Würdest du ein Kind adoptieren? Und wie geht das eigentlich?
Verfasst: 09.03.2024, 11:34
Der Beitrag darf gerne mit weiteren Tipps und Erfahrungsberichten ergänzt werden.
Für viele MAPs ist es wie für mich und alle anderen Menschen ein Herzenswunsch eine Familie zu gründen. Leider ist das für uns nicht immer möglich. Ich zum Beispiel bin kernpädophil. Das heißt, ich kann zwar Sex mit einer Frau haben aber ich komme einfach nicht zum Orgasmus. Dementsprechend ejakuliere ich auch nicht. Mal abgesehen davon das es mir schwer fällt mich in Erwachsene zu verlieben. Vielleicht geht es dir ja auch so.
Warum möchte ich ein Kind adoptieren?
Ich bin in dem Alter angekommen, wo ich wirklich gerne eine Familie gründen und ein Nest bauen möchte. Deswegen wollte ich auch eine Kinderpuppe adoptieren um nicht mehr einsam zu sein. Ich hab mir vorgestellt sie zu kleiden, mit ihr auf dem Balkon zu sitzen, gemeinsam zu essen, kuscheln, spielen usw. Die Dinge, die man halt so mit Kindern macht und ich dachte, wenn Reborn-Babys Müttern helfen können. Dann hilft mir so eine Puppe sicherlich auch. Nur das so eine Puppe dann etwas größer ist. Tja, und dann kam das Verbot. Deswegen habe ich überlegt. Wir müssen doch, nein ich muss jede noch so kleine legale Möglichkeit (aus)nutzen die es noch gibt um Glücklich zu werden. Wenn ich keine Puppe adoptieren darf, dann kann ich doch wenigstens versuchen ein echtes Kind zu adoptieren. Natürlich ist das nicht das gleiche aber ich muss schon etwas dafür tun, wenn ich ein Leben in Würde – trotz der ganzen Einschränkungen - führen möchte. Ich bin bereit einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Welche Möglichkeit habe ich denn noch, wenn mir immer mehr alternative Lebenswesen verwehrt werden?
Diese Frage habe ich mir so oft gestellt. Ich kann Vollzeitpapa sein oder Papa auf Zeit. Das musst du für dich so wie ich für mich persönlich entscheiden. Auslandsadoptionen habe ich für mich als Möglichkeit ausgelassen.
Natürlich könnte ich sofort mit Kindern ehrenamtlich arbeiten oder gar eine Ausbildung zum Erzieher machen. Sicherlich würde ich wegen dem Fachkräftemangel auch sofort eine Stelle bekommen aber ich möchte keine Gruppen an Kindern zu bestimmten Zeiten beaufsichtigen. Und so krass das jetzt auch klingen mag. Ich möchte lieber meine Zeit mit einem Mädchen verbringen als mit einem Jungen. Ich habe auch keine Lust auf die ganze Elternarbeit oder irgendwelche Dokumentationen schreiben, die man dann als Kindergärtner / Lehrer machen muss. Mal von dem ganzen Stress abgesehen.
In Deutschland können auch Singles Kinder adoptieren. Die Adoption eines Kindes durch Alleinstehende ist möglich, kommt aber nur in besonderen Fällen in Betracht. Das Alter der Adoptiveltern ist egal. Die Hauptsache ist das du einen guten Eindruck bei den Mitarbeitenden im Jungendamt hinterlässt und einen Jugendamtsmitarbeiter findest der Sympathie für dich hat. Merkst du das da irgendwas nicht passt, dann kannst du zu einem anderen Jugendamtsmitarbeiter wechseln. Natürlich solltest du dich auch gut vorbereitet haben. Alle Unterlagen haben und passende Antworten zusammen legen. Denke daran das dein Gegenüber geschult ist.
Die Wahrheit - wie oben geschrieben - kann ich natürlich nicht sagen. Ich darf aber sagen, „dass ich wegen einem Medikament das ich einnehmen muss, keine Kinder mehr zeugen darf.“
Da eine Adoption als Single nur in besonderen Fällen in Betracht gezogen wird. Wäre es wohl doch besser einen Partner an seiner Seite zu haben. Das ist aber für einem Kernpädo wie mich wiederum wieder eine Hürde die überwindet werden müsste. Meine Hoffnung deswegen ist es, natürlich nur wenn man sich versteht, eine Zweckehe mit einem anderen Kernpädo einzugehen.
