Vor ein paar Monaten habe ich meiner damaligen Therapeutin von meiner Zuneigung zu Kindern erzählt. Jetzt habe ich keine Therapeutin mehr.
Ich bin selber erst 18 Jahre alt, habe aber schon früher gemerkt, dass ich "anders bin."
Erst habe ich das natürlich abgestritten ("Das ist nur eine Phase") aber inzwischen kann ich mein Interesse an Kindern wirklich nicht mehr leugnen.
Nun bin ich, zugegeben, ziemlich verunsichert, wie ich damit umgehen soll. In der Gesellschaft ist eine solche Ausprägung ja ein absolutes Tabu-Thema.
Meine Mutter, der ich mich in meiner Verwirrtheit anvertraute, ist der festen Überzeugung, ich müsste nur "gesund werden".

Ich glaube nicht, dass das so einfach ist. Aber vielleicht werde ich ihr einen Gefallen tun und so tun, als wäre ich geheilt.
Ich ertrinke gerne in meinem Selbstmitleid und betrachte mich als Monster, so, wie es die Medien predigen. Oh, ich armes, getriebenes Tier ...

Aber im Grunde weiß ich, dass es nicht so ist. Ich bin ein ganz normaler Mensch und kann wie jeder andere auch meine Taten selbst steuern. Und ich weiß, dass ich es mir nie verzeihen könnte, ein Kind unglücklich zu machen.
Leider ändert das nichts an meiner sadistischen Ader. Ich will Leuten weh tun. Vor allem denen, die mir etwas bedeuten. Vor allem denen, die ich "liebe".
Nun lässt sich das alles leider ganz und gar nicht miteinander vereinbaren und so bin ich ratlos, wie ich mich verhalten soll.
Es wäre wirklich toll, wenn einer von euch da einen Rat wüsste!