GLF

[asgl]

Weil ein 42-jähriger Bochumer über 30.000 kinderpornografische Bilder und Videos besessen und einen Teil davon im Netz verbreitet hatte, wurde er am Donnerstag zu 20 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Staatsanwältin sprach von einem „der massivsten Fälle“, der je in ihrer dafür zuständigen Abteilung ermittelt worden sei. Der Angeklagte hatte zu Hause auf Datenträgern weit über 30.000 Bilder und Videos mit kinderpornografischem Inhalt. In 14 Fällen hatte er solche Aufnahmen zum Herunterladen ins Netz gestellt.

Der langzeitarbeitslose und geschiedene Angeklagte, selbst Vater eines 11-jährigen Kindes, war im September 2011 bei Routineermittlungen des LKA aufgeflogen. Im Prozess gab er über seinen Anwalt alles zu. Ein Bedauern oder Reue kam aber nicht über seine Lippen. Als Bewährungsauflage muss der nicht vorbestrafte Mann eine Sexualtherapie machen.



Quelle: http://wp.me/p2NTvK-wG

[gelöscht_17]

Wenn ein entsprechender Verdacht besteht, werden sie wohl auch einen Blick auf mögliche Verwandte auf den Fotos/Videos werfen.

Was mich mehr interessieren würde: Was hält der Pädo von diesem Urteil? Ist es zu hart oder zu zart?

[Unvisible]

ich bin für die Abschaffung des 184ers ...

Halte mich aber an die deutschen Gesetze.

[Fetzer]

Als normal Lustvoller muss ich ja nicht so eine Überdosis an pornografischem haben, nun ja er hat aber auch kein Geschäft draus gemacht, dann Fällt es unter Terrorismus, in diesem Fall ist die Strafe viel zu mager, Wenn ich an die armen Schweine der raf denke.
Würdevoll sollte er Anfragen ob nicht Isolationshaft und LL noch erhältlich sind.

[gelöscht_17]

Ich fände es auch nicht verkehrt, wenn der Porno-Bann abgeschafft würde, aber da sich in dieser Hinsicht wohl kaum was ändern wird, müssen wir weiterhin mit der Strafbarkeit bestimmter Pornos leben.

Ich finde das Urteil schon deutlich, aber zumindest ist ihm Haft erspart geblieben. Vorbestraft ist er jetzt natürlich, aber wenn er sich nicht gerade einen neuen Job suchen muss, wo ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt wird, kann er damit noch ganz gut leben. Besser als wegen so einem Mist eingesperrt zu werden. Ich will gar nicht wissen, was der gemeine Knasti von KiPo-Sammlern hält, wenn 'Kinderschänder' schon so gerne gesehen sind? Ich würde nicht der sein wollen, der es herausfindet...

[Fetzer]

Täuschend Klar herrscht die Meinung, im Knast gibt es immer nur eins zwei oder drei Knackis die sexuell anders orientiert sind z.B. Pädophil. Jetzt mal abgesehen von den begangen Straftaten, weshalb sie einsitzen.
Viel mehr sitzen im Knast mit einer untypischen sexuellen Orientierung, ich sag mal Pädophile, halt nur nicht dafür verurteilt.
Im Knast ist der gesellschaftliche Mob hochkonzentriert. Da werden Pädophile zu Pädophilenhasser.

[asgl]

Ich halte das Urteil für zu hart, weil ich sowieso für die Abschaffung der Strafbarkeit des BESITZES plädiere. Wenn nämlich niemand Kinderpornos HERSTELLEN würde, würde es ja auch keine Konsumenten geben.

Heute verurteilen wir Leute für das Ansehen von Bildern, die in den 70er und 80er Jahren frei verkauft wurden (zumindest in Skandinavien), und bis 1994 war auch in Deutschland der reine BESITZ nicht strafbar.
Nur weil die Justiz nicht im Stande ist, die Hersteller von (mit Gewalt erzwungenen) Kindersex-Videos zu ermitteln, suchen wir uns immer neue Straftatbestände aus. Da wurden nach den Besitzern von "Mißbrauchsfotos" später auch die Besitzer virtueller - also ohne Kinderbeteiligung produzierter - Pornografie und danach auch noch die Betrachter s.g. Posing-Bilder kriminalisiert. Zu guter Letzt hat Europa es geschafft, auch noch die Betrachter von Bildern und Filmen mit unter 18-Jährigen unter Strafe zu stellen.



Liebe Grüße
asGL

[Perma]

Zu guter Letzt hat Europa [...]

Die lassen sich bestimmt noch mehr einfallen.

[Mr-Dakota-Fanning]

30.000 ist doch keine Überdosis. Da hat er vllt mal eins der Online-Magazine des LS-Studios vollständig gehabt.

[gelöscht_17]

An der Tatsache, dass derartiges Material illegal ist, werden wir wohl so bald nichts ändern können. Es wird wohl auch keiner ernsthaft versuchen.

Was mich bei diesem Fall aber mehr als das Strafmaß interessiert ist die Frage, WIE sie ihm auf die Schliche kommen konnten. Was sind das für 'Routineermittlungen', bei denen die Bullerei KiPo finden können? Wenn man mit dem Auto angehalten wird, muss man seine Papiere vorzeigen. Das ist Routine. Wie aber können die durch eine Routine KiPo finden?

[Sakura]

Vermutlich hat man seine IP in einem Filesharing-Programm gefunden. Es hieß ja, dass er Sachen zum Download bereitgestellt hätte.

Daher ist das strafmaß nicht übertrieben hoch. Tauss hatte damals für ein Tausendstel dieser Menge 15 Monate auf bewährung bekommen.

Sakura

[gelöscht_17]

Du meinst, dass die Bullerei routinemäßig File-Sharing-Systeme nach KiPo untersucht? Ja, das wäre logisch. Ich habe derartige Systeme jetzt gar nicht bedacht, weil die ähnlich unsicher sind wie der direkte Kontakt zu irgendwelchen wildfremden Personen, die einen auf KiPo anlabern.

[gelöscht_13]

Die File-Sharing Programme haben Trojaner und andere "Untersuchsysteme" teilweise im Download mitinbegriffen.

[asgl]

Ja, das gehört quasi schon zur Routine, dass die Online-Abteilungen die bekannten P2P-Netzwerke überprüfen (online-Streife nennen die das). Und dann reicht die IP für den Anfangsverdacht und eine HD.


Liebe Grüße
asGL

[gelöscht_13]

Ja. Zustätzlich haben Trojaner und Spyprogramme die Möglichkeit, ein Verzeichnis besuchter illegaler Seiten auf dem PC sortiert zu speichern und Anti-Virensoftwaren zu entgehen, da sie sich immer neu reproduzieren.
Selbst wenn man den Cache löscht, sind so die besuchten Seiten gespeichert und werden nach der HD leicht und schnell auswertbar.

Für nächstes Jahr werden Millionen in die Aufrüstung der Polizei-Computersysteme gesteckt. Da werden die noch mehr Möglichkeiten haben.