Mein Leben vor und nach der Charité
Verfasst: 05.12.2012, 23:38
Servus Jungs und Mädels,
auf vielfachen Wunsch in meinem Vorstellungsthread wollte ich nun hier mal kurz von meinem Leben und der Therapie in Berlin berichten.
Also, mit 13 hab ich das erste mal aus Versehen Videomaterial konsumiert und festgestellt, dass es mich mehr anspricht als Erwachsenenpornografie. Es dauerte aber einige Jahre, in denen ich nix konsumierte, weil mir schon dämmerte, dass das nicht legal sein kann, bis mir klar wurde, dass das Alter der Mädchen nicht mit mir mitwächst, sondern eher da bleibt, wo es ist und sich daran auch nix mehr ändert. Ich fing unterbewusst an mir einzureden, dass ich alle Kinder hasse, um Abstand zu ihnen zu bekommen. Das tat ich sehr erfolgreich und überzeugend, mein Umfeld glaubte es mir.
Ich wurde ebenfalls sehr sarkastisch und zynisch, zog mich zurück und hatte dementsprechend auch Probleme einen großen Freundeskreis aufzubauen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich keine Freunde hatte, aber ich wurde immer wieder als "merkwürdig" von anderen eingestuft, sodass es bei wenigen blieb, die mit mir klar kamen.
Mit 17 hab ich dann wieder mit dem Konsum von Bild- und Videomaterial angefangen, der mit den Jahren schlimmer (in Bezug auf Häufigkeit und Art der Darstellungen) wurde, bis es mir jedes Mal nach dem Anschauen so dreckig ging, wie noch nie in meinem Leben zuvor. Es musste sich was ändern, ich hatte es nicht wirklich unter Kontrolle und wollte das einfach nicht mehr.
Eines Nachts hab ich dann die Fernsehwerbung für "kein-taeter-werden" gesehen und hab mich online gemeldet. Einen Tag später hatte ich eine Mail mit der Bitte mich dort telefonisch zu melden, um einen Termin für ein Diagnosegespräch auszumachen. All meinen Mut hat es mich gekostet mich dann dort zu melden, im Oktober 2011 war dann schließlich der Termin.
Ich hatte ein ca. 1-stündiges Gespräch mit dem Herrn Amelung, mit dem ich über mein bisheriges Leben, meine sexuellen Erfahrungen (keine), mein Präferenzfeld und schließlich meinen sexuellen Fantasien gesprochen hab. Vieles davon ging mir sehr schwer bis gar nicht über die Lippen, besonders letzteres Thema war unmöglich für mich zu artikulieren, sodass er auf Fragen umstieg, bei denen ich nurnoch nicken oder den Kopf schüttel musste.
4 Wochen später erhielt ich einen Anruf (das ist neben der mailadresse die einzige Verbindung zur Person, alles andere ist anonym, man bekommt eine PIN zugewiesen, mit der man idendifiziert werden kann, sonst nix), dass es einen Therapieplatz für mich gibt.
Seit Dezember 2011 bin ich dann also einmal die Woche nach Berlin gefahren (ca. 200km Einfachstrecke) und hab über meine Probleme gesprochen. Das erste Treffen war natürlich sehr merkwürdig, niemand sprach, alle schauten betreten auf den Boden, ich schloss mich an. Wir waren 18-19 Leute mit einem perfekten Schnitt durch alle Gesellschaftsgruppen. Von Schülern und Studenten über Bauarbeiter und Ottonormalverbraucher bis hin zum Anzugträger war alles vertreten. Der Jüngste war glaub ich 18, der Älteste wohl so um die 65.
Die Gruppe war so groß, weil die ersten Sitzungen noch sogen. Edukationsgruppe waren, sprich da wurde alles grundsätzliche (was ist Sex, was ist eine Neigung, was eine Orientierung, was sind medikamentöse Möglichkeiten zur Triebdämpfung etc.) besprochen. Die Gruppe war so groß, weil sie niemandem absagen wollten. Eigentlich pegelt es sich normal bei 8-10 Leuten ein, die zum genannten Termin Zeit haben, diesmal waren es eben doppelt so viele, sodass nach den 4 Wochen Einführung die Gruppe in 2 kleinere geteilt wurde.
