Jedem dritten Kind wird nie vorgelesen
Sachsen bei Pisa-Test auf Platz eins - vor Bayern
Unmittelbar vor der Veröffentlichung des neuen Pisa-Bundesländervergleiches haben die großen Lehrerorganisationen konkrete Verbesserungen an den Schulen verlangt. Nach jahrelangem Messen und Testen müssten endlich Taten folgen, forderte der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Ludwig Eckinger.
Der Pisa-Test aus dem Jahr 2006 hatte ergeben, dass jeder fünfte 15-jährige in Deutschland auch einfache Texte nicht richtig lesen und verstehen kann. Laut einer neuen Studie der Stiftung Lesen wird 37 Prozent aller Kinder nie vorgelesen - weder im Elternhaus noch im Kindergarten oder in der Schule.
Auch hier im Forum kann man bereits deutlich feststellen, dass bei etlichen Usern Rechtschreibschwächen und deutliche Schwierigkeiten bestehen, sich beispielsweise in längeren Texten verständlich auszudrücken. Auch sind die Threads und Beiträge im Sektor "Bücher und Literatur" im Vergleich zu anderen Threads relativ mager gesät.
Ich nehme das mal wieder zum Anlass, an alle zu appellieren, sich verstärkt dieses Problemes anzunehmen! An den Schulen und Kindergärten werden nach wie vor immer noch engagierte "Lesepaten" gesucht, die den Kindern dort vorlesen und ihnen den Umgang mit Büchern schmackhaft machen.
Man kann sich direkt an die Einrichtungen wenden oder über entsprechende Freiwilligen-Agenturen erkundigen. Auch über die "Stiftung Lesen" gibt es Informationen dazu.
Ich kenne jedenfalls nichts Schöneres (und kann es jedem nur empfehlen), als mit einer kleinen Maus auf dem Schoss zu kuscheln und dabei gemeinsam in die Phantasiewelt der Märchen und Geschichten abzutauchen....!
http://www.haus-der-literatur.de/leseinitiative.htm
http://www.stiftunglesen.de/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/878029/
Unmittelbar vor der Veröffentlichung des neuen Pisa-Bundesländervergleiches haben die großen Lehrerorganisationen konkrete Verbesserungen an den Schulen verlangt. Nach jahrelangem Messen und Testen müssten endlich Taten folgen, forderte der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Ludwig Eckinger.
Der Pisa-Test aus dem Jahr 2006 hatte ergeben, dass jeder fünfte 15-jährige in Deutschland auch einfache Texte nicht richtig lesen und verstehen kann. Laut einer neuen Studie der Stiftung Lesen wird 37 Prozent aller Kinder nie vorgelesen - weder im Elternhaus noch im Kindergarten oder in der Schule.
Auch hier im Forum kann man bereits deutlich feststellen, dass bei etlichen Usern Rechtschreibschwächen und deutliche Schwierigkeiten bestehen, sich beispielsweise in längeren Texten verständlich auszudrücken. Auch sind die Threads und Beiträge im Sektor "Bücher und Literatur" im Vergleich zu anderen Threads relativ mager gesät.
Ich nehme das mal wieder zum Anlass, an alle zu appellieren, sich verstärkt dieses Problemes anzunehmen! An den Schulen und Kindergärten werden nach wie vor immer noch engagierte "Lesepaten" gesucht, die den Kindern dort vorlesen und ihnen den Umgang mit Büchern schmackhaft machen.
Man kann sich direkt an die Einrichtungen wenden oder über entsprechende Freiwilligen-Agenturen erkundigen. Auch über die "Stiftung Lesen" gibt es Informationen dazu.
Ich kenne jedenfalls nichts Schöneres (und kann es jedem nur empfehlen), als mit einer kleinen Maus auf dem Schoss zu kuscheln und dabei gemeinsam in die Phantasiewelt der Märchen und Geschichten abzutauchen....!
http://www.haus-der-literatur.de/leseinitiative.htm
http://www.stiftunglesen.de/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/878029/
Bis jetzt entwickelt sich ja die Umfrage recht erfreulich: fünf wollen sofort damit beginnen und weitere fünf wissen noch nicht wie...
