GLF

https://www.huffingtonpost.com/entry/na ... e89e1e4824

Es ist so schrecklich ermüdend, dass er all diese Scheußlichkeiten von sich gibt, aber sie sich ausgerechnet an dem einen aufhängen, was man ihm nicht zum Vorwurf machen sollte.

Joah dachte ich mir auch so.

Smaragd aus Oz hat geschrieben:Warum müssen alle Leute, die sich medienwirksam als pedoviel outen, solche Geistesgestörten sein?

Frag ich mich auch manchmal. Es ist schon ein Jammer. Egal ob Dieter, oder irgendjemand anders. Alle labern irgendeine Scheiße, die Gesellschaft sieht sich bestätigt und die Pädohasser und -gegner freuen sich ein Loch in den Strumpf.

Genau das wird es wohl sein... Leider ist das ein Teufelskreis, es bräuchte mehr Outings von lieben Pädos, aber die haben die berechtigte Angst, sich zu outen, weil die Gesellschaft eben nur irgendwelche Spinner kennt (Disclaimer: Ich will damit nicht explizit sagen, dass Dieter ein Spinner ist), und dementspechend reagiert. Anfangen müsste jemand, der eine solche Reputation genießt, dass selbst dieses Geständnis nicht sofort dazu führt, dass der Mob durchdreht, oder es müssten sich schlagartig ALLE Pädos outen, damit die Gesellschaft merkt, dass es sich um eine sehr große Gruppe als völlig integerer Menschen handelt.

Es outen sich die kriminell gewordenen, weil sie am wenigsten zu verlieren haben.

Die Lieben haben was zu verlieren, allein durch den schlechten Ruf.

Und solang nur diejenigen sich outen, welche schlecht sind, bleibt der Ruf ebenso.

Will man die Gesamtlage verbessern, müsste man sich outen. Für das eigene Makro-Universum wäre das allerdings eine ungleiche Verschlechterung.

Smaragd aus Oz hat geschrieben:Vielleicht ist Beklopptheit die Voraussetzung, um überhaupt den Schritt zu wagen, sich öffentlichkeitswirksam als pedoviel zu outen.

Nein. Man muss nicht immer bekloppt sein. Mut beim Erkennen einer guten Gelegenheit tuts auch.

Bitte immer bedenken:

"Pedophile" bezeichnet im alltäglichen US-amerikanischen Sprachgebrauch so gut wie immer automatisch einen Pädokriminellen und nicht bloß, dass jemand auf Minderjährige steht.

(Das tun se nämlich eh so gut wie alle, und die wissen das auch. "Pädophil sein" im Sinne des bundesdeutschen Sprachgebrauchs ist in den USA Normhetenstandard. )

Cocolinth hat geschrieben: "Pedophile" bezeichnet im alltäglichen US-amerikanischen Sprachgebrauch so gut wie immer automatisch einen Pädokriminellen und nicht bloß, dass jemand auf Minderjährige steht.

Ist das in Deutschland so viel anders?

Cocolinth hat geschrieben: (Das tun se nämlich eh so gut wie alle, und die wissen das auch. "Pädophil sein" im Sinne des bundesdeutschen Sprachgebrauchs ist in den USA Normhetenstandard. )

Warum? Wegen dem beschissenen christlich geprägten Frauenbild und der christlichen Pervertierung der Prügelstrafe in den Südstaaten und der Legalität von fiktiver Kipo? Das ist für mich noch kein Beleg.

712 hat geschrieben:

Cocolinth hat geschrieben: "Pedophile" bezeichnet im alltäglichen US-amerikanischen Sprachgebrauch so gut wie immer automatisch einen Pädokriminellen und nicht bloß, dass jemand auf Minderjährige steht.

Ist das in Deutschland so viel anders?

Und ob!

Dass ein Pädophiler (noch) nicht straffällig geworden sein mag, ist in Deutschland auch der breiten Öffentlichkeit zumindest als theoretisches Konstrukt weitgehend präsent.

In den USA hingegen ist diese Variante praktisch per definitionem ausgeschlossen. Aus Ami-Sicht steht Jeder "normale Mann" auf Kinder (ab einem gewissen Alter). Zum Pädo wird man dort wirklich erst bei der ersten entsprechenden Straftat. Vorher ist man "ein normaler Mann aus Fleisch & Blut".

Cocolinth hat geschrieben: (Das tun se nämlich eh so gut wie alle, und die wissen das auch. "Pädophil sein" im Sinne des bundesdeutschen Sprachgebrauchs ist in den USA Normhetenstandard. )

Warum?

