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DünnesEis
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Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von DünnesEis »

Das eigentliche Erfolgsgeheimnis vom Tabuthema Pädophilie ist mehr oder weniger nur das altbewährte Rezept "Kinder + Angst = Funktioniert", oder? Ich wollte das einfach mal in einem Thread zerlegen. Die Erwachsenen glauben von sich selbst, sie können auf sich aufpassen. Die Kinder dagegen sind ihnen anvertraut und nicht 24 Stunden in ihrer Obhut. Stellt man die durchschnittlichen 13 jährigen, die zwar heute schon rauchen, saufen, klauen und vögeln, dann noch absichtlich so unschuldig und hilflos dar, als wären auch sie noch 7 oder 8, ist alles, was unter 14 ist, hilflos wie ein Baby in der Wiege, und dann brauchts nur noch die geeignete Personengruppe, um alles perfekt zu machen. Leute, die Kinder mögen, und bei denen diese Eigenschaft als nicht normal attestiert wird. O_o "Kampfhunde" die können ja auch große Menschen beißen, da zieht das nicht ganz, den Leuten wieder und wieder weismachen zu wollen, die fühlten sich insbesondere von Kindern angezogen.
Aber bei uns kann sich die Presse richtig austoben.

Sorry, aber ich ging heute , an einer Haltestelle vorbei, da stand sooo eine Hübsche, in meinem AoA, und ich dachte entzückt wie eine Oma beim Anblick eines Babies "Wie süüüüüüß" und drehte mich wohl auffällig beim Laufen zu ihr hin, langsamer werdend, woraufhin ich bemerkte daß mich jemand von den anderen da stehenden Leuten dumm anguckte. War mir natürlich unangenehm. Dachte, was die wohl nun wieder denkt. Bei ner Frau vermutet man wohl nicht gleich "das eine", aber trotzdem. Manchmal bin ich richtig PädoPride mäßig (Dabei wissen wir ja gar nicht genau, ob ich wirklich ausreichend Päde bin um so zu heißen), aber ich denke "Ach, wäre das toll, den Leuten mal entgegenschreien zu können "Ja, ich bin Pädophil, na und, sind eure Regenbogenflaggen und das Gequake von Toleranz und sexueller Vielfalt etwa nur Farce oder was!?"

(Sind sie so oder so, aber...)

Ich finde das nie enden wollende Blah blah darum, Gefahr zu laufen, die Kontrolle zu verlieren, ist eine Bestätigung dessen, wie erfolgreich die Medien die Angst geschürt haben. Allen die nun sagen würden "Jaja das würd dir so passen" kann ich ja andersrum fragen "Bist du sicher daß du hundertprozent dagegen gefeit bist, daß man dich manipuliert?

Ein Pädophiler kann seine Wünsche leider nicht einfach ausleben gehen, weil er nicht darf, dadurch ist der Wunsch viel größer, während sich die sexuell Normativen Leute tag und nacht anflirten und vergnügen können, ja, soweit klar.
Jemand der nun aber derbe entstellt ist, oder im Rollstuhl sitzt, den will in der Regel niemand. Der hat also auch Unmengen aufgestauter Wünsche.

Und? Höre ich da irgendeine Reportage oder ne Fach-Arbeit die deswegen sagt "Es kann nicht gewährleistet werden, daß Rolli seine Kontrolle verliert, und deswegen über die nächste, die er gutfindet, herfällt"?

Wir können uns drauf einigen, daß Pädophilie, da weniger Menschen so fühlen wie die Norm, halt abnorm ist, sogar darauf, daß durch die ganzen Verbote Schuldgefühle, nicht richtig zu sein, auftreten. Und dass das dann als "krankheit" klassifiziert wird. Aber das bedeutet nicht im Geringsten daß der Betreffende sich
A) nicht unter Kontrolle hat und
B) deswegen eine Gefahr darstellt.
C) genau wie mit sogenannten Kampfhunden zielt man dann auf die Angst der Erwachsenen ab, ihren Kindern nicht genug schutz bieten zu können, was die mehr fürchten, als, selber vom Köter gebissen zu werden.

