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Szene aus Woodsman
Verfasst: 22.02.2013, 20:09
von Denker
Hallo,
der Film ist schon älter und er war glaube ich auch schon mal vor meiner Zeit Thema im GLF. Ich habe ihn auch noch nicht komplett gesehen. Es ist gut, dass kein „Reißer“ daraus gemacht wurde. Dennoch stört mich etwas, dass hier wieder einmal das Thema mittels eines Täterbeispiels aufgegriffen wurde. Aber das ist trotzdem eher nebensächlich im Moment.
Vielmehr finde ich diese Szene sehr eindrucksvoll bzgl. der Darstellung ihrer Gefühle und seiner Erkenntnis. Daraus ableitbar ist es ein Beispiel für die zwingende Notwendigkeit der Empathie des Pädos gegenüber dem Kind.
Die Szene ist auf beide Filmsequenzen verteilt:
http://www.youtube.com/watch?v=cg2EZTYNh-8 ab 6:26
http://www.youtube.com/watch?v=QVhoX_7H5i8 bis 3:50.
Ganz nebenbei: Sie hat so ein sympathisches Lächeln… (und spielt m.M.n. recht überzeugend).
Gruß
Denker
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 23.02.2013, 01:24
von kafka
Schöne Szene. Fast so schön wie das Bankgespräch von Dieter und Manuel.
Aber nein, ernsthaft, sie ist wirklich toll.
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 07.04.2013, 15:51
von Jonny
Hab den Film gesehen, ist aber irgendwie wieder mal typische Antipädophilenpropaganda aber der Film ist nicht schlecht.
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 30.06.2013, 10:10
von cortejador
Klischees, Klischees.
"Hat er dir gesagt, du sollst dich auf seinen Schoß setzen?"
"Hat er dann immer so Bewegungen gemacht?"
Naja.
Alles in allem ein einigermaßen akzeptabler Film.
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 20.10.2013, 22:14
von Jonny
Der farbige Bulle war aber so einer den man gleich auf die Fresse hauen will.
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 20.10.2013, 22:40
von gelöscht_23
Farbiger Bulle? Sowas hätte es im Alabama der 60er Jahre nicht gegeben!

Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 20.10.2013, 23:16
von Jonny
Hab ich tatsächlich farbig geschrieben, ich meine schwarz.
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 21.10.2013, 20:32
von kafka
People of Colour bitteschön
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 15.01.2025, 18:06
von Proletkult
Ich habe, von den bekannten Szenen abgesehen, den Film selbst nicht gesehen, bin im Zuge meiner Recherchen aber auf eine wirklich lesenswerte Rezension gestoßen. Ich finde, dass diese es verdient hat, auch an dieser Stelle noch mal geteilt zu werden.
Quelle: https://www.zukunftia.de/4410/only-lonely-3-filmreviews-fuer-und-ueber-einsame-menschen/
Kevin Bacon spielt Walter, einen von der gesiebten Luft entlassenen „Kinderschänder“, der stets tieftraurig aussieht und sogar die Frage nach seiner Verdauung mit einem ausdruckslosen Fingerzeig auf seinen Lebenslauf beantworten würde. Bacon weiß nicht, ob er seinen Dämonen auf Dauer entgegentreten kann und ob die Menschheit je aufhören wird, ihn selbst als tretenswerten Dämon zu sehen. – Wie biddä? Ein „Kischä“ als Protagonist? Da muss man erst mal schlucken und sich darüber freuen, dass Hollywood sich an ein Thema traut, das in etwa so beschädigt ist wie der Sicherheitsbeauftragte des Kernkraftwerkes Fukushima.
Doch den ultimativen Schritt in die Magengrube des Zuschauers traute man sich dann (leider) doch nicht: Bacon spielt einen mäßig verkommenen Typen, der artig daran leidet, Mädchen mittels einer Psychotechnik namens „Einfach fragen“ zum Sex überredet zu haben. Keine wurde jedoch mit den Haaren an der Straßenlaterne festgebunden, mit aromatisierten Gummibärchen bewusstlos gemacht oder von bärtigen Seemannskumpeln besprungen. „Böse“ ist Bacon nicht, was natürlich auch die Intention des Filmes war, denn schließlich laufen die wenigsten Pädophilen mit Dreizack durch die Fußgängerzone und geben ein grollendes Hustenanfalls-Lachen von sich. ABER ein bisschen spannender wäre es schon gewesen, wenn die Figur etwas ungezügelter wäre oder es zumindest früher mal hätte sein dürfen… können. Oder so.
„Ich weiß nicht, Onkel. Ich glaube, ich kann auf diese Art und Weise keine Beziehung führen. Nichts gegen einen gesunden Fick (ich hatte schon zehn), aber diese Babymaske mag ich dazu einfach eeecht nicht aufsetzen.“ – Okay, dieser Witz mag derb erscheinen, aber das schöne an Satire ist ja, dass man da den richtigen (falschen) Ton leichter trifft als so ein leicht krampfiger Film, der etwas den falschen (falschen) Ton anreißt…
SO ist das Ganze ein wenig halbgar und schwebt zwischen der Sensationslust des Publikums und der amoralischen Unwilligkeit der „Schwanz ab!“-Parolenzielscheibe. Okay, wir HABEN kapiert, dass es nicht einfach ist, als geouteter Kleinmädchenliebhaber eine Beziehung zu führen oder auf der Arbeitsstelle einen unbeklebten und unangerotzten Spind zu betreiben.
Am Ende geht Walter auf einen ANDEREN Jungsliebhaber los, weil er sich eigentlich selber hasst und verprügeln möchte. So viel zum Titelthema „Psychologie Aktuell“, Ausgabe 06/2012. Die anderen Figuren sind leider mäßig spannend, lassen sich von Bacon ebenfalls mental runterziehen und geben selten Ausschläge in irgendeine Storyrichtung.
Fazit: Was den Film rettet, ist die Tatsache, dass man sich ÜBERHAUPT mal mit dem Thema beschäftigt. Aber das wäre auch der Fall, wenn makroskopische Milchbakterien die Weltherrschaft anstreben würden. – Nachdem hier der erste Schock überwunden ist („Das da ist ein Pä-, ein Pä-Pä…“), fehlen ein wenig die besonderen Momente, abgesehen von der Gänsehautszene mit dem Mädchen im Wald. Ich wiederhole: „Mädchen – im – Wald“. Gänsehaut bekommen? Okay, dann könnt Ihr Euch eventuell den Film sparen
Re: Szene aus Woodsman
Verfasst: 16.01.2025, 04:22
von Leni
Ich finde diese Rezension irgendwie merkwürdig. Kaum verstehbar.
Den Film mag ich.
Aber Jonny hat recht: Dem "People of Colour" (wie bescheuert ist das denn?) Polizisten würde ich auch gerne eine reinhauen.