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Verfasst: 12.07.2019, 14:16
von paywall_chen
Bei sexuellem Missbrauch gehen die Täter häufig gewaltsam vor, oft filmen sie sich selbst und ihre wehrlosen Opfer. So war das bei der Kinderporno-Plattform Elysium, so war das beim Missbrauch des kleinen Jungen in Staufen, so war es wohl auch auf dem Campingplatz in Lügde.
Auf die Plätze...
Auf den ersten Blick scheint der Fall Maria anders zu sein. Doch auch Bernhard H. wandte Gewalt an – psychische.
Fertig...
Haben sich Kinder wie Maria auf die Lockrufe des Täters eingelassen, folgt der nächste Schritt, sagt Rüdiger. Sie werden zu Treffen überredet. Ziel sei der sexuelle Missbrauch. Selten komme der Übergriff zur Anzeige, denn die Opfer nähmen sich oft gar nicht als Opfer wahr. Intimitätstäter sind Manipulationskünstler. Sie vermitteln den Kindern das Gefühl, die Beziehung doch auch zu wollen. Das scheint H. gelungen zu sein. Bevor es zum sexuellen Missbrauch kommt, hat er Maria so stark an sich gebunden, dass sie nicht in der Lage ist, sich gegen ihn zu wehren. Das Mädchen nimmt den Geschlechtsverkehr als freiwillig und einvernehmlich wahr. Heute sagt sie, er habe sie davon überzeugt, "dass ich das auch will".


...
Vor Gericht sagt die Mutter: "Wir waren eine ganz normale Familie." Ihre beiden ältesten Töchter, die später als Zeuginnen aussagen, berichten jedoch, dass sie mit 13 und 16 Jahren von zu Hause weggegangen seien, weil sie es mit der Mutter nicht ausgehalten hätten. Eine der beiden sagt, ihre Mutter habe sie in der Kindheit häufiger geschlagen, einmal sogar mit Stöcken verprügelt.
...
"Es ist alles wegen dir", habe er immer wieder gesagt. Maria glaubt ihm.

Los!