Symbolbild
https://www.berlin.de/familie/fileadmin/_processed_/f/a/csm_AdobeStock_408991923_%40DrobotDean__bf31f1b2f0.jpeg
Und dank der „Ehe für Alle“ können zwei MAPs auch einfach so heiraten und vorgeben ein schwules Pärchen zu sein. So eine Zweckehe steht in Deutschland nicht unter Strafe. Wie gesagt, jede noch so kleine legale Möglichkeit (aus)nutzen die es noch gibt um Glücklich zu werden. Funfact: Solche Zweckehen nutzten schon Homosexuelle vor der „Ehe für Alle“ aus. Schwule heirateten Lesben um die Verwandtschaft und Gesellschaft zu beruhigen. Wir tun dementsprechend nichts anderes.
Wie oft wurdest du schon gefragt,
Wann stellst du mir mal eine Freundin vor?
Wann heiratest du?
Wie siehts eigentlich mit deiner Familienplanung aus?
Wann werde ich endlich Oma?!?!?!
In Deutschland leben über 121000 junge Menschen in Heimen. In gut jedem vierten Fall (27%) waren die jungen Menschen, die 2022 außerhalb der eigenen Familie betreut wurden, jünger als 10 Jahre, in knapp jedem zweiten Fall (48%) jünger als 14 Jahre. Das geht aus einer Pressemitteilung durch das statistischen Bundesamt vom 21. Dezember 2023 hervor.
Das die Kinder dort leben hat natürlich seinen Grund.
- Hauptgrund war mit 25% der Ausfall der Bezugsperson der betroffenen jungen Menschen (Unversorgtheit), etwa durch eine Erkrankung oder durch eine unbegleitete Einreise aus dem Ausland.
- An zweiter Stelle stand 2022 die Gefährdung des Kindeswohls durch Vernachlässigung, körperliche Misshandlung, psychische Misshandlung oder sexuelle Gewalt (17%).
- Dritthäufigster Grund für eine neue Unterbringung war die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern (13%), beispielsweise durch pädagogische Überforderung oder Erziehungsunsicherheit.
So viel erst einmal zu den Statistiken. Ich glaube das besonders wir als MAPs den Kindern genau das geben können was ihnen am meisten fehlt. Jetzt solltest du dir überlegen, welchen Weg du einschlagen möchtest. Für mich kommt nur die klassische Adoption in Frage, es gibt aber noch die Kurzzeitpflege. Das sind verschiedene Wege um Vater zu werden. Alle wege haben ihre Vor- und Nachteile. Hast du dich entschieden Vollzeitpapa oder Papa auf Zeit zu werden? Dann musst du an einem Seminar vom Jugendamt teilnehmen, einige Gespräche führen, einige Formulare ausfüllen. Bedenke auch das der Wohnraum ausreichend groß sein sollte, sodass das Kind die Möglichkeit hat, sich in einem eigenen Spiel- und Lebensbereich zu entfalten. Im Wohnumfeld sollte der Kontakt zu anderen Kindern möglich sein. Es müssen Nachweise erbracht werden, dass Kinder in einer wirtschaftlich stabilen Situation aufwachsen. Natürlich solltest du auch keine Einträge im Führungszeugnis haben.
Kommen wir zu den
(+) Vorteilen und (-) Nachteilen der,
klassische Adoption
(+) Du bist quasi mit deinem Partner allein für das Kind verantwortlich
(+) Das Kind wird für immer (bis es irgendwann auszieht) bei euch sein.
(+) Du musst in den Formularen nicht nur persönliche Angaben und Auskunft über das Einkommen machen. Du darfst dir hier auch ein Mädchen oder Junge wünschen und wie Alt es sein soll. Das verlängert aber natürlich wiederum die Wartezeit. Mindestens ein Jahr, also nicht aufgeben!
Deine Wünsche sollten natürlich auch begründet sein. Die Begründetheit wäre z.B dann erfüllt, wenn du schreibst.
"Das Kind sollte noch nicht in der Pubertät sein, damit das Kind eine bessere Bindung zu mir aufbauen kann."
(-) Die Warteliste ist wie bereits erwähnt sehr lang, viele wollen direkt ein Kind adoptieren
(-) unangekündigte Kontrollbesuche durch das Jugendamt.
Ja, die Mitarbeitenden dürfen deine Wohnung durchsuchen und Schränke und Schubladen öffnen. Das machen die nicht um dich zu schickanieren, sondern nur für das Kindeswohl, weil die Kinder die du aufnimmst ja schon einiges durchgemacht haben.
Zudem kommt das Kind in eine ganz neue Umgebung und in der Regel werden Geschwister einzeln vermittelt. Das alles ist für das Kind sehr belastbar und du solltest damit umgehen können.
