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Smaragd aus Oz
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Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Smaragd aus Oz »

Bitte selbst lesen, wundern und freuen:

http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 61921.html

:D Nachdem man sich verwundert die Augen über die kritische Betrachtung der Pedovielie gerieben hat, ist noch dies bemerkenswert:

Eine Tätergruppe wird oft übersehen: Frauen. Die Hälfte aller Männer und zehn Prozent der Frauen, die als Kinder sexuell missbraucht wurden, berichten von einer Täterin. In bis zu sieben von 100 Fällen war die biologische Mutter übergriffig - deutlich öfter als Stiefväter (vier Prozent) und nicht viel seltener als der biologische Vater (bis zu neun Prozent).
Soviel zu der in einem anderen ßrätt geäußerten These, Frauen seien weniger sexuell übergriffig. :twisted:
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mrutik
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von mrutik »

Abgesehen davon, dass ich mich nur dann über den Spiegel, der mit der übrigen Systempresse als das Neue Deutschland der BRD fungiert, nur dann freue, wenn er von der Bildfläche verschwindet, verstehe ich nicht, wieso ich mich im Besonderen darüber freuen soll, dass Frauen als Tätergruppe ausgemacht werden, denn dazu ist meine Solidarität mit den weiblichen Pädophilen viel zu groß - es sei denn, dass es sich bei deren Aktivitäten um solche handelt, welche ich anhand meines moralischen Koordinatensystems als tatsächlich verwerflich verbuchen müsste.
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Jonny
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Jonny »

Da ist die Frage was denn ein sexueller Missbrauch ist? Durch das heutige Klima erinnert sich der ein oder andere in der Retroperspektive tatsächlich mal ein einen Missbrauch und ist verstört weil er immer dachte das es nur Streicheleinheiten waren, wenn deine Infos aus dem Spiegel, Focus, der Welt, BILD oder einem anderen Hetzblatt der kontrollierten Medien sind kann man das sowieso nicht für voll nehmen.
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Smaragd aus Oz
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]mrutik[/color] hat geschrieben:wieso ich mich im Besonderen darüber freuen soll, dass Frauen als Tätergruppe ausgemacht werden
Ähm... Fail. Meinem Ratschlag, sich der Selbstlektüre zu widmen, bist Du wohl leider nicht gefolgt :( , denn "Frauen als Tätergruppe" war, wie ich schrieb, nur ein "noch dies", nicht aber das Hauptbemerkenswerte dieses Artikels.

Aber wenn niemand etwas Bemerkenswertes oder Überraschendes an dem Artikel findet, dann war ich wohl einer falschen Begeisterung erlegen oder habe ihn falsch verstanden.
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Jonny
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Jonny »

Wie gesagt was im Spiegel steht braucht man nicht glauben, woher haben die diese Zahlen? Genauso wie das antifaschistische Netz gegen Nazis wo Statistiken stehen wie viele sogenannte Nazis es in der BRD gibt, es werden immer weniger und weniger da fragt man sich was mit den Nazis vor 30 Jahren passiert sind, gab es da einen Sinneswandel oder dienen diese Zahlen nur dafür das die Antifa sich darauf einen wichsen kann weil ihre "Arbeit" Früchte trägt? Übringens zählt für die nicht nur die AfD zu den rechten Parteien sondern auch die CSU naja wenn die das denken. Es gibt schon seit einigen Jahren Berichte darüber das Frauen als Missbrauchstäter in Erscheinung traten aber es ist doch Fakt das die meisten Missbrauchstäter Männer sind, genauso wie alle Vergewaltiger auch Männer sind oder ist das nur eine feministische Verschwörung?
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Smaragd aus Oz
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]Jonny[/color] hat geschrieben:Wie gesagt was im Spiegel steht braucht man nicht glauben
Ähm, ok. :| In dem Spiegelartikel steht zwar, dass...

Aber wenn Du als Pedovieler selbst sagst, dass man all das nicht glauben soll, Pedoviele Deiner Meinung nach also hochgradig potenzielle Vergewaltigungszeitbomben sind, die man allein auf Grund ihrer Pedoviele verurteilen sollte... ja, dann sollte man wohl ganz schnell mit großen Lastwagen sämtliche Pedoviele aufsammeln und sie ganz tief unter der Erde verbuddeln, zB in Gorleben oder so. Ist es Dir so Recht? :)
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Jonny
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Jonny »

Kann ja sein das die mal was vernünftiges schreiben aber vor allem in politischen Fragen sind die nur ein Hetzblatt.
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von kEsel »

Smaragd aus Oz hat geschrieben:Aber wenn niemand etwas Bemerkenswertes oder Überraschendes an dem Artikel findet, dann war ich wohl einer falschen Begeisterung erlegen oder habe ihn falsch verstanden.
Neee, ich kann dich da beruhigen.
Dieser Artikel ist erstaunlich korrekt. Sogar die Zahlen die sie nennen haben sie mit Quellen versehen (Polizeistatistik).

