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naylee
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SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von naylee »

Bin eben ein wenig herumgesurft und auf den Seiten von SuH hängen geblieben. Dort gibt es Geschichte in der Rubrik "Impulskontrolle", aus der ich hier erst mal zitieren möchte: https://archiv.suh-ev.de/impulskontrolle/i-mit-schock-zum-glueck/index.html

Die Hervorhebungen in fett habe ich vorgenommen.
Ein Mädchen von 7 Jahren, Tochter einer Bekannten, wollte auf meinen Arm. Noch dazu etwa das attraktivste Kind, dass ich kenne. Noch dazu war die Situation so, dass es ziemlich doof ausgesehen hätte sie zu ignorieren, was ich zunächst versuchte. Die Zeit, die ich dadurch gewann, nutzte ich, die Situation im Kopf auseinander zu nehmen und zu bewerten: Kann ich das? Was könnte gefährlich werden? Was tue ich definitiv nicht?... Ich schickte ein Stoßgebet um Kraft und Weisheit gen Himmel und entschloss mich, das Mädel auf den Arm zu nehmen, wenn sie nochmals rufen würde. Was sie natürlich tat.

Ich nahm sie aus Mutterns Armen entgegen. Dabei vermied ich es zum Beispiel, sie unter dem Po zu halten, und platzierte meine Hände kurz darüber. Gedanken an Nutzungsmöglichkeiten dieser Situation im Sinne der Pädophilie keimten auf, ließen sich aber mit einem entschiedenen „Nein“ wegschieben. (Sonst hätte ich sie sofort wieder abgesetzt) So hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Kind auf dem Arm! Und sie lehnte sich zurück und strahlte mich an – ein herrlicher Augenblick!

Dann wollte sie wieder runter und ich ließ sie. Alles gut, herrlich sauber, alles klar... doch dann blieb sie im Runtersetzen am Karabinerhaken meiner Umhängetasche hängen! Mit der Strumpfhose!! Daraufhin habe ich quasi Blut und Wasser geschwitzt: Ich hockte etwa einen Meter von dem Mädchen weg und beobachtete, wie die Mutter an dem Versuch scheiterte, den Haken zu öffnen, was nur mit einem kleinen Trick geht.
Für mich die ultimative Belastung: 1. Ich weiß, dass ich helfen muss, und 2. dadurch aber definitiv mehr Nähe zum Kind entstehen würde, als ich für gut hielt. Es waren nur Zentimeter zwischen Karabinerhaken und Schritt des Kindes. Schon eine unmerkliche Verrenkung im Handgelenk hätte vermutlich ausgereicht, mit dem Handrücken kurz ihren Schritt zu berühren – völlig ungesehen. Und die Ausrede: Ich muss ja an das Kind ran! Schon diese Abwägung habe ich in dieser Situation im Keim erstickt und mir stattdessen bewusst gemacht, dass ich damit dem Kind, das mir gerade so eine große Freude gemacht hat – in dem es meine Nähe suchte, in dem es gezeigt hat „Ich fühl mich bei dir wohl“, und und und – unglaublich wehtun würde!

Nach einem weiteren Stoßgebet habe ich beschlossen einzugreifen. Ich habe den Haken gelöst, mir dabei aber strikt jede Bewegung in Richtung Schritt verboten. Zusätzlich habe ich noch die Sicherheitssperre eingelegt, auch keinesfalls nach ihrem Schritt zu schauen, sondern mich allein auf das Lösen des Hakens zu konzentrieren. Und wenn er raus ist, dann nicht erst nach dem Zustand der Strumpfhose zu sehen, sondern sofort weg, auf mindestens eine Armlänge Abstand. Und es hat geklappt!
Gibt es hier User, die regelmäßig auf SuH unterwegs oder dort als Geschichtenschreiber aktiv sind?

Warum macht es sich der Urheber dieses Erlebnisses so schwer? Warum ist es ein Problem, dem Mädchen unter den Po zu fassen oder einen Blick auf ihren Schritt zu werfen? Ist es wirklich so, dass dem Mädchen weh getan würde, hätte die Hand ihren Schritt berührt beim Versuch, den Haken des Karabiners aus ihrer Strumpfhose zu entfernen?

