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Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 14.06.2018, 22:50
von Mitleser
Zum Glück wäre ich auf die "jung aussehende 18-Jährige", den den Lockvogel spielt, definitiv nicht reingefallen, welcher Pädo steht denn bitte auf solche Oberweiten? Dass man da einfach jemanden, der "verdächtig" aussah, im TV zeigte, setzt der Sache allerdings die Krone auf, so lausig ist ja noch nicht mal die BILD-Zeitung...

Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 15.06.2018, 18:36
von LeniLover
Ich habe mir die Reportage gerade angesehn und glaube schon, dass sie einen Schritt nach vorne ist.

Gerne darf Pädophilie auch öfters als etwas positives dargestellt werden. Zum Beispiel wenn man sagt, dass der Pädophile gut mit Kindern klarkommt.

Ich liebe diesen Aspekt meiner eigenen Pädophilie. Umgang mit Kindern zu haben. Mit ihnen zu spielen und dass sie es mögen, wenn man ihnen Aufmerksamkeit schenkt.

Ich denke, dass auch viele sich einer Therapie unterziehn um zu zeigen "Ich bin nicht der aus der Bild!".

Das kann man schon irgendwie verstehn.

Ich muss sagen, dass die Pädos, die ich hier kennenlernte ziemlich lieb sind und auch wohl keine Therapie brauchen, um zu beweisen, dass sie lieb zu Kindern sind.

Ich muss aber auch sagen, dass mindestens ein Pädo, den ich privat kenne, ein Riesenidiot ist. Ein Riesenidiot, der allerdings etwas in seinem Leben verändern will.

Ich finde es auch selber wichtig mich immer wieder zu hinterfragen und Methoden zu finden mich zu verändern, weil die Welt um mich herum sich ja auch verändert. Bis ich irgendwann dieses Leben verlasse.

Ein unfreiwilliges Outing bei einer Person kann auch eine Chance sein zu erkennen, wie die Beziehung zu dieser Person wirklich ist.

In dem Film sieht man zum Beispiel, wie familiäre Verhältnisse das Outing überstehn. Das finde ich ziemlich wichtig.

Das ist doch eine kleine Revolution, wenn der Pädophile nicht mehr der Geächtete ist, sondern die wahre Liebe jener erfährt, die ihm nahestehen.

Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 15.06.2018, 20:47
von Gelöscht_26
Leider hat Manuel Möglich alles getan um das was er wohl wirklich mal gegen die Stigmatisierung hätte tun wollen wieder einzureißen.

In seiner Ankündigung auf Twitter und Facebook, hat man die Reportage mit Opferinterview als:
schleißt nahtlos an
angekündigt und vorher von sexueller Gewalt gesprochen.

Auch hat man vorher schon immer wenn gefragt wurde warum es nur eine Reportage über Täter gibt nicht geschrieben das man keine Reportage über Täter gemacht hat, sondern nur Donnerstag kommt auf Youtube eine Reportage aus Opfersicht.

Dazu die Vergleiche am Anfang der 2. Reportage, die erneut Pädophile und sexuelle Gewalt zusammenbringt.

Schaut man jetzt inbesondere in die Kommentare auf Youtube spricht alles nur noch von:
Täter bekommen 45 Minuten zeit
Opfer nur 15 Minuten

Sprich alles was man ggf. mit Rabiat anfangs gut gemeint hatte, hat man jetzt wieder eingerissen und klärt dazu bisher auch an keiner Stelle auf, ich bin gespannt ob es wenigstens im Q&A das noch auf dem 2. channel kommen soll etwas dazu sagt.

Letztlich bin ich mit dem Gesamtergebnis immer mehr unzufrieden.

Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 15.06.2018, 21:22
von 712
Es ist aber trotzdem besser als gar nichts. Und wenn man keine Reportage über Opfer von sexuellem Missbrauch angefügt hätte, hätte das diese Idioten, die nicht kapieren, dass Pädophilie zunächst mal nix mit Täter oder Opfer zu tun hat, nur noch rasender gemacht und alles wäre noch mehr ausgeufert. Das wär dann auch nicht schön gewesen.

Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 16.06.2018, 22:31
von naylee
Dumme Kommentare auf Facebook und Youtube wird es immer geben, so lange wie es unreflektierte Menschen auf unserer Welt gibt. Leider. Die Reportage finde ich sehr gelungen, vor allem ist im Unterschied zur vorherigen nun auch ein großes Verständnis und Gelassenheit von Seiten des Journalisten zu sehen. Schön auch, wie viel seine Mimik sagt, wie viel Zeit er den Pädos zum Reden lässt. Einen der besten Momente jedoch hat der Sexualwissenschaftler gebracht: "Brauchen Pädophile eine Therapie?" - "Nö." Geil (27m:27s)

Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 22.07.2018, 23:28
von cortejador
Also, sorry, aber ich fand den Film alles in allem schlecht.
Schon alleine der Titel: "Unter Pädophilen" stellt diese so dar, als wären sie der Auswurf an menschlichen Unmöglichkeiten!
Möglich strahlt in jeder seiner Attitudes aus, wie sehr er Pädos hasst. Auch wenn der Pädo nichts getan hat und niemals was tun wird!
Das Groteskeste an diesem Film war aber sein Selbsttest beim Psychologen: Ich zeige ihnen nun Bilder und dann sage ich welche sexuellen Vorlieben sie haben! Auf deutsch, Möglich sagte dass er auf erwachsene Frauen steht, und der Therapeut sagt ihm dann in seiner Weisheit dass er auf erwachsene Frauen steht!
Lächerlicher geht es kaum!
Wenn viele Psychologen so sind dann bin ich heilfroh, damals mein Psychologiestudium nicht weitergeführt zu haben.
Das ist so erbärmlich dass es nicht auszuhalten ist!
Aber immerhin hat er in einem Recht: Die wenigsten Pädos missbrauchen Kinder! Es sind Sadisten, die Kinder missbrauchen und quälen! Pädophile lieben Kinder nämlich und auch wenn sie kleine Mädchen attraktiv finden so machen sie die Sexualität mit sich selber aus, da ihnen ihre Angebeteten nämlich heilig sind!
So, das ist meine Meinung.

LG corte

Re: ARD - Rabiat: unter Pädophilen

Verfasst: 23.07.2018, 17:23
von Katzenfreund
Eine bessere Reportage als über "Killerspiele".