Die entscheidende, für einen 18jährigen erstaunlich abgeklärte und hier nur mäßig häufig diskutierte Frage war ja die:
Kumatora hat geschrieben: eine Beziehung die sie mit einem Kind begonnen haben, im Erwachsenen-Alter weiterzuführen
(und hallo Kumatora übrigens.)
Leider ist das Dumme: vorstellen kann ich mir das jedesmal, wenn ich verliebt bin. Die Erfahrung lehrt dann allerdings, dass bei noch viel späterer Betrachtung für die betreffende Freundin selten die Begeisterung übrigbleibt.
Liebe ja, die kann bleiben. Aber die allein reicht leider nicht, um eine Familie zu gründen und glücklich miteinander alt zu werden. Die Hormone müssen auch mitspielen. Ich kann ja nur über meine Gefühlswelt berichten, darin gibt es ein paar Frauen, die ich schon als Kind kannte, wo das fast vorstellbar scheint. Leider jedoch deutlich mehr, bei denen das keinesfalls gegangen wäre. Und, was leider auch ein Problem ist: man weiß vorher nicht, was später rauskommt. Meine letzte Göttin würde ich auch nach nunmehr 10 Jahren immer noch heiraten, nur theoretisch freilich, denn erstens bin ich zu alt, und zweitens steht sie nicht auf Männer. Aber dort ist noch alles vorhanden. Und in weiteren 10 Jahren? Mal sehen.
Dir, Kumatora, kann ich aber empfehlen: wenn sich Gelegenheit bietet, wenn Dich die Sonne des Glücks bescheint und nicht untergeht über 10 Jahre oder mehr, so halte fest, was Du hast. Es ist eine geniale Ausbildung in "Normalität", es festigt ein positives Image bei Deinem sozialen Umfeld, und es kostet Dich nicht das Leben, sondern schlimmstenfalls Unterhaltszahlungen für ein eventuelles Kind. Jedenfalls gibt es kein Klischee, was Du zwanghaft erfüllen müsstest. Dein Leben war gut, wenn die Tage darin gut waren, und wie die Tage sind, bestimmst Du jeden Tag neu.
Waldbär