Auch wenn ich mich davor hüten würde das KTW Projekt als Hilfe zu bezeichnen, ist das ein recht guter Text ;)
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Und ich liebe dich doch! >> https://www.girlloverforum.net/userpage ... /index.php
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Smaragd aus Oz
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]Jonny[/color] hat geschrieben:Kann ja sein
Wenn Du den Artikel gar nicht gelesen hast und nicht lesen willst, dann kannst Du meinen ßrätt verlassen und Dich in Deinen austoben.
[color=#000000]kEsel[/color] hat geschrieben:Auch wenn ich mich davor hüten würde das KTW Projekt als Hilfe zu bezeichnen
Bestätigt. Die Erwähnung von KTW ist bestimmt nur das Mindestmaß Quoten-Korrektheit, damit es keinen Aufschrei gibt. :mrgreen:
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mrutik
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von mrutik »

Smaragd hat geschrieben:denn "Frauen als Tätergruppe" war, wie ich schrieb, nur ein "noch dies", nicht aber das Hauptbemerkenswerte dieses Artikels.
Schon klar - nur weiß ich nicht, wieso ich mich über den Artikel freuen soll.
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Mitleser
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Mitleser »

Ich freue mich sehr über diesen Artikel, auch wenn er vermutlich einer der sehr wenigen Artikel über Pädophilie bleiben wird, der wirklich gut recherchiert wurde. Wo wurde bereits im Teaser denn schon einmal geschrieben, dass die pauschale Ausgrenzung von Pädos falsch ist? Die Erwähnung von "Kein Täter werden" musste dann wohl noch irgendwie rein, damit der Artikel überhaupt veröffentlicht wurde, aber der Rest deckt sich mit dem, was ich als "Betroffener" immer wieder beobachte bzw. selbst erfahre.

Und auch wenn ich mit den Behandlungsmethoden der Charité nicht unbedingt einverstanden bin, ist es zumindest eine mögliche Anlaufstelle für Pädos, von denen es ja wie gesagt viel zu wenige gibt. Man bräuchte viel mehr Selbsthilfegruppen, und Anlaufstellen wie das GLF, wo man sich weitgehend anonym öffnen und austauschen kann, und diese gegenseitige Beschäftigung und auch Bestätigung, die man ansonsten ja nirgendwo erfährt, ist schon sehr hilfreich für viele von uns.

Es wäre zu begrüßen, wenn noch mehr kritische Artikel zu diesem Thema erscheinen würden, aber dazu ist das Bild des "Kinderschänders" noch viel zu sehr einzementiert in den Köpfen der Gesellschaft. Die Massenmedien tragen nicht unbedingt dazu bei, dieses Bild abzubauen, daher ist so ein Artikel im Spiegel schon sehr erstaunlich - vergleichbares liest man ansonsten ja höchstens auf alternativen/unabhängigen Websites und in Foren.

Ob es nun besonders bemerkenswert ist, dass dies einer der wenigen Artikel ist, in dem auch einmal auf die weiblichen Täter eingegangen wird, weiß ich nicht, mrutiks Einwurf geht allerdings insofern daneben, dass sexuelle Übergriffe von Müttern und dergleichen ja eher nicht pädophil motiviert sind, von daher wird die Solidarität zu pädophilen Frauen keineswegs berührt. Überhaupt stellt der Artikel ja heraus, dass sexuelle Übergriffe von Pädophilen vergleichsweise selten sind, jedenfalls deutlich seltener, als die Allgemeinheit immer glaubt.
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Nabokov
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aber gegen die Ausgrenzung...

Beitrag von Nabokov »

..tun wir doch schon lange etwas ?

Nebenbei: die Resultate der STUDIE sind durchaus lesenswert. KEINER muss sie ja in der Zusammenfassung des Spiegels lesen, falls er unter unüberwindbarer Allergie gegen diesen leidet.

Uebrigens konnte man Aufrufe zur Nicht-Ausgrenzung in ganz normalen Alltagsforen schon länger lesen, aus der Mitte des vielfältigen Volkes.

Andererseits wird's ein Drittel der Bevölkerung nie checken. Die Schwanzabschneider und Todesstrafe-Schreier halt nicht.
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Nils
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von Nils »

Meine ehemalige Therapeutin bei KTW ist die gute Frau Neutze, sie ist dann zum MIKADO-Projekt gewechselt und offensichtlich Projektleiterin. Da haste deine Verbindung.
"Zeig mir deine Titten!"
Aus rechtlichen Gründen bleibt der Urheber dieses Zitates unbenannt.
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Mikado (oder bewegt sich was in Deutschland?)