Nach der Edukationsgruppe war kurz Pause, in der alle zum Einzelgespräch geladen wurden, um der passenden Gruppe zugeteilt zu werden (eine beschäftigte sich vorrangig mit Vermeidung von Übergriffen, die andere mit Vermeidung von Konsum von Missbrauchsdarstellungen). Ganz am Anfang und auch nochmal direkt vor Start der Gruppe muss man dann noch einen Umfragebogen ausfüllen, der ca. 100 Seiten mit verschiedensten Fragen enthält. Der eine Teil ist relativ allgemein gehalten, um ein Persönlichkeitsbild zu bekommen, der andere dirket auf das Problem fokussiert. Wenn man fix ist ist man in 1,5h durch.
Ich kam schlussendlich in die Bildergruppe, weil ich mich in meinem bisherigen Leben lieber aus allen Situationen mit Kindern rausgehalten hab, damit nix passieren kann. Von daher war mein größtes Problem der Konsum von Bild- und Videomaterial.
Ich mochte die Gruppe sehr, mag sie auch immer noch und hab auch noch Kontakt zu ihnen. Problem bei uns war nur, dass nicht so viele redewillig waren, sodass es manchmal schwer war in Gang zu kommen und eine Diskussion zu eröffnen. Es war eher ein Einzelgespräch mit den 2 betreuenden Therapeuten mit 7 Zuhörern. Ich bin mir sicher, das ist in anderen Gruppen nicht so, aber da es die einzige ist in der ich je war hab ich dazu leider keine persönlichen Erfahrungen.
Geholfen haben mir die 9 Monate insgesamt sehr. Ich habe große Fortschritte in Bezug auf Akzeptanz der Neigung als Teil meiner Persönlichkeit gemacht, ich habe sehr viel über mich persönlich gelernt und wie man (kritische) Situationen beobachtet, richtig einschätzt und objektiv betrachten kann. Am schönsten war jedoch zu sehen, dass es auch andere Menschen gibt, die das gleiche Problem haben, wie man selbst. Nicht wirklich exakt gleich, aber ein ähnliches. Ich glaub der beste Moment war am 1. Tag mit der großen Truppe, als es zur Raucherpause runter ging und der gesamte Fahrstuhl mit Pädo- und Hebephilen voll war. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir sowas je wieder im realen Leben passiert? Ich hab mir z.B. immer berechnet, wie viele Männer in dem Raum, in dem ich mich befand, rein statistisch gesehen, die gleiche Neigung haben. Aber es outet sich natürlich niemand, sodass man letztendlich wieder alleine mit seinen Problemen bleibt.
Nicht aber so in der Therapie, man hat viele Männer, die ähnliche Schwierigkeiten haben, man kann bei Problembewältigung helfen und lernt auch sehr viel über die Anderen und adaptiert auch auf sich selbst das ein oder andere.
Also Alles in Allem bin ich sehr froh dort gewesen zu sein, ich werde wohl auch wieder hin gehen. Im Moment hab ich nur unterbrochen, weil ich momentan im Ausland für ein Praktikum bin und daher nicht mehr in der Lage bin zur Gruppe zu gehen.
Medikamentös wurde ich ebenfalls "behandelt", ich war in einer Depression und hab das Problem, dass ich in Stresssituationen mit dem Konsum nicht aufhören konnte, weil ich vielmals am Tag onanierte (Ventil für Stress bei mir). Der Konsum hat mich aber nurnoch mehr in die Depression getrieben, ein Teufelskrei also. Vor der nächsten Prüfungsperiode hab ich also mit dem Doc dort gesprochen und er hat mir ein SSRI-Hemmer gegeben, ein altes Anti-Depressivum, welches als Nebenwirkung die Dämpfung des Sexualtriebes mit sich bringt. Ich muss sagen, ich mochte das Zeug. Ich konnte kaum verbergen, dass es mir Sau-gut ging. So unbeschwert war ich noch nie im Leben, es war eine gute Auszeit aus dem ganzen Mist. Die Nebenwirkungen (vermehrtes Schwitzen, kein ordentlicher Stuhlgang, Trägheit) und die Tatsache, dass meine Ejakulationsfähigkeit zwar stark eingeschränkt war, meine Triebe aber die gleichen waren und ich nur zu faul war 45 min. am PC zu sitzen, bis die Hand schmerzt, haben mich veranlasst das Medikament (Paroxetin) wieder abzusetzen. Mir wurde vorgeschlagen auf ein anderes umzuschwenken, ich lehnte ab, weil es unglaublich faul macht. Und ich bin so schon sehr träge, aber mit dem Zeug machst du echt gar nix mehr...
