Das "Problem": Die meisten beschossenen Autos waren Neuwagen auf einem Autotransporter, deren Schaden erst am Zielort festgestellt wurde. Der Tatort oder die Tatzeit konnte somit nicht festgestellt werden. Seit mehreren Jahren waren die Cops nun einem Phantom auf der Spur...
Das klingt so, als hätte der Täter für die Taten sein Handy nicht zuhause gelassen und die Nummernschilder nicht mit einem Auto gleichen Typs und gleicher Farbe getauscht.Die Ermittler installierten an strategischen Stellen verdeckte Kennzeichenlesegeräte auf Autobahnen und sammelten in großem Stil die Daten der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Kam es zu einem neuen Fall, wurden diese Daten mit der Fahrtstrecke des betroffenen Lkw abgeglichen. Dabei wurden auch die Daten von nahen Mobilfunkmasten einbezogen.
Und es klingt so, als wäre das BKA ohne diese Techniken ganz schön aufgeschmissen. Bestimmt gab es Observationen, Mitfahrten bei Transportern oder Überprüfungen bei Speditionen, Waffenbesitzern, etc. (die hatten mehrere Jahre Zeit für eine klassische Polizeiarbeit). Das diese Massenerfassungen von Kennzeichen und Mobilfunkdaten (hätten sie zur Not auch mit eigenen leider verdammt gut funktionierenden IMSI-Catchern tun können) kann man dennoch sehr sehr kritisch sehen.
Warum jemand auf Autotransporter schießt, würde ich dennoch gerne wissen.
@ Moderation: Ich hoffe, das das Thema inhaltlich von diesem Forum abgedeckt sein wird und es niemanden stört. Es geht nur mal darum was an fragwürdigen Methoden von einer Bundesbehörde eingesetzt wird.