Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
In den ersten Lebensjahren ist Scham Kindern fremd. Sie sind selbst am liebsten nackt und stören sich auch nicht an der Nacktheit anderer. Irgendwann wird dem Kind seine Nacktheit bewusst. Damit und durch den Einfluss der Eltern entsteht das Schamgefühl.
Ist Nacktheit zuhause normal und natürlich, dann wird sich auch das Schamgefühl des Kindes erst spät und nicht besonders heftig ausprägen. Gilt Nacktheit dagegen als tabu und irgendwie als unanständig, dann wird das Kind sich bald verstecken. Denn es lernt: Mit meinem Körper stimmt etwas nicht.
Erziehung zur Scham
Kleinkinder sind völlig unbefangen, was ihren Körper und alles was damit zu tun hat, angeht. Sie laufen nackt umher, entleeren sich vor versammelter Mannschaft und machen sich selbst Lust, wann immer ihnen danach ist. Etwa im Vorschulalter ändert sich dieses Verhalten, in erster Linie durch Nachahmung und durch Ermahnungen und Erklärungen der Eltern, dass Nacktsein nicht immer erwünscht ist. Es lernt, dass es die Toilettentür schließen muss und dass es nicht an seinen Geschlechtsteilen spielen soll, wenn jemand zusieht. Nun ist es soweit, das Schamgefühl entwickelt sich – je nachdem wie viel Druck von außen ausgeübt wird, mehr oder weniger stark. Bis zur Pubertät kann dieses Gefühl sich hin zu nahezu absurden Formen verstärken.
Warum Nacktsein nicht erwünscht ist
In unserer Gesellschaft gibt es sehr klar definierte Orte, an denen sich Menschen nackt aufhalten dürfen. In der Sauna, am FKK-Strand, in den eigenen vier Wänden. Außerhalb dieser Bereiche kann Nacktsein sogar als sittenwidrig bestraft werden. Warum ist das eigentlich so? In unserer Gesellschaft ist Nacktheit sehr stark mit Sexualität verbunden, und diese gehört in unserem gesellschaftlichen Konsens nicht in die Öffentlichkeit. Aus diesem Verständnis von Nacktheit entwickelt sich ein Schamgefühl, das wir an unsere Kinder weitergeben.
Wie viel Nacktheit ist erlaubt?
Dürfen Töchter mit Papa in die Badewanne? Ist Nackt schlafen erlaubt? Darf man vor seinen Kindern nackt in der Wohnung herumlaufen? All diese Fragen stellt man sich als verunsicherte Eltern. Die Antwort lautet in allen Fällen: Aber natürlich! Nacktheit und Nacktsein ist nichts Unnormales oder Unanständiges. Je natürlicher und unbefangener innerhalb der Familie mit dem Nacktsein umgegangen wird, umso natürlicher wird auch das Verhältnis, das ein Kind zu seinem eigenen Körper entwickelt. Es kann seinen Körper kennen lernen und mit diesem wunderbaren Instrument virtuos umgehen. Der sexuelle Grundgedanke, der für uns Erwachsene mit der Nacktheit untrennbar verbunden ist, ist Kindern fremd. Sie nehmen Nacktsein – zumindest zuhause – als etwas Selbstverständliches an, wenn auch die Eltern es tun. Viele Eltern unterschätzen ihre Kinder und reglementieren und belehren sie stark, was die Einhaltung der gesellschaftlich geforderten Schamgrenzen angeht. Dabei sind unsere Kinder schlau genug, um früh zu erkennen, dass man in der Öffentlichkeit eben nicht nackt herumläuft. Sie passen sich an und werden schon im Vorschulalter darauf bestehen, sich anzuziehen, wenn sie das Haus verlassen oder wenn Besuch kommt. Der große Vorteil, wenn Kinder die Grenzen der Nacktheit selbst entdecken ist, dass im Unterbewusstsein keine moralischen Beschränktheiten oder Verklemmungen verankert sind. In der Öffentlichkeit ist man nicht nackt, das ist ein Fakt, den Kinder recht schnell lernen und akzeptieren.
