Sie sichten Videos, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen, und versuchen, Täter zu überführen. Dafür bekommen Ermittler nun 300 Euro mehr im Monat. Doch Geld kann die psychische Belastung nicht aufwiegen.
Die BAO bündelt die Arbeit von verschiedenen Ermittlern. Sie wurde im Oktober 2021 aufgrund steigender NCMEC-Fälle gegründet. NCMEC ist eine Organisation aus den Vereinigten Staaten, die Fälle von vermissten Kindern bearbeitet – und Hinweise auf Kinderpornographie im Netz an das Bundeskriminalamt weiterleitet.
Was soll eigentlich immer dieses Rumgeheule? Kinderpornographie wird faktisch meistens auf den Smartphones von Kindern und Jugendlichen gefunden. Bestimmt werden diese davon ganz schlimm traumatisiert oder brauchen deswegen eine Therapie, genau. Weiterhin handelt es sich bei dem Material, das bei NCMEC registriert wird, in vielen Fällen um von Kinder und Jugendlichen eigenmotiviert aufgenommene und geteilte (einzelne) Bilder/Videos.Aufgrund der psychischen Belastung erhalten Polizisten, die in ihrem Arbeitsalltag mit Darstellungen wie Kinderpornographie konfrontiert sind, ab dem ersten Juli eine Erschwerniszulage von 300 Euro im Monat. Das verkündeten der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und der Hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) am Mittwoch im Landeskriminalamt in Wiesbaden. „Diese Menschen müssen sich Dinge anschauen, die man sich nicht anschauen möchte“, sagte Rhein.
Ironischerweise war bei den letzten Hausdurchsuchungen in Berlin wegen Kinderpornographie mal wieder die Wohnung eines Polizisten dabei (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/06/berlin-polizei-hausdurchsuchungen-kinderpornografie-ermittlungen-gegen-polizisten.html). Natürlich möchte man sich das nicht anschauen...

Die Meldungen dazu zeigten auch wieder, dass es in der Regel um wenige Bilder und Videos geht. Zur Hausdurchsuchung kam es, weil derjenige bei Social Media oder WhatsApp kinderpornographisches Material geteilt hat. In einem Fall wurde erst der Vater verdächtigt, aber dann stellte sich heraus, dass es der Sohn war.
Aus meiner Sicht sollten viel eher die Erzieher besser bezahlt werden. Die Arbeit finde ich deutlich wichtiger.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/kinderpornografie-ermitteln-wie-polizisten-mit-der-belastung-umgehen-18982718.html
Was ich letztens auch noch gelesen habe:
Unter Kinderpornografie versteht man pornografische Darstellungen, die den sexuellen Missbrauch von unter 14-Jährigen zeigen. Kinderpornografie ist die dokumentierte sexuelle Ausbeutung von Kindern (Jungen und Mädchen). In Ton, Bild und/oder Schrift wird festgehalten, wie Kindern Leid zugefügt wird, das sie lebenslang nachhaltig schädigt.
Sie werden von Erwachsenen für Erwachsene erniedrigt, mit physischer und/oder psychischer Gewalt gedemütigt und zum bloßen Sexualobjekt degradiert.
Dies dient der sexuellen Stimulans des Täters und des Betrachters sowie finanziellen Interessen, da mit kinderpornografischem Material einträgliche Geschäfte gemacht werden.
Keine kinderpornografische Darstellung ist virtuell hergestellt, sondern zeigt ein reales, tatsächliches Geschehen.

https://www.berlin.de/polizei/dienststellen/landeskriminalamt/lka-1/artikel.148846.php