Hoffentlich bleibt es da nicht nur bei den guten Vorsätzen. Bin schon mal auf entsprechende Erfahrungsberichte hier an dieser Stelle gespannt.
Im Übrigen muss es nicht überall so krass abgehen, wie in dem Beispiel im Vid aus YouTube. Ich habe da ganz andere Erfahrungen aus zwei Grundschulen in meiner Nähe, wo es nicht ganz so schlimme soziale Brennpunkte gibt. Immerhin ist es eine sehr beglückende und erfüllende Aufgabe und bringt so viel Freude für alle Beteiligten.
Denjenigen, die noch nicht wissen, wie sie es angehen sollen, sei gesagt, dass auch ich am Anfang noch recht zögerlich war und starke Selbstzweifel hegte. Vor allem hatte ich Angst davor, dass man mir bestimmte Absichten anmerken, bzw. unterstellen würde.
Dann habe ich aber all meinen Mut zusammengenommen und mich einfach gemeldet. Habe aber schnell gemerkt, je natürlicher man mit der Situation umgeht, desto weniger Selbstzweifel gibt es und auch umso mehr Entgegenkommen der Lehrer und vor allem der Kinder. Man wächst ganz selbstverständlich mit der Aufgabe und ertappt sich immer weniger dabei, evtl. noch "andere" Gedanken mit hineinzubringen. Nein, ganz im Gegenteil, ich geniesse diesen intensiven und natürlichen Umgang miteinander und vor allem die Aufmerksamkeit, die einem entgegengebracht wird. Das lässt sich mit nichts aufwiegen!
Für mich als Pädo habe ich festgestellt, dass solche glücklichen Momente jeglichen verwerflichen(?) Gedanken an Sex kompensieren und sei es auch nur vorübergehend auf bestimmte Zeit.
Hoffentlich bleibt es da nicht nur bei den guten Vorsätzen. Bin schon mal auf entsprechende Erfahrungsberichte hier an dieser Stelle gespannt.
Im Übrigen muss es nicht überall so krass abgehen, wie in dem Beispiel im Vid aus YouTube. Ich habe da ganz andere Erfahrungen aus zwei Grundschulen in meiner Nähe, wo es nicht ganz so schlimme soziale Brennpunkte gibt. Immerhin ist es eine sehr beglückende und erfüllende Aufgabe und bringt so viel Freude für alle Beteiligten.
Denjenigen, die noch nicht wissen, wie sie es angehen sollen, sei gesagt, dass auch ich am Anfang noch recht zögerlich war und starke Selbstzweifel hegte. Vor allem hatte ich Angst davor, dass man mir bestimmte Absichten anmerken, bzw. unterstellen würde.
Dann habe ich aber all meinen Mut zusammengenommen und mich einfach gemeldet. Habe aber schnell gemerkt, je natürlicher man mit der Situation umgeht, desto weniger Selbstzweifel gibt es und auch umso mehr Entgegenkommen der Lehrer und vor allem der Kinder. Man wächst ganz selbstverständlich mit der Aufgabe und ertappt sich immer weniger dabei, evtl. noch "andere" Gedanken mit hineinzubringen. Nein, ganz im Gegenteil, ich geniesse diesen intensiven und natürlichen Umgang miteinander und vor allem die Aufmerksamkeit, die einem entgegengebracht wird. Das lässt sich mit nichts aufwiegen!
Für mich als Pädo habe ich festgestellt, dass solche glücklichen Momente jeglichen verwerflichen(?) Gedanken an Sex kompensieren und sei es auch nur vorübergehend auf bestimmte Zeit.
Süßbär hat geschrieben:Süß die Kids !! Aber die kleine Aline tut mir so leid,was für dumme Eltern ! Man wenn ich so was sehe könnte nur noch heulen,wi kann man Kinder nur so behandeln ! Und unser Schulsystem versagt hier wie immer !!