Meiner Meinung nach besteht das Hauptproblem hier im Kopf des Pädophilen. Er geißelt sich trotz anderslautender Außendarstellung für seine Neigung, macht sich zum Opfer seiner Selbst. Der Missbrauch beginnt schon im Kopf, und zwar im eigenen. Wenn er der Meinung ist, ein Kind könnte durch seine Handlung oder seinen Blick missbraucht werden, dann wurde das Kind auch missbraucht. Doch diese Logik ist nicht nur falsch, sie ist auch gefährlich. Sie nährt bei allen Norm-Sexuellen das Bild des unkontrollierbaren und unkontrollierten Perversen, der jederzeit seine Impulse unter Kontrolle halten müsste auf einer Ebene, die vergleichbar ist mit einem in Watte gepackten Spielplatz. Echtes Lernen und auch das Ausbilden von Widerstandsfähigkeit wird damit unmöglich. Und das macht es dann letztendlich auch für das Kind gefährlich, wenn der werte Herr Pädo einem Kind in einer Situation oder einem Zustand begegnet, in dem er keiner Kontrolle von außen mehr unterliegt.

Sowas nenne ich Selbstbetrug. Warum verkauft ihr sowas und werft euch damit den Normalos zum Fraß vor??
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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naylee
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von naylee »

Unter dem Punkt "Strategien" musste ich folgendes lesen:
https://archiv.suh-ev.de/impulskontrolle/strategien/index.html
Ein weiterer Punkt (der sich nicht auf konkrete Kontakte bezieht, weshalb ich ihn nicht in die obige Liste eingereiht habe) ist folgender: Untergrabe niemals die Bindung zwischen Kind und Eltern! Eine typische Täterstrategie ist es ja, ein Kind Stück für Stück von den Eltern weg zu ziehen, z. B. mit Geschenken und mit Kritik am elterlichen Erziehungsstil. Ich habe nicht vor, eine Tat zu begehen, aber mit Kindern über Fehler der Eltern zu diskutieren, hätte dennoch den gleichen Effekt. Deshalb habe ich mir die Grenze gesetzt, Eltern nicht vor ihren Kindern zu kritisieren. Das kostet manchmal ganz schön Selbstbeherrschung, wenn man Kinder ungerecht behandelt sieht.


Wie bitte??

Lieber Max, wo lebst du denn? Wie kommst du nur im entferntesten auf die Idee, das Kind von den Eltern wegziehen zu wollen? Hast du schonmal mit Kindern gesprochen? Egal wie scheiße dessen Eltern tatsächlich sind, Mama und Papa sind für das Kind IMMER die Nummer Eins. Wenn du dir nach langem Nachdenken die Grenze setzen konntest, die Kindeseltern nicht vor dem Kind zu kritisieren, klopfst du dir leider zu unrecht auf deine Schultern.
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uwuux
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von uwuux »

naylee hat geschrieben: 24.11.2023, 23:36 Warum macht es sich der Urheber dieses Erlebnisses so schwer? Warum ist es ein Problem, dem Mädchen unter den Po zu fassen oder einen Blick auf ihren Schritt zu werfen? Ist es wirklich so, dass dem Mädchen weh getan würde, hätte die Hand ihren Schritt berührt beim Versuch, den Haken des Karabiners aus ihrer Strumpfhose zu entfernen?
Soweit ich weiss werden von einigen Therapeuten solche Massnahmen empfohlen. Das Charite (Klaus Beier) teilt Pädophilen das Ampelsystem bei, wobei der Pädophile einschätzen muss, wie "gefährlich" die Situation ist. Solche selbstfeindlichen und negativen Gedanken entwickeln sich da halt so, gleich wie bei den Virtuous Pedophiles :)
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Luna
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von Luna »

naylee hat geschrieben: 24.11.2023, 23:36 Sowas nenne ich Selbstbetrug. Warum verkauft ihr sowas und werft euch damit den Normalos zum Fraß vor??
Ich vermute das die sich dem aktuellen Anti-Pädo-Zeitgeist unterwerfen wollen, und sich deshalb ständig geißeln müssen. Nur in der absurden Hoffnung eines Tages dann, von wem auch immer, akzeptiert zu werden.

uwuux hat geschrieben: Soweit ich weiss werden von einigen Therapeuten solche Massnahmen empfohlen. Das Charite (Klaus Beier) teilt Pädophilen das Ampelsystem bei,
Die von GSA arbeiten doch Hand in Hand mit KTW zusammen. Wen wundert es da also noch das der Autor, der ständig Stoßgebete sprechen musste, diese Situation als Knallrot empfand?
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

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naylee
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von naylee »

Ach ja, die Ampel. Hat meine Therapeutin damals auch kurz angesprochen, und ich so: Nee, das ist mit zu starr und am negativen orientiert. Danach war es für sie kein Thema mehr, einfach weil einfache Reflexion völlig ausreichend ist ohne sich unterwerfen zu müssen.

