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rambler
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Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von rambler »

Das wird noch lange zu reden geben. Neue Nahrung erhält die Diskussion zur Zeit durch einen Artikel, der in der engl. Fachzeitschrift British Journal of Obstetrics and Gynaecology erschienen ist.

Neue Warnung vor der "perfekten Vulva"

Da wird behauptet, dass die Frauen, die sich Schamlippen-Chrurgie unterziehen, um eine perfekte Vulva zu bekommen, einen erschreckenden Mangel an Wissen über das Risiko einer solche Prozedur zeigen würden.

Der Artikel zieht auch überhaupt die Vorstellung eines aesthetisch gefälligen Sexualorgans in Frage.

Aber Chirurgen sagen, der Bericht übertreibe die Risiken eine mittlerweile etablierten Prozedur.

Forscher von University College London sichteten alle Studien über kosmetische Labialchirurgie, und fanden, dass es wenig Hinweise gibt, die Befürchtungen wegen Nebenwirkungen rechtfertigen würden.

Labioplastie kostet um £3'000 herum, und wird aus versch. Gründen vorgenommen: Frauen beklagen sich, dass das Tragen enger Kleider oder das Radfahren unangenehm sei, während andere sich vis à vis ihres Sexualpartners verlegen fühlen.

Einige gynaekologische Beraterinnen stellen die Ethik in Frage, aus der heraus solche Angebote an Frauen gemacht werden, die einfach unsicher seien, und in denen für eine "homogenisierte, prä-pubertäre Erscheinung der Genitalien" geworben werde. Diese würden die Aengste der Frauen überhaupt erst kreieren.
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Sie behaupten, dass aller Schmerz, der aus einer zu grossen, heraushängenden Schamlippe resultiere (zB bein Radfahren) auch psychische Wurzeln habe, und weisen darauf hin, dass männliche Genitalien viel weiter heraushängen würden, ohne Unannehmlichkeiten zu verursachen.

Beratung und Unterstützung wären darum zu bevorzugende Alternativen zur Chirurgie.

In Studien, die bis 1950 zurück reichen, erweist sich Unzufriedenheit mit dem Aussehen der Vulva als Hauptgrund für Chirurgie, und die Patienten würden auch von beeinträchtigter Selbsteinschätzung und sexuellen Schwierigkeiten sprechen.

Es gibt auch Chirurgen, die behaupten, solche Chirurgie könne Nerven beschädigen, die in dieses Gebiet führen und die sexuelle Sensitivität und Befriedigung beeinträchtigen. Das könne bis zu Schwierigkeiten bei Geburt führen, die ähnlich denjenigen seien, welche Frauen mit beschnittener Vagina erfahren.

Der Präsident der British Association of Aesthetic Plastic Surgeonsweist jedoch den Vergleich mit der female circumcision als übertrieben zurück. Es würde bloss ein bisschen überflüssiges Fleisch entfernt, was elegantere Schamlippen zurücklasse, die die sexuellen Funktionen nicht beeinträchtigen würden.

Eine Chirurgin, die diese Operation seit 1970 durchführt, hält es für falsch, die Patientinnen mit langfristigen Konsequenzen zu terrorisieren. wenn korrekt ausgeführt, würde sie kaum zu Problemen führen.

"Ich habe Frauen gesehen, die ich weggeschickt habe, weil ich kein Problem sah. Aber für Frauen mit ernsthafter Hypertrophie - wenn das Gewebe dunkel ist und herunterhängt - ist es eine einfache Sache, damit fertig zu werden. Der feedback, den ich erhalten habe, ist sehr positiv."

http://news.bbc.co.uk/2/hi/health/8352711.stm.


Tja, und da macht eine eine Fotoausstellung, mit der sie beweisen will, was für ein Segen doch die "Individualität" der Schamlippen darstellen würden - wie faszinierend weiblich so ein Gekröse auf jeden Fall sei, und will den Frauen da mit feministischem Geplapper ("Ich bin schön") helfen, sich über objektive Tatbestände hinweg zu lügen.

Siehe http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... f=3&t=2292

Und was halt alle zusammen, Feministinnen, Moralistinnen, beratende Chirurginnen nicht aus der Welt schaffen können, ist dass jedermann/frau immer mehr die kindliche Vulva als nun mal wünschenswert empfindet.

