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Verehrer
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Verehrer »

Im Zweifel immer für den Angeklagten : es könnte sich ja auch bloss um einen Schnupfen gehandelt haben . :mrgreen:
Ein normalo Junge schmeisst dann die Tempos auch auf den Boden seines Zimmers. Es sei denn , er ist wirklich gestört .
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naylee
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von naylee »

Der Geruch von getrocknetem Sperma in der Luft... herzlich Willkommen in der Junggesellenwohnung.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
Verehrer
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Verehrer »

:oops: und was , wenn das Christkind plötzlich vor der Tür steht..?
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uwuux
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von uwuux »

Namielle hat geschrieben: 15.12.2023, 22:54 Ich verstehe diese Vorstellung nicht, dass Pädophile im Kontakt mit Kindern nur lauter sexuelle Gedanken hätten und sich stark kontrollieren müssten.
Ich habe diese Gedanken nur wenn ich alleine bin, nicht wenn Kinder um mich herum sind. Diese Vorstellung wird uns vermutlich vorgeworfen weil wir perverse einfach so sind und damit Hilfe brauchen :mrgreen:
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naylee
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von naylee »

Ich möchte behaupten, dass der normale Hetero-Mann häufiger an Sex denkt als unsereins, wenn er ein weibliches Wesen erblickt. Ist nur so eine Vermutung, die ich aus Unterhaltungen mit ebensolchen Hetero-Männern ableite.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Namielle
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Namielle »

naylee hat geschrieben: 12.12.2023, 12:33 Dieser krasse Fall mit dem getöteten Kind und acht weiteren, die ins Krankenhaus mussten, ist sicherlich nur die leuchtende Spitze des Eisberges.
BR Recherche hat mit 61 Erzieherinnen, Erziehern und Kita-Leitungen Gespräche geführt. Ihre Berichte klingen erschreckend: "Ein Kind hat Sprachprobleme. Im Morgenkreis äfft die Erzieherin immer wieder das Stocken und Stottern nach. Die anderen Kinder lachen." / "Meine Kollegin schiebt einem Kind Kartoffeln in den Mund. Dabei hält sie die Hände fest und die Nase zu, damit das Kind schluckt." / "Ein Kind wird immer auf dem Klo eingesperrt, wenn es sich 'nicht benimmt'."
Unter seelische Gewalt etwa fällt Abwerten, Ausgrenzen oder Beschämen. Ein Beispiel: Mehrere Fachkräfte berichteten dem BR von Kindern mit Sprachstörungen, die nachgeäfft wurden.
So etwas schockiert mich total und macht mich sauer. Dass sich pädagogische Fachkräfte beispielsweise über die Sprachstörung eines Kindes lustig machen... :|
Also so jemand hat wirklich nichts in diesem Beruf verloren und ich verstehe nicht, wieso die dann Erzieherin geworden ist. Ich erinnere mich aber auch an einen Fall von Ausgrenzung durch einen Erwachsenen, was allerdings am Anfang der weiterführenden Schule passiert ist (im Kindergarten hatte ich zwei tolle Erzieherinnen). In einem anderen Fall meinte eine Lehrerin mal zu mir, ich solle mich dann auch über andere lustig machen. :roll:
Das fand ich schon als Kind bescheuert und falsch. Die Erwachsenen mit ihren komischen Ratschlägen...

Dagegen versteht man unter seelischer Vernachlässigung unter anderem Ignorieren oder Trost Verweigern. In den 61 Gesprächen mit Kita-Personal war dies häufig Thema, meist in Zusammenhang mit Personalmangel und Überlastung. Viele der Gesprächspartnerinnen berichteten von körperlicher Gewalt, wie etwa Festbinden, Einsperren oder Essenszwang.
Hier wird auch ausgeführt, dass das Fehlverhalten teils durch Personalmangel und Überlastung entsteht. Das ist wirklich ein Teufelskreis. Sicherlich kann es auch an Unwissen liegen oder daran, dass sie es selbst in der Kindheit nicht anders gelernt haben, aber da muss dann was unternommen werden. Stattdessen wird es anscheinend häufig toleriert. Wobei ich auch nicht verstehe, wieso man sich damit nicht mehr befasst, wenn man in der Kita arbeitet.