Dauer- und Kurzzeitpflege
(+) Die Warteliste ist kürzer, du bekommst viel schneller ein Kind zugeteilt
(+) Es kann durchaus dann auch über diesem Weg zu einer Adoption kommen
(-) Du kannst dir kein Kind „wünschen“.
(-) Du musst mit den leiblichen Eltern zusammen arbeiten. (Besuchskontakt)
Oft kommen die leiblichen Eltern dann aber nicht. Das verstört die Kinder und wenn die Eltern doch kommen ist es manchmal für die Kinder auch verstörend. Das ist eine Belastung, nicht nur für die Kleinen, sondern auch für dich! Du solltest mit solchen Situationen umgehen können.
Besonders auch, weil
(-) Du bist Papa auf Zeit (Irgendwann musst du dich von dem Kind verabschieden)
(-) Du weißt nicht wann ein Kind kommt und wie lange es bei dir bleibt.
(-) Regelmäßige Besuche durch das Jugendamt, mindestens einmal die Woche Superversion und Gespräche etc.
(-) Du musst Entwicklungsdokus schreiben
- Sicherheitsaspekte und Auflagen die du erfüllen musst: Bestimmter Zaun im Garten, ein zweites oder drittes Bad im Haus. (Auf jeden Fall Dinge auf die „normale Eltern“ eigentlich nicht achten müssen)
Egal für welchen Weg du dich entscheidest. Du bekommst in beiden Fällen finanzielle Vorteile, wie z.b. ein erhöhtes Kindergeld. Manchmal bekommst du sogar (als Zeiteltern) ein Auto gestellt das du auch privat benutzen darfst. Weil man ja schlecht Beruf und Privat trennen kann. Das fördert leider auch den Missbrauch. Es gibt einige schwarze Schafe die Kinder nur aus finanziellen Gründen zu sich nehmen.
Tipp: Hier wäre es von Vorteil ein Auto und finanzielle Rücklagen zu haben, um zu zeigen das man auf diese Subventionen eigentlich gar nicht angewiesen ist.
Am Ende möchte ich von dir noch wissen, würdest du ein Kind adoptieren wollen?
Oder wäre das zu viel Verantwortung für dich?
Reicht es dir vielleicht aus das du nur mit Kinder arbeitest?
Oder ab und an auf ein Kind aufpassen darfst und es Abends wieder abgeben kannst.
Würdest du, zum Schein eine Zweckehe mit einem anderem MAP eingehen, um ein Kind adoptieren zu können?
Für viele MAPs ist es wie für mich und alle anderen Menschen ein Herzenswunsch eine Familie zu gründen. Leider ist das für uns nicht immer möglich. Ich zum Beispiel bin kernpädophil. Das heißt, ich kann zwar Sex mit einer Frau haben aber ich komme einfach nicht zum Orgasmus. Dementsprechend ejakuliere ich auch nicht. Mal abgesehen davon das es mir schwer fällt mich in Erwachsene zu verlieben. Vielleicht geht es dir ja auch so.
Warum möchte ich ein Kind adoptieren?
Ich bin in dem Alter angekommen, wo ich wirklich gerne eine Familie gründen und ein Nest bauen möchte. Deswegen wollte ich auch eine Kinderpuppe adoptieren um nicht mehr einsam zu sein. Ich hab mir vorgestellt sie zu kleiden, mit ihr auf dem Balkon zu sitzen, gemeinsam zu essen, kuscheln, spielen usw. Die Dinge, die man halt so mit Kindern macht und ich dachte, wenn Reborn-Babys Müttern helfen können. Dann hilft mir so eine Puppe sicherlich auch. Nur das so eine Puppe dann etwas größer ist. Tja, und dann kam das Verbot. Deswegen habe ich überlegt. Wir müssen doch, nein ich muss jede noch so kleine legale Möglichkeit (aus)nutzen die es noch gibt um Glücklich zu werden. Wenn ich keine Puppe adoptieren darf, dann kann ich doch wenigstens versuchen ein echtes Kind zu adoptieren. Natürlich ist das nicht das gleiche aber ich muss schon etwas dafür tun, wenn ich ein Leben in Würde – trotz der ganzen Einschränkungen - führen möchte. Ich bin bereit einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Welche Möglichkeit habe ich denn noch, wenn mir immer mehr alternative Lebenswesen verwehrt werden?
Diese Frage habe ich mir so oft gestellt. Ich kann Vollzeitpapa sein oder Papa auf Zeit. Das musst du für dich so wie ich für mich persönlich entscheiden. Auslandsadoptionen habe ich für mich als Möglichkeit ausgelassen.