In der Pubertät werden viele Kinder verschämter
Die Pubertät verändert den Körper eines Kindes – das Schamhaar wächst und auch die Geschlechtsteile entwickeln sich. Viele Kinder, die bisher selbstverständlich mit ihrer Nacktheit umgegangen sind, werden nun schüchterner. Sie möchten sich nun auch nicht mehr vor den Eltern nackt zeigen und bestehen auf mehr Privatsphäre. Diesen Wunsch sollten Eltern unbedingt respektieren. Geben Sie Ihrem Kind den Raum, den es braucht und gehen auch Sie etwas zurückhaltender mit der eigenen Nacktheit vor dem Kind um, wenn es sich dabei unwohl fühlt.
Schamgefühle sind Entwicklungssignale
Zusammenfassend: Kinder wollen dazugehören und sich in die Familie einfinden. Sie erfahren Regeln und Grenzen und entwickeln in bestimmten Situationen autonome Gefühle – darunter auch das Schamgefühl. Wann immer ein Kind Scham zeigt und das gilt bei weitem nicht nur, wenn es ums Ausziehen und um Nacktheit geht (zum Beispiel beim Arztbesuch), sollten Sie Verständnis dafür aufbringen. Es hat die Scham von Ihnen gelernt, also sind auch Sie in der Verantwortung, diesen Lern- und Entwicklungsprozess zu achten. Sätze wie „Jetzt stell Dich doch nicht so an!“ sind unangebracht und respektlos und wirken für das Kind wie eine Ablehnung seiner selbst. Es entwickelt eine weitere Art von Scham: Nämlich davor, eigene Bedürfnisse zu spüren oder mitzuteilen.
Quelle: http://t1p.de/go0c von Vaterfreuden GmbH
Hab das durch Zufall gefunden und fand es ganz Interessant.
Ist Nacktheit zuhause normal und natürlich, dann wird sich auch das Schamgefühl des Kindes erst spät und nicht besonders heftig ausprägen. Gilt Nacktheit dagegen als tabu und irgendwie als unanständig, dann wird das Kind sich bald verstecken. Denn es lernt: Mit meinem Körper stimmt etwas nicht.
Erziehung zur Scham
Kleinkinder sind völlig unbefangen, was ihren Körper und alles was damit zu tun hat, angeht. Sie laufen nackt umher, entleeren sich vor versammelter Mannschaft und machen sich selbst Lust, wann immer ihnen danach ist. Etwa im Vorschulalter ändert sich dieses Verhalten, in erster Linie durch Nachahmung und durch Ermahnungen und Erklärungen der Eltern, dass Nacktsein nicht immer erwünscht ist. Es lernt, dass es die Toilettentür schließen muss und dass es nicht an seinen Geschlechtsteilen spielen soll, wenn jemand zusieht. Nun ist es soweit, das Schamgefühl entwickelt sich – je nachdem wie viel Druck von außen ausgeübt wird, mehr oder weniger stark. Bis zur Pubertät kann dieses Gefühl sich hin zu nahezu absurden Formen verstärken.
Warum Nacktsein nicht erwünscht ist
In unserer Gesellschaft gibt es sehr klar definierte Orte, an denen sich Menschen nackt aufhalten dürfen. In der Sauna, am FKK-Strand, in den eigenen vier Wänden. Außerhalb dieser Bereiche kann Nacktsein sogar als sittenwidrig bestraft werden. Warum ist das eigentlich so? In unserer Gesellschaft ist Nacktheit sehr stark mit Sexualität verbunden, und diese gehört in unserem gesellschaftlichen Konsens nicht in die Öffentlichkeit. Aus diesem Verständnis von Nacktheit entwickelt sich ein Schamgefühl, das wir an unsere Kinder weitergeben.
Wie viel Nacktheit ist erlaubt?