Da wollen sie uns einreden, dass es uns an Reife und an Männlichkeit fehle, und insgeheim rennen sie zur nächsten Chirurgin.
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rambler
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Re: Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von rambler »

Hier noch was, was schon früher auf der BBC-Seite gekommen ist:
23-year-old Emma was embarrassed about how she looked downstairs - so much so that she asked us to change her name.

She said: "My mum brought it up with me when I was about 14 or 15, and she said 'Ooh' and I then thought maybe I'm not normal.

"And my sister then said 'I haven't got that either' - and then it made me more conscious."


Ich bringe das, um zu zeigen, wo der Druck her kommt. Auch wenn uns Schwarzer & Co vermutlich einreden wollen, dass da bei der "Schaffung" solcher anti-weiblicher Wünsche heimlich die Männer am Drücker stünden.

http://news.bbc.co.uk/newsbeat/hi/healt ... 676108.stm

Ich kann noch nachtragen, dass das Thema zB auf bravo.online in regelmässigen Abständen auszubrechen pflegt. Meistens aufs Tapet gebracht durch ein Mädchen, welches bei spiegel-bewehrter Körpererkundigung das Grauen über sich selber gelernt hat.

Ueber so ein "oberflächliches" Mädchen fallen dann sogleich 20 andere her, die ihr einreden, dass das eingeredet sei, denn - als Frau - sei sie von Natur aus schön usw. Mädchen, die sich an anderer Stelle durchaus schon über Schw-lutschen unterhalten können. Es ist unblaublich, was für ein aggressiver Moralismus im deutschen Volk drin steckt.
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Annika
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Re: Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von Annika »

Anal Bleaching und Schamhaarentfernung (das die Zeitschrift Brigitte als Kindermuschi-Fetisch anprangert) sind Ausdruck der gleichen Gesellschaftsentwicklung

http://www.marieclaire.com/sex-love/rel ... -bleaching
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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rambler
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Re: Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von rambler »

If science has found a way to turn an outie belly button into an innie, why not relocate your genitals? Hell, why not just put them on your head? :D
Also Schamhaarentfernung ist mittlerweile von 25 an abwärts einfach durch. Alles andere gilt inzwischen schon als so ungepflegt, wie seine Haare nicht zu waschen. Höchstens, dass man mit einer kleinen "Frisur" kokettiert. Diskutiert wird evtl. noch über Schamhaarentfernung bei Jungs, aber auch da ist die überwiegende Mehrheit dafür.

Von einer Kindermuschi spricht da niemand mehr - nicht in derselben Generation, in der paradoxerweise 15yo ihre Freundin fragen, ob ihr neuer Freund nicht evtl pädophil sein könnte, weil er als 21yo sie liebt.

Und, eben, die Fragen wegen Schamlippendesign kommen auch schon regelmässig, so ab 14, 15. Dann wie gesagt erst mal der moralische backlash der naturverwurzelten deutschen Jugend, der aber vermutlich in den nächsten Jahren verschwinden wird.

Nur: was soll so eine Kindermuschi zwischen zwei verkorksten Hüftknochen? Und gegenüber einem Elefantenarsch?

Die erwachsene Menschheit wird sich nachher noch mehr hassen, v.a. der weibliche Teil derselben.
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Cocolinth
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Re: Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von Cocolinth »

Also, ich hab' kein Problem damit, wenn das Knöspchen aufbricht und zu erblühen beginnt... :P

Aber Schamhaarentfernung muss schon sein! Ich will ihre Blüte sehen und kein Gestrüpp! ^^''
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
Strichpunkt
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Re: Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von Strichpunkt »

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Perma
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Re: Der Diskurs über die Vulva

Beitrag von Perma »

rambler hat geschrieben:Nur: was soll so eine Kindermuschi zwischen zwei verkorksten Hüftknochen? Und gegenüber einem Elefantenarsch?

Der ist gut, den merk' ich mir! :lol:
rambler hat geschrieben:Die erwachsene Menschheit wird sich nachher noch mehr hassen, v.a. der weibliche Teil derselben.
Jeder kriegt, was er verdient hat!
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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