Natürlich könnte ich sofort mit Kindern ehrenamtlich arbeiten oder gar eine Ausbildung zum Erzieher machen. Sicherlich würde ich wegen dem Fachkräftemangel auch sofort eine Stelle bekommen aber ich möchte keine Gruppen an Kindern zu bestimmten Zeiten beaufsichtigen. Und so krass das jetzt auch klingen mag. Ich möchte lieber meine Zeit mit einem Mädchen verbringen als mit einem Jungen. Ich habe auch keine Lust auf die ganze Elternarbeit oder irgendwelche Dokumentationen schreiben, die man dann als Kindergärtner / Lehrer machen muss. Mal von dem ganzen Stress abgesehen.
In Deutschland können auch Singles Kinder adoptieren. Die Adoption eines Kindes durch Alleinstehende ist möglich, kommt aber nur in besonderen Fällen in Betracht. Das Alter der Adoptiveltern ist egal. Die Hauptsache ist das du einen guten Eindruck bei den Mitarbeitenden im Jungendamt hinterlässt und einen Jugendamtsmitarbeiter findest der Sympathie für dich hat. Merkst du das da irgendwas nicht passt, dann kannst du zu einem anderen Jugendamtsmitarbeiter wechseln. Natürlich solltest du dich auch gut vorbereitet haben. Alle Unterlagen haben und passende Antworten zusammen legen. Denke daran das dein Gegenüber geschult ist.
Die Wahrheit - wie oben geschrieben - kann ich natürlich nicht sagen. Ich darf aber sagen, „dass ich wegen einem Medikament das ich einnehmen muss, keine Kinder mehr zeugen darf.“
Da eine Adoption als Single nur in besonderen Fällen in Betracht gezogen wird. Wäre es wohl doch besser einen Partner an seiner Seite zu haben. Das ist aber für einem Kernpädo wie mich wiederum wieder eine Hürde die überwindet werden müsste. Meine Hoffnung deswegen ist es, natürlich nur wenn man sich versteht, eine Zweckehe mit einem anderen Kernpädo einzugehen.
Symbolbild

Und dank der „Ehe für Alle“ können zwei MAPs auch einfach so heiraten und vorgeben ein schwules Pärchen zu sein. So eine Zweckehe steht in Deutschland nicht unter Strafe. Wie gesagt, jede noch so kleine legale Möglichkeit (aus)nutzen die es noch gibt um Glücklich zu werden. Funfact: Solche Zweckehen nutzten schon Homosexuelle vor der „Ehe für Alle“ aus. Schwule heirateten Lesben um die Verwandtschaft und Gesellschaft zu beruhigen. Wir tun dementsprechend nichts anderes.
Wie oft wurdest du schon gefragt,
Wann stellst du mir mal eine Freundin vor?
Wann heiratest du?
Wie siehts eigentlich mit deiner Familienplanung aus?
Wann werde ich endlich Oma?!?!?!
In Deutschland leben über 121000 junge Menschen in Heimen. In gut jedem vierten Fall (27%) waren die jungen Menschen, die 2022 außerhalb der eigenen Familie betreut wurden, jünger als 10 Jahre, in knapp jedem zweiten Fall (48%) jünger als 14 Jahre. Das geht aus einer Pressemitteilung durch das statistischen Bundesamt vom 21. Dezember 2023 hervor.
Das die Kinder dort leben hat natürlich seinen Grund.
- Hauptgrund war mit 25% der Ausfall der Bezugsperson der betroffenen jungen Menschen (Unversorgtheit), etwa durch eine Erkrankung oder durch eine unbegleitete Einreise aus dem Ausland.
- An zweiter Stelle stand 2022 die Gefährdung des Kindeswohls durch Vernachlässigung, körperliche Misshandlung, psychische Misshandlung oder sexuelle Gewalt (17%).
- Dritthäufigster Grund für eine neue Unterbringung war die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern (13%), beispielsweise durch pädagogische Überforderung oder Erziehungsunsicherheit.
So viel erst einmal zu den Statistiken. Ich glaube das besonders wir als MAPs den Kindern genau das geben können was ihnen am meisten fehlt. Jetzt solltest du dir überlegen, welchen Weg du einschlagen möchtest. Für mich kommt nur die klassische Adoption in Frage, es gibt aber noch die Kurzzeitpflege. Das sind verschiedene Wege um Vater zu werden. Alle wege haben ihre Vor- und Nachteile. Hast du dich entschieden Vollzeitpapa oder Papa auf Zeit zu werden? Dann musst du an einem Seminar vom Jugendamt teilnehmen, einige Gespräche führen, einige Formulare ausfüllen. Bedenke auch das der Wohnraum ausreichend groß sein sollte, sodass das Kind die Möglichkeit hat, sich in einem eigenen Spiel- und Lebensbereich zu entfalten. Im Wohnumfeld sollte der Kontakt zu anderen Kindern möglich sein. Es müssen Nachweise erbracht werden, dass Kinder in einer wirtschaftlich stabilen Situation aufwachsen. Natürlich solltest du auch keine Einträge im Führungszeugnis haben.

