GLF

Gemäss Forschern der Universitäten Marburg und Bremen nahm die Verschreibung von Psychopharmaka an Minderjährige in den letzten 7 Jahren um 41% zu.

http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 50098.html

FAZ hat geschrieben:Insbesondere bei den Zehn- bis Neunzehnjährigen zeigte sich ein Zuwachs, während die Verordnungen bei den bis zu vier Jahre alten Kindern sogar sanken.

Das scheinen die Forscher und der FAZ-Journalist wohl als grossen Erfolg zu verbuchen, was mit dem Wort "sogar" unterstrichen wird. Ich finde es eine absolute Schande, dass Kinder bis 4 Jahre überhaupt Psychopharmaka bekommen!!!

FAZ hat geschrieben:Jungen wurden die Mittel häufiger verschrieben als Mädchen.

Und hier zeigt sich auch der fotzokratische Standpunkt unserer Gesellschaft... einmal mehr. Jungs müssen sich verhalten wie Mädchen, sonst werden sie vom System zu Mädchen gemacht.

Grrrr!!!!!!

Was kann denn ein unter 4jähriges Kind bitte anstellen,
damit man ihm sowas verschreibt?

Ich glaube, dass es heutzutage "in" ist, irgendwelche Syndrome zu erfinden, und dann fleißig Psychopharmaka zu verordnen. Heute hat doch jeder zweite Schüler ADS - zu meiner (Schul)Zeit kannten wir sogar den Begriff noch gar nicht.

Da brauchts heute nicht mehr viel: Junge muß nur bissel aktiver sein oder seiner Lehrerin aufgeweckte Fragen stellen. Die nennt das dann hyperaktiv und schickt Mami mit Söhnchen zum Arzt (notfalls mit etwas Druck).


Liebe Grüße
asGL

Ich glaube dieser http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 15971.html Artikel passt ganz gut zum Thema

Das mit den Junx ist doch klar.
So lange es noch kein flächendeckendes Netz von Bootcamps gibt, muss man sie eben mit Psychosachen zur Vernunft bringen!

@Anonie
Da muss ein Kind gar nicht viel machen, es ist mehr als in bereits bei 4-jährigen ADHS oder ADS zu diagnostizieren.
Das in dem Bereich viele Fehldiagnosen gemacht werden weiß man ja, viel schlimmer ist dass es erst bei Schulkindern absolut sicher festgestellt werden kann.
Leider werden die Diagnosen der 3-6 jährigen immer häufiger.
In Würzburg zum Beispiel gibt es in jeder Grundschulklasse im Schnitt 10 Kinder mit ADHS oder ADS. Nebenbei ist Würzburg die Stadt in Bayern mit den meisten Kinderpsychologen.
Dies ist sicher kein Zufall.

Kinder mit einem wirklichen AD(H)S brauchen die Medikamente. alles andere ist ruhigstellen damit die Lehrer sich keine Arbeit mit aufgeweckten Kindern machen müssen.

• TRIEBHEMMER FÜR SEXTING-KIDS!

(Auch gut gegen Teenager-Schwangerschaften. )

Dark Angel hat geschrieben:Kinder mit einem wirklichen AD(H)S brauchen die Medikamente. alles andere ist ruhigstellen damit die Lehrer sich keine Arbeit mit aufgeweckten Kindern machen müssen.

Hallo

Dark Angel, ich bin ganz Deiner Meinung. Bei allem Verständnis für die Kinder die wirklich unter ADHS leiden, aber man wird das Gefühl nicht los, das ADHS zur echten Modekrankheit aufgestiegen ist. Wenn man so mit Eltern spricht, dann sind heute alle Kinder Aufmerksamskeitsgestört und hyperaktiv. Wenn du dann sagst, dass dein Kind ein ganz normales, neugieriges und lebhaftes Kind ist, und du das toll findest, dann drehen sich die anderen Eltern um und wollen plötzlich nichts mehr mit dir zu tun haben. Dann darfst du nicht mehr mitspielen bei denen. So kommt es mir manchmal vor.

Für die Erwachsenen gibt es übrigens auch eine Modekrankheit: Burnout. Was heute so alles als Burnout diagnostiziert wird, und wie viel Geld damit verdient wird, ist der Wahnsinn. Aber auch hier gilt: Wer wirklich ausgebrannt ist und absolut nicht mehr weiter weiß, der hat absolut mein Verständnis.

Fan of Eva

Ich habe als Kind und Jugendlicher auch Psychopharmaka schlucken müssen obwohl sie scheinbar extrem viele Nebenwirkungen haben und jetzt will man es mir wieder verschreiben.

Ist doch einfacher dem Kind ne Pille zu geben anstatt sich sinnvoll um es zu kümmern, gerade als Mann steht man ja heute sofort unter Verdacht wenn man(n) gut mit Kindern klar kommt und die Kinder einen dann auch noch mögen !

Wenn man aber wirklich Konzentrationsprobleme hat und nichts anderes als Medikamente helfen dann bleibt einem doch nichts anderes übrig und das man gleich schief angeguckt wird wenn man gut mit Kindern klar kommt ist glaub ich auch überzogen auch in unserer BRD Gesellschaft.