GLF

[Sophie]

Hi,
ich hoffe, das ich hier jetzt nicht falsch verstanden werde.

Ich hatte grade beim Chatten einen Gedanken, der mich auf eine Idee gebracht hat.

Ich glaube, dass die meisten Menschen so viel Angst vor Pädophilen haben, weil sie nichts darüber wissen. Auf der anderen Seite, wollen sie sich nicht damit beschäftigen, weil es sie nicht wirklich interessiert. Deshalb dachte ich das man eben dafür sorgen müsste das es sie mehr interessiert.

Und wie schaft man das?
Man macht ihnen noch mehr Angst. Das hört sich blöd an, aber wenn die Menschen angst haben vor etwas, dann wird darüber gesprochen und in den Medien wird es ausgeschlachtet. Wenn die Angst zu groß wird, dann versucht man die Menschen zu beruhigen und es werden dann auch diejenigen angehört, die eben auch mal was anderes zu dem Thema sagen.

Ich dachte, dass es ja leine genauen Zahlen gibt.
Wie viele Pädophile gibt es in Deutschland oder Europa.
Wären das nur ein paar Tausend würde keiner das wirklich als Problem sehen. Wenn das aber Millionen sind, dann gäbe das sehr viel Aufmerksamkeit und es würde überall darüber gesprochen. Auch würde man dann sehr gut sehen, dass die Pädos eben nicht das sind, was alle denken, weil die Zahlen nicht so zusammenpassen, wie man sich das vorstellen würde. Also die zahl der Pädos und die Straftaten, die man ihnen immer in die Schuhe schieben will.

Wenn die Zahlen jetzt auch noch von den Pädos selber kommen würden, dann müssten einige einmal darüber nachdenken, warum sie von ihnen kommen.

Ich denke einfach, dass wenn etwas wirklich aufmerksamkeit regt, dann nicht nur eine Seite gezeigt wird. Und dass wenn man selber dafür sorgt, mann dann auch angehört wird, auch wenn es nur um die Frage geht, warum habt ihr das gemacht.

Wenn man nun hingehen würde und Pädos die Möglichkeit gibt, anonym im Internet anzugeben das sie Pädos sind und das dann ohne irgend welche Namen oder andere Daten gespeichert wird könnte man doch vielleicht an vernünftige Zahlen kommen.

Das ist eben keine richtige Idee, nur ein Gedanke den ich grad hatte und ich wollte einfach mal fragen, was ihr davon haltet.
und ob ihr denkt, das man in der Richtung irgendwas machen könnte und wenn ja, wie.

[dex]

Ich glaube, dass die meisten Menschen so viel Angst vor Pädophilen haben, weil sie nichts darüber wissen.

Ich pick mir einfach diesen Satz kurz raus, ok?

Ich glaube nämlich, dass die Menschen so viel Angst vor Pädophilen haben, weil sie alles darüber wissen. Alles, was sie wissen müssen.

Nämlich: Pädophile erschleichen sich das Vertrauen durch Nettigkeiten und Aufmerksamkeiten, um im Endeffekt Kinder sexuell ausnützen zu können. Wird ein Kind sexuell ausgenützt, stirbt es tausend innere Tode und sein Leben kann man geradesogut in den Mülleimer werfen.

Fazit: Gerade die harmlosen Pädos sind die wirklichen Übeltäter... Also wird es nix nützen, wenn die Leute mitbekommen, dass wir 10 Millionen sind - dann sind wir einfach 10 Millionen Schleimer, bzw. tickende Schleimbomben, die nun nicht mal mehr die soziale Ächtung in den Schranken hält.

Den Leuten zu erklären, dass Pädophile keinen Schaden anrichten, wird erst dann möglich sein, wenn man darüber sprechen kann, dass Pädosexualität harmlos sein kann, unter diesen und jenen Bedingungen. Das wird noch ein Weilchen dauern, und, denke ich, wird mit Zahlen und Statistiken wenig zu tun haben. Eher damit, ob man in Zukunft - als Gesellschaft - mal ein neues Kapitel in der Lesart bezüglich sexuellen Missbrauches aufzuschlagen bereit ist.

Verzeih mir meinen Pessimismus.

*knuddel*

[kafka]

Ich glaube, dass die meisten Menschen so viel Angst vor Pädophilen haben, weil sie nichts darüber wissen.

