GLF

"Diese Schwärmerei schloss sexuelle Phantasien mit ein."

Und wie es sich sonst so als Mädchen in einer Hippie-Kommune lebte, wo die Regel galt, dass NEIN-Sagen uncool sei, und wo Grenzen zu setzen als faschistisch verpönt war:

https://montebasso.wordpress.com/2016/0 ... maedchens/

Edit: Kurzurl durch richtige ersetzt

Wenn diese ganzen Anglizismen nur nicht wären arrrr.

Nach ein paar Stunden Herumspritzens gingen wir, wie üblich nackt

Jackson plumpste in den Schaukelstuhl meiner Mutter, packte seinen Penis und begann zu masturbieren.

Ich weiß nicht, ob die Biologie von solchen Hippis völlig entstellt ist. Aber bei mir ist es so, dass ich erst zu masturbieren anfange und erst daraufhin herumspritze.

Je nach dem wie man aufwächst, kennt man entweder keine Grenzen oder andersherum keine Freiheiten.
Der Fehler ist, dass man denkt, es gebe irgendwo eine richtige Balance.

Ovid hat geschrieben:Je nach dem wie man aufwächst, kennt man entweder keine Grenzen oder andersherum keine Freiheiten.
Der Fehler ist, dass man denkt, es gebe irgendwo eine richtige Balance.

Es gibt sogar einen recht weiten Bereich, den man als "richtige Balance" bezeichnen kann. So genau muss das nämlich gar nicht abgestimmt sein.

Ich finde, es ist immer noch besser, in einer derart freien Umgebung aufzuwachsen, wie diese in dem Artiekl beschrieben ist, als dass die Sexualität völlig unterdrückt wird.

Ovid hat geschrieben:Je nach dem wie man aufwächst, kennt man entweder keine Grenzen oder andersherum keine Freiheiten.
Der Fehler ist, dass man denkt, es gebe irgendwo eine richtige Balance.

Wenn dieser Gedanke ein Fehler ist, welche Einstellung zu Grenzen bzw. Freiheit in Sachen Sex in jungen Jahren ist dann deiner Meinung nach kein Fehler?

Ich persönlich würde sagen, dass sexuelle Aktivität, die kein Risiko für Schwangerschaft oder Krankheitsübertragung birgt (z.B. Streicheln, Massage, äußere Masturbation), in einer idealen Gesellschaft okay wäre, solange es alle involvierten wollen und genießen.

Alles, was darüber hinaus geht, dann erst, wenn die jeweils jüngere bzw. unerfahrenere Person genau über die Risiken Bescheid weiß, und fähig ist, diese abzuschätzen. Ob das der Fall ist, müsste dann im Zweifelsfall von anderen Personen aus dem sozialen Umfeld geklärt werden. Man könnte ja so was wie einen Führerschein für Geschlechtsverkehr einführen, mit Multiple-Choice-Fragen bezüglich respektvollem Umgang miteinander, Infektions- und Schwangerschaftsrisiko bei verschiedenen Aktivitäten etc.. Wenn dann manche Jugendliche bzw. Kinder schon ziemlich früh genug wissen, um den zu bekommen, könnte das andere neidisch machen, die sich daraufhin besser informieren, um den Test auch zu bestehen. So wären alle tendenziell früher aufgeklärt und hätten, denke ich, weniger Entscheidungen und Erlebnisse in ihrem Leben, die sie später bereuen.

Was ich damit meinte: Es existieren einfach verschiedene Lebenskonzepte parallel nebeneinander, die alle nicht perfekt sind, aber eben auch nicht schlimm sind.
Man kann immer irgendwo auf eine bestimmte Situation schauen und bemäkeln und zwar aus verschiedenen Perspektiven.

So wie du es geschrieben hast, dem würde ich zustimmen.
Jemand anders, der schreibt, dass es mehr Grenzen geben muss, den kann ich zwar bemäkeln, aber das artet eben aus in ein "Micromanagement" der Planung von Leben.

Dann lieber der Mut zur Vielfalt. Ja, mehr Grenzen sind dann eben auch OK.
Also ich stimme da eig. auch mit der Aussage von Sascha überein. Vielleicht war mein kurzer Satz dazu auch missverständlich.

Die Kommunen früher waren viel freier, da konnte man richtig mit Kindern zusammensein, schade das die Zeit vorbei ist.

Das Beispiel zeigt doch, dass die "Möglichkeit" solchen Verkehrs stark kontextabhängig ist. Die Regeln, die Wertungen bestimmen weitgehend, wie solche Ereignisse von den Betroffenen/Partizipanten empfunden werden. Und der Kontext gibt auch den Spielraum vor, innerhalb dessen Initiative möglich wird, sogar vom Kind ausgehend. In diesem Fall erzählt die Autorin, wie sie im Alter von acht Jahren einen Guy dazu bewegte... und was danach geschah. Sie berichtet weiter, dass sie mit 11 so ungefähr jede bekannte Stellung durchexerziert hatte, wohl mit unzähligen Typen. Eigentlich eine Horrorvorstellung Als Schaden vermeldet sie dann aber nur eine in ihren Augen offenbar nachträglich als zu gross bewertete sexuelle Freizügigkeit ihrerseits (offenbar schon in adoleszenten oder adulten Jahren - als ob das in den USA der 70er Jahre von Belang gewesen wäre), wobei sie selbst über diese noch humorvoll berichtet (das Erlebnis mit dem Taxi driver und jenes mit dem Greyhound-Fahrer). Ferner erwägt sie als möglichen Schaden noch eine erhöhte Ansteckungsgefahr gegenüber venerischen Krankheiten. Und das war's dann eigentlich, obwohl sie ihren Artikel ja als Warnung verstanden haben wollte. Anschliessend an diesen ruft sie eindringlich zur Unterlassung von sexuellen Interaktionen mit Kindern auf, hat aber, wie gesagt, durch die mitgeteilte eigene, sehr reichhaltige Erfahrung eher das Gegenteil bewiesen. Das wäre das, was aus diesem Stück "anekdotischer Evidenz" gelernt werden könnte.

Es sind übrigens fast alle Beiträge aus diesem Blog wieder zugänglich, nur unter neuem Nick bzw. URL:

https://montebas.blog

Nabokov hat geschrieben: ↑23.04.2023, 09:45 Es sind übrigens fast alle Beiträge aus diesem Blog wieder zugänglich, nur unter neuem Nick bzw. URL:

https://montebas.blog

Danke für den Hinweis! Ich hatte schon die Befürchtung, dass der Montebasso-Blog und die dortigen Artikel für immer weg wären.

Montebasso, Du bist mein Held!

Ist das die Lolita Bar auf dem Avatar? Ich glaub da war ich schon mal