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unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 15:52
von Maithai
Ueber english und deutsch habe ich mal so in der Welt rum "gegoogelt" und auch mit Cuil, finde ich besser als Google, aber egal, weil ich mich ueber die medizinische wie auch ueber die psychische Entwicklung von weiblichen Kindern im vorpubertaeren und pubertaeren alter belesen moechte.
Bislang fand ich nur Muell, meist politisch verfaelscht. Ist wahrscheinlich auch so das sich nicht mal mehr die wissenschaftler trauen, ihr Maul aufzumachen, um nicht auf dem politischen Scheiterhaufen zu brennen.

Was ich genau suche? Wissenschaftliche studien ueber die medizinisch wie psychische sexuelle Entwicklung.

Mit Sicherheit gibt es das und ich denke hier mit Sicherheit nicht nur vom oesterreicher Freud, dessen Studien ueber 100 Jahre alt sind. Vieles kann da auch nicht mehr stimmen, denn in 100 Jahren entwickelte sich die Menscheit immens.

Vielleicht finde ich da irgend wie ein wenig Klarheit ueber erlebtes. Und ich denke das vielleicht nicht nur ich als Hete, Normalo :lol: interesse daran haette, sich da zu belesen. Fuer mich auch gerne in english, da ich denke, der deutsche Raum ist in der Sphaere sehr begrenzt, hingegen english weitlaeufiger, da viel mehr Laender.

Vielen dank und Gruesse

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 16:42
von bad girl
das versteht ich incht :lol:

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 18:13
von Justus_J
vom oesterreicher Freud...Vieles kann da auch nicht mehr stimmen...
Ich habe Freuds Theorien über die Frühkindliche Sexualität erst letztes Jahr noch in der Schule gelernt ( Orale, Anale, Phallische Phasen usw. ), sind vlt etwas veraltet aber so schlecht können sie dann ja nicht sein oder :shock: :mrgreen: ?
Natürlich darf man ihn nicht wortwörtlich nehmen, seine teilweise "leicht" frauenfeindlichen Aussagen sollte man überlesen :D

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 18:17
von Sairen
sind vlt etwas veraltet aber so schlecht können sie dann ja nicht sein oder?
Warum glaubst du das?

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 18:35
von Justus_J
Man lernt zwar viel unnutzes Zeug in der Schule aber wieso sollten sie uns etwas völlig veraltetes/schlechtes über Monate hinweg beibringen, darüber Schulaufgaben schreiben und wieso ist es dann ein Teil der Abschlussprüfung ?
Erscheint mir nicht logisch immerhin war unser Lehrplan in der Klasse völlig überfüllt und wir wurden nicht fertig, wieso sollten sie sich dann soviel Zeit für etwas veraltetes/schlechtes nehmen ?

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 19:31
von Annika
eine gute Frage für einen Untertan

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 19:38
von Maithai
Niemand sagt das es schlecht ist, aber es ist eben 100 jahre her, damals war eine andere Zeit und die Menschen haben sich fortentwickelt. anale, orale, genitale, das ist mir alles klar, mir geht es aber nicht um das kleinkindalter. Und die infantile phase wurde schon vor Jahren wiederlegt.

Freud ist ein sehr wichtiger Wissenschafter der alten Zeit gewesen, es ist wie der erste Ottomotor, der damals und der heute hat sich auch um vieles weiter entwickelt.

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 20:21
von Sairen
eine gute Frage für einen Untertan
Wow, ich muss Annika zustimmen.
Das ist ja eine so überaus naive Einstellung :shock:

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 15.09.2010, 20:45
von Ovid
Schau mal nach Texten von Bettina Schuhrke, Ina-Maria Philipps und Renate Vollbert.

Woran machst du übrigens fest, ob etwas politisch verfälscht sei, oder nicht? Du müsstest ja eben solches sexualwissenschaftliches Wissen innehaben, um dies beurteilen zu können. Und dann bräuchtest du dich ja nicht mehr zu belesen.

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 16.09.2010, 06:02
von Der Bunte
Hm... interessantes Thema, wenn nicht sogar eines der interessantesten hier :D

Aber leider etwas zu früh, denn ich bin noch mitten dabei bin, einen gewissen ausführlichen Artikel darüber auszuarbeiten. Da ich damit aber noch nicht fertig bin, muss es bis zur Veröffentlichung noch warten.

Eines kann ich aber auch hier noch mal reinsetzen:

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Kinder verspüren bereits seit der Geburt sexuelle Gefühle. Jedoch beschränken sich diese Gefühle bei einem Baby oder Kleinkind auf ein angenehmes Gefühl bei Berührung der Genitalien. Die Berührung der relativ sensiblen Hautbereiche wird als angenehm erlebt, wie andere Hautkontakte auch. Über die Genitalfunktion dieser Organe wissen die Kinder aber noch nichts. Für das Kind unterhalb des Schulalters besteht der Unterschied zwischen Nase und Geschlechtsteil lediglich darin, dass es bei der Berührung der Nase weniger Lust empfindet, als an Penis oder Vagina. Hat das Kind diesen Unterschied erstmal verspürt, wird es sich die neue Lust immer wieder verschaffen wollen.

Bis zu ihrem 5. Geburtstag haben bereits ca. 50% aller Jungen und Mädchen bewusst oder unbewusst einen Orgasmus erlebt. In der Altersgruppe der 10-12jährigen sind es bereits ca. 80%.