Dürfen Töchter mit Papa in die Badewanne? Ist Nackt schlafen erlaubt? Darf man vor seinen Kindern nackt in der Wohnung herumlaufen? All diese Fragen stellt man sich als verunsicherte Eltern. Die Antwort lautet in allen Fällen: Aber natürlich! Nacktheit und Nacktsein ist nichts Unnormales oder Unanständiges. Je natürlicher und unbefangener innerhalb der Familie mit dem Nacktsein umgegangen wird, umso natürlicher wird auch das Verhältnis, das ein Kind zu seinem eigenen Körper entwickelt. Es kann seinen Körper kennen lernen und mit diesem wunderbaren Instrument virtuos umgehen. Der sexuelle Grundgedanke, der für uns Erwachsene mit der Nacktheit untrennbar verbunden ist, ist Kindern fremd. Sie nehmen Nacktsein – zumindest zuhause – als etwas Selbstverständliches an, wenn auch die Eltern es tun. Viele Eltern unterschätzen ihre Kinder und reglementieren und belehren sie stark, was die Einhaltung der gesellschaftlich geforderten Schamgrenzen angeht. Dabei sind unsere Kinder schlau genug, um früh zu erkennen, dass man in der Öffentlichkeit eben nicht nackt herumläuft. Sie passen sich an und werden schon im Vorschulalter darauf bestehen, sich anzuziehen, wenn sie das Haus verlassen oder wenn Besuch kommt. Der große Vorteil, wenn Kinder die Grenzen der Nacktheit selbst entdecken ist, dass im Unterbewusstsein keine moralischen Beschränktheiten oder Verklemmungen verankert sind. In der Öffentlichkeit ist man nicht nackt, das ist ein Fakt, den Kinder recht schnell lernen und akzeptieren.
In der Pubertät werden viele Kinder verschämter
Die Pubertät verändert den Körper eines Kindes – das Schamhaar wächst und auch die Geschlechtsteile entwickeln sich. Viele Kinder, die bisher selbstverständlich mit ihrer Nacktheit umgegangen sind, werden nun schüchterner. Sie möchten sich nun auch nicht mehr vor den Eltern nackt zeigen und bestehen auf mehr Privatsphäre. Diesen Wunsch sollten Eltern unbedingt respektieren. Geben Sie Ihrem Kind den Raum, den es braucht und gehen auch Sie etwas zurückhaltender mit der eigenen Nacktheit vor dem Kind um, wenn es sich dabei unwohl fühlt.
Schamgefühle sind Entwicklungssignale
Zusammenfassend: Kinder wollen dazugehören und sich in die Familie einfinden. Sie erfahren Regeln und Grenzen und entwickeln in bestimmten Situationen autonome Gefühle – darunter auch das Schamgefühl. Wann immer ein Kind Scham zeigt und das gilt bei weitem nicht nur, wenn es ums Ausziehen und um Nacktheit geht (zum Beispiel beim Arztbesuch), sollten Sie Verständnis dafür aufbringen. Es hat die Scham von Ihnen gelernt, also sind auch Sie in der Verantwortung, diesen Lern- und Entwicklungsprozess zu achten. Sätze wie „Jetzt stell Dich doch nicht so an!“ sind unangebracht und respektlos und wirken für das Kind wie eine Ablehnung seiner selbst. Es entwickelt eine weitere Art von Scham: Nämlich davor, eigene Bedürfnisse zu spüren oder mitzuteilen.
Quelle: http://t1p.de/go0c von Vaterfreuden GmbH
Hab das durch Zufall gefunden und fand es ganz Interessant.
Jeder Mensch wird unschuldig geboren. Das Schlechte im Menschen ist der Spiegel der Gesellschaft.
- Smaragd aus Oz
- Beiträge: 12755
- Registriert: 09.05.2009, 10:34
- Kontaktdaten:
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Dieses Gejodel über Scham und deren Anerziehung basiert auf einem Fehler, nämlich der falschen Grundannahme, dass Scham künstlich und damit ein unnatürlicher Fehlzustand sei. Fehlerhaft ist diese Grundannahme, weil sie erstens nicht positiv erwiesen ist, sondern von den Entblößungsfans zur Rechtfertigung ihres FKK-Kreuzzuges und ihrer Genitalbeschauungssucht ohne Begründung einfach nur unterstellt wird; und weil sie zweitens durch unsere Evolution sogar widerlegt ist: Der Begriff des naturgemäß wachsenden Schamhaars kommt nicht von ungefähr, und selbst die Buschmenschen haben sich irgendwann Dödel und Fotz mit Blättern verhängt.[color=#000000]Emma[/color] hat geschrieben:Ist Nacktheit zuhause normal und natürlich, dann wird sich auch das Schamgefühl des Kindes erst spät und nicht besonders heftig ausprägen. Gilt Nacktheit dagegen als tabu und irgendwie als unanständig, dann wird das Kind sich bald verstecken. Denn es lernt: Mit meinem Körper stimmt etwas nicht.