Wenn man die Erziehungsaufgaben allein auf die Schule schiebt, macht man es sich zu einfach. Genau diesen Fehler machen die Eltern von Aline eben auch, wie so viele andere!
Gerade das elterliche Vorbild und die häusliche Umgebung bilden überhaupt schon mal die Grundlage dafür, ob die Schule hier erfolgreich und weiterführend ihre Aufgabe übernehmen kann.
Sicherlich, unserer Schulsystem ist noch stark verbesserungswürdig, aber hier geht es um ein grundsätzliches gesellschaftspolitisches Problem. Familien mit einem sozial schwachen Hintergrund müssten viel mehr gefördert werden und auch das kann man nicht alleine auf die Politiker abschieben, sondern da sind wir alle mit unserem Engagement gefordert.
Also ich habe "meinen" Kindern immer vorgelesen, und die Kids fanden das auch gut (seitdem kann ich Alice im Wunderland glaub ich auswendig )
Aber uns GL unterstellen die ja immer gleich böse Absichten, und ich glaub, wenn heute ein Mann sowas wie "Lesepate" machen will, lassen die sich erstmal ein Führungszeugnis (und zwar das Ausführliche) vorlegen.
Liebe Grüsse
asGL
Aber uns GL unterstellen die ja immer gleich böse Absichten, und ich glaub, wenn heute ein Mann sowas wie "Lesepate" machen will, lassen die sich erstmal ein Führungszeugnis (und zwar das Ausführliche) vorlegen.
Liebe Grüsse
asGL
- gelöscht_06
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Mir wurden früher auch immer Märchen vorgelesen und ich habe sie auch in guter Erinnerungen. Später kamen dann auch mal Edgar Wallace dazu oder passende Jugendliteratur.
Heute lese ich deutlich weniger, was aber nicht zwingend mit Faulheit zu tun hat, sondern mehr ein Zeitproblem ist, vielmehr aber noch ein Auswahlproblem. Ich bin dummer weise extrem wählerisch geworden, wenn ich aber ein Werk gefunden habe, "fress" ich es auf
Hm, nun bin ich aber ein wenig abgewichen... Ich denke auch das heute Kindern viel zu wenig vorgelesen wird, abhängig von den Eltern natürlich. Wenige Eltern, so denke ich, nehmen sich intensiver Zeit für abendliche Rituale. Grund dafür sind auch sicherlich gewisse Bequemlichkeiten geworden wie z.B. Hörbücher oder Erzählungen auf CDs usw. Dabei denke ich, das Kinder es wahrlich lieben und genießen, wenn ihnen etwas von Ihren Eltern direkt erzählt wird. Aber nicht jeder kann eben gut vorlesen und erzählen, das macht die Sache sicherlich auch nicht zwingend einfacher und Kinder können da auch durchaus wählerisch sein.
Heute lese ich deutlich weniger, was aber nicht zwingend mit Faulheit zu tun hat, sondern mehr ein Zeitproblem ist, vielmehr aber noch ein Auswahlproblem. Ich bin dummer weise extrem wählerisch geworden, wenn ich aber ein Werk gefunden habe, "fress" ich es auf
Hm, nun bin ich aber ein wenig abgewichen... Ich denke auch das heute Kindern viel zu wenig vorgelesen wird, abhängig von den Eltern natürlich. Wenige Eltern, so denke ich, nehmen sich intensiver Zeit für abendliche Rituale. Grund dafür sind auch sicherlich gewisse Bequemlichkeiten geworden wie z.B. Hörbücher oder Erzählungen auf CDs usw. Dabei denke ich, das Kinder es wahrlich lieben und genießen, wenn ihnen etwas von Ihren Eltern direkt erzählt wird. Aber nicht jeder kann eben gut vorlesen und erzählen, das macht die Sache sicherlich auch nicht zwingend einfacher und Kinder können da auch durchaus wählerisch sein.
asgl hat geschrieben:
Aber uns GL unterstellen die ja immer gleich böse Absichten, und ich glaub, wenn heute ein Mann sowas wie "Lesepate" machen will, lassen die sich erstmal ein Führungszeugnis (und zwar das Ausführliche) vorlegen.