Ich finde es schade und bedenklich, sich selbst so in die Defensive zu bringen. Die Regeln kommen von außen, das heißt der Ampel-Pädo ist komplett abhängig von seiner Umwelt und was sie von ihm hält.
Zuletzt geändert von naylee am 25.11.2023, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Horizonzero
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von Horizonzero »

Mir reichen die Ampeln im Straßenverkehr- und selbst die Kosten oft genug Lebenszeit und Nerven. :mrgreen:
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naylee
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von naylee »

Ich stöbere gerade weiter auf der SuH-Seite und bin nun über Karremann gestolpert. Hab ja schon vor längerem von ihm gehört und von seinen zweifelhaften Ergebnissen. Wenn ich nun aber hier (https://archiv.suh-ev.de/archiv/medienkritik/karremann/index.html) folgendes lese, dann lässt mich das echt sprachlos zurück:
Über viele Jahre lang recherchierte er undercover in der deutchen Pädophilen-Szene. Im Jahr 2003 berichtete er für den „Stern“ in einer dreiteiligen Reportage über seine Eindrücke und Erlebnisse. Karremann lieferte authentische Einblicke aus einer in sich abgeschotteten Szene, die der Öffentlichkeit normalerweise verborgen bleibt. Seine damaligen Enthüllungen zogen polizeiliche Ermittlungen nach sich und hatten u. a. zur Folge, dass zwei bekennende Pädophile zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt wurden – ein schwerer Schlag für diese in sich tief verschworene Szene.
Karremann weiß es dank seiner jahrelangen Undercover-Ermittlungen besser: Die meisten Pädophilen suchen eine langfristige Bindung zum Kind, schleichen sich auf subtile Weise in dessen Vertrauen ein. Dabei erkennen sie schnell, bei welchen Kindern sie leichtes Spiel haben; nämlich bei den Außenseitern aus schwierigen Verhältnissen, mit denen niemand spielen will, um die sich niemand kümmert, denen keiner zuhört.
Es ist praktisch immer das gleiche Spiel: Der Pädophile nutzt das existenzielle Bedürfnis des Kindes nach Aufmerksamkeit und Zuwendung gezielt aus, um sich ein Abhängigkeitsverhältnis zu erschleichen, aus dem heraus es nicht schwer ist, das Kind zu sexuellen Handlungen zu bewegen. Pädophile haben bei Kindern oft nur deshalb eine Chance, weil diese in ihrem Lebensumfeld nicht die Liebe und Zuwendung bekommen, die sie so dringend bräuchten.
Welchen Aussagen stimmt Marco, der Autor dieser Rezension hier denn eigentlich zu? Wir und auch er selbst erschleicht sich also das Vertrauen des Kindes? Er wählt gezielt eines aus schwierigen Verhältnissen aus um es abhängig zu machen? Für sexuelle Spiele? Also bitte. Mag sein, dass es das alles gibt. Wenn ein Herr Karremann aber mehrere Jahre (!) undercover in einer deutschlandweit vernetzten Szene ermittelt und als Ergebnis einen Film, ein Buch und zwei Festnahmen vorweist, dann stelle ich mir die Frage, wie belastbar seine alarmistischen Ergebnisse eigentlich sind. Zwei Festnahmen. Man erwartet anderes von Pädophilen Menschen, die sich gezielt das Vertrauen erschleichen.

Mich bestürzen weniger Karremanns tolle Erkenntnisse, sondern mehr die Zustimmung von diesem Marco. Er hätte auch einer sein können von denen, die Karremann hier verunglimpft hat. Er sollte es besser wissen, warum er den Kontakt zu welchen Kindern auch immer sucht.