Wenn die Medien über schizophrenie oder ähnliches bringen, oder noch besser, wenn es in Filmen dargestellt wird, nimmt man immer nur die seltensten und extremsten, teils gar völlig falsch und überzeichnet dargestellten Varianten, und behauptet, alle wären so, um den Zuschauer ordentlich zu schocken. In "Das Schweigen der Lämmer" gabs dafür sogar noch Oscars, statt kritik.

Es gibt Leute, die vergewaltigen, obwohl sie nicht pädophil sind, und demnach doch überall rumflirten dürfen und gar keinen "Druck" haben müßten, der zum "Kontrollverlust" führt --- das kann es also doch gar nicht geben, eigentlich? So Leute kommen dann irgendwo in ner kleinen Spalte auf Seite 20 in der zeitung.

Ein paar Menschen ticken nicht sauber und einige Menschen sind pädophil und einige sind Albino. Und einige ganz wenige sind sogar zwei Sachen gleichzeitig.
Aber einer seltenen Eigenschaft (wie z.b. Missbildung) dann gleich noch alle anderen negativen Eigenschaften zu attributieren ist doch Hexenjagd, Mittelalter pur.

Der Grund für die Ablehnung ist immer die Angst, und die ist lukrativ, zu schüren.
Und vielleicht macht diese Stigmatisierung einige labilere Pädophile sogar insoweit so krank, daß sie tatsächlich von sich überzeugt sind "Ich hab keine Kontrolle über mich, ich bin gefährlich". Das alles regt mich vielleicht nur deswegen so sehr auf, weil ich noch nicht so lange bewußt "dabei" bin, daß ich das einfach runterschlucke, aber wenn etwas an meiner Pädophilie mich krank gemacht hat, ist es eher diese ganzen Lügen, und darunter nicht zusammenzubrechen könnte ich tatsächlich mit "Ich bin stolz, Päde zu sein" ausdrücken. In anderen Worten "Ich weiß daß ich nicht ganz normal bin, aber so krank wie die das gern hätten, schaffen sie es nie, mich zu machen". Ich weiß zwar nicht genau was ich bin, doch weiß ich ganz genau, was ich nicht bin und nie sein werde, ich kann mir morgens im Spiegel in die Augen blicken und mir sagen "Du bist stolz auf dich".

Danke fürs Lesen übrigens. Ich hab euch voll lieb, denn ohne Euch wäre ich in der Krise aus Schuldgefühlen, in der ich war, als ich herkam, ja, der Thread ist sozusagen auch ein Dankeschön. :herz:
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Horizonzero
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von Horizonzero »

@ DünnesEis - bitte lese Dir die Regeln des offenen Bereiches durch, registrierte Benutzer dürfen hier keine Threads starten, der Bereich ist angedacht für Gäste die Fragen oder Komentare loswerden möchten. Dein Thema ansich würde gut in die Arena passen, wo ich es auch hinverlege.
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Tamaras-Boyfriend
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von Tamaras-Boyfriend »

Hallo Dünne Eiskönigin.

Ja, das was du da schreibst, empfinde ich ganz ähnlich. In mir steigt immer die Wut auf, wenn Pädophilie in einem völlig falschen und/oder verzerrten Licht dargestellt wird.

Aktuellstes Beispiel habe ich erst heute gelesen: "Bei der IS-Miliz werden Kinder als Sexsklaven und persönliche Schutzschilde missbraucht" So weit so schrecklich. Aber die Hutschnur platzt mir, wenn ich dazu dann den Kommentar eines sogenannten Experten zum Thema lese: "Wir reden hier von Vergewaltigung, Mord und Pädophilie." (Quelle: http://web.de/magazine/politik/terrormi ... n-30425464) Ähhhh???? Halloooooo? Pädophilie? Und du willst ein Experte sein? Du Depp! Mit Pädophilie haben solche Gräueltaten nicht das Geringste zu tun. Recherchier nächstes mal wenigstens ein winziges bisschen, bevor du dich als Experte zu einem Thema äußerst, von dem du nix weißt.

Und so lange Päophilie ungestraft in einen Zusammenhang mit Vergewaltigung und Mord gebracht wird, ist es ja kein Wunder, dass die Leute Angst vor Pädos haben. Denn wenn man es ihnen lange genug einredet, glauben die Leute irgendwann wirklich, dass alle Pädos automatisch auch Mörder und Vergewaltiger sein müssen.

Scheiß Medien!

