Die Rolle der Sexualität, der romantischen Liebe und der emotionalen Beziehung für das Leben von Menschen ist in den vergangenen 200 Jahren ständig gewachsen.
Kann ich nicht beurteilen. Könnte was dran sein. Ich würde nebenbei gar nicht von Rolle sprechen sondern von Begriff oder Öffentlichkeit. Denn eigentlich macht der Begriff "Geschlechtlichkeit" wenig Sinn. Denn er umfasst alles was mit dem biologischen oder gesellschaftlichen Geschlecht (Sex) zu tun hat.
Was in allen anderen Lebensbereichen durch zunehmende Ökonomisierung, durch Beschleunigung und durch gewachsene Komplexität an Bestätigung der Identität, an Befriedigung und an Erfolg nicht mehr itattfindet, das soll privat, in emotional und normativ hoch besetzten Beziehungen erlebt werden. An genau diesem Ideal zerbrechen viele Beziehungen. Diese zu hohe Besetzung von romantischen und erotischen Beziehungen und ihre Folgen werden - auch in therapeutischen Behandlungen - nur selten zum Thema gemacht.
Kapital, Privateigentum. Klingt etwas nach Marx .. bzw. Coco. Die Entwicklung und die soziale Organisation von familiären Haushalten (griech.: Ökos), der Ehe und der Geschlechtsmoral. Gehört hier nicht hin darf aber gerne im Chris-Ryan-Thema beleuchtet werden.
Genau umgekehrt zur Idealisierung und Überbetonung von Erotik und Sexualität sind Sexualstraftaten und sexuelle Skandale: ...
Man kann sich halt nicht so recht darauf einigen: ist es nun das schlimmste Verbrechen oder die 2.schönste Sache der Welt? Ich tippe mal auf ... ähm. TOOOOOOR !!!
[2] Die Begriffe Klienten und Patienten werden im Text synonym benutzt;
Für meine Mädels bin ich eigentlich Klient. Sie fragten mich heute ob ich aua habe ^^
War Carl Rogers nicht der erste der seine Problemfälle als Klienten bezeichnet hat?
In einer Literaturrecherche zum sexuellen Missbrauch hielten Autoren in mehr als 100 Fachpublikationen unter Hinweis auf die große gesellschaftliche Abscheu ohne weitere fachliche Begründungen einen besonderen Umgang mit dieser Tätergruppe für nötig (Stiels- Glenn 2009). Sieht man allerdings, wie gehässig Medien über Juristen, Gutachter und Therapeuten berichten, falls es zu einem Rückfall kommt, versteht man, warum die professional Community Therapien dieser Klienten vermeidet; die fachliche Reputation scheint bereits gefährdet, wenn man sich Tätern widmet. Bei einem Rückfall ist der Pranger für die mit einem Täter befassten Professionellen nicht weit. Dass zugleich Diskurse über die Wirkung der öffentlichen Meinung auf die eigene Verfassung und Praxis vermieden werden, ist einer Diskussion wert.
Dahinter steckt natürlich keine Absicht.. statistische Ausreisser eben.
Nein, es muss einen tieferen Grund geben, warum dieses Thema systematisch in allen Bereichen der Gesellschaft stigmatisiert wird (nicht erst seit den Anfängen der Tora). Ich vermute man kann vieles nur (neu)historisch bzw. anthropologisch erklären und verweise wieder auf Chris Rhyan.
Das Selbstbestimmungsparadigma erfasst ihre Zustimmung zu sexuellen Handlungen mit Erwachsenen nicht. Kinder gelten als rein, ihre Entwicklung soll ungestört verlaufen. Sexuelle Erfahrungen gelten als Störfaktoren ersten Ranges.
Klingt doch auch logisch. Es wie überall im Leben. So sind z.b. sportliche Erfahrungen unter Umständen Störfaktoren in der sportlichen Entwicklung. Wenn eine 5-jährige einfach so mal aus dem Flugzeug springt, in der Aufregung, woher soll sie wissen wo die Reissleine ist? Genauso verhält es sich mit sozialen Bindungen wie zartem Körperkontakt .. ist doch klar
Zugleich verändert sich die Definition, wer Kind ist:
Ich bin mir sicher: das ist das wichtigste Jahrhunderproblem der gesamten Menschheit
Bis heute sind sich Fachleute nicht einig, wie sexueller Missbrauch zu definieren ist
Ganz easy: alles was dem ordnungsgemässen sexuellen Verwendungszweck von kindlich definiertem Material widerspricht