Die Stärke von Karremanns Buch liegt in seinem Wert als Ratgeber. Seine authentischen Eindrücke aus der Pädophilen-Szene verbindet Karremann mit handfesten Tipps, wie Eltern ihre Kinder schützen oder das Risiko zumindest minimieren können. Die Leser erfährt nicht nur, welche Gefahren in Schwimmbädern lauern, sondern auch, nach welchen Kriterien man einen Nachhilfelehrer oder einen Babysitter aussuchen sollte. Mit anschaulichen Beispielen beschreibt Karremann, wie es in einer „Pädo-Wohngemeinschaft“ zugeht und mit welch ausgeklügelten Tricks sich Pädophile an Kinder heranmachen, noch bevor diese überhaupt merken, was mit ihnen geschieht.
Lieber Marco, du wirst das hier sicherlich nicht lesen. Mal ganz ehrlich: Haben sich dir nicht deine Zehennägel nach oben gerollt, als du diese Zeilen hier niederschriebst? Bist du nicht selbst einer, der quasi Nachhilfe im Fußball gibt? Welche perfiden Tricks wendest du an um dich an Kinder heranzumachen mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs? Bitte! Gerade von dir hätte ich hier eine kritische Betrachtung gewünscht.

Die Episoden, die Karremann schildert, sind beklemmend und lehrreich zugleich. Da gibt es z. B. Kurt, einen einschlägig vorbestraften Erzieher, der kleine Mädchen in seine Wohnung lockt, um mit ihnen Kinderpornos zu drehen. Ganz spielerisch bringt er sie dazu, sich nackt auszuziehen. Sehr ausführlich wird auch die Geschichte von Konrad erzählt; einem Pädophilen aus Berlin, der schon seit vielen Jahren mit „seinem“ Julius zusammen ist. Mit Billigung der Mutter, die über alles Bescheid weiß, nur nicht über den Sex. Es macht einen regelrecht wütend, wenn Karremann bis ins Detail beschreibt, mit welch perfiden Methoden pädophile Täter nicht nur Kinder missbrauchen, sondern sich auch das Vertrauen der Eltern erschleichen, um es dann schamlos auszunutzen. „Nicht mit der Mutter, aber auch nicht ohne die Mutter“, dieser Satz gilt in der Szene als Grundregel. Doch nicht nur das: In diesen Kreisen man auch, wie man Kinder zum schweigen bringt, indem man ihnen Schuldgefühle einredet oder ihnen unterschwellig mit Liebesentzug droht. Die Methoden sind perfide und geradezu menschenverachtend. Nach außen hin wird das natürlich ganz anderes dargestellt. Dort ist dann von „einvernehmlicher Liebe“ die Rede, die vom Kind gewollt sei und deshalb nicht schädlich sein könne. Kaum ein Anderer entlarvt diese Lügen so eindrucksvoll wie Karremann.

Welche Methoden nutzt du, um den Kindern mit Liebesentzug zu drohen und ihnen Schuldgefühle einzureden? Entschuldige, aber ich kann diese ganze SuH-Seite nicht ernst nehmen, denn dort steht irgendwas von Liebe und so. Karremann weiß es aber besser. Und indem du Karremann zustimmst, verleugnest du dich und deinen Aktivismus komplett selber. Merkst du aber nicht. Warum nicht? Das kann ich dir sicherlich sagen. Du siehst dich als jemanden anderen, der eben nicht zur "Pädophilenszene" dazu gehört. Du bist jemand Besseres. Die anderen, das sind die Bösen. Die anderen, die jahrelang beobachtet wurden, aus denen dann zwei Festnahmen resultierten. Wahrscheinlich war das der pädophile Erzieher, der das kleine Mädchen in seine Wohnung lockte und der Typ mit seinem Julius. Zum Beispiel, hast du geschrieben. Zwei Beispielen von vielen. Warum dann nur zwei Festnahmen? Vielleicht stimmt das doch alles nicht so, wie es in dem wertvollen Ratgeber von Herrn K. steht?

Noch zwei kurze Gedanken: Warum wählt man den Titel eines vorgeblichen Enthüllungsbuches ähnlich dem Titel eines Filmes, in dem es um einen Triebtäter geht? Ich habe dieses tolle Buch jeweils in den städtischen Bibliotheken als auch in den Universitätsbibliotheken zweier großer Städte gesucht. Es gab genau einen Treffer in der Uni-Bibliothek. So lesenswert kann das Buch nun auch nicht sein.