Jetzt langsam, wo ich mir selbst mehr zutraue, komm ich immer wieder in Situationen, in denen ich noch nicht war. Ich hab ja geschrieben, dass ich ein ziemlicher Schisser bisher war. Euer Forum hier hat mir da sehr geholfen, da mir die Selbstverständlichkeit, mit der Einige in Kontakt mit Kindern sind, sehr imponiert hat. Ich fange jetzt erst an mir Sachen zuzutrauen und auszuprobieren, taste mich aber lieber langsam an Alles ran und überstürze nichts. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die Situationen früher vermieden hab, weil ich meine Triebe nicht unter Kontrolle hab und übergriffig werden würde. Ich glaub da wurde ich selber etwas medienmanipuliert, erst ihr habt mir da die Augen geöffnet mit Euren Sichtweisen, die zwar teilweise etwas kognitiv verzerrt und beschönigend beschrieben werden, aber dennoch einen wahren Kern in sich tragen.
Ja, ich will Kontakt mit Kindern. Mir fehlt das in meinem Leben, sehr sogar. Aber ich taste mich langsam ran.
Jut, das is jetzt doch mehr geworden, als ich wollte. Ich bitte zu verzeihen, falls ich was vergessen haben sollte, schreibt einfach Eure Meinung zu mir, zur Charité, Eure Erfahrungen und die Fragen, die Euch interessieren hier rein, ich versuche sie dann zeitnah zu beantworten.
Liebe Grüße,
Nils
auf vielfachen Wunsch in meinem Vorstellungsthread wollte ich nun hier mal kurz von meinem Leben und der Therapie in Berlin berichten.
Also, mit 13 hab ich das erste mal aus Versehen Videomaterial konsumiert und festgestellt, dass es mich mehr anspricht als Erwachsenenpornografie. Es dauerte aber einige Jahre, in denen ich nix konsumierte, weil mir schon dämmerte, dass das nicht legal sein kann, bis mir klar wurde, dass das Alter der Mädchen nicht mit mir mitwächst, sondern eher da bleibt, wo es ist und sich daran auch nix mehr ändert. Ich fing unterbewusst an mir einzureden, dass ich alle Kinder hasse, um Abstand zu ihnen zu bekommen. Das tat ich sehr erfolgreich und überzeugend, mein Umfeld glaubte es mir.
Ich wurde ebenfalls sehr sarkastisch und zynisch, zog mich zurück und hatte dementsprechend auch Probleme einen großen Freundeskreis aufzubauen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich keine Freunde hatte, aber ich wurde immer wieder als "merkwürdig" von anderen eingestuft, sodass es bei wenigen blieb, die mit mir klar kamen.
Mit 17 hab ich dann wieder mit dem Konsum von Bild- und Videomaterial angefangen, der mit den Jahren schlimmer (in Bezug auf Häufigkeit und Art der Darstellungen) wurde, bis es mir jedes Mal nach dem Anschauen so dreckig ging, wie noch nie in meinem Leben zuvor. Es musste sich was ändern, ich hatte es nicht wirklich unter Kontrolle und wollte das einfach nicht mehr.
Eines Nachts hab ich dann die Fernsehwerbung für "kein-taeter-werden" gesehen und hab mich online gemeldet. Einen Tag später hatte ich eine Mail mit der Bitte mich dort telefonisch zu melden, um einen Termin für ein Diagnosegespräch auszumachen. All meinen Mut hat es mich gekostet mich dann dort zu melden, im Oktober 2011 war dann schließlich der Termin.
