Ok, gebt's zu. Wer von euch hat sie?
@Jonny
Es gibt ungefähr 800.000 Menschen auf diesem Planeten die dir sehr ähnlich sehen. Von daher ist das mit dem sehen immer so eine Sache.
Wenn sie tatsächlich allein durch den Wald geirrt ist, kann sie wohl schon nach der ersten Nacht dehydriert sein. Und daraus folgend müde und verwirrt, bis zu einem psychotischen Zustand mit Halluzinationen. Falls sie doch was zu trinken gefunden haben sollte, was ja auch Wetterabhängig ist, tritt darauf folgend die Hungerzeit ein, was die selben Auswirklungen hat und beginnt mit Tunnelblick also Verminderung des Sichtfeldes. Die erste Angst kann solange der Körper genug Energie hat, sich schnell durch Gewöhnung also Hinnahme zu trauriger Verstimmung relativieren, um sich auf den Heimweg und die Umwelt zu konzentrieren. Die Panik kommt wohl erst mit Einbruch der Dunkelheit und wird wohl mit Schutzsuche begleitet sein. Der ideale Platz wäre wohl sich einfach neben einen Baum zu kauern. Die Verzweiflungsgedanken führen zu einer Auseinandersetzung mit einem Alterego und Selbstgesprächen. Die Aufmerksamkeit wird geschärft auf jedes Geräusch und jede Bewegung. Solange bis die Müdigkeit den Schlaf erzwingt.
Die Natur ist aber nicht so sehr gefährlich wie die meisten vielleicht glauben. Im grunde herrscht im Wald Totenstille. Menschen handeln instinktiv und dabei meist richtig. Auch ein Wolf wäre nicht unbedingt eine Gefahr. Der handelt nämlich wie alle anderen klugen Tiere verletzungsvermeident. Außer wenn wenn er hungrig ist.
Normalerweise machen sich Jungtiere erst durch Blickkontakt später durch Rufe bemerkbar, wenn sie in ihrer Exploration sich zu weit von ihren Bezugspersonen entfernen. Dabei ist die Reichweite auch vom persönlichen Sicherheitsgefühl abhängig. Und da sie ja mit ihren Geschwistern Holzsammeln war, hätten diese wohl selber gerufen oder auch Rufe wahrnehmen können.
Aber auch ein Kind ist eigentlich nicht so dämlich, dass wenn es auf einen Weg, eine Straße oder Eisenbahngleise trifft ihnen nicht folgt. Und wenn es auf Menschen als nächste Bezugspersonen trifft im Zweifel nach Hilfe fragt. Das Waldwegenetz ist recht eng gespannt und die Gleise sind nur 2km entfernt. So wirklich weit kann sie aber nicht gekommen sein, bevor erste Ermüdungserscheinungen eintreten. Und bei Kindern beginnt die Suche eigentlich nicht erst nach 24 Stunden. Schon ein Streifenwagen mit Blaulicht auf den Waldwegen hätte sie wohl zügig auffinden können. Außer sie ist gestürtzt und Ohnmächtig oder schwer verletzt, aber dann hätte man sie auch schon gefunden.
Am Ende war es doch immer der Gärtner. Ja, da kann auch der Inspektor noch was lernen. Der ist mit seinem Team doch bestimmt auch schon wieder hier.