Gerne möchte ich hier auch etwas von mir schreiben. Noch nie habe ich eine Freundschaft zu einem Kind schwieriger Verhältnisse gehabt. Noch nie habe ich ein Kind in meine Wohnung gelockt, um es dann irgendwie komisch anzufassen oder gar spielerisch auszuziehen. Die Mädchen die ich kennenlernte, habe ich quasi immer über die Eltern kennengelernt. Und ich habe die Eltern auch immer mit einbezogen, habe nie Geheimniskrämerei gemacht. Warum auch? Welche Drohungen hätte ich mir einfallen lassen sollen? Den kleinen Max, dem lieben Hamster einfach den Hals umdrehen, wenn meine Kleine meinen Gelüsten nicht folgt? Die Mutter vor dem Kind denunzieren, um sie zu entfremden? Also bitte...
Kaum ein Anderer entlarvt diese Lügen so eindrucksvoll wie Karremann.
Wenn man sich selbst belügen lässt, dann lassen sich solche verzerrten Verallgemeinerungen auch als Entlarvungen verkaufen. Sicher, all das mag es geben. Aber ich bin mir sicher, es spiegelt nicht die Allgemeinheit wider. Und damit liefert dieses Buch auch keinen Dienst am Kind und am Pädophilen. Das Ansinnen von SuH, den geächteten Pädophilen vom Rand der Gesellschaft in dessen Mitte zu führen, wird schon allein durch die Zustimmung von SuH ins Groteske gezogen.
Viele Pädophilen-Aktivisten geben sich nach außen hin als seriöse Saubermänner, gründen so genannte „Selbsthilfe-Gruppen“, in denen sie angeblich für die Rechte einer sexuellen Minderheit kämpfen. Doch in Wahrheit führen sie oft ein kriminelles Doppelleben. Es ist der unbestrittene Verdienst von Manfred Karremann, dass er diese verlogene Szene so gekonnt entlarvt hat.
Noch Fragen???



Ach, Mist, ich hätte weiterlesen sollen. Jetzt kommen wir zu den SCHATTENSEITEN des Karremann-Buches:
Dass es auch eine andere Seite gibt – nämlich pädophil empfindende Menschen, die mit aller Kraft gegen ihre verhängnisvolle Neigung ankämpfen – davon erfährt man bei Karremann nur am Rande. Er stellt die Problematik der Pädophilie nicht in ihrer Gesamtbreite dar, sondern konzentriert sich ausschließlich auf die radikale Szene. Damit bedient er ein ein uraltes Vorurteil: Der Pädophile als verschlagener, uneinsichtiger Krimineller, der nur darauf aus ist, Kinder auf rücksichtslose Weise für seine sexuelle Befriedigung zu benutzen.
Ach ja, jetzt schnappen wir uns also die Schüssel mit dem geweihten Wasser um uns selbst rein zu waschen. Marco, der gegen seine verhängnisvolle Neigung ankämpft. Der nicht Teil einer radikalen Szene ist. Nicht verschlagen, nicht uneinsichtig, nicht kriminell. Dafür aber mit einer "schicksalhaften Veranlagung" gesegnet.
Auch ich meine, Karremann hätte noch deutlicher darauf hinweisen können, dass sich sein Buch nicht gegen die Pädophilen im Allgemeinen richtet, sondern nur gegen diejenigen, die ihre Sexualität ausleben und dafür auch noch nach Rechtfertigungen suchen. Der verzweifelte, nach Hilfe suchende Pädophile, der unter seinen Fantasien leidet und nicht weiß, an wen er sich in seiner Not wenden soll ‒ er ist Karremann allenfalls eine beiläufige Randnotiz wert.
Mal ganz langsam. SuH versucht das Schwarz-Weiß-Denken der Gesellschaft zu hinterfragen und schreibt hier aber genau Schwarz-Weiß-Denken hin. Entweder ich leider unter meiner Neigung, oder ich will Sex mit Kindern und lebe es als einvernehmliche Liebe. Wo finde ich mich nun wieder? Wo findet mich der geneigte Leser dieses Buches wieder? Ich leide nicht, ich genieße sie, meine Neigung. Sicherlich gibt es genügend Momente, in denen ich es gerne einfacher gehabt hätte, in denen ich die Heteros echt beneide für ihr einfaches Leben, in dem sie nicht annähernd diesen Schmerz fühlen und nicht annähernd so reflektiert sein müssen wie ich es bin. Aber im Großen und Ganzen mag ich mich und meine Neigung. Es ist für mich keine Not. Und wenn ich von sexuellen Kontakten mit Kindern spreche, dann beziehe ich da auch Streicheln, Fußmassagen, Küsschen und ein tiefes in die Augen blicken mit ein. Das ist Sex. Und genau das wird mit Füßen getreten in diesem Buch und auch von SuH.
Wenig fundiert ist auch Karremanns eingangs genannter Wert von angeblich 60.000 Pädophilen in Deutschland. Eine Zahl, die er zum Schluss selbst wieder in Frage stellt, indem er Prof. Beier zu Wort kommen lässt, der von rund 200.000 Betroffenen spricht. Als Leser fragt man sich, was man denn nun glauben soll. Angesichts solcher Schnitzer scheint es fast, als hätte Karremann sein Buch unter großem Termindruck geschrieben, ohne sich die Zeit zu nehmen, alles noch einmal in Ruhe zu überarbeiten.
Wenn es mir als Enthüllungsjournalist nicht möglich ist, eine Aufgabe aus dem Matheunterricht Klasse 3 zu lösen, dann sollte in der Buchrezension eben genau diese Aussage ganz zentral am Anfang stehen. Das hätte mir von vorhin bis jetzt auch einige Zeit erspart.
Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass Karremann mit seinem Buch einen wichtigen Beitrag zum Kinderschutz leistet, indem er die Machenschaften einer kriminellen Szene öffentlich bloßstellt.
Bääm! Wie jetzt? Also doch wieder ein wichtiger Beitrag zum Kinderschutz? Wurde nicht vorhin noch eingeräumt, das Buch sei zu einseitig? So kann nur ein Pädophiler argumentieren, der mit sich nicht im Reinen ist und trotz vielfacher Therapien seinen Standpunkt nicht kennt.