Ich pick mir einfach diesen Satz kurz raus, ok?

Ich glaube nämlich, dass die Menschen so viel Angst vor Pädophilen haben, weil sie alles darüber wissen. Alles, was sie wissen müssen.

Falsch.

Sie wissen nichts über Pädophilie. Sie glauben, alles über Pädophilie zu wissen. Das ändert aber nichts an einer bestehenden Unwissenheit, die ursächlich für die pädofeindliche Stimmung ist.

Oder wolltest du das damit ausdrücken?

Den Leuten zu erklären, dass Pädophile keinen Schaden anrichten, wird erst dann möglich sein, wenn man darüber sprechen kann, dass Pädosexualität harmlos sein kann, unter diesen und jenen Bedingungen.

Nicht unbedingt.

Man kann einen Diskurs genauso gut über die Pädophilen selbst aufziehen. Dass die Mehrheit nämlich genug moralisches Empfinden hat, um niemals sich an Kindern zu vergreifen. So ändert man nichts an der Beurteilung pädosexueller Handlungen, ändert aber doch etwas an der Beurteilung der Pädophilie.

[kafka]

Man macht ihnen noch mehr Angst. Das hört sich blöd an, aber wenn die Menschen angst haben vor etwas, dann wird darüber gesprochen und in den Medien wird es ausgeschlachtet. Wenn die Angst zu groß wird, dann versucht man die Menschen zu beruhigen und es werden dann auch diejenigen angehört, die eben auch mal was anderes zu dem Thema sagen.

Okay. Man verursacht also künstlich eine Intensivierung der Pädodebatte. Erstmal nicht zu abwegig.

Ich denke einfach, dass wenn etwas wirklich aufmerksamkeit regt, dann nicht nur eine Seite gezeigt wird. Und dass wenn man selber dafür sorgt, mann dann auch angehört wird, auch wenn es nur um die Frage geht, warum habt ihr das gemacht.

Die Chancen auf eien faire Debatte sind aber in meinen Augen geringer, wenn wir über Angst in die Debatte einsteigen.

Als Fukushima hochgegangen ist, gab es eine Intensivierung der Debatte. Die Pro-AKW-Seite wurde dabei so gut wie überhaupt nicht betrachtet. Wieso nicht? Weil Angst im Spiel war - die Angst der Bevölkerung. Gegen die trauen sich nur die wenigsten etwas einzuwenden.

Wir müssten mit etwas anderem einsteigen. Gesichter würden uns helfen - ein Promiedelpädoouting wäre optimal. Darauf können wir aber nun wirklich nicht hoffen.

[Perma]

Auf der anderen Seite, wollen sie sich nicht damit beschäftigen, weil es sie nicht wirklich interessiert. Deshalb dachte ich das man eben dafür sorgen müsste das es sie mehr interessiert.

Es interessiert sie nicht, weil sie nicht betroffen sind. Die sind nämlich nicht pädophil.

Und wie schaft man das?
Man macht ihnen noch mehr Angst.

Angst haben sie doch schon mehr als es irgendwie gut wäre. Denn die Angst treibt sie an, ihren eigenen Kinder Sekundärschäden zuzufügen. Und sie merken es nicht einmal.

Das hört sich blöd an, aber wenn die Menschen angst haben vor etwas, dann wird darüber gesprochen und in den Medien wird es ausgeschlachtet.

Wenn Menschen Angst haben, handeln sie selten rational. Dann bekämpfen sie das, wovor sie Angst haben, ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei machen sie eben auch vor Kindern nicht Halt.

Wie viele Pädophile gibt es in Deutschland oder Europa.

Perma's Schätzung: >= 5% der Bevölkerung. Das mit den Zahlen und Statistiken ist wie Würfeln und hängt zudem davon ab, ab wann man Pädophilie annimmt. Sind Pädophile nur solche, die ausschließlich auf Kinder abfahren oder zählen auch Halbheten dazu, usw..

Auch würde man dann sehr gut sehen, dass die Pädos eben nicht das sind, was alle denken, weil die Zahlen nicht so zusammenpassen, wie man sich das vorstellen würde. Also die zahl der Pädos und die Straftaten, die man ihnen immer in die Schuhe schieben will.