Nur zwei Interviewpartnerinnen gaben an, noch nie seelische oder körperliche Gewalt gegen Krippen- oder Kindergartenkinder erlebt zu haben.
Frauen können schon wirklich grausam sein und da verstehe ich beim besten Willen nicht, wieso man sich so auf sexuelle Übergriffe (welche natürlich auch von Frauen begangen werden können) und Männer als Gefahr konzentriert bzw. das immer wieder so benennt. Erzieher sind oftmals auch total beliebt und wichtig im Alltag der Kindertagesstätten. Auch beispielsweise für die Autonomie, weil Männer eher geduldig warten, dass das Kind selber die Schuhe angezogen hat, während Frauen dann sehr schnell dabei sind, dem Kind die Schuhe anzuziehen.

Durch Studien wissen wir ja auch, dass psychische Gewalt und Vernachlässigung verheerendere Folgen für das Kind hat als sexueller Missbrauch.

Die tatsächlichen Zahlen müssen höher sein: Denn in der BR-Umfrage geben zehn Behörden an, sie hätten Meldungen, würden diese aber nicht zählen. Ein Landratsamt schreibt: "Die Dunkelziffer ist vermutlich höher."

Viele Fälle werden nicht gemeldet. Das lässt sich aus den 61 Gesprächen mit Kita-Mitarbeitenden ableiten: Nach eigenen Angaben haben nur wenige Erzieherinnen die Vorfälle der Kita-Leitung, dem Träger oder sogar der Kita-Aufsicht gemeldet. Dem BR liegen entsprechende Mails und Gefährdungsanzeigen vor.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/gewalt-in-kitas-zahl-der-meldungen-steigt-stark-an,TPu3dnT
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Mitleser »

Interessant sind auch folgende Zahlen:
Demnach wurden heuer bis Anfang Dezember 232 Verdachtsfälle gemeldet, im vergangenen Jahr waren es 129. [...] Sexualisierte Gewalt reicht laut IFP von Küssen bis zum Missbrauch. Laut BR-Umfrage registrierten Kita-Aufsichten im vergangenen Jahr 14 und in diesem Jahr bisher 20 Verdachtsfälle.
Insgesamt 8,6% der Fälle betreffen also sexualisierte Gewalt, das ist wohl deutlich weniger, als die meisten Leute annehmen würden. Zudem sind hier nur die gemeldeten Fälle aufgelistet, die Dunkelziffer dürfte, wie im Artikel erwähnt, deutlich höher sein. Aber gerade sexualisierte Gewalt wird vermutlich zu einem hohen Prozenzsatz gemeldet, während Vernachlässigung und ähnliche Dinge aufgrund der schwierigen personellen Situation wahrscheinlich Alltag in den KiTas ist. Aber wie man es dreht und wendet, jedes gequälte Kind ist eins zu viel, und es ist traurig, dass bei uns sowas immer wieder passiert... :(
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von naylee »

Das lässt mich jetzt echt fassungslos zurück...
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Namielle »

Das ist auch sehr beängstigend und traurig, was da alles berichtet wird: https://correctiv.org/aktuelles/bildung/2023/11/14/kitanotstand-wie-das-system-versagt-personalmangel-erzieher/.

Der Stress belastet die Kinder zum Teil schwer: Manche brechen Regeln, um Aufmerksamkeit zu bekommen, andere sind traurig und verschüchtert, weil sich niemand um sie kümmert. Eine Erzieherin aus Nordrhein-Westfalen schreibt:

„Ein zweieinhalbjähriges Kind sagte zu mir: ‚Frau X, setz‘ dich mal hier hin, wir sind lieb und es passiert nichts!‘ Weil es gemerkt hat, wie gestresst ich durch die Gruppe gelaufen bin. Die Kinder merken das und entwickeln ein Verantwortungsbewusstsein für UNS. Das ist nicht richtig. Sie sollen unbeschwert spielen und an Bildungsangeboten teilnehmen dürfen. Es bricht mir oft das Herz.“
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Cirilla.of.Cintra »

Namielle hat geschrieben: 21.12.2023, 21:38 correctiv.org
Man oh man, lies doch nicht so ein dreckiges Zeckenblatt!
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Luna
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von Luna »

Namielle hat geschrieben: 21.12.2023, 21:38 Manche brechen Regeln, um Aufmerksamkeit zu bekommen,
[/quote]

Auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

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naylee
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Re: "Pädophile werden gerne Pädagogen"

Beitrag von naylee »

Regeln brechen um Aufmerksamkeit zu bekommen? Das nennt sich Grenzen testen und gehört zum Kindsein wie das Amen in der Kirche. Ich denke aber, der Satz im Artikel sollte was anderes ausdrücken... :wink:
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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