Es ist Sonntagmorgen, noch vor sieben Uhr, ich liege im Bett und rege mich tatsächlich auf über ein paar geschriebene Worte, die nun schon seit spätestens 2011 regungslos im Internet rumstehen. Das ist nicht gesund. Zeit, die Augen wieder zu schließen und an Schöneres zu denken.

Mein Vampirmädchen oder doch lieber die kesse Arizu? :-)
Zuletzt geändert von naylee am 26.11.2023, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
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naylee
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von naylee »

Könnt ihr dieses Thema in SuH, KTW und die Impulskontrolle umbenennen? Danke :)
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Re: Impulskontrolle

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Mich würde ja interessieren ob Max vorher schon eine Angststörung hatte, oder ob er sich das aktiv antrainiert hat.
Er tut mir Leid. Das erste mal in seinem Leben, dass er ein Kind auf dem Arm hat und er verwandelt die Situation selber in etwas unangenehmes.
Dadurch, dass er sich selbst ablehnt, denkt er in der Situation mehr sexuelle Gedanken als ein anderer Pädo der einfach Mensch ist und dem Mädchen die Aufmerksamkeit gibt die es braucht.
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Luna
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Re: SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von Luna »

Wegen diesen typisch-schrägen SuH-Denkmustern, lese ich dort nicht. Zum Glück stöbere ich nicht auf dessen Seiten herum. Es erschreckt mich echt was du da immer ausbuddelst. Dafür wäre mir meine Lebenszeit zu kostbar. Diese Texte solltest du dir besser nicht mehr antun, wenn du dich darüber aufregst.

Um 7 Uhr morgens, an einem Sonntag... Da solltest du besser noch im Bett liegen und von Mädchen träumen. Von Fußmassagen. Vom sich tief in die Augen gucken und vom Küssen. Alles ist besser als sich über solches Gedankengut aufzuregen.

Wie du bereits geschrieben hast. „Er geißelt sich trotz anderslautender Außendarstellung für seine Neigung, macht sich zum Opfer seiner Selbst.“ Wir müssen uns nicht geißeln, wir müssen uns nicht zum Opfer machen. Und genau deswegen kannst du schreiben, „im Großen und Ganzen mag ich mich und meine Neigung“ . Das ist ein guter Abschlussatz! Ich schließe mich dem an.
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

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Re: SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von naylee »

Da hast du echt Recht, Luna. Dafür ist Zeit zu kostbar. Irgendwie hat es mich die letzten Tage dorthin gezogen, einen weiteren Text, für den ich übrigens gar nicht lange buddeln musste um ihn zu finden, hab ich kommentiert und bei mir in den Entwürfen gespeichert, der kommt die nächsten Tage. Und dann höre ich auf damit. Lese lieber bei uns im GLF alte Beiträge.