Daraus kann man auch den Schlutz ziehen, dass die Entstehung von Scham zur natürlichen Entwicklung eines Kindes gehört, und es damit in Wirklichkeit die Nacktfans sind, die mit ihrer verbissenen Umkehr der Ordnung die Entwicklung der Kinder stören und sie zur fleischlichen Prostitution für Blickschänder und Guckvergewaltiger verleiten.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Man kann Scham kulturhistorisch und evolutionär sehr gut auf die Vergesellschaftung von Menschen festpinnen. Scham dient sozusagen einem "Gruppenfrieden". Man schämt sich ja für Taten, die der Gruppe meist unzuträglich sind (bzw. die Gruppe als unzuträglich erachtet), für die man gerügt wird.Smaragd aus Oz hat geschrieben: Der Begriff des naturgemäß wachsenden Schamhaars kommt nicht von ungefähr, und selbst die Buschmenschen haben sich irgendwann Dödel und Fotz mit Blättern verhängt.
Aber für was man sich so alles schämt, ist von Gruppe zu Gruppe und von Kultur zu Kultur sehr individuell. Man lernt nur sich für etwas zu schämen, wenn das Umfeld das eigene Verhalten mit einer gewissen Reaktion quittiert.
Verschiedene Kulturen zu verschiedenen Zeiten hatten auch verschiedene Normen darüber welche Bekleidung nun angemessen ist oder wie entblößend man sich öffentlich darstellen darf oder kann.
Das reicht wie du weißt von der völligen Nacktheit bis zur Burka.
Sich jetzt in das eine oder andere Lager zu positionieren und zu behaupten dies sei die "natürliche" Ausprägung von Scham und die "echten" menschlichen Normen bezüglich körperlicher Entblößung und Offenheit, der begeht den naturalistischen Fehlschluss.
Denn wie wir wissen kommt das ganze Spektrum vor.
Aber die eigentlich sinnvolle Frage hier ist doch eben wie günstig oder ungünstig sich bestimmte Ausprägungen von Schamgefühl auf das Miteinander von Menschen auswirken und von welchen Faktoren es abhängt, dass sich so etwas entwickelt.
Bestimmt läuft das auf irgendeine individuelle Antwort heraus, aber wie stellt man diese Individualität sicher? Gar nicht so einfach.
- Smaragd aus Oz
- Beiträge: 12755
- Registriert: 09.05.2009, 10:34
- Kontaktdaten:
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Meinetwegen. Dann gehört es also zur Kultur, sich für das Entblößen seines Genitalgeschlechtes zu entblößen. Nach dieser Logik liegt also eine Fehlprogrammierung weder bei den Nacktfans noch bei den Gekleideten vor, sondern die Nacktfans sind bloße Kulturbanausen.[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:Aber für was man sich so alles schämt, ist von Gruppe zu Gruppe und von Kultur zu Kultur sehr individuell. Man lernt nur sich für etwas zu schämen, wenn das Umfeld das eigene Verhalten mit einer gewissen Reaktion quittiert.
Ich würde mir lieber wünschen, die Menschen würden endlich etwas Scham hinsichtlich öffentlicher Teflonate mit Handys entwickeln. Eine nackte Brust in der Fußgängerzone oder einen baumelnden Penis am Strand finde ich weit weniger ver/störend als in Bus, Bahn oder auf der Parkbank zuhören zu müssen, dass Chantal Tampons Schmerzen bereiten oder dass sich Maik in der Disko übergeben hat.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Ne. Das kannst du ja weder in die eine noch in der andere Richtung behaupten.Smaragd aus Oz hat geschrieben:Meinetwegen. Dann gehört es also zur Kultur, sich für das Entblößen seines Genitalgeschlechtes zu entblößen. Nach dieser Logik liegt also eine Fehlprogrammierung weder bei den Nacktfans noch bei den Gekleideten vor, sondern die Nacktfans sind bloße Kulturbanausen.
Man kann doch bloß feststellen: Beides gibt es irgendwie mehr oder weniger ausgeprägt und je nach Ort und Zeit unterschiedlich.
Du kannst ja nirgends mit dem Finger darauf zeigen und sagen: Das ist "normaler", "richtiger", "echter", "natürlicher".
Viel interessanter ist doch: Womit funktioniert das Miteinander am besten? Welche Gesellschaft ist glücklicher?
Vielleicht findet man heraus: Es gehen beide Formen, eine eher schamhafte und eine eher "entblößte" Gesellschaft.
Hier in dem Thread wird noch eine andere Frage verfolgt: Die Rolle der Erziehung.
