Westdeutsche Zeitung(WZ-Online): Kinderschänder vor Gericht in Mönchengladbach 09.09.2009
Günter B.(Raider66): "Ich kann doch nicht zugeben, was ich nicht gemacht habe" - Richter Beckers: „Dieses Video richtet sie!”
Seit Montag sitzt der 59-Jährige auf der Anklagebank des Landgerichts Mönchengladbach. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm 19 Fälle von sexuellem Missbrauch vor – begangen an Kindern aus seiner Nachbarschaft, die im Tatzeitraum von Mai 2006 bis August 2008 erst zwischen fünf und zwölf Jahre alt waren. Der Angeklagte bestreitet zum Prozessbeginn die meisten der Vorwürfe...
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Aussagen der Kinder("Opfer?")
Das Angebot der Staatsanwaltschaften und Gerichte ein Geständnis abzulegen, um dadurch auf die Aussagen der Kinder vor Gericht zu verzichten, sollte jeder Beschuldigte/Angeklagte grundsätzlich nicht annehmen. Ein solcher Kuhhandel mit der Justiz wird im Strafmaß kaum berücksichtigt werden. Waren die sexuellen Handlungen im beiderseitigen Einvernehmen kann der Beschuldigte in der Regel davon ausgehen, dass die Kinder diesen Sachverhalt auch so vor Gericht bestätigen werden. Es sei denn, Sie wurden von dritter Seite nachhaltig manipuliert, was nicht selten ist. Auch sind einige Fälle bekannt, dass die Kinder nicht zu einer negativen Aussage bereit waren, um den Beschuldigten zu schützen. Das Problem bei den Aussagen der betroffenen Kinder besteht darin, dass Sie bei Einvernehmlichkeit dann lügen müßten oder schweigen. Die Kinder wissen oftmals nicht, dass der Gesetzgeber und in Folge die Justiz bei der strafrechtlichen Bewertung keinen Unterschied macht zwischen Gewalt und Einvernehmlichkeit. Beides ist mit Strafe bedroht - nur das Strafmaß wird unterschiedlich ausfallen. In diesem Fall bleibt also abzuwarten, ob und was die Kinder vor Gericht aussagen werden. Waren die sexuellen Handlungen tatsächlich nicht einvernehmlich kann es nur zu einer Verurteilung kommen. In jedem Fall sollte sich der Beschuldigte nun intensiv mit seiner sexuellen Orientierung beschäftigen. Und wenn er pädophil ist, dann sollte er auch dazu stehen. Es ist keine Schande pädophil zu sein, aber es ist eine Schande seine sexuelle Identität nicht nur zu verleugnen, sondern andere Pädophile dafür auch noch zu jagen und zu verfolgen. Raider66 gehörte zumindest damals zu diesen "Schändern". Möge Günter B. sich heute von diesen Schandtaten distanzieren und in Zukunft den schweren Weg der Widergutmachung an seinen damaligen Opfern gehen. Gegenwärtig spürt er am eigenen Leibe was anderen Pädophilen schon vielfach passiert ist und jeden Tag geschehen kann. Raider66 wird hoffentlich seine Lehren daraus ziehen. Günter B. wird dann auch wieder eine positive Zukunft haben....