Filmtipp: Ein Kind zu töten (1977)
Verfasst: 13.03.2010, 10:26
Erst mal zum Inhalt:
"Im Film, der mit verstörenden Nachrichtenbildern von Kriegsgräuel gegenüber Kindern beginnt, reist der Brite Tom (Lewis Fiander) mit seiner schwangeren Frau Evelyn (Prunella Ransome) auf eine kleine Insel vor der spanischen Küste. Bis auf spielende Kinder scheint das Fischerdorf indes ausgestorben zu sein. Als das Paar langsam erkennt, dass sich die Sprösslinge der Insel gegen die Welt der Erwachsenen verschworen haben, kippt die friedliche Idylle in gespenstische Bedrohung um - und wirft dabei eine moralische Grundfrage auf: Darf man ein Kind töten, um selbst zu überleben?"
Ein sehr verstörender Film. Ich gucke mir ja gerne Filme mit bösen Kindern an, aber der hat mich doch echt mal kalt erwischt. Beim Vorspann habe ich noch gedacht, ich bin im falschen Film gelandet. Er scheint unendlich lang zu sein und zeigt furchtbare Bilder. Dann beginnt die eigentliche Geschichte, deren Inhalt man oben nachlesen kann. Die Kinder sind unglaublich bedrohend, was ja ansich schon mal ein Widerspruch ist - wie kann ein Kind bedrohlich sein? Anders als in neueren Filmen dieser Art erfahren wir nicht, warum die Kinder sich plötzlich gegen die Welt der Erwachsenen verschworen haben. Und die Kinder sind auch nicht so dämonisch, wie wir das aus 'Plan 39' oder 'Orphan' kennen; sie sind einfach von grundauf böse. Eine Szene sei hier mal herausgepickt: Der Mann beobachtet die Kinder durch ein Loch im Zaun. Sie spielen ein Pineata-Spiel, d.h. da ist etwas aufgehängt, und ein Kind muß mit verbundenen Augen und einer Stange versuchen, das Ding zum Platzen zu bringen, damit sich die Bonbons im Inneren auf den Boden ergießen. Nur dass hier ein Mensch mit dem Kopf nach unten aufgehängt ist und an die Stange eine Sense ist. Die Kinder lachen dabei auf gespenstische Art und Weise, dass es einem kalt den Rücken runterläuft.
Ein Thriller der besonderen Art, den man sich nicht mit einem Kind zusammen ansehen sollte, da er viel zu verstörend ist. Für den GL sei erwähnt, dass es viele Kinder zu sehen gibt, darunter viele hübsche Mäuse. Aber irgendwie will man mit denen echt nicht kuscheln, weil man glaubt, sie würden einem dabei die Kehle durchschneiden und dann kindisch kichern...
8/10
"Im Film, der mit verstörenden Nachrichtenbildern von Kriegsgräuel gegenüber Kindern beginnt, reist der Brite Tom (Lewis Fiander) mit seiner schwangeren Frau Evelyn (Prunella Ransome) auf eine kleine Insel vor der spanischen Küste. Bis auf spielende Kinder scheint das Fischerdorf indes ausgestorben zu sein. Als das Paar langsam erkennt, dass sich die Sprösslinge der Insel gegen die Welt der Erwachsenen verschworen haben, kippt die friedliche Idylle in gespenstische Bedrohung um - und wirft dabei eine moralische Grundfrage auf: Darf man ein Kind töten, um selbst zu überleben?"
Ein sehr verstörender Film. Ich gucke mir ja gerne Filme mit bösen Kindern an, aber der hat mich doch echt mal kalt erwischt. Beim Vorspann habe ich noch gedacht, ich bin im falschen Film gelandet. Er scheint unendlich lang zu sein und zeigt furchtbare Bilder. Dann beginnt die eigentliche Geschichte, deren Inhalt man oben nachlesen kann. Die Kinder sind unglaublich bedrohend, was ja ansich schon mal ein Widerspruch ist - wie kann ein Kind bedrohlich sein? Anders als in neueren Filmen dieser Art erfahren wir nicht, warum die Kinder sich plötzlich gegen die Welt der Erwachsenen verschworen haben. Und die Kinder sind auch nicht so dämonisch, wie wir das aus 'Plan 39' oder 'Orphan' kennen; sie sind einfach von grundauf böse. Eine Szene sei hier mal herausgepickt: Der Mann beobachtet die Kinder durch ein Loch im Zaun. Sie spielen ein Pineata-Spiel, d.h. da ist etwas aufgehängt, und ein Kind muß mit verbundenen Augen und einer Stange versuchen, das Ding zum Platzen zu bringen, damit sich die Bonbons im Inneren auf den Boden ergießen. Nur dass hier ein Mensch mit dem Kopf nach unten aufgehängt ist und an die Stange eine Sense ist. Die Kinder lachen dabei auf gespenstische Art und Weise, dass es einem kalt den Rücken runterläuft.
Ein Thriller der besonderen Art, den man sich nicht mit einem Kind zusammen ansehen sollte, da er viel zu verstörend ist. Für den GL sei erwähnt, dass es viele Kinder zu sehen gibt, darunter viele hübsche Mäuse. Aber irgendwie will man mit denen echt nicht kuscheln, weil man glaubt, sie würden einem dabei die Kehle durchschneiden und dann kindisch kichern...
8/10