Kripo-Rex schnüffelt Dieters Kipo-Platte weg. Datenträgerspürhunde als Trüffelschweine des IT-Zeitalters.
Verfasst: 20.12.2019, 21:02
(Der Dieter im Titel ist eine fiktive Person.)
Bernd ist auch fiktiv - aber jeder von uns könnte Bernd sein. Seine SATA mit den privaten Urlaubsbildern hatte Bernd in einem Zwischenboden in der Schublade seines Schreibtischs versteckt. Einen USB mit seinen Bitcoinmillionen hatte er in der Erde im Blumenkübel seiner Zimmerpalme vergraben. Eine SSD mit seinen GZSZ-Raubkopien hatte er unter dem Deckel des Toilettenspülkastens versteckt.
Gute Verstecke, damit seine Schätze bei einem Einbruch nicht gefunden und nicht geklaut werden. Welcher Einbrecher gräbt schon die Zimmerpflanze aus? Welcher Einbrecher geht schon aufs Klo - und spült auch noch?
Weg sind Bernds Schätze trotzdem.
Ali Baba, Herr Rossi, Odin, Theo und Jupp haben sie erschnüffelt. Und der Leinenhalter in Blau, ein Kriminaler, hat sie mit genommen.
Was war passiert? Das FBI und BKA haben mal wieder im Ganzschlimmdarknet eine Darknetplattform für Darknetkipotausch gedisst. Um Licht in die dunklen Darknetuser zu bringen, hat das BKA die IP-Adressen der Darknetter bei den deutschen Providern abgefragt. Weil der Mitarbeiter der Telekom einen Darkday hatte, verrutschte er in der IP-Tabelle in der Zeile. Und so begab es sich, dass die IP-Adresse von Darknet-Dieter plötzlich dem Freenet-Bernd zugeordnet wurde.
Deshalb drangen Kriminale und ihre Köter heute Morgen bei Bernd in die Wohnung ein. Um alle seine Datenträger mitzunehmen. Weil da Darknetzeug drauf sein soll.
Und weil man Datenträger gut verstecken kann, haben die Kriminalen Ali Baba, Herr Rossi, Odin, Theo und Jupp mitgebracht: Datenträgerspürhunde.
Ach ja, vor den Datenträgerspürhunden ist kein Versteck sicher. Vielleicht hätte Bernd seinen Bitcoin-USB behalten können, wenn er ihn in einer Vakuumfolie in einem frischen, dampfenden Morgenschissberg in der miefenden Toilettenschüssel, auf der zuvor mehrere Wochen lang eine Brandleiche ihren müffelnden Zerfallsschleim getropft hatte, vergraben hätte.
Ansonsten wird es keine Gerüche geben, mit denen man die Datenträgerköter überlisten kann. Die Geschichte mit dem Blumenkübel stammt aus dem Onlineartikel "Wie riecht ein USB-Stick?" auf der Seite der FAZ. Dort steht auch, dass vor allem die Krimine̶̶l̶̶lalen in NRW mit dem Datenträgerköter aufrüsten.
Aktuell berichten die Onlinepressen von einer Schnüffelei in Recklinghausen, NRW: Bei einem mutmaßlichen pädokriminellen Kiposammler hat der Kripoköter erfolgreich Datenträger angebellt. Lustig: Im Schrank des mutmaßlichen Pädokriminellen hat man den seit zwei Jahren vermissten 13-jährigen (jetzt 15) Marvin gefunden - ganz ohne Schnüffelhund.
Ich bin gespannt, ob das Thema Datenträgerschnüffelei irgendwann im hiesigen Sicherheitsforum aufgegriffen und an Sicherheitslösungen gearbeitet wird!
Datenträgerschnüffelei ist eine beachtliche Grundrechtseinschränkung. Der Einsatz von Drogenspürhunden ist noch begründbar, denn der Besitz von Kokain, Heroin und Canabis ist verboten.
Der Gag ist aber: Der Datenträgerschnüffler sucht nicht nach verbotenen Dingen - er sucht nach Datenträgern. Der Besitz von Datenträgern ist nach aktueller Gesetzeslage aber erlaubt! Und es gibt kein Naturgesetz, dass auf einem Datenträger etwas Verbotenes gespeichert sein muss.
Bernd ist auch fiktiv - aber jeder von uns könnte Bernd sein. Seine SATA mit den privaten Urlaubsbildern hatte Bernd in einem Zwischenboden in der Schublade seines Schreibtischs versteckt. Einen USB mit seinen Bitcoinmillionen hatte er in der Erde im Blumenkübel seiner Zimmerpalme vergraben. Eine SSD mit seinen GZSZ-Raubkopien hatte er unter dem Deckel des Toilettenspülkastens versteckt.
Gute Verstecke, damit seine Schätze bei einem Einbruch nicht gefunden und nicht geklaut werden. Welcher Einbrecher gräbt schon die Zimmerpflanze aus? Welcher Einbrecher geht schon aufs Klo - und spült auch noch?
Weg sind Bernds Schätze trotzdem.
Ali Baba, Herr Rossi, Odin, Theo und Jupp haben sie erschnüffelt. Und der Leinenhalter in Blau, ein Kriminaler, hat sie mit genommen.
Was war passiert? Das FBI und BKA haben mal wieder im Ganzschlimmdarknet eine Darknetplattform für Darknetkipotausch gedisst. Um Licht in die dunklen Darknetuser zu bringen, hat das BKA die IP-Adressen der Darknetter bei den deutschen Providern abgefragt. Weil der Mitarbeiter der Telekom einen Darkday hatte, verrutschte er in der IP-Tabelle in der Zeile. Und so begab es sich, dass die IP-Adresse von Darknet-Dieter plötzlich dem Freenet-Bernd zugeordnet wurde.
Deshalb drangen Kriminale und ihre Köter heute Morgen bei Bernd in die Wohnung ein. Um alle seine Datenträger mitzunehmen. Weil da Darknetzeug drauf sein soll.
Und weil man Datenträger gut verstecken kann, haben die Kriminalen Ali Baba, Herr Rossi, Odin, Theo und Jupp mitgebracht: Datenträgerspürhunde.
Ach ja, vor den Datenträgerspürhunden ist kein Versteck sicher. Vielleicht hätte Bernd seinen Bitcoin-USB behalten können, wenn er ihn in einer Vakuumfolie in einem frischen, dampfenden Morgenschissberg in der miefenden Toilettenschüssel, auf der zuvor mehrere Wochen lang eine Brandleiche ihren müffelnden Zerfallsschleim getropft hatte, vergraben hätte.
Ansonsten wird es keine Gerüche geben, mit denen man die Datenträgerköter überlisten kann. Die Geschichte mit dem Blumenkübel stammt aus dem Onlineartikel "Wie riecht ein USB-Stick?" auf der Seite der FAZ. Dort steht auch, dass vor allem die Krimine̶̶l̶̶lalen in NRW mit dem Datenträgerköter aufrüsten.
Aktuell berichten die Onlinepressen von einer Schnüffelei in Recklinghausen, NRW: Bei einem mutmaßlichen pädokriminellen Kiposammler hat der Kripoköter erfolgreich Datenträger angebellt. Lustig: Im Schrank des mutmaßlichen Pädokriminellen hat man den seit zwei Jahren vermissten 13-jährigen (jetzt 15) Marvin gefunden - ganz ohne Schnüffelhund.
Ich bin gespannt, ob das Thema Datenträgerschnüffelei irgendwann im hiesigen Sicherheitsforum aufgegriffen und an Sicherheitslösungen gearbeitet wird!
Datenträgerschnüffelei ist eine beachtliche Grundrechtseinschränkung. Der Einsatz von Drogenspürhunden ist noch begründbar, denn der Besitz von Kokain, Heroin und Canabis ist verboten.
Der Gag ist aber: Der Datenträgerschnüffler sucht nicht nach verbotenen Dingen - er sucht nach Datenträgern. Der Besitz von Datenträgern ist nach aktueller Gesetzeslage aber erlaubt! Und es gibt kein Naturgesetz, dass auf einem Datenträger etwas Verbotenes gespeichert sein muss.