Wenn das Kind glücklicher mit Zurückgezogenheit und Wahrung eines größeren Kreises von Intimsphäre ist (so wie ich früher oder jetzt eig. auch noch), dann soll es das dürfen. Wenn es sich wünscht gerne offener damit umzugehen, dann sollte man es nicht unterdrücken. Das Problem ist hier natürlich, dass man damit an die "Normen der Scham" anecken könnte, die die Gesellschaft vorgibt.
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Dieser Artikel stammt von der Webseite vaterfreuden.de
Eindeutiges Hauptanliegen dieser Webseite ist es, dass der Benutzer auf die Werbebanner klickt. Damit Leute überhaupt auf die Webseite kommen, bietet Sie übliche Informationen an, die für verunsicherte Männer vor bzw. während ihrer Vaterschaft interessant sein können.
Die Zielgruppe sind ganz offensichtlich Männer, die sich bislang überwiegend mit typischen Männerinteressen (Sex, Arbeit, Bier, Fussball usw.) beschäftigten und nun mit der Tatsache konfrontiert werden, dass dies nun dem Nachwuchs untergeordnet wird.
Das Konzept ist recht einfach: Der Verunsicherung des Vaters begegnet man mit einfachen Antworten. Komplizierte, tiefgehende, viele Möglichkeiten umfassende oder gar wissenschaftlich angehauchte Auseinandersetzungen mit den Themen, würde die angesprochenen Väter nur noch mehr überfordern. Von daher müssen den Lesern übersichtliche Anleitungen und Ratschläge gegeben werden, die sich danach richten, was allgemein als ok gilt.
Die Angesprochenen Väter wollen und sollen sich eben nicht den Kopf zerbrechen, sondern ihrer Hilflosigkeit damit begegnen, dass sie nach der Lektüre wissen, was zu tun ist.*
Dabei werden Antworten angeboten, die ich von ziemlich gut bis ziemlich daneben finde. Man muss sich eben das für sich brauchbare rauspicken.
Papa fragt sich, ob es ok ist, wenn er mit seiner Tochter zusammen badet. Er denkt sich, dass dies sicherlich für beide ganz schön aber gleichzeitig vielleicht auch problembehaftet sein könnte, da etwas sexuelles dabei mitschwingen könnte, vor dem er Angst hat.
Seine Kumpels kann er nicht fragen, weil die noch planloser / verunsicherter sind und die Mutter kann er nicht fragen, weil er befürchtet, dass die sich etwas schlimmes dabei denken könnte.
Doch zum Glück liefert vaterfreuden ihm eine klare Antwort, die ihm nicht nur weiterhilft, sondern mit der er sich auch notfalls (vor Frauen in der Familie) rechtfertigen könnte: Gemeinsames Baden mit der Tochter hat nichts sexuelles an sich. Punkt.
Das vaterfreuden ihn freundlich belügt, möchte ich den Autoren nachsichtig entschuldigen, denn wenn sie die Wahrheit schreiben würden, würde sich kein Leser mehr trauen, zusammen mit Töchterchen zu plantschen. Und das wäre für viele Mädchen und deren Väter ziemlich bedauerlich und sinnlos.
Wenn ich mir das vor Augen führe, finde ich es eigentlich müßig über die Inhalte des Artikels zu diskutieren. Denn mit der Grundaussage: Papa, geh mit Deiner Tochter zusammen nackich in die Badewanne und habt Spaß, und dies so oft ihr wollt. gehe ich nämlich völlig konform.
*Wenn jemand analog dazu eine Webseite fürs Kochen kennt, bitte gerne melden.
Eindeutiges Hauptanliegen dieser Webseite ist es, dass der Benutzer auf die Werbebanner klickt. Damit Leute überhaupt auf die Webseite kommen, bietet Sie übliche Informationen an, die für verunsicherte Männer vor bzw. während ihrer Vaterschaft interessant sein können.
Die Zielgruppe sind ganz offensichtlich Männer, die sich bislang überwiegend mit typischen Männerinteressen (Sex, Arbeit, Bier, Fussball usw.) beschäftigten und nun mit der Tatsache konfrontiert werden, dass dies nun dem Nachwuchs untergeordnet wird.