Beste Grüße



Zum Glück gibts Mädchen! Sonst wär das Leben ganz schön öde.
Und wenn es einen Gott gibt, dann hat er das Kitzeln für die Pädos erfunden.
(C) Lolimat
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DünnesEis
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AoA: Yas <3

Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von DünnesEis »

Sorry Hori. Das hatte ich tatsächlich nicht gewußt oder mal gewußt und dann wieder vergessen.

Der letzte Absatz von Tam faßt es gut zusammen, warum ich das in dem offenen Bereich geschrieben hatte, weil ich nämlich dachte, wenn die nichtregistrierten Leute tatsächlich mal reinschauen, dann sähen sie bzw läsen sie es mal von der vermeintlich so bösen Gegenseite.
Wie Tam sagte, ja, da wird im Grunde die Neigung gleichgesetzt mit jeglicher begangenen Gräueltat, somit will man schon Strafe für die, die nur Päfi sind und garnichts gemacht haben, sodaß es zu nem Gedankenverbrechen wird :(

@Tam: Und ich finde ihr Ohr immernoch sooooo unmenschlich süß, mein Gott <3 <3 <3
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keksi
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von keksi »

@ Dünnes Eis

sehr interessantes thema...

meiner meinung nach gibt es da bei der "fragestellung" des threads mehrere "probleme":

1. was ist "kontrollverlust"?

2. was ist ein "täter"?

wie ich meine, hängt "kontrollverlust" eng mit dem "grenzen der kinder achten" zusammen, ist jedoch möglicherweise noch "dramatischer" bzw. jedenfalls "impulsiver"...

und verlieren "normalos" nicht jährlich zehntausendfach oder gar hunderttausendfach die kontrolle? zumindest wenn man den offizielllen polizeistatistiken glauben schenken darf, wonach jedes jahr zehntausende von kindern schwerst misshandelt werden und wissenschaftlichen erkenntnissen glauben kann, wonach die dunkelziffer in diesem bereich noch viel viel höher ist...

und ich bin überzeugt davon, dass prozentual weit weniger CL als "normalos einen säugling zu tode schütteln oder in die schwerste behinderung...

ist es denn tatsächlich besser, einen säugling zu tode oder in die lebenslange schwerste behinderung zu schütteln, als ihn z.b. zu streicheln...

wie dies schon seit jahrtausenden üblich war und in manchen kulturen immer noch ist?

ist es tatsächlich besser, knochen zu brechen, zu verbrühen, verbrennungen zuzufügen, zu beißen (ja, richtig, das eigene kind zu beißen als erwachsener, z.b. in den penis) als es zu küssen, zu streicheln, zu massieren...

wenn man nach den strafen geht, die üblicherweise für schwerste kindesmisshandlung und für "sexuellen missbrauch" von kindern verhängt werden, dann ist es in vielen fällen tatsächlich besser, schwerste kindesmisshandlung zu begehen...

der täter wird in sehr vielen fällen ungestraft oder mit einer sehr geringen strafe davonkommen...

die derzeitige gesellschaftliche, politische, mediale, und juristische situation bezüglich CL ist dermaßen absurd , ja geradezu pervers, dass dazu die geeigneten worte fehlen.

ich bin der überzeugung, wenn einvernehmliche sexualität zwischen kindern und erwachsenen legal wäre, dass es dann weniger opfer von gewalt und misshandlung gäbe.

weniger opfer von jugendlichen schlägern, weniger mobbing unter kindern und jugendlichen und weniger opfer von kindesmisshandlung, -vernachlässigung und -missbrauch.

die menschen würden sich mehr auf die liebe konzentrieren als auf hass und aggression...

(sexuelle) frustrationen von erwachsenen, jugendlichen und kindern wären geringer...

dazu gibt es interessante wissenschaftliche erkenntnisse von anthropologen (?):

dass die friedfertigsten stämme von ureinwohnern jene waren, bei denen die kinder von klein auf mit der sexualität vertraut waren und diese auch aktiv auslebten...

zum schluss noch ein wundervolles zitat von Prof. Dr. Dr. Haeberle aus seinem bestseller "Die Sexualität des Menschen":

" Aber genau wie ein Kind nicht sprechen lernen kann, wenn nicht mit ihm gesprochen wird, kann es auch nicht lernen, Liebe zu zeigen, ohne daß es von seinen Eltern oder anderen Erwachsenen gestreichelt, umarmt, geküßt oder gekitzelt wird."
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Nabokov
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von Nabokov »

Tamaras-Boyfriend hat geschrieben: Und so lange Päophilie ungestraft in einen Zusammenhang mit Vergewaltigung und Mord gebracht wird, ist es ja kein Wunder, dass die Leute Angst vor Pädos haben. Denn wenn man es ihnen lange genug einredet, glauben die Leute irgendwann wirklich, dass alle Pädos automatisch auch Mörder und Vergewaltiger sein müssen.

