GLF

Darf man den Namen einer aktiven "Kinderpornoplattform" nennen?
"News" aus Österreich tut das.

Ein gezielter Schlag gegen die Produzenten und Konsumenten von Kinderpornografie ist der Exekutive da wieder einmal gelungen, einer, der die Triebtäter zumindest für kurze Zeit verunsichert - für zu kurze Zeit: Eine ähnliche Plattform mit dem zynisch-verharmlosenden Namen "c.p." etwa weist, wie sich die Administratoren selbst rühmen, derzeit an die 426.000 Mitglieder auf. Und zieht, da sind sich IT-Experten sicher, auch einen Gutteil der heimatlosen "Elysium"-Klientel an.

Die Zensur (c.p.) ist von mir, weil es meinem aktuellem moralischen Empfinden nicht entspricht den Namen auszuschreiben. Klar kann jeder der gewillt ist auf die Seite von "News" gehen und es ist, wie dort steht:

Und um problemlos Zugang zum Darknet zu bekommen. Das reinste Kinderspiel, könnte man mit Fug und Recht sagen - hätte das Wort nicht mit einem Mal diesen unsäglichen Beigeschmack.

Das ist für mich eine Anleitung! Die Debatte gab es früher schon mal mit Hiddenwiki. Das Verfahren rund um den Schutzalterblog und die Sperrliste tangiert das Thema auch.
Wenn eine Nachrtichtenplattform einen so dedizierten Hinweis gibt, könnte man von einer Gesetzeslücke sprechen. Auch anzunehmen ist, dass die Presse von BKA missbraucht wird und es sich um einen Honneypot handelt.

Im Text steht leider auch borniertes und entmenschlichendes. Das wäre einen Leserbrief wert. Oder eine Beschwerde beim österreichischen Presserat? Haben die da sowas?

...Pädophilie gilt als rein männliches Verbrechen. Warum das so ist, darüber existieren keine gesicherten Erkenntnisse...

...die Bestien, zu denen sie hinter verschlossenen Türen mutieren.

Bist du im Oktober 2017 hängen geblieben? Aktiv ist da gar nichts mehr. Oder betreiben die Bullen das immer noch?

Muss ja ein ziemliches Revolverblatt sein, wenn der Artikel mit "Triebtäter", "Bestien", "männliches Verbrechen" usw. um sich wirft. Was war im Oktober, Aiko? Hat man da den "KiPo-Ring gesprengt"? Würde mich ja nicht wundern, woher soll der Schmieren"journalist" sonst den Namen her haben, wenn nicht aus der Pressemitteilung der Polizei? Oder war das eine andere Seite, und der "verbrecherische" Herr ist selbst auf die Suche nach weiteren Seiten im "Darknet" gegangen? Vielleicht sollten die Beamten ihm mal einen "schönen Tag" machen?

Geht um "Childs Play" welches fast nen Jahr von Bullen betrieben wurde nachdem es hops genommen wurde. Findet man hier sicherlich auch im Medienspiegel.

Ja, ich erinnere mich, dass da was war. Aber der Artikel muss dann ja vorher erschienen sein, wenn der Redakteur "Childs Play" als nach wie vor aktive Plattform bezeichnet und dann auch noch das Wortspiel mit dem "Kinderspiel" bemüht. Der muss dann ja à la Wolfram Kuhnigk selbst auf die Suche gegangen sein, ansonsten wüsste er nicht so genau darüber bescheid.

Da war ja auch ein Journalist der da unterwegs war. Der hat gemerkt dass das Ding von Bullen betrieben wird.

wie merkt das ein gewöhnlicher journalist?

Er ist den Brotkrümeln gefolgt. Jeder hätte das rausfinden können wenn er wollte. Lies mal den Artikel.