Das Konzept ist recht einfach: Der Verunsicherung des Vaters begegnet man mit einfachen Antworten. Komplizierte, tiefgehende, viele Möglichkeiten umfassende oder gar wissenschaftlich angehauchte Auseinandersetzungen mit den Themen, würde die angesprochenen Väter nur noch mehr überfordern. Von daher müssen den Lesern übersichtliche Anleitungen und Ratschläge gegeben werden, die sich danach richten, was allgemein als ok gilt.
Die Angesprochenen Väter wollen und sollen sich eben nicht den Kopf zerbrechen, sondern ihrer Hilflosigkeit damit begegnen, dass sie nach der Lektüre wissen, was zu tun ist.*
Dabei werden Antworten angeboten, die ich von ziemlich gut bis ziemlich daneben finde. Man muss sich eben das für sich brauchbare rauspicken.
Dieses Beispiel zeigt sehr schön, wie einfach man Probleme und Unsicherheit beseitigen kann:[color=#4040BF]vaterfreuden.de[/color] hat geschrieben:Wie viel Nacktheit ist erlaubt?
Dürfen Töchter mit Papa in die Badewanne? ...
All diese Fragen stellt man sich als verunsicherte Eltern. Die Antwort lautet in allen Fällen: Aber natürlich! Nacktheit und Nacktsein ist nichts Unnormales oder Unanständiges. ...
Der sexuelle Grundgedanke, der für uns Erwachsene mit der Nacktheit untrennbar verbunden ist, ist Kindern fremd.
Papa fragt sich, ob es ok ist, wenn er mit seiner Tochter zusammen badet. Er denkt sich, dass dies sicherlich für beide ganz schön aber gleichzeitig vielleicht auch problembehaftet sein könnte, da etwas sexuelles dabei mitschwingen könnte, vor dem er Angst hat.
Seine Kumpels kann er nicht fragen, weil die noch planloser / verunsicherter sind und die Mutter kann er nicht fragen, weil er befürchtet, dass die sich etwas schlimmes dabei denken könnte.
Doch zum Glück liefert vaterfreuden ihm eine klare Antwort, die ihm nicht nur weiterhilft, sondern mit der er sich auch notfalls (vor Frauen in der Familie) rechtfertigen könnte: Gemeinsames Baden mit der Tochter hat nichts sexuelles an sich. Punkt.
Das vaterfreuden ihn freundlich belügt, möchte ich den Autoren nachsichtig entschuldigen, denn wenn sie die Wahrheit schreiben würden, würde sich kein Leser mehr trauen, zusammen mit Töchterchen zu plantschen. Und das wäre für viele Mädchen und deren Väter ziemlich bedauerlich und sinnlos.
Wenn ich mir das vor Augen führe, finde ich es eigentlich müßig über die Inhalte des Artikels zu diskutieren. Denn mit der Grundaussage: Papa, geh mit Deiner Tochter zusammen nackich in die Badewanne und habt Spaß, und dies so oft ihr wollt. gehe ich nämlich völlig konform.
*Wenn jemand analog dazu eine Webseite fürs Kochen kennt, bitte gerne melden.
... und sie sah die Welt nicht so wie sie war, sondern wie sie sein könnte. aus Cinderella
TorChat: klick auf Profil.
- Tamaras-Boyfriend
- Beiträge: 1526
- Registriert: 24.04.2012, 08:17
- AoA: 5-25
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Lolimat, ich liebe deine Art die Dinge beim Namen zu nennen und so klar auf den Punkt zu bringen!
Beste Grüße
Zum Glück gibts Mädchen! Sonst wär das Leben ganz schön öde.
Und wenn es einen Gott gibt, dann hat er das Kitzeln für die Pädos erfunden. (C) Lolimat
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Oh Danke mein Lieber.
... und sie sah die Welt nicht so wie sie war, sondern wie sie sein könnte. aus Cinderella
TorChat: klick auf Profil.
- Smaragd aus Oz
- Beiträge: 12755
- Registriert: 09.05.2009, 10:34
- Kontaktdaten:
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Und da beginnt das Problem: Allein schon, das Schamgefühlthema und Erziehungsthema aufzuwerfen bedeutet eine Stigmatisierung. Entweder, weil man Mehrscham als "verklemmt", "frigide" oder als Folge einer psychischen Unterdrückung im Kindesalter ansieht; oder weil man Wenigscham als sexistisch, prostitutiv oder als Folge einer sexuellen Ausbeutung im Kindesalter ansieht.[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:Wenn das Kind glücklicher mit Zurückgezogenheit und Wahrung eines größeren Kreises von Intimsphäre ist (so wie ich früher oder jetzt eig. auch noch), dann soll es das dürfen.