Scheiß Medien!
Nö, das glauben sie nicht. Sie wissen schon, dass es viel mehr Pädos gibt als Mörder und Vergewaltiger. Mit etwas anderem tun sie sich viel schwerer. Nämlich mit der Tatsache, dass der "Kinderschänder" eben ein Normaler ist. Oder allermindestens in 50% aller Fälle. Wo sie doch jetzt erst gerade gelernt haben, dass das diese Petovielen sind. Denn mit dieser Einsicht drohen Abgründe sich aufzutun. Ohne sie aber ist alles eigentlich ganz klar. Dass es Bösewichte gibt, wusste man schon immer. Jetzt gibt es einen Namen für sie, und damit klare Grenzen zwischen Schwarz und Weiss. Also warum jetzt alles noch viel schwieriger machen?
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crona
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von crona »

Ich glaube, dass die Gesellschaft Pädophile als besonders schlimm sieht, damit sie sich selbst besser fühlen kann.
Das sähe unbewusst in Gedanken dieser Menschen dann ungefähr so aus:

(Ich gehe mit Kindern zwar nicht gut um und habe an ihnen auch schon öfter körperliche und vorallem psychische Gewalt angewandt, ABER diese Pädophilen sind viel viel schlimmer die verdienen die Todesstrafe, aber ich bin besser für Kinder, denn ich bin ein Übermensch und kein Pädophiler.

Meine Kinder müssen MICH lieben, denn ich versorge sie "tue alles für sie und erziehe sie". Da können doch nicht einfach Pädophile herkommen, mir meine Kinder wegnehmen und mir damit mein Lebenswerk und meinen Lebenssinn nehmen. Nein, das werde ich nicht zulassen. Ich werde meinen Kindern jeglichen näheren Kontakt zu anderen Erwachsenen verbieten, denn sie sollen gefälligst MICH lieben und verehren und nicht irgendwelche anderen schon gar nicht Leute die mir fremd sind.)

Und dann gibt es ja noch diesen Effekt, dass man Ausenseiter verachtet, weil man Angst hat, man könnte irgendwann selbst dazugehören.
Also:
(Ich hasse Pädophile, die sind ganz schlimm, weil ich selbst etwas für Kinder empfinde, aber ich bin doch nicht böse, also müssen die Pädophilen die Bösen sein und ich muss den Abstand zu ihnen halten indem ich öffentlich Verachtung zeige, damit auf keinen Fall jemand auf die Idee kommt, ich sei selbst einer)

Und vielleicht will die Gesellschaft auch nicht, dass man Kinder liebt, weil man damit den Erwachsenen einen niedrigeren Wert zuschreibt und das, obwohl Kinder doch nur solche nervigen Dinger sind mit denen man gar nichts machen kann.
Da muss sich der Durchschnittsgesellschaftsmensch ja ziemlich minderwertig fühlen.

Also das sind so meine Vermutungen, warum die Gesellschaft Pädophile so verachtet, obwohl es gerade die nicht-kinderliebenden sind, die Kindern schaden und denen das Wohl des Kindes nicht so wichtig ist.

Crona
Pädofilie ist eine Krankheit, die sich in den Köpfen der Menschen verbreitet, die ihre Liebe zu Kindern verdrängen.
keksi
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von keksi »

@ crona

sehr guter beitrag.

"(...)und das, obwohl Kinder doch nur solche nervigen Dinger sind mit denen man gar nichts machen kann.(...)"

tja, das trifft wohl traurigerweise (zumindest) in den westlichen ländern überwiegend zu...

dabei war das vor wenigen jahrhunderten auch den regionen des heutigen deutschland ganz anders...

da spielten reich und arm, jung und alt zusammen die "lächerlichsten" und "kindischsten" spiele zusammen und hatten eine menge spaß dabei... z.b. eine art "blinde kuh", fangen, verstecken, etc...

umgekehrt spielten aber schon die kleinen kinder glücksspiele, um geld etc... also spiele, die man heute ausnahmslos den erwachsenen vorbehält und als "jugendgefährdend" einstuft...

außerdem vergnügten sich jung und alt zusammen bei gesellschaftstänzen (paartänze waren zu dieser zeit weitgehend oder gar gänzlich unbekannt) und bei vielerlei spiel und musik und gesang und "umzügen" an den verschiedenen festtagen im jahr...


(mir liegt es fern, diese "alten zeiten" verklären zu wollen; jedoch das heutige verständnis von "erwachsensein" und vor allem "sich erwachsen und nicht kindisch benehmen", das gab es damals offensichtlich nicht... über alle alters und standesgrenzen hinweg nicht...
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Lolimat
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von Lolimat »

@ crona
Das sind interessante Thesen und Gedankengänge.
Ich wäre ziemlich happy, wenn die Mehrheit wirklich so denken würde. Ich vermute jedoch, dass die große Masse der Leute ihre Pädo-Abneigung nicht mal vor sich selbst in drei oder mehr zusammenhängende Worte fassen kann, sondern zu diesem Thema innerlich eher grunzend mit sich selbst kommuniziert.

... und sie sah die Welt nicht so wie sie war, sondern wie sie sein könnte. aus Cinderella

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ebonblack
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Re: Kontrollverlust und die Gefahr, zum Täter zu werden >_>

Beitrag von ebonblack »

Hallo, DünnesEis.
Vielen Dank für diesen wirklich schönen Beitrag.
DünnesEis hat geschrieben: und drehte mich wohl auffällig beim Laufen zu ihr hin, langsamer werdend, woraufhin ich bemerkte daß mich jemand von den anderen da stehenden Leuten dumm anguckte. War mir natürlich unangenehm. Dachte, was die wohl nun wieder denkt.
Das ist mir bei Fremden eigentlich egal. Ich gucke auch öfter junge Mädchen an, manchmal gucken die Leute dann doof, aber wen interessiert's. Was sagen, nur weil du ein Mädchen anguckst wird eh niemand. Nur vor Leuten, die man kennt, sollte man nicht gerade zu junge Mädchen anstarren.
DünnesEis hat geschrieben:Bei ner Frau vermutet man wohl nicht gleich "das eine", aber trotzdem. Manchmal bin ich richtig PädoPride mäßig (Dabei wissen wir ja gar nicht genau, ob ich wirklich ausreichend Päde bin um so zu heißen), aber ich denke "Ach, wäre das toll, den Leuten mal entgegenschreien zu können "Ja, ich bin Pädophil, na und, sind eure Regenbogenflaggen und das Gequake von Toleranz und sexueller Vielfalt etwa nur Farce oder was!?"
Das denk ich mir auch immer. Manchmal höre ich wie Leute, sich über Homophobie auregen, weil sich ja schließlich niemand seine sexuelle Neigung aussuchen kann. Und dann frag ich mich, ob diese Leute für Pädophilie das gleiche Argument gelten lassen würden...
DünnesEis hat geschrieben:Und? Höre ich da irgendeine Reportage oder ne Fach-Arbeit die deswegen sagt "Es kann nicht gewährleistet werden, daß Rolli seine Kontrolle verliert, und deswegen über die nächste, die er gutfindet, herfällt"?
Ein gutes Beispiel. Ich find's auch immer sehr interessant, wenn mir Bekannte erzählen, dass Pädophile eine große Gefahr darstellen. Aber obwohl sie mich für heterosexuell halten und wissen, dass ich trotzdem noch nie eine Freundin oder Sex hatte (mach ich kein Geheimnis draus), gehen sie nicht davon aus, dass von mir für Frauen eine ähnliche Gefahr ausgeht. Paradox.
DünnesEis hat geschrieben:Danke fürs Lesen übrigens. Ich hab euch voll lieb, denn ohne Euch wäre ich in der Krise aus Schuldgefühlen, in der ich war, als ich herkam, ja, der Thread ist sozusagen auch ein Dankeschön. :herz:
Schön gesagt, ich kann mich nur anschließen :herz:
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