Was sind denn Pädophile? Pädophile sind Menschen, die sexuelles Interesse an Kindern haben. Damit sind Pädophile zunächst mal potentiell diejenigen, die von Natur aus sich sexuelle Handlungen mit Kindern vorstellen können. Die Fallzahlen von sexuellem Missbrauch von Kindern gehen zwar zum größten Teil auf das Konto von "normalen", gemessen an der "normalen" Gesamtbevölkerung ist der Anteil aber gering.

Wenn die Zahlen jetzt auch noch von den Pädos selber kommen würden, dann müssten einige einmal darüber nachdenken, warum sie von ihnen kommen.

Es gibt ja keine wirklich verläßlichen Zahlen. Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Pädophiler sexuelle Handlungen mit einem Kind vornimmt wesentlich höher als bei denen, die angeblich "normal" sind. Auch das geben mit ziemlicher Sicherheit die Zahlen her. Und sexuellen Handlungen zwischen Pädo und Kind sind nunmal nicht in Ordnung, sagt man.

Das ist eben keine richtige Idee, nur ein Gedanke den ich grad hatte und ich wollte einfach mal fragen, was ihr davon haltet.

Im Prinzip eine gute Idee, das aber habe ich erläutert.

und ob ihr denkt, das man in der Richtung irgendwas machen könnte und wenn ja, wie.

Wahrscheinlich wird das irgendwann sowieso auf dem Rücken derjenigen ausgetragen, die es eigentlich wirklich betrifft, den Kindern nämlich. Eigentlich wird es das schon längst.
Es gäbe noch die Möglichkeit, den Leuten begreiflich zu machen, daß Pädophilie eine natürliche Sache ist. Der eigene Sohn (Mädchen werden ja nicht pädophil ) hat eine ca. 1%tige (nach Perma sogar 5%) Chance, daß er pädophil ist. Da können sich Eltern und Lehrer usw. mal überlegen, was das eigentlich bedeutet.

[kafka]

Es gäbe noch die Möglichkeit, den Leuten begreiflich zu machen, daß Pädophilie eine natürliche Sache ist. Der eigene Sohn (Mädchen werden ja nicht pädophil ) hat eine ca. 1%tige (nach Perma sogar 5%) Chance, daß er pädophil ist. Da können sich Eltern und Lehrer usw. mal überlegen, was das eigentlich bedeutet.

Das kann aber auch schnell wieder umkippen. Dann heißt es bloß noch: "Achtung, Achtung! Der Pädo lauert überall."

[Perma]

Ja, sicher. Im schlimmsten Fall werden alle Jungen erstmal in ein PZ eingewiesen, bevor sie zusammen mit Mädchen die Schulbank drücken dürfen.

[gelöscht_13]

Das Massenouting hat das Potenzial bei RTL gesendet zu werden. Verknüpft mit einer Berichterstattung: "Kindesmorde drastisch gestiegen".
Für dieses Eigentor gibts sogar 2 Punkte für die Gegner.

[dex]

Sie wissen nichts über Pädophilie. Sie glauben, alles über Pädophilie zu wissen. Das ändert aber nichts an einer bestehenden Unwissenheit, die ursächlich für die pädofeindliche Stimmung ist.

Sofern sie nicht direkt oder indirekt von Pädophilie betroffen sind, brauchen Sie auch nicht mehr zu wissen, als das, was sie zu wissen glauben. Insofern ist nicht das, was sie nicht wissen, verantwortlich für die Pädofeindlichkeit, sondern das, was sie wissen: Sex ist schmutzig, Kinder sind rein und wollen es bleiben, Päden sind Schleimer und Schmutzverbreiter. Nicht zu vergessen, dass man aus moralischen Gründen

weder verstehen, noch erklären, noch nachvollziehen möchte,

weil diese kognitiven Kategorien im Widerstreit stehen mit

rechtfertigen, verharmlosen und allenfalls sogar gutheissen,

also Kategorien, die ein moralisches Dilemma erzeugen, wenn sie mit dem Wissen um die immense Schädlichkeit (Seelenfrass, Seelenraub an Unschuldigen u.ä.) kontrastiert werden. Kein vernünftiger, sich als moralisch und verantwortungsvoll betrachtender Bürger, der nicht aus persönlichen Gründen gezwungen ist, sich mit der Materie auseinanderzusetzen, wird bereit sein, dies aus der Perspektive von Pädophilen zu tun, solange sein Wissen um die Umstände und Folgen sexueller