dem Grund war man wohl noch so gnädig, die absolute Mindeststrafe von 2 Jahren auszusprechen – und das noch auf Bewährung. Das Gericht erkannte, dass hier keinerlei Gewalt, Druck oder Zwang angewendet wurde, musste jedoch aufgrund der Rechtslage den jungen Mann dafür dennoch bestrafen. Nach deutschem Recht ist der Mann nun Sexualstraftäter, was sich wohl auch nie wieder aus seinem Führungszeugnis entfernen lassen wird.

Interessant finde ich auch die häufigen Hinweise von der Verteitigung und dem Gericht, dass der Mann keine pädophilen Neigugen habe. Ich Frage mich dabei nur: Was wäre wenn doch? Vermutlich müsste er dann mit einer höheren Strafe, Therapieauflagen und einer anderen Bewertung der Gesamtsituation durch Gericht und Staatsanwaltschaft rechnen.

Quelle und weiterführende Quellenangabe:
http://www.childlove.info/happy-day/oh- ... rnehmlich/

Die Taten wurden der Polizei durch einen Zufall bekannt, woraufhin die Ermittlungen aufgenommen wurden.

Den Zufall würde ich gerne mal kennenlernen. Unmöglich!

Andererseits kann er froh sein dass er nicht nocheinmal für diese Taten bestraft werden kann, wenn sich in einigen Jahren die Freundin nicht mehr an das einvernehmlich erinnern kann.

Kim hat geschrieben:Was wäre wenn doch?

MRV bis an das Ende seiner Tage.

Kann ja ein "Happy Day" Sammelfaden werden. (Wobei eig. alles andere als happy day...naja)

Schaut euch diesen Fall an.
http://forum.gofeminin.de/forum/f244/__ ... er-29.html

Hier hat die Polizei bewusst die 13-Jährige angelogen es würde nichts passieren mit ihrem Freund und sich verständnisvoll gezeigt, sie solle doch nur mal alles erzählen und haben ihn dann mit ihrer Aussage dann wohl verurteilt.

Wahrscheinlich durch eine Videoaufzeichnung, die man dann vor Gericht vewerten kann?

Ich wundere mich immer noch, dass das so geht. Eigentlich müsste sie als Opferzeugin doch auch über die Konsequenzen ihrer Aussage korrekt informiert werden oder nicht? Oder wohl nicht, weil sie noch als Kind gilt?

Ob Dein Beispiel unter "Happy Day" fällt, wie der ßrättersteller sich das vorgestellt hat, bezweifele ich. Die Kommentare in diesem vollkompetenten Femininforum machen mir den Tag auch nicht gerade happy.

[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:Oder wohl nicht, weil sie noch als Kind gilt?

Wohl deshalb. Sie weiß ja (noch) nicht, dass sie ein Opfer ist. Und dass sie eines ist, kann man ihr am besten dann erklären, wenn der Mann verurteilt wurde. Das gelingt aber nur dann, wenn man ihr zunächst einredet, es sei alles ok (sie sei kein Opfer) und sie solle mal erzählen. Nur das Beste für das Kind.

Smaragd aus Oz hat geschrieben: Ob Dein Beispiel unter "Happy Day" fällt, wie der ßrättersteller sich das vorgestellt hat, bezweifele ich.

Ich habe mir den Namen für die Kategorie nicht ausgedacht. >.>

Smaragd aus Oz hat geschrieben: Wohl deshalb. Sie weiß ja (noch) nicht, dass sie ein Opfer ist. Und dass sie eines ist, kann man ihr am besten dann erklären, wenn der Mann verurteilt wurde. Das gelingt aber nur dann, wenn man ihr zunächst einredet, es sei alles ok (sie sei kein Opfer) und sie solle mal erzählen. Nur das Beste für das Kind.

Naja ok, das mit dem Opferzeug ist je bekannt.

Aber ich finde es schon eine sehr heftige Spur krasser, wenn man völlig konsequent und ohne die Miene zu verziehen lügt und sagt:
"Kannst ruhig alles sagen, deinem Freund passiert nichts, er kommt nicht ins Gefängnis"

und dann heult sich das peinlich berührte Mädchen ihr Intimleben aus, fühlt sich da vlt. verstanden, weil alle lächeln und nicken und dann sagt die Polizei ganz am Ende:

"Danke für die Aussage. Wir stecken ihn jetzt ins Gefängnis"

Krasser geht es doch gar nicht... da bekommt man doch Kopfschmerzen. Arg.

[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:Ich habe mir den Namen für die Kategorie nicht ausgedacht.

Aber die Kategorie für Deinen Beitrag.

[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:Krasser geht es doch gar nicht... da bekommt man doch Kopfschmerzen. Arg.

Die Pulleristen machen halt ihren Job. Die wissen, dass er sie gepimtert hat, nur brauchen sie die Aussage von ihr, um ihn vor Gericht überführen zu können.
Mir stößt hierbei weniger die Methodik der Befrager auf. Es ist doch aus deren Sicht verständlich, dass sie sich Tricks bedienen. Mir stößt mehr auf, dass die Frage nach dem Strafzweck in den Hintergrund gerät, indem durch Opferschutz erst ein Opfer geschaffen wird.