Die FKK-Fraktion geht dabei besonders laut und großspurig vor. Denn sie stellt sich nack und breitbeinig vor uns beide Schamhafte und lachen uns aus, während wir als Schamhafte beschämt das Weite suchen. Die Geschlechtspräsentation wird so salonfähig gemacht, während der Schamhafte zunehmend als verklemmt oder unnatürlich oder falsch entwickelt angesehen wird, also die Geschlechtsbetonenden als "gesund" und die Normalen als "krank". Das gefällt mir nicht.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Habe ich überhaupt nicht so wahrgenommen. Im Gegenteil dieses Nebeneinander, von wegen jeder macht sein eigenes Ding, klappt eigentlich außerordentlich gut.Smaragd aus Oz hat geschrieben: Die FKK-Fraktion geht dabei besonders laut und großspurig vor. Denn sie stellt sich nack und breitbeinig vor uns beide Schamhafte und lachen uns aus, [...] während der Schamhafte zunehmend als verklemmt oder unnatürlich oder falsch entwickelt angesehen wird, also die Geschlechtsbetonenden als "gesund" und die Normalen als "krank". Das gefällt mir nicht.
Wo fühltest du dich denn als "Schamhafter" diskriminiert und ausgestoßen?
- Smaragd aus Oz
- Beiträge: 12755
- Registriert: 09.05.2009, 10:34
- Kontaktdaten:
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Hier.[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:Wo fühltest du dich denn als "Schamhafter" diskriminiert und ausgestoßen?
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
- Annika
- Beiträge: 4493
- Registriert: 08.10.2008, 21:38
- AoA: 90's bitch
- Wohnort: Kein Busen ist so flach wie das Niveau dieser Party!
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Bei den Waorani separieren sich Mädels auch von den Jungs in der Pubertät. Abgesehen davon, dass sie komplett nackt leben ist das eine soziale Scham. Natürlich interessieren sie sich füreinander. Scham ist immer sozial bedingt. Im Osten sind wir die ganze 4. klasse nackig unterm Rasensprenger rumgetanzt. Der einzige war ich natürlich (war schon immer FKK), der sich zierte. Aber meine größte Liebe meinte das wärn nur Organe. Im Nachhinein bin ich dankbar, dass sie sie offen mit mir sprach. Hab mich trotzdem nie getraut ihr zu sagen, dass ich sie liebe
(abgesehendavon, dass Papa grad reingekommen ist. Seit 10 jahren, aber hat nichts gesehen
(abgesehendavon, dass Papa grad reingekommen ist. Seit 10 jahren, aber hat nichts gesehen

Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Durch vereinzelte anonyme Textbeiträge in einem Pädophilenforum?Smaragd aus Oz hat geschrieben:Hier.

Wenn ich solche Maßstäbe ansetzen würde, dann könnte ich durch das Internet durch quasi jede Seite mit allem möglichen diskriminiert werden.

Ein bisschen Haut sollte man sich da schon wachsen lassen.

Als "Schamhafter" und zurückgezogener geht es mir hier eigentlich ganz gut.
- Madicken
- Beiträge: 3124
- Registriert: 19.04.2011, 17:14
- AoA: 3 - 12
- Wohnort: Junibacken. "Ihr seht und fragt : Warum? Aber ich träume und sage: Warum nicht ?"
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Alle Jungen, alle Mæ
ædchen, zieht eure T-Shirts aus ! (Hund am Strand)

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)
“We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.”
(Marilyn Monroe)
- Annika
- Beiträge: 4493
- Registriert: 08.10.2008, 21:38
- AoA: 90's bitch
- Wohnort: Kein Busen ist so flach wie das Niveau dieser Party!
Re: Nacktsein und das kindliche Schamgefühl
Grundaussage: Papa, geh mit Deiner Tochter zusammen nackich in die Badewanne und habt Spaß, und dies so oft ihr wollt. gehe ich nämlich völlig konform.
*Wenn jemand analog dazu eine Webseite fürs Kochen kennt, bitte gerne melden.
Eine aus der Ukraine kam heute zu mir in der Hitze. Wir quatschen so und sie fragt mich, ob ich ne Badewanne hätte. Ich frage mich wieso habn Nudisten nie ein Wagen auf ner Loveparade
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??