Das hat, wie schon bei voriger Gelegenheit erläutert, unter anderem mit der hohen Schutzaltersgrenze in den USA -- meistens 18 -- zu tun. Da dort also auch der Sex mit endpubertären Teenagern in die Kategorie "Kinderfick" fällt, wird eine Grenzziehung in der Art der Vorliebe im öffentlichen Bewusstsein stark erschwert: Wer auf eine pralle 17-Jährige steht, findet sich im selben Prügelsack mit den Frühchenfummlern wieder -- was somit kaum mehr als "Pädo/Normalo"-Unterscheidungskriterium taugt. Entscheidend bleibt dann: "Hat er schon was gemacht oder konnte er sich beherrschen?"

Cocolinth hat geschrieben: Wer auf eine pralle 17-Jährige steht, findet sich im selben Prügelsack mit den Frühchenfummlern wieder -- was somit kaum mehr als "Pädo/Normalo"-Unterscheidungskriterium taugt. Entscheidend bleibt dann: "Hat er schon was gemacht oder konnte er sich beherrschen?"

Nicht ganz. Das war mal so. Vor einiger Zeit wurden sogar Fummeleien unter Jugendlichen, die dort unter Strafe stehen, gleichgesetzt mit Verbrechen ähnlicher Art.

In der Folge wurden sie in der für alle sichtbaren Datenbank geoutet und selbstjuristisch verfolgt. Das wurde für zu hart befunden und Unterschiede in der Art des Vergehens oder des Verbrechens gemacht, so dass bestimmte Taten eher öffentlich einsehbar sind als andere. Das heißt eine Fummelei mit Jugendlichen ist eher weniger mit öffentlichen Outings verbunden, durch Eintragung in Sexualstraftäterdatenbanken, als solche mit Kindern.

Am besten lässt sich das wohl mit dem Unterschied hier zwischen Kinder- und Jugendpornografie vergleichen und die Sexualtäterdatenbank mit dem Führungszeugnis. Mit dem Unterschied, dass dort jeder Nachbar Einsicht in dieses Zeugnis hat und dort alles über einen drin steht, wie z.B. Adresse uvm.

Expectation hat geschrieben:

Cocolinth hat geschrieben: Wer auf eine pralle 17-Jährige steht, findet sich im selben Prügelsack mit den Frühchenfummlern wieder -- was somit kaum mehr als "Pädo/Normalo"-Unterscheidungskriterium taugt. Entscheidend bleibt dann: "Hat er schon was gemacht oder konnte er sich beherrschen?"

Nicht ganz. Das war mal so. Vor einiger Zeit wurden sogar Fummeleien unter Jugendlichen, die dort unter Strafe stehen, gleichgesetzt mit Verbrechen ähnlicher Art.

In der Folge wurden sie in der für alle sichtbaren Datenbank geoutet und selbstjuristisch verfolgt. Das wurde für zu hart befunden und Unterschiede in der Art des Vergehens oder des Verbrechens gemacht, so dass bestimmte Taten eher öffentlich einsehbar sind als andere. Das heißt eine Fummelei mit Jugendlichen ist eher weniger mit öffentlichen Outings verbunden, durch Eintragung in Sexualstraftäterdatenbanken, als solche mit Kindern.

Trotzdem ist man(n) dort erst ab der ersten Straftat "pädo", und nicht vorher.

Ein "Jugend-Bonus" in der Höhe des Strafmaßes ändert daran nichts.

Cocolinth hat geschrieben:Trotzdem ist man(n) dort erst ab der ersten Straftat "pädo", und nicht vorher.

Richtig. Ab der ersten öffentlich sichtbaren Straftat ist man in jedem Fall gefährlich für Kinder.
Pädophil wäre sozusagen, der Schritt der in der Gefährlichkeit danach käme. Die meisten bestreiten, pädophil zu sein, weil das dort den Wiederholungstäter beschreibt. Ein Ersatzobjekttäter, der nur einmal übergriffig wurde, wird als ungefährlicher betrachtet, wie jemand, der dauerhaft auf Kinder steht. Daher ist das Outing, selbst nach dem jemand bereits in der Datenbank steht und schon alles verloren hat, der sozusagen nächste Schritt ins eigene Verderben.

Cocolinth hat geschrieben: In den USA hingegen ist diese Variante praktisch per definitionem ausgeschlossen. Aus Ami-Sicht steht Jeder "normale Mann" auf Kinder (ab einem gewissen Alter). Zum Pädo wird man dort wirklich erst bei der ersten entsprechenden Straftat. Vorher ist man "ein normaler Mann aus Fleisch & Blut".

Ich weiß genau, was du meinst und da ist sicher auch was Wares dran. Ich bezweifle jedoch stark, dass das zu 100 Prozent so ist. Vor allem bei Präpubertären wird das meistens nicht so sein. Du bist da etwas zu subjektiv in deiner Wahrnehmung.