Liebe Community
Ich merke das es in Deutschland leider viele Mamas gibt die einen Mann schnell als "pädophilen Verbrecher" abstempeln.
Bei manchen reicht schon ein Kurzes Zuwinken gegenüber einem Kind oder ein Lächeln im Bus.
Bei vielen ausländischen (z.B: rumänischen Eltern habe ich die Erfahrung gemacht das diese freundlicher sind und nicht einem abstempeln)
Woran liegt das?
Lieber gruß
Kolja
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- Lavinia Halbritter
- Beiträge: 2253
- Registriert: 28.07.2010, 21:57
- AoA: 4-9-14
Re: Woran liegt es das die Menschen in Ost-Europa nicht einem gleich als Pädo abstempeln?
Da hab ich schon seit längerem eine Theorie zu.
Die Gesellschaft in der wir leben separiert alle Altersklassen von einander. Alte Menschen sind im Heim oder leben alleine. In Klassen sind die Schüler bis auf 2 oder 3 Jahre alle gleich alt. Auch ältere suchen sich meist nur Freunde in der eigenen Altersgruppe.
Die Bereiche in denen Menschen mehr oder minder gezwungen sind mit Leuten anderer Altersklassen zusammen zu leben - Familie und Nachbarschaft - werden immer mehr aufgelöst. Familie besteht heute nur noch aus Eltern und deren Kindern, wo es in anderen Ländern normal ist, dass mehrere Generationen in einem Haus leben. Und viele Leute kennen ihre Nachbar nicht. Und wenn Erwachsene mit Kindern interagieren, dann ist es immer in einer formalen Rolle, die den Erwachsenen auf eine höhere Stufe stellt - Eltern, Lehrer, Erzieher. Die Hierarchie verhindert, dass sich Erwachsene auf Augenhöhe mit Kindern treffen dürfen.
Schon bei Kindern die zu Montessorischulen gehen (mit altersgemischten Klassen) ist das anders. Ich kenne da mehrere und die sind dann auch mit Jugendlichen befreundet die mehrere Jahre älter sind. Normalerweise würden dann die Freunde fragen "Was willst du denn mit der Kleinen? Bisukrank?". Aber dann ist die Antwort "Alter, die ist in meiner Klasse."
Zwei Hebel um das zu ändern wären also Mehrgenerationenwohnen und alternative Schulmodelle mit altersgemischten Klassen.
Die Gesellschaft in der wir leben separiert alle Altersklassen von einander. Alte Menschen sind im Heim oder leben alleine. In Klassen sind die Schüler bis auf 2 oder 3 Jahre alle gleich alt. Auch ältere suchen sich meist nur Freunde in der eigenen Altersgruppe.
Die Bereiche in denen Menschen mehr oder minder gezwungen sind mit Leuten anderer Altersklassen zusammen zu leben - Familie und Nachbarschaft - werden immer mehr aufgelöst. Familie besteht heute nur noch aus Eltern und deren Kindern, wo es in anderen Ländern normal ist, dass mehrere Generationen in einem Haus leben. Und viele Leute kennen ihre Nachbar nicht. Und wenn Erwachsene mit Kindern interagieren, dann ist es immer in einer formalen Rolle, die den Erwachsenen auf eine höhere Stufe stellt - Eltern, Lehrer, Erzieher. Die Hierarchie verhindert, dass sich Erwachsene auf Augenhöhe mit Kindern treffen dürfen.
Schon bei Kindern die zu Montessorischulen gehen (mit altersgemischten Klassen) ist das anders. Ich kenne da mehrere und die sind dann auch mit Jugendlichen befreundet die mehrere Jahre älter sind. Normalerweise würden dann die Freunde fragen "Was willst du denn mit der Kleinen? Bisukrank?". Aber dann ist die Antwort "Alter, die ist in meiner Klasse."
Zwei Hebel um das zu ändern wären also Mehrgenerationenwohnen und alternative Schulmodelle mit altersgemischten Klassen.
- Sakura
- Beiträge: 5778
- Registriert: 07.10.2008, 12:18
- AoA: nicht definiert
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Re: Woran liegt es das die Menschen in Ost-Europa nicht einem gleich als Pädo abstempeln?
Das sehe ich sehr ähnlich und könnte dazu noch ergänzen: Die Familie existiert gar nicht mehr, oder bestenfalls noch in Form des Elternpaares. Die Kinder werden in den verwahr-Einrichtungen von ihnen getrennt gehalten. Nur noch zum Essen und Übernachten ist die Familie zusammen. Natürliche Bindungen werden aufgebrochen, und das ist wohl das Ziel dieser mehr und mehr totalitären Verfügung des Staates über die Menschen.Lavinia Halbritter hat geschrieben: ↑18.11.2020, 21:54 Die Bereiche in denen Menschen mehr oder minder gezwungen sind mit Leuten anderer Altersklassen zusammen zu leben - Familie und Nachbarschaft - werden immer mehr aufgelöst. Familie besteht heute nur noch aus Eltern und deren Kindern, [...]
Das ist aber politisch nicht erwünscht!Zwei Hebel um das zu ändern wären also Mehrgenerationenwohnen und alternative Schulmodelle mit altersgemischten Klassen.
Altersgemischte Klassen wären wohl noch realisierbar, wenn das Altersintervall nicht zu groß ist. Denn so ist gewährleistet, dass alle zu Beschulenden den gleichen Erfahrungshorizont haben: Sozialisation, die keine ist, weil sie aus der "Legebatterie" kommt.
Dass intergenerationelle Kontakte, auch zu Eltern und Großeltern, immer misstrauischer behandelt werden, liegt an der Ideologie, die man "Präsentismus" nennen könnte, denn Lebenserfahrungen aus anderen Zeiten sind nicht erwünscht, weil diese die heute vermittelte Standard-Ideologie relativieren könnten.
Ein Beispiel ist die Wandlung der Grünen von einer freiheitlichen Alternative zu einer neokonservativen Verbotspartei. Das ging so schnell, als Diäten und Bestechungsgelder winkten, dass innerhalb einer halben Generation sämtliche Positionen aufgegeben wurden. Das Herumgeeiere des Subjeks Volker Beck, das man in Russland leider nicht genug verprügelt hat, um seine Distanzierung von seinen früheren humanistischen Positionen ist eines der übelsten Beispiele dafür.
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
Re: Woran liegt es das die Menschen in Ost-Europa nicht einem gleich als Pädo abstempeln?
Was Ihr schreibt ist absolut richtig, aber diese hier immer wieder auftretenden Übertreibungen sind auch sehr berfremdlich. Also ich kann gefahrenlos ein Kind anlächeln (auch bei deutschen Eltern), womöglich muss man ein gewisses Fingerspitzengefühl entwickeln, wann welche Form der Beachtung angemessen ist oder nicht.
- Lavinia Halbritter
- Beiträge: 2253
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- AoA: 4-9-14
Re: Woran liegt es das die Menschen in Ost-Europa nicht einem gleich als Pädo abstempeln?
Kolja schreibt ja "Bei manchen". Insofern sehe ich da keine Übertreibung.
Außerdem, anlächeln ist das aller mindeste. Mit einen Kind zu reden wird vielleicht noch akzeptiert (unter entsprechenden Umständen), aber Freundschaften gehen fast immer irgendwann den Bach runter.
Damit will ich sagen, das ist eine sehr langfristige Entwicklung die sich aus den Umständen und irgendwelcher Regeln ergibt. Es braucht dazu keinen bösen Staat und keine Ideologie.
Außerdem, anlächeln ist das aller mindeste. Mit einen Kind zu reden wird vielleicht noch akzeptiert (unter entsprechenden Umständen), aber Freundschaften gehen fast immer irgendwann den Bach runter.
Ich würde das eher Individualismus nennen. Das ist ein Trend der schon vorher begonnen hat. Es gibt die Theorie, dass der Individualismus (unter anderem) vom Christentum ausgelöst wurde - unabsichtlich. Vorher war es üblich Cousinen und Cousins zu verheiraten, damit der Besitz in der Familie bleibt. Das Christentum hat die Cousinenheirat größtenteils verboten, oder tabuisiert. Dadurch wurden die Großfamilien aufgebrochen, die Menschen wurden zu Individuen. Dann kam zusätzlich der Kapitalismus und die Industrialisierung.Sakura hat geschrieben: ↑19.11.2020, 07:33...und das ist wohl das Ziel dieser mehr und mehr totalitären Verfügung des Staates über die Menschen.
[...]
...die man "Präsentismus" nennen könnte, denn Lebenserfahrungen aus anderen Zeiten sind nicht erwünscht, weil diese die heute vermittelte Standard-Ideologie relativieren könnten.
Damit will ich sagen, das ist eine sehr langfristige Entwicklung die sich aus den Umständen und irgendwelcher Regeln ergibt. Es braucht dazu keinen bösen Staat und keine Ideologie.