Kommen wir zu den
(+) Vorteilen und (-) Nachteilen der,
klassische Adoption
(+) Du bist quasi mit deinem Partner allein für das Kind verantwortlich
(+) Das Kind wird für immer (bis es irgendwann auszieht) bei euch sein.
(+) Du musst in den Formularen nicht nur persönliche Angaben und Auskunft über das Einkommen machen. Du darfst dir hier auch ein Mädchen oder Junge wünschen und wie Alt es sein soll. Das verlängert aber natürlich wiederum die Wartezeit. Mindestens ein Jahr, also nicht aufgeben!
Deine Wünsche sollten natürlich auch begründet sein. Die Begründetheit wäre z.B dann erfüllt, wenn du schreibst.
"Das Kind sollte noch nicht in der Pubertät sein, damit das Kind eine bessere Bindung zu mir aufbauen kann."
(-) Die Warteliste ist wie bereits erwähnt sehr lang, viele wollen direkt ein Kind adoptieren
(-) unangekündigte Kontrollbesuche durch das Jugendamt.
Ja, die Mitarbeitenden dürfen deine Wohnung durchsuchen und Schränke und Schubladen öffnen. Das machen die nicht um dich zu schickanieren, sondern nur für das Kindeswohl, weil die Kinder die du aufnimmst ja schon einiges durchgemacht haben.
Zudem kommt das Kind in eine ganz neue Umgebung und in der Regel werden Geschwister einzeln vermittelt. Das alles ist für das Kind sehr belastbar und du solltest damit umgehen können.
Dauer- und Kurzzeitpflege
(+) Die Warteliste ist kürzer, du bekommst viel schneller ein Kind zugeteilt
(+) Es kann durchaus dann auch über diesem Weg zu einer Adoption kommen
(-) Du kannst dir kein Kind „wünschen“.
(-) Du musst mit den leiblichen Eltern zusammen arbeiten. (Besuchskontakt)
Oft kommen die leiblichen Eltern dann aber nicht. Das verstört die Kinder und wenn die Eltern doch kommen ist es manchmal für die Kinder auch verstörend. Das ist eine Belastung, nicht nur für die Kleinen, sondern auch für dich! Du solltest mit solchen Situationen umgehen können.
Besonders auch, weil
(-) Du bist Papa auf Zeit (Irgendwann musst du dich von dem Kind verabschieden)
(-) Du weißt nicht wann ein Kind kommt und wie lange es bei dir bleibt.
(-) Regelmäßige Besuche durch das Jugendamt, mindestens einmal die Woche Superversion und Gespräche etc.
(-) Du musst Entwicklungsdokus schreiben
- Sicherheitsaspekte und Auflagen die du erfüllen musst: Bestimmter Zaun im Garten, ein zweites oder drittes Bad im Haus. (Auf jeden Fall Dinge auf die „normale Eltern“ eigentlich nicht achten müssen)
Egal für welchen Weg du dich entscheidest. Du bekommst in beiden Fällen finanzielle Vorteile, wie z.b. ein erhöhtes Kindergeld. Manchmal bekommst du sogar (als Zeiteltern) ein Auto gestellt das du auch privat benutzen darfst. Weil man ja schlecht Beruf und Privat trennen kann. Das fördert leider auch den Missbrauch. Es gibt einige schwarze Schafe die Kinder nur aus finanziellen Gründen zu sich nehmen.
Tipp: Hier wäre es von Vorteil ein Auto und finanzielle Rücklagen zu haben, um zu zeigen das man auf diese Subventionen eigentlich gar nicht angewiesen ist.
Am Ende möchte ich von dir noch wissen, würdest du ein Kind adoptieren wollen?
Oder wäre das zu viel Verantwortung für dich?
Reicht es dir vielleicht aus das du nur mit Kinder arbeitest?
Oder ab und an auf ein Kind aufpassen darfst und es Abends wieder abgeben kannst.
Würdest du, zum Schein eine Zweckehe mit einem anderem MAP eingehen, um ein Kind adoptieren zu können?