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Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 12.10.2009, 13:17
von Das Böse
Kinder sind normaler weise Lieb Rein Herzens gut die Liebsten und Reinsten Wesen überhaupt der Inbegriff der Reinheit und der Unschuld.
Doch wie findet ihr es wenn Kinder als Böse dargestellt werden in Filmen? zb in:
Damien in Das Omen
Rosemarys Baby
Das Weisenhaus
So Finster Die Nacht
oder Orphan (Bester Film überhaupt!)
Wie Findet ihr es wenn Kinder so dargestellt werden? Als das Böse Höchstpersöhnlich?
Irgend wie hat das sein Reiz
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 12.10.2009, 13:43
von Gast
Sind Coole Filme bin erstaunt über die Schauspielleistung der Kinder solche Rollen so Perfekt zur Spielen oder ist das doch etwa echt
Links gelöscht. GLF-Moderation
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 12.10.2009, 14:26
von Heinz-Georg
Stimmt, sind coole Filme... Aber zumindest das Kind in "So finster die Nacht" ist ja nicht wirklich böse, es kann ja nichts dafür, dass es ein Vampir ist. Und zumindest Oskar hilft es ja ziemlich.
Ansonsten ist das Ganze eine recht klug gewähltes Chiffre. Denn das Böse verbirgt sich ja meistens hinter augenscheinlich Harmlosem, wenn es wirklich böse ist. Das tief Böse ist nie offensichtlich.
Brillant finde ich da übriges auch, dass der Satan in "Die letzte Versuchung" Christi als kleines Mädchen auftaucht.
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 12.10.2009, 14:34
von Lord
Hier kennen ja einige " So finster die Nacht" <:
Sehr schön, fand den Film echt gut.
Aber böse fand ich da nicht so wirklich jemanden.
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 12.10.2009, 14:48
von Heinz-Georg
Lord hat geschrieben:Hier kennen ja einige " So finster die Nacht" <:
Sehr schön, fand den Film echt gut.
Aber böse fand ich da nicht so wirklich jemanden.
Der Film ist nicht schlecht, aber er erreicht bei weitem nicht die Tiefe und Problematik des Romans, den ich wirklich für meisterhaft erachte.
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 12.10.2009, 18:35
von Angst
Wow da kann man ja Richtig Alpträume vor Kindern bekommen wenn man diese klein Demonischen Wesen sieht

Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 13.10.2009, 22:59
von Gast
Heinz-Georg hat geschrieben:
Ansonsten ist das Ganze eine recht klug gewähltes Chiffre. Denn das Böse verbirgt sich ja meistens hinter augenscheinlich Harmlosem, wenn es wirklich böse ist. Das tief Böse ist nie offensichtlich.
Brillant finde ich da übriges auch, dass der Satan in "Die letzte Versuchung" Christi als kleines Mädchen auftaucht.
Ja mit der Beschreibung hast du Recht.
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 13.10.2009, 23:22
von Gast
Der Blick ist der Hammer erstaunlich wie Kalt Kinderaugen sein können

Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 13.10.2009, 23:31
von Real Live
Oh man Leute das sind Filme ok mehr nicht,das reale Leben sieht anders aus ! Denkt immer dran "Es gibt keine bösen/schlechten Kinder,nur schlechte Elten und Personal (Lehrer/Erzieher) "
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 13.10.2009, 23:34
von Cocolinth
Rotkäppchen, die dumme Fotze... geht einfach vom rechten Weg ab!
So 'ne Schlampe.
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 13.10.2009, 23:34
von Liebeskind
Real Live hat geschrieben:Oh man Leute das sind Filme ok mehr nicht,das reale Leben sieht anders aus ! Denkt immer dran "Es gibt keine bösen/schlechten Kinder,nur schlechte Elten und Personal (Lehrer/Erzieher) "
Und die sind mit 18 über Nacht "schlecht" geworden, oder wie?
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 13.10.2009, 23:39
von Cocolinth
Kindliches Fehlverhalten ist oft auf
mangelnde Erziehung zurückzuführen... statt auf
schlechte Erziehung.
Man kann also schon sagen, dass Kinder
von Natur aus böse sind -- und dass es eben Aufgabe der Erwachsenen ist, es ihnen möglichst gründlich abzuerziehen.

Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 14.10.2009, 00:00
von Beccaria
Die Frage danach, ob Menschen von Natur aus Böse sind, ist eine ungeklärte Frage und füllt ganze Bibliotheken. Ich kann Beispiele von Freud aufführen, der meinte, dass der Mensch durchaus einen Todestrieb hat (so erklärte er sich das Verhalten zu Kriegszeiten, bei denen Menschen sich gegenseitig umgebracht haben), als auch Durkheim, der meinte, dass der Mensch von Natur aus egoistisch und asozial (Begriff aus der NS-Zeit) sei und der Sozialisation (der Norm-"Erziehung") bedarf, damit aus ihm ein "Sozial-Wesen" wird.
Ich bevorzuge Carl Rogers und finde auch seine Ansätze am Besten. Er meinte, dass der Mensch "gut ist" und Punkt. So war seine humanistische Weltanschauung. Dazu passt auch seine Annahme, dass der Mensch grunds. zur Selbsaktualisierung und Selbstheilung fähig ist und keine Fremdeinwirkung befürfe. Hierzu ist aber zu erwähnen, dass er auch die Erziehung voraussetzt und, dass seine Klienten bzw. auch die Klienten des Theorieansatzes keine Kinder sind (also Sozialisierte Wesen).
Ich pers. finde auch, dass der Mensch eher zum Gut-Sein neigt, zumindest in einer Gesellschaft, in der wir beispielsweise leben. Es wird in jeder Gesellschaft immer Gegenbeispiele geben und es gibt keine perfekte Gesellschaftsform. Warum sind Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene dann kriminell- weil sie doch schon immer böse waren? Nein- denn man sollte die Hintergründe beleuchten. Aus welchen Milieus stammen diese, schlechte Integration (bei ethnischen Minderheiten), sonstige Probleme, Schulprobleme, falsche Werte (der Eltern, des Umfeldes), etc.
"Und die sind mit 18 über Nacht "schlecht" geworden, oder wie?"
Wie wird jemand mit 18 über Nacht "schlecht"? Bitte erklären.
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 14.10.2009, 00:17
von Cocolinth
Beccaria hat geschrieben:Die Frage danach, ob Menschen von Natur aus Böse sind, ist eine ungeklärte Frage
... wenn man selbst keine Antwort auf sie hat.
Die Penetranz der Diskussion ist meines Erachtens wie so oft in der Philosophie vor allem ein Produkt begrifflicher Unschärfen.
Wenn man zunächst voraussetzt, dass sich "böse sein" an konkretem, vorsätzlichen Fehlverhalten misst, und "von Natur aus" die Abwesenheit einer Anstiftung durch Dritte ist, dann gibt es keinen Grund, Kindern einen gewissen Grad naturgegebener Bösartigkeit abzusprechen.
Ich pers. finde auch, dass der Mensch eher zum Gut-Sein neigt, zumindest in einer Gesellschaft, in der wir beispielsweise leben.
Selbstredend.
Denn das "Gute" -- so sagt es jedenfalls die Lehre des Pragmatismus -- ist ja letztlich nichts anderes als Symbol menschlichen Interesses. Deshalb ist es logisch, dass der Mensch zum "Guten" neigt... denn sonst wäre es ja nicht sein Interesse.
Warum sind Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene dann kriminell- weil sie doch schon immer böse waren?
Durchaus möglich.
"Und die sind mit 18 über Nacht "schlecht" geworden, oder wie?"
Wie wird jemand mit 18 über Nacht "schlecht"? Bitte erklären.
Wann wird der Mensch denn böse, wenn er es nicht schon vorher war?
Wird jetzt die Erbsünde ausgepackt? X)
Re: Böse Kinder das Böse Höchstpersöhnlich
Verfasst: 14.10.2009, 00:23
von Ovid
Ich finde das ist eine sehr schwierige Frage.
Man könnte mehrere plausible Theorien erzeugen, aber nicht einmal anhand seiner selbst prüfen, ob man denn richtig liege oder wie man denn persönlich diesbezüglich tickt, da man sich selbst sowieso alles einreden könnte.
Eine sehr anti-humanistische Theorie sieht so aus:
Jeder ist zumindest egoistisch und nur auf sein eigenes Wohl bedacht.
Als Kind ist man dies oft auf sehr offensichtliche Art.
Allerdings sind die kindlichen Ansätze des Egoismus sehr kurzsichtig und man lernt nach und nach, dass man nicht weit kommt damit.
Man bekommt Sanktionen, Strafen, keine Anerkennung, keine warme Aufmerksamkeit, wenn man ohne Rücksicht seine Ambitionen durchsetzen will.
Laut dieser Theorie lernt man mit dem Erwachsenwerden nun nur so etwas wie einen "
intelligenten Egoismus", der alle Bedürfnisse von sich auf lange Sicht optimal und effektiv befriedigt. Auf kurze Sicht hat man natürlich Rückschläge, aber auf lange Sicht hat man sein Wohlergehen gesichert.
Das geht nur, wenn man nach den Regeln spielt, die anderen Menschen die gleiche intelligent-egoistische Verwirklichung ermöglicht.
Nur so erhält man auch Liebe, nur so erhält man Anerkennung, nur so kann man auch mit sich selbst zufrieden sein.
Man hat keine expliziten Feinde und so auch kaum Gefahren vor denen man sich fürchten muss.
Gut-Sein ergibt sich also aus nichts weiterem als "
intelligentem Egoismus".
Böse-Sein ist nur ein Produkt von kurzsichtigem Egoismus.
Aber scheint zu klappen.
Jesus hatte diese Weitsicht, wollte allen helfen, opferte sich selbst, und nun hat er über 2 Milliarden Freunde.