Ich hatte ein ca. 1-stündiges Gespräch mit dem Herrn Amelung, mit dem ich über mein bisheriges Leben, meine sexuellen Erfahrungen (keine), mein Präferenzfeld und schließlich meinen sexuellen Fantasien gesprochen hab. Vieles davon ging mir sehr schwer bis gar nicht über die Lippen, besonders letzteres Thema war unmöglich für mich zu artikulieren, sodass er auf Fragen umstieg, bei denen ich nurnoch nicken oder den Kopf schüttel musste.
4 Wochen später erhielt ich einen Anruf (das ist neben der mailadresse die einzige Verbindung zur Person, alles andere ist anonym, man bekommt eine PIN zugewiesen, mit der man idendifiziert werden kann, sonst nix), dass es einen Therapieplatz für mich gibt.
Seit Dezember 2011 bin ich dann also einmal die Woche nach Berlin gefahren (ca. 200km Einfachstrecke) und hab über meine Probleme gesprochen. Das erste Treffen war natürlich sehr merkwürdig, niemand sprach, alle schauten betreten auf den Boden, ich schloss mich an. Wir waren 18-19 Leute mit einem perfekten Schnitt durch alle Gesellschaftsgruppen. Von Schülern und Studenten über Bauarbeiter und Ottonormalverbraucher bis hin zum Anzugträger war alles vertreten. Der Jüngste war glaub ich 18, der Älteste wohl so um die 65.
Die Gruppe war so groß, weil die ersten Sitzungen noch sogen. Edukationsgruppe waren, sprich da wurde alles grundsätzliche (was ist Sex, was ist eine Neigung, was eine Orientierung, was sind medikamentöse Möglichkeiten zur Triebdämpfung etc.) besprochen. Die Gruppe war so groß, weil sie niemandem absagen wollten. Eigentlich pegelt es sich normal bei 8-10 Leuten ein, die zum genannten Termin Zeit haben, diesmal waren es eben doppelt so viele, sodass nach den 4 Wochen Einführung die Gruppe in 2 kleinere geteilt wurde.
Nach der Edukationsgruppe war kurz Pause, in der alle zum Einzelgespräch geladen wurden, um der passenden Gruppe zugeteilt zu werden (eine beschäftigte sich vorrangig mit Vermeidung von Übergriffen, die andere mit Vermeidung von Konsum von Missbrauchsdarstellungen). Ganz am Anfang und auch nochmal direkt vor Start der Gruppe muss man dann noch einen Umfragebogen ausfüllen, der ca. 100 Seiten mit verschiedensten Fragen enthält. Der eine Teil ist relativ allgemein gehalten, um ein Persönlichkeitsbild zu bekommen, der andere dirket auf das Problem fokussiert. Wenn man fix ist ist man in 1,5h durch.
Ich kam schlussendlich in die Bildergruppe, weil ich mich in meinem bisherigen Leben lieber aus allen Situationen mit Kindern rausgehalten hab, damit nix passieren kann. Von daher war mein größtes Problem der Konsum von Bild- und Videomaterial.
Ich mochte die Gruppe sehr, mag sie auch immer noch und hab auch noch Kontakt zu ihnen. Problem bei uns war nur, dass nicht so viele redewillig waren, sodass es manchmal schwer war in Gang zu kommen und eine Diskussion zu eröffnen. Es war eher ein Einzelgespräch mit den 2 betreuenden Therapeuten mit 7 Zuhörern. Ich bin mir sicher, das ist in anderen Gruppen nicht so, aber da es die einzige ist in der ich je war hab ich dazu leider keine persönlichen Erfahrungen.