Übrigens habe ich dann vorhin weder an Arizu noch an mein Vampirmädchen gedacht, sondern an die niedliche Praktikantin von damals. Fast eine Stunde höchster Sinnlichkeit hat sie mir geschenkt.
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Re: SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von Verehrer »

Es ist müssig gegen solche Sektiererei zu wettern. Das macht nur schlechte Laune .
Unglücklicherweise scheint es auch noch Leute zu geben , die sich dadurch verunsichern lassen.
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Kaninchenfreund
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Re: SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von Kaninchenfreund »

Diese Person tut mir einfach nur leid. Das ist doch kein Leben!
Wenn er wirklich so eine geringe Impulskontrolle hat, das ein so kurzer Körperkontakt zu einem Mädel, ausreicht um ihn so zu erregen das er tatsächlich sexuelle Handlungen mit dem Kind durchführen "muss" braucht er definitiv hilfe. Es hört sich aber eher so an als wäre er völlig indokriniert oder als würde er seine eigene Orientierung (und damit auch sich selbst) so hassen/ablehnen das er solche gedanklichen Anstrengungen vollziehen muss um in der Situation irgendwie mit seinen eigenen Gedanken klarzukommen.
Es ist nichts schlechtes auch sexuelle Gedanken mit dem Mädel zu haben, wenn man Kontakt mit diesem hat, es ist völlig normal. Aber er scheint quasi nur an sexuelle Dinge und den vermeintlichen "Missbrauch" zu denken, nicht daran einfach einen schönen Moment mit seinem Lieblingsmädel zu verbringen. Wenn ich Kontakt zu einem mädel habe, genieße ich den Moment und gerate nicht in Panik.

Sorry aber so will ich nicht leben, das wäre schrecklich. Einfach die schöne Zeit mit den Kleinen genießen und sich nicht immer sorgen machen, ob man ein "Monster" oder etwas schlechtes ist. Pädophilie ist eine sexuelle Orientierung und das einzig schlechte daran, ist das wir ausgegrenzt und verfolgt werden.
Keine Macht den Drogen :!:
Tox: 269C1B5A73F1DEC936BF96C553DF58CD7DDF9BB87E26B5F79A0C6225ACD5E14EC0EB78C41BBD
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Sakura
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Re: SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von Sakura »

Verehrer hat geschrieben: 26.11.2023, 15:18 [...] Sektiererei [...]
Das trifft wohl den Nagel auf den Kopf. Das ist eine Sekte, und zwar eine gefährliche.
Karremann hat nach Angaben einiger Opfer selbst KiPo besessen und weitergegeben, offenbar, um Leute "anzufixen", die damit noch nicht in Berührung gekommen waren. In Berlin soll er aktiv an Handlungen beteiligt gewesen sein, und zwar unmittelbar vor Beginn des Pogroms, weil er gefürchtet haben soll, dass sich sonst nichts Belastendes findet.
Die Rolle von Journalisten als "Ermittler" wurde sogar von einem Polizeibeamten sehr kritisch beleuchtet in einem Artikel aus 2004, den ich grad nicht finde.

Zu seinem Besuch in einer Selbsthilfegruppe fiel mir noch eine Anekdote ein:
Ich war auch gelegentlich in einer solchen und als Karremann sich angemeldet hatte, wurde er zugelassen, weil ihn bereits andere Leute kannten. Ich wollte am selben Tag einen GL als neuen Interessenten mitbringen, aber dieser durfte nicht dabei sein, weil er noch nicht genügend bekannt war. So musste ich mit ihm den Abend außerhalb der Gruppe in der Stadt verbringen.
Über diesen Besuch in einer SHG hatte Karremann später ausführlich geschrieben. Dem anderen GL und auch mir blieb es wegen der "Vorsicht" der SHG-Leitung erspart, in dem Artikel ausführlich verleumdet zu werden.

@Kaninchenfreund: Nein, das ist wirklich kein Leben. Er täte sich und anderen Pädos einen gefallen, wenn er sich umbrächte.

Edit: Schon wieder gefunden. Folgenden Artikel meinte ich:
Mokros, Reinhard (2004). Journalisten als Ermittler. Eine Gefahr für den rechtstaatlichen Strafprozeß. Gigi - Zeitschrift für sexuelle Emanzipation, 29, 6-9
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Lavinia Halbritter
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Re: SuH, KTW und die Impulskontrolle

Beitrag von Lavinia Halbritter »

@ Sakura
Wenn ich hier Moderator wäre würde ich dich jetzt verwarnen. Schade, dass du dich zu solchen Aussagen reißen lässt.
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