Beitrag von PedoPedant »

Gerne würde ich den Spiegel ja auch loben für den Artikel, weil es Artikel dieser Art zu selten gibt, nur leider gibt es wohl beim Spiegel keinen Zwang, dass Redakteure auch maldie Artikel von Kollegen lesen und auf sich wirken lassen. Jedenfalls gab es zu Zeiten, als der „Edathy-Skandal” frisch war, auch schon einen Artikel im Spiegel, der schön zwischen Missbrauchern und Pädophilen unterschied, aber in der nächsten Woche gab's dann doch wieder Artikel nach dem alten Muster.
Wenn also selbst die Leute, die an der Medienproduktion beteiligt sind, sich so vehement der Aufklärung widersetzen, wieso sollte man dann ernsthaft hoffen, dass das bei der Bevölkerung anders aussieht.
Dafür Bedarf es vermutlich noch deutlich mehr freiwilligen Outens. Ich gehe relativ offen mit meiner Philie um. Natürlich nicht leichtsinnig, und es kommt immer aufs Umfeld an, und es gibt auch Leute, denen gegenüber ich ein Outing ausschlösse, allerdings werden die auch kaum meine besten Freunde werden, nicht per se wegen der Pädophilie, sondern weil die vermutlich auch in anderen Bereichen etwas verbohrt sind.
Der Punkt ist, dass es eben ohne ein „menschliches Gesicht” leicht ist, eine entsprechend „gesichtslose Gruppe” zu dämonisieren. (In dem Zusammenhang ist es auch interessant, dass es teils die Gegenden mit den wenigsten Ausländern sind, wo am stärksten gegen diese mobil gemacht wird; man hat sie eben noch nicht als Mitmenschen erlebt.)
Ich sage jetzt sicherlich niemanden „So geht nun in aller Herren Länder und outet euch, auf dass die Völker der Welt realisieren mögen, dass Pädos ganz okay sind.” Das muss sicherlich immer eine Einzelfallentscheidung bleiben. Und ich weiß auch, dass ich Glück darin habe, eben nicht auf dem Bau zu arbeiten und von Bild-Lesern umgeben zu sein (ohne elitär klingen zu wollen).
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naylee
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Re: Mikado-Studie: Gegen die Ausgrenzung von Pedovielen

Beitrag von naylee »

Ich hole den Thread nochmal nach oben, nachdem ich erfolglos die Ergebnisse der Mikado-Studie im Internet gesucht habe. Die Mikado-Seite der Universität Regensburg gibt es nicht mehr, Wikipedia liefert nur sehr spärliche Ergebnisse und auch sonst finde ich nix relevantes.

Einmal mehr offenbart sich, wie wichtig es ist, hier im GLF Ergebnisse und Onlinequellen auch per Textzitat festzuhalten.


http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/sexueller-missbrauch-wo-praevention-ansetzen-kann-a-1061921.html

Spiegel Online hat geschrieben: Was die Studie auch offenbart: Pädophilie ist nicht gleichzusetzen mit einer Täterschaft. In einer Befragung mit knapp 8700 Männern ab 18 Jahren schätzte mehr als jeder Fünfte Kinder als sexuell attraktiv ein. Immerhin 4,4 Prozent hatten schon einmal sexuelle Fantasien mit Kindern unter zwölf Jahren. Nur ein Prozent aller Befragten erfüllte die Kriterien für die Diagnose Pädophilie; weniger als die Hälfte dieser Männer wurde zum Täter. Hingegen offenbarten jene, die Kinder nicht bevorzugten und keine Pädophilie-Diagnose erfüllten, deutlich häufiger sexuelle Übergriffe gegenüber Kindern.
Und auch hier: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/sexualforschung-paedophile-fantasien-bei-jedem-20-mann-a-1053724.html

Spiegel Online hat geschrieben:Eine Fleißarbeit zu einem sensiblen Thema: In einem umfangreichen Projekt haben Forscher anonyme Internet-Interviews mit 28.000 Erwachsenen geführt - zu möglichen pädophilen Neigungen. Ein Ergebnis: Etwa jeder 20. Mann hat pädophile Fantasien. Die aus der Befragung entstandenen Studien zum Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (Mikado ) haben die Wissenschaftler jetzt in Regensburg veröffentlicht.

Demnach berichteten 4,4 Prozent von 8700 befragten Männern in einer der Studien über Fantasien zu sexuellen Handlungen mit Kindern im Alter von zwölf Jahren und jünger. Die bei deutschen Männern ermittelte Quote sei damit knapp halb so groß wie in einer früheren deutschen Befragung von 2011 und mehr als doppelt so groß wie in einer kanadischen Studie aus dem Jahr 2014.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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