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lili

ovid?

Beitrag von lili »

Ein Kind weiss nicht, wozu es sich an die Genitalien fasst, oder noch grundlegender
was sein Tun bedeutet.
Genau hier liegt ja auch das zentrale Problem der Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern. Die sitzen sozusagen in verschiedenen Kinos, da stimmt überhaupt nichts überein. Nehmen wir ein Beispiel: Der Vater sitzt mit seinem Sohn in der Badewanne, fühlt sich wohl, es ist schön warm und er bekommt eine Erektion. Einfach so, ohne dass er die angestrebt hätte. Dieses Ereignis hat für Vater und Sohn eine völlig andere Bedeutung. Für den Vater ist es in der Regel ein Warnzeichen, er denkt sich: Oh, Gott, das darf nicht sein. Für den Sohn aber ist es etwas Interessantes, das seine sexuelle Neugier entfacht. Aufregend, dass da ein Körperteil plötzlich so gross wird. Dass für den Vater damit so etwas wie sexuelle Erregung verbunden sein kann, weiss das Kind noch gar nicht. Vor dem inneren Auge von Vater und Sohn laufen also zwei verschiedene Filme ab. Würde der Vater jetzt die kindliche Neugier ausnutzen und sich zum Beispiel von seinem Sohn am Penis berühren lassen, um seine Erregung zu steigern, wären wir beim Uebergriff.


http://www.lukesch.ch/Text99_06.htm
Dorian
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Re: ovid?

Beitrag von Dorian »

das ist doch kein übergriff, wenn es in einem aufklärenden kontext passiert. heut laufen aber viele verschiedene filme. ich empfehle da mal wieder kolle mit "dein kind das unbekannte wesen" der wunderbar genau die gleiche situation schildert und erklärt.
War eine Zeit, da war ein Gott verliebt; In eine Taube weiß und rein; Hat sie gejagt, jedoch die Taube flog; In einen Wald ganz tief hinein © http://www.ostmusik.de/bernsteinlegende.htm Text: Kurt Demmler
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Ovid
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Registriert: 09.10.2008, 20:26

Re: ovid?

Beitrag von Ovid »

lili hat geschrieben:Ein Kind weiss nicht, wozu es sich an die Genitalien fasst, oder noch grundlegender
was sein Tun bedeutet.
Richtig mit Vorbehalt!
Kinder streben sehr sicher in vielen Situationen zu Lustgewinn. Das Anfassen an den Genitalien kann also auch zu masturbatorischen Tätigkeiten führen.
Richtig ist, dass das Kind die gesamtgesellschaftliche Einordnung dieser Tätigkeit nicht kennt. Es weiß nicht, dass es eigentlich zum Babys machen ist und zwischen Mann und Frau passiert, üblicherweise.
Die Aufklärung dient dazu also diese schwammigen Vorstellungen von Sexualität klarer zu machen.
lili hat geschrieben: Genau hier liegt ja auch das zentrale Problem der Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern. Die sitzen sozusagen in verschiedenen Kinos, da stimmt überhaupt nichts überein.
Doch. Eben die schönen Gefühle. Die stimmen überein. Wenn beide sich wohlfühlen, wo soll das Problem sein?
Natürlich klappt das nicht bei jeder Kombination von Kind und Erwachsenem.
Manche Kinder sind auch vielleicht nicht bereit solche Erfahrungen zu teilen, entdecken ihren Körper anders oder oder oder.
Aber, dass eine sexuelle Harmonie grundsätzlich existieren kann, davon bin ich überzeugt. Da spricht nichts dagegen.
lili hat geschrieben: Nehmen wir ein Beispiel: Der Vater sitzt mit seinem Sohn in der Badewanne, fühlt sich wohl, es ist schön warm und er bekommt eine Erektion. Einfach so, ohne dass er die angestrebt hätte. Dieses Ereignis hat für Vater und Sohn eine völlig andere Bedeutung. Für den Vater ist es in der Regel ein Warnzeichen, er denkt sich: Oh, Gott, das darf nicht sein.
Für den Sohn aber ist es etwas Interessantes, das seine sexuelle Neugier entfacht. Aufregend, dass da ein Körperteil plötzlich so gross wird.
*lol*
Ein schlechteres Beispiel gibt es wohl nicht?!
Was hat das mit irgendetwas zu tun?
Der Vater hat hier kein sexuelles Interesse. Der Sohn hat in dem Fall wirklich noch nicht die "Lustbedeutung" einer Erektion erkannt.

Klar. Was sollen die schon groß miteinander tun? Hää?
lili hat geschrieben: Dass für den Vater damit so etwas wie sexuelle Erregung verbunden sein kann, weiss das Kind noch gar nicht.
Klar. Das Kind weiß es nicht. Wenn es das aber entdeckt, und das tun Kinder in vielen Fällen schon, dann kann es diese Situation auf eigene Erlebnisse (Selbstbefriedigung) mit seinem Genital übertragen.

Aber wie gesagt. Es ist der Vater. Der Vater kann nicht gleichzeitig Liebhaber und unabhängige väterliche Vertrauensperson (also Vater) für das Kind sein.
Das Kind hat in einer solchen Konstellation keine Möglichkeit solchen sexuellen Erfahrungen zu entrinnen.

Gegenseitige Lustgwinnung zwischen Sohn und Vater wäre wirklich ein sexueller Übergriff.
Aber ein Fall steht nicht für alle Fälle.
Gast

Re: ovid?

Beitrag von Gast »

Ovid,

wo warst Du bei der P Kinderrechtediskussion?
F-Stäbchen

Re: ovid?

Beitrag von F-Stäbchen »

Schwierig wird erst wenn der Junge erkennt das es sich um eine sexuelle Handlung handelt, und die tabuisierung des Themas allgemein, und im zusammenhang mit Kindern im besonderen. Nimmt das Kind es dann als besondere angenehme Zuneigung, oder als Missbrauch wahr?
Gast

Re: ovid?

Beitrag von Gast »

Wohl als Missbrauch, weil alle anderen es auch so sehen...
Viktimisierung, falls es rauskommen sollte.
Der Junge hat dann eine Last zu tragen, die kein Gewicht hätte, wenn die Gesellschaft eine realistische und unpauschalisierte Sicht von frühen sexuellen Erlebnissen hätte, was sie leider nicht hat. Das hast du richtig erkannt.
Antworten