Geholfen haben mir die 9 Monate insgesamt sehr. Ich habe große Fortschritte in Bezug auf Akzeptanz der Neigung als Teil meiner Persönlichkeit gemacht, ich habe sehr viel über mich persönlich gelernt und wie man (kritische) Situationen beobachtet, richtig einschätzt und objektiv betrachten kann. Am schönsten war jedoch zu sehen, dass es auch andere Menschen gibt, die das gleiche Problem haben, wie man selbst. Nicht wirklich exakt gleich, aber ein ähnliches. Ich glaub der beste Moment war am 1. Tag mit der großen Truppe, als es zur Raucherpause runter ging und der gesamte Fahrstuhl mit Pädo- und Hebephilen voll war. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir sowas je wieder im realen Leben passiert? Ich hab mir z.B. immer berechnet, wie viele Männer in dem Raum, in dem ich mich befand, rein statistisch gesehen, die gleiche Neigung haben. Aber es outet sich natürlich niemand, sodass man letztendlich wieder alleine mit seinen Problemen bleibt.
Nicht aber so in der Therapie, man hat viele Männer, die ähnliche Schwierigkeiten haben, man kann bei Problembewältigung helfen und lernt auch sehr viel über die Anderen und adaptiert auch auf sich selbst das ein oder andere.
Also Alles in Allem bin ich sehr froh dort gewesen zu sein, ich werde wohl auch wieder hin gehen. Im Moment hab ich nur unterbrochen, weil ich momentan im Ausland für ein Praktikum bin und daher nicht mehr in der Lage bin zur Gruppe zu gehen.
Medikamentös wurde ich ebenfalls "behandelt", ich war in einer Depression und hab das Problem, dass ich in Stresssituationen mit dem Konsum nicht aufhören konnte, weil ich vielmals am Tag onanierte (Ventil für Stress bei mir). Der Konsum hat mich aber nurnoch mehr in die Depression getrieben, ein Teufelskrei also. Vor der nächsten Prüfungsperiode hab ich also mit dem Doc dort gesprochen und er hat mir ein SSRI-Hemmer gegeben, ein altes Anti-Depressivum, welches als Nebenwirkung die Dämpfung des Sexualtriebes mit sich bringt. Ich muss sagen, ich mochte das Zeug. Ich konnte kaum verbergen, dass es mir Sau-gut ging. So unbeschwert war ich noch nie im Leben, es war eine gute Auszeit aus dem ganzen Mist. Die Nebenwirkungen (vermehrtes Schwitzen, kein ordentlicher Stuhlgang, Trägheit) und die Tatsache, dass meine Ejakulationsfähigkeit zwar stark eingeschränkt war, meine Triebe aber die gleichen waren und ich nur zu faul war 45 min. am PC zu sitzen, bis die Hand schmerzt, haben mich veranlasst das Medikament (Paroxetin) wieder abzusetzen. Mir wurde vorgeschlagen auf ein anderes umzuschwenken, ich lehnte ab, weil es unglaublich faul macht. Und ich bin so schon sehr träge, aber mit dem Zeug machst du echt gar nix mehr...
Jetzt langsam, wo ich mir selbst mehr zutraue, komm ich immer wieder in Situationen, in denen ich noch nicht war. Ich hab ja geschrieben, dass ich ein ziemlicher Schisser bisher war. Euer Forum hier hat mir da sehr geholfen, da mir die Selbstverständlichkeit, mit der Einige in Kontakt mit Kindern sind, sehr imponiert hat. Ich fange jetzt erst an mir Sachen zuzutrauen und auszuprobieren, taste mich aber lieber langsam an Alles ran und überstürze nichts. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die Situationen früher vermieden hab, weil ich meine Triebe nicht unter Kontrolle hab und übergriffig werden würde. Ich glaub da wurde ich selber etwas medienmanipuliert, erst ihr habt mir da die Augen geöffnet mit Euren Sichtweisen, die zwar teilweise etwas kognitiv verzerrt und beschönigend beschrieben werden, aber dennoch einen wahren Kern in sich tragen.
Ja, ich will Kontakt mit Kindern. Mir fehlt das in meinem Leben, sehr sogar. Aber ich taste mich langsam ran.
Jut, das is jetzt doch mehr geworden, als ich wollte. Ich bitte zu verzeihen, falls ich was vergessen haben sollte, schreibt einfach Eure Meinung zu mir, zur Charité, Eure Erfahrungen und die Fragen, die Euch interessieren hier rein, ich versuche sie dann zeitnah zu beantworten.
Liebe Grüße,
Nils