Nein, ein Führungszeugnis brauchte ich nicht vorlegen, und selbst wenn, da hätte eh' nichts drin gestanden. Natürlich tritt man bei einer Bewerbung als Lesepate nicht unbedingt als bekennender GL oder gar Pädo auf, aber dass man Kinder liebt und einen besonderen Draht zu ihnen hat, darf man ruhig so rüberbringen. Das schadet überhaupt nicht, eher im Gegenteil. Wichtig ist nur, dass man es als ganz selbstverständlich sieht und in dieser Beziehung auch selbstbewusst auftritt.
- sunshinekids
- Beiträge: 142
- Registriert: 11.10.2008, 23:54
- Wohnort: sunshinekids= http://beam.to/dafyr
Interessante Frage. Für mich gehört das schon zum allabendlichen Ritual.
Ich lese schon den Kindern in einer Familie seit letzten Sommer vor einem Jahr !!!!täglich!!!! zum Schlafen gehen vor. Gehen auch immer regelmäßig zur Bücherrei und sie dürfen sich selber welche Ausleihen, was ich ihnen vorlesen soll. Ohne geht schon nicht mehr. Und ich darf erst gehen, wenn wirklich alle Schlafen, sonst gibt es geschrei. Muss ich dann immer ganz Vorsichtig aufstehen, wenn ich denke, dass sie alle Schlafen, damit keiner Wach wird oder vielleicht noch nicht so dolle Eingeschlafen sind. Macht echt Spass. Nur am Wochenende, da schlafe sie öfters beim größeren Bruder und gucken Fernsehen zum Einschlafen. Aber nicht immer. Dem hatte ich früher auch mit Vorgelesen. Aber hat jetzt ein eigenes Zimmer.
So. In ner Viertelstunde geh ich Pommes essen und danach zum, dreimal dürft ihr Raten
Bin meistens so zwischen 20:30 und 23 UHR zuhause. Bis 23 UHR eher am Wocheende, wenn sie in ihren eigenem Zimmer schlafen müssen.
Ok, so weit zum Thema Vorlesen Ich würde mich übrigens sofort zur Verfügung stellen, wenn mich jemand braucht zum lesen bei euren Kids. Von mir aus auch für 0 EURO. Mach es gerne
Lesen kann ich übrigens sehr gut. Ohne Stottern. Fließend und mit Betonung
Könnte Nachrichtensprecher werden
Ich lese schon den Kindern in einer Familie seit letzten Sommer vor einem Jahr !!!!täglich!!!! zum Schlafen gehen vor. Gehen auch immer regelmäßig zur Bücherrei und sie dürfen sich selber welche Ausleihen, was ich ihnen vorlesen soll. Ohne geht schon nicht mehr. Und ich darf erst gehen, wenn wirklich alle Schlafen, sonst gibt es geschrei. Muss ich dann immer ganz Vorsichtig aufstehen, wenn ich denke, dass sie alle Schlafen, damit keiner Wach wird oder vielleicht noch nicht so dolle Eingeschlafen sind. Macht echt Spass. Nur am Wochenende, da schlafe sie öfters beim größeren Bruder und gucken Fernsehen zum Einschlafen. Aber nicht immer. Dem hatte ich früher auch mit Vorgelesen. Aber hat jetzt ein eigenes Zimmer.
So. In ner Viertelstunde geh ich Pommes essen und danach zum, dreimal dürft ihr Raten
Bin meistens so zwischen 20:30 und 23 UHR zuhause. Bis 23 UHR eher am Wocheende, wenn sie in ihren eigenem Zimmer schlafen müssen.
Ok, so weit zum Thema Vorlesen Ich würde mich übrigens sofort zur Verfügung stellen, wenn mich jemand braucht zum lesen bei euren Kids. Von mir aus auch für 0 EURO. Mach es gerne
Lesen kann ich übrigens sehr gut. Ohne Stottern. Fließend und mit Betonung
Könnte Nachrichtensprecher werden