Luna hat geschrieben:die Ethik stellt sich dagegen

Wer oder was ist denn "DIE Ethik"? Unsere neue Justizministerin ?

Das ist einfach sehr gemein und dreist dem Mädchen gegenüber, aber das sind nun mal die fiesen Methoden. Sie ist ja schließlich ein Kind, daher kann man sie ja belügen

Madicken hat geschrieben:Wer oder was ist denn "DIE Ethik"?

Bitte auch um Erklärung, ich denke es ist doch eher die Politik die hier auch verdummt ist.

Ovid hat geschrieben:Kann ja ein "Happy Day" Sammelfaden werden. (Wobei eig. alles andere als happy day...naja)

Hatte dafür sogar mal nen Wiki-Artikel gemacht, wo schon einige Fälle aufgelistet waren. Kann man aber auch gerne mal in einem Thread sammeln.

Ovid hat geschrieben:Eigentlich müsste sie als Opferzeugin doch auch über die Konsequenzen ihrer Aussage korrekt informiert werden oder nicht?

Mhh. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sie zumindest darüber informiert hat, dass sie nicht Lügen darf. Aber dass man sie darüber aufklären muss, dass der Mann eine Freiheitsstrafe bekommen könnte, glaube ich nicht.

Und von der Art Veröhre, wo man sagt, dass nichts passieren würde, hab ich schon öfter gelesen. Das ist schließlich die beste Möglichkeit, eine unwillige Opferzeugin zur Aussage zu bewegen. Die wird schließlich auch die Nase voll haben vom ganzen Terror (auf Wache geschleppt, lange nervige Verhöre, Technik beschlagnahmt ..) und mal wieder ihre Ruhe haben wollen.

Was ich persönlich davon halte, dürfte man sich denken können ...

Edelsteinchen hat geschrieben:Ob Dein Beispiel unter "Happy Day" fällt, wie der ßrättersteller sich das vorgestellt hat, bezweifle ich.

Naja der Titel zielt auf die gerichtliche Feststellung der Einvernehmlichkeit ab. Also das, was zunächst als unmöglich bestritten und dann doch von staatlicher Stelle höchstoffiziell festgestellt wird. Ovid's wäre dann kein Happy-Day Fall, weil hier ein Presseartikel oder ähnliches fehlt, woraus sich ergibt, dass das auch tatsächlich so festgestellt wurde.

kimberly hat geschrieben: Ovid's wäre dann kein Happy-Day Fall, weil hier ein Presseartikel oder ähnliches fehlt, woraus sich ergibt, dass das auch tatsächlich so festgestellt wurde.

Trotzdem verhängen auch solche Happy-Gerichte (*g*) ja nach wie vor noch Haftstrafen... mehr oder weniger gezwungenermaßen.

Also eher nicht so Happy-Day - im Gegenteil. Obwohl sie schon zugeben alles sei einvernehmlich und was weiß ich nicht passiert, wird eine Strafe noch hinterhergedrückt. Also eig. eher Tragik-Day oder so... man kann sich aus der ferne zwar ein bisschen über die Annerkennug der Einvernehmlichkeit freuen, aber für das Paar ist das kaum ein Trost.
So gesehen verstehe ich schon was SaO da meint.

Am Ärgerlichsten ist, dass dieser Fall mal wieder Futter für die Statistik ist...

Ein Fall mehr in der Auswertung, die irgendein Politiker für was weiß ich für welche Maßnahmen zitieren kann und bei dem die Allgemeinheit dann davon ausgeht hinter jeder Zahl stecke ein kleines Kind, das gegen seinen Willen vergewaltigt wurde oder ähnliche Extremfälle.

Luna hat geschrieben:Tja, so ist das in einem Industirestaat. Mit 13 sind die Mädchen heute schon viel aufgeklärter und reifer als noch vor hundert Jahren oder in einem Entwicklungsland heute. Die logische Lösung wäre das Schutzalter anzupassen doch die Ethik stellt sich dagegen.

Das halte ich für Unsinn. Selbst Sokrates hat sich schon genauso wie unsere Eltern darüber ausgelassen, wie verdorben die Jugend der Zeit ist. Die Beispiele die er nannte, unterscheiden sich nicht wirklich von den heutigen. Ich halte es für ein Gerücht, dass sich da wirklich irgendetwas verädert hat.
Zum Fachwissen der Kindermädchen (soweit Aufzeichnungen das bezeugen) (Kindermädchen) gehörte auch die Stimulation der Geschlechtsteile, da dies beruhigende Auswirkungen auf die zu betreuenden Kinder hatte.

Alles Hexenhandwerk.

Ovid hat geschrieben:Futter für die Statistik

Habe bereits mindestens 2 Futterfälle (13, 19) erfolgreich abwenden können.

die comments zu Ovids link sind wirklich nicht aufmunternd.

dass man immer gleich Menschen, die anders sind in therapie schicken will und so.

ist es denn wirklich oft so, wie die eine Frau schreibt, von als sie 12 war, und der Verbot doch sinnvoll?
(Gegen meine Grundeinstellungen ist so ein Verbot auf jeden Fall)