Fälschlicherweise wird die kindliche Sexualität aber immer wieder mit der eines Erwachsenen auf eine Stufe gestellt. Tatsächlich handelt es sich aber um ein zielloses Streben des Kindes nach Lust und Wohlbehagen, was sich schließlich innerhalb der Vor-Pubertät (10. bis 13. Lj.) in ein normales Liebesleben wandelt.

Ab dem Eintritt ins Schulalter, ca. 6Lj. kommt es einige Zeit zu der sogen. Latenzperiode. Das heist die sexuelle Entwicklung bleibt auf einem Level bestehen. Zwischen ca. dem 9. und 12. Lj. entwickeln sich die Geschlechtsorgane aus und deswegen verstärkt sich der Drang nach sexueller Empfindung. Jungs stehen in der Entwicklung den Mädchen um ca. 1-2 Jahre nach.

Da im Gegensatz zu Menschen ab der Pubertät die sexuellen Empfindungen eines Kindes auf Gefühle bei Berührungen beruht und nicht auf Liebe basiert (s.o.), spielt es für das Kind kaum eine Rolle, welches Alter ein eventueller Sexualpartner hat. Für ein Kind ist es praktisch egal, ob ein sexueller Kontakt mit anderen gleichaltrigen Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen eingegangen wird, solange der Kontakt als einvernehmlich, liebevoll und positiv empfunden wird.
Einer Quelle bedarf der Text nicht, da ich ihn mit Ausnahme von ein paar Textzitaten selbst verfasst habe.

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 16.09.2010, 06:16
von Maithai
Dein Text Sarahlie war mir in vielen Teilen bekannt, aber was ich nirgend wo gefunden habe, ist die sexuelle Orientierung, wann die sich entwickelt. Hetero, Bi oder lesbisches Empfinden.
Ich beobachte da unsere und es zeigt sich hier sehr deutlich, das sie absolut kein Interesse an Jungs hat, manchmal sogar sehr aggressiev gegen boys vorgeht, also in ihrem Alter und etwas aelter. Mir und unseren Freunden gegenueber ist sie lieb und nett, normal eben. Aber wenn ich das Verhaelltnis zwischen meiner Frau und Ihr beobachte, denke ich, das sie sehr bi bis hin zu lesbisch eingestellt ist. Ok sie befindet sich jetzt in der Pubertaet, also im start. Meine Frage gilt hier, wo sich die sexuelle Orientierung entwickelt.

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 16.09.2010, 16:47
von Gelöscht_10
Ich komm im Moment nicht an meine Sachen, kann aber auf die Schnelle z.B. das hier bieten:

http://www.isp-dortmund.de/downloadfile ... alitat.pdf

Keine Studie. Aber ein sehr guter Beitrag von Ina-Maria Philipps ("Wie sexuell ist kindliche Sexualität"). Vom Institut für Sexualpädagogik Dortmund gibt es dazu auch noch mehr (googlen ;) ).

Auf die alten Studien von Freud und Jung stützt man sich Heute noch. Im heutigen Klima sind solche Studien ohnehin gar nicht mehr möglich.

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 17.09.2010, 13:56
von Playtoy-Fan
Kim hat geschrieben:Im heutigen Klima sind solche Studien ohnehin gar nicht mehr möglich.
Soviel zu politisch verfälscht... ;)
Ich glaube auch, daß man heute diesbezüglich keine ernstzunehmenden Studien oder wissenschaftlichen Arbeiten mehr durchführen kann. Der politische Gedanke kommt zweifelsohne durch die verfälschte gesellschaftliche Moral mit ins Spiel. Daher können mich neue Studien und Ausarbeitungen und erst recht sexualpsycholgische Ansätze mal kreuzweise...

Re: unverfaelschte wissenschaftliche Studie

Verfasst: 17.09.2010, 20:11
von Der Bunte
Maithai hat geschrieben:aber was ich nirgend wo gefunden habe, ist die sexuelle Orientierung, wann die sich entwickelt. Hetero, Bi oder lesbisches Empfinden.
Ich beobachte da unsere und es zeigt sich hier sehr deutlich, das sie absolut kein Interesse an Jungs hat, manchmal sogar sehr aggressiev gegen boys vorgeht, also in ihrem Alter und etwas aelter. Mir und unseren Freunden gegenueber ist sie lieb und nett, normal eben. Aber wenn ich das Verhaelltnis zwischen meiner Frau und Ihr beobachte, denke ich, das sie sehr bi bis hin zu lesbisch eingestellt ist. Ok sie befindet sich jetzt in der Pubertaet, also im start. Meine Frage gilt hier, wo sich die sexuelle Orientierung entwickelt.
Kinder durchlaufen im Laufe ihrer Entwicklung die oft die komplette sexuelle Selbstfindung. Innerhalb der Vorpubertät (EP4) und der anschließenden Pubertät, verstärkt sich dieses sogar noch. Erst im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, also das Ende der Pubertät setzt sich dieses normalerweise endgültig fest.

Bis dahin kann man normalerweise nie mit Sicherheit sagen, in welche Richtung sie sich entwickeln.

Außerdem finde ich es relativ egal wohin sie sich entwickeln. Gott sei Dank Leben wir in einem Zeitalter, an dem Schwule und Lesben nicht mehr gejagt werden.
Wenn das Ganze mit der Pädophilie irgendwann genauso ist, haben wir gewonnen. Aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg...