GLF

Habe gestern Abend "Der Fuchs und das Mädchen" geschaut. Das Mädchen ist ok, ich kam auch nicht drum herum, mal Hand anlegen zu müssen.^^

Was mir aber aufgefallen ist: Das Mädchen hat in dem ganzen Film, der über ein halbes Jahr spielt, bis auf zwei Szenen in seinem Zimmer jeden Tag immer das gleiche lila Oberteil und lila Hose und lila Socken an. Weiß einer, was das soll? Wird die Kleidung jeden Tag gewaschen? Sind die so arm, dass sie nur diese Hose und Oberteil haben? Hat sie zehn Stück von dem gleichen Modell, die sie jeden Tag wechselt?
Und wie haben die das bei den Dreharbeiten gemacht? Wenn ich jeden Tag die gleiche Oberwäsche trage, selbst wenn ich die Unterwäsche regelmäßig wechsle, fängt das irgendwann zu müffen an.

Und was ich auch nicht verstehe: Das Mädchen ist jeden Tag direkt nach der Schule bis zum Abend mit dem Fuchs zugange. Muss die nie Hausaufgaben machen oder lernen? Hat die dort keine Freunde? Und die Eltern sagen nichts, wo sie sich den halben Tag allein im Wald herumdrückt?
Na ja, ich habs nicht so richtig verstanden.

Den Film habe ich vor ein paar Wochen auch gesehen, als ich mich durch eine Reihe von "Vorlage"-Filmen gearbeitet habe. Zum Wedeln bietet der Film viele schöne und auch lange Sequenzen mit dem Mädel. Dein "lila" Textil fand ich ärgerlich, weil der lange Pullover (oder was das war) immer den Arsch und den Mu-Bereich von Bertille verdeckt hat. Dafür war das Gesicht von Bertille umso schöner.
Vielleicht war im Buget des Films von 13 Millionen nichts mehr für die Garderobe übrig. Da waren viele Tieraufnahmen drin, die sehr teuer zu drehen sind.
Vielleicht sollte das stete Textil aber eine Parallele zur Füchsin sein: Die Füchsin ist auch immer mit dem gleichen Fell unterwegs.

Auch wenn der Film optisch ansprechend war, hat er mich leider depressiv gemacht. Obwohl das Mädel immer mit der Füchsin zusammen war, wirkte das Mädel und die ganze Umgebung auf mich sehr einsam, was sich emotional auf mich übertragen hat. Die Wirkung lag natürlich daran, dass man nur zweimal andere Menschen gehen hat, einmal den Hof aus ganz weiter Entfernung und einmal einen Jäger, von dem man nur den Arm sah. Mir kam es vor, als sei das Mädel der einzige Mensch auf der Welt - trotz seiner Verbundenheit zur Füchsin wirkte es sozial isoliert. Mich hat das trotz des Lachens des Mädels sehr traurig gemacht und nach dem Film fühlte ich mich irgendwie niedergeschlagen.
Ich würde ihn deshalb wahrscheinlich nicht nochmal wie einen Film komplett anschauen, sondern nur sequenziert als Vorlage verwenden. Allein durch die Erinnerung an den Film, die jetzt beim Schreiben hoch kommt, fühle ich mich gleich wieder deprimiert und einsam.

Ich habe grade mal einen Trailer angesehen, ich denke den ganzen Film werde ich mir auch ansehen. Süßes Mädel. Ist doch klar beim Vornamen Lila das sie lila Klamotten trägt.

könnte sein, daß hier nur Perververslinge rumschreiben