Ermittler lassen Kinderpornografie nicht löschen
Verfasst: 05.12.2021, 15:26
Die Frage ist m.E. grundsätzlicher. Sollte Kinderpornografie überhaupt verboten sein? Es findet wie immer eine starke Vereinfachung der Situation statt. Das ermöglicht denn auch einfache Lösungen. Allein, das Leben ist komplexer. Das „Missbrauchsabbildungen“ (schon der Begriff ist eine unhaltbare Verallgemeinerung und beispielhaft für gelungenes Framing) sich scheinbar explosionsartig vermehren liegt an der neuen Gesetzgebung, die inzwischen zu 50% Kinder und Jugendliche betrifft. Dabei geht es überwiegend um sog. Posingfotos, die selber angefertigt werden. Diese Bilder zu verbieten war von Anfang an ein Fehler. Geht aber auch gegen Pädophile und ist damit im Sinne der beabsichtigten Stigmatisierung.
Pädophile Nutzer von Kinderpornografie bevorzugen Abbildungen, die ohne Zwang oder Gewalt angefertigt wurden. Das darf aber nicht in das Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen, würde dies doch eine durchgehende Kriminalisierung Pädophiler behindern. Darum der Satz: „Die Fotos und Videos dokumentieren schlimmste Verbrechen an Kindern, etwa die Penetration von Säuglingen oder Gruppenvergewaltigungen von Mädchen und Jungen.“ in Verbindung mit dem Begriff „Pädokriminelle“. Ein Begriff, von dem immer wieder gern behauptet wird, er meine ja nicht exklusiv Pädophile. Dabei weiß jeder der Akteure, dass genau das bei den Menschen ankommt.
Die Nutzer solcher Abbildungen, die ja durchaus existieren, wenn auch nur in geringer Menge, sind überwiegend Menschen mit einem Gewaltproblem. Der prozentuale Anteil dürfte über alle sexuelle Orientierungen hinweg gleich sein. In absoluten Zahlen sind Pädophile also nicht das Problem.
Damit die Botschaft relevant wird heißt es „Im aktuell größten Darknet-Forum, in dem Fotos und Videos von schwerem Kindesmissbrauch geteilt werden, stehen mehr als 20 Terabyte an Bildmaterial zum Download. Das entspricht etwa einem Jahr Video in hochauflösender Qualität.“ Wieder wird der Eindruck erweckt, alle Abbildungen würden schwersten Kindesmissbrauch zeigen, was schlichtweg nicht stimmt. Da sich die Reporter die Abbildungen nicht angesehen haben stellt sich natürlich die Frage, wie sie zu solch einer Behauptung kommen. Und es gibt die Menge an Abbildungen nicht. Die Titel der Videos ändern sich immer wieder. Dadurch gibt es aber nicht mehr Videos. Überhaupt ist interessant, dass es extrem wenig Material neueren Ursprungs gibt, obwohl die technischen Voraussetzungen jeder dabei hat. Das Videomaterial ist überwiegend 15 bis 25 Jahre alt.
Dann das Argument: „Die Betroffenen würden sonst immer wieder zum Opfer, "und zwar ein Leben lang".“ Diese Darstellung knüpft nahtlos an die unhaltbare Theorie vom „Seelenmord“ an. Beides sind erfundene Behauptungen. Selbstverständlich kann Betroffenen mit einer Therapie geholfen werden. Was natürlich nicht geht, wenn diesen wieder und wieder eingeredet wird, das ginge nicht. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Verarbeitung von Gewalterfahrungen von der Form der Gewalt abhängig ist, die erlebt wurde.
Insgesamt wieder ein Beitrag, der Pädophile stigmatisiert und Gewaltopfern die Chance auf Verarbeitung nimmt.
Pädophile Nutzer von Kinderpornografie bevorzugen Abbildungen, die ohne Zwang oder Gewalt angefertigt wurden. Das darf aber nicht in das Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen, würde dies doch eine durchgehende Kriminalisierung Pädophiler behindern. Darum der Satz: „Die Fotos und Videos dokumentieren schlimmste Verbrechen an Kindern, etwa die Penetration von Säuglingen oder Gruppenvergewaltigungen von Mädchen und Jungen.“ in Verbindung mit dem Begriff „Pädokriminelle“. Ein Begriff, von dem immer wieder gern behauptet wird, er meine ja nicht exklusiv Pädophile. Dabei weiß jeder der Akteure, dass genau das bei den Menschen ankommt.
Die Nutzer solcher Abbildungen, die ja durchaus existieren, wenn auch nur in geringer Menge, sind überwiegend Menschen mit einem Gewaltproblem. Der prozentuale Anteil dürfte über alle sexuelle Orientierungen hinweg gleich sein. In absoluten Zahlen sind Pädophile also nicht das Problem.
Damit die Botschaft relevant wird heißt es „Im aktuell größten Darknet-Forum, in dem Fotos und Videos von schwerem Kindesmissbrauch geteilt werden, stehen mehr als 20 Terabyte an Bildmaterial zum Download. Das entspricht etwa einem Jahr Video in hochauflösender Qualität.“ Wieder wird der Eindruck erweckt, alle Abbildungen würden schwersten Kindesmissbrauch zeigen, was schlichtweg nicht stimmt. Da sich die Reporter die Abbildungen nicht angesehen haben stellt sich natürlich die Frage, wie sie zu solch einer Behauptung kommen. Und es gibt die Menge an Abbildungen nicht. Die Titel der Videos ändern sich immer wieder. Dadurch gibt es aber nicht mehr Videos. Überhaupt ist interessant, dass es extrem wenig Material neueren Ursprungs gibt, obwohl die technischen Voraussetzungen jeder dabei hat. Das Videomaterial ist überwiegend 15 bis 25 Jahre alt.
Dann das Argument: „Die Betroffenen würden sonst immer wieder zum Opfer, "und zwar ein Leben lang".“ Diese Darstellung knüpft nahtlos an die unhaltbare Theorie vom „Seelenmord“ an. Beides sind erfundene Behauptungen. Selbstverständlich kann Betroffenen mit einer Therapie geholfen werden. Was natürlich nicht geht, wenn diesen wieder und wieder eingeredet wird, das ginge nicht. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Verarbeitung von Gewalterfahrungen von der Form der Gewalt abhängig ist, die erlebt wurde.
Insgesamt wieder ein Beitrag, der Pädophile stigmatisiert und Gewaltopfern die Chance auf Verarbeitung nimmt.