Mann, Mann, was sind wir Europäer doch tolerant. Wählen die Frau Wurst zur ESC-Königin. Also was das über unseren Musikgeschmack aussagt, darüber kann sicher der Konstantin Wecker kompetenter Auskunft geben als ich. Aber das allgemeine Schulterklopfen in der Presse hat jedenfalls mit Musik gar nichts zu tun. Nicht nur, dass wir so super duper tolerant den Schwulen gegenüber sind, nein, gleichzeitig haben wir auch noch den Russen eins ausgewischt. Sogar meine Frau, Russin von Geburt und ansonsten eher ESC-Ignorantin, hat sich darüber gefreut. Und Frau Wurst heißt deshalb Wurst, weil die sexuelle Orientierung eben Wurst ist. Sagt sie jedenfalls, und wenn man die veröffentlichte Meinung in den letzten Jahren so verfolgt, dann kann man tatsächlich den Eindruck gewinnen, die Schwulen hätten es endlich geschafft. Angekommen im Mainstream. Ist ja eigentlich auch logisch. Die sexuelle Orientierung ist uns gegeben wie unsere Haarfarbe oder unser Geschlecht. Kann man nicht viel dran machen.
Dummerweise gibt es außer der Homo- und der Heterosexualität noch ein paar andere sexuelle Orientierungen. Und seit die Schwulen am sicheren Ufer angekommen sind, in Westeuropa jedenfalls, werden diese anderen Abweichler um so gnadenloser verfolgt. Sodomisten etwa, und vor allem natürlich Pädophile. Die Hexenjagd auf Sebastian Edathy ist ja nicht nur ein Justiz- und Rechtsstaatsskandal. Er zeigt auch, wie gnadenlos Menschen wegen ihrer Sexualität öffentlich vernichtet werden. Wohl gemerkt: Es geht hier nicht etwa um Sex mit Kindern. Darüber kann man lange streiten, aber diese Diskussion will ich hier gar nicht führen. Es geht allein um die sexuelle Orientierung. Wenn es wirklich um den Schutz der Kinder ginge, dann müsste man es Pädophilen so leicht wie möglich machen, sich zu outen. Man müsste ihnen Wege aufzeigen, mit ihrer Sexualität zu leben. Man müsste kinderpornografische Texte sowie virtuelle Bilder erlauben, wie es sogar in den USA der Fall ist. Nur dann könnte man Kinder wirklich schützen.
Stattdessen verlangen wir von den Pädophilen, dass sie gänzlich ohne Sexualität leben. Wer als normaler Heterosexueller so etwas fordert, der soll sich einmal vor Augen halten, wie es für ihn wäre, wenn ihm in einer (fiktiven) homosexuellen Diktatur Heterosexualität streng verboten würde und nur Homosexualität erlaubt wäre. Er sieht zwar jeden Tag auf der Straße Frauen, darf sie aber nicht einmal ansprechen. Wer würde das aushalten, wer würde dieses Verbot nicht brechen? Egal wie hoch das Risiko wäre. Von den Pädophilen aber verlangen wir genau das, und zwar ohne mit der Wimper zu zucken. Wir kriminalisieren sie sogar schon allein aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Allein die Andersartigkeit zieht den Hass auf sich, der Schutz der Kinder ist nichts anderes als eine vorgeschobene wohlfeile Begründung. Am bedauernswerten Sebastian Edathy kann man auch erkennen, wie dünn das Eis der Zivilisation ist und wie nah die Hexenfeuer des Mittelalters immer noch sind. Frau Wurst hin oder her.
Man hätte fast darauf reinfallen können, der Text sei von dir.
Quelle eingefügt:
http://mein-perverser-alltag.blog.de/20 ... -18431513/
GLF-Moderation
Re: Frau Wurst und Herr Edathy
Das Einfügen von Texten hat auch einen tieferen Sinn:
Viele Artikel aus den Quellen sind schon nach Tagen dort nicht mehr abrufbar. Dann nützt mir der ausschliessliche Link im Eröffnungsartikel gar nix mehr!
Außerdem steht IMMER noch der Link zum Originalartikel unter meinen Copy&Paste-Beiträgen.
Liebe Grüße
asGL
Viele Artikel aus den Quellen sind schon nach Tagen dort nicht mehr abrufbar. Dann nützt mir der ausschliessliche Link im Eröffnungsartikel gar nix mehr!
Außerdem steht IMMER noch der Link zum Originalartikel unter meinen Copy&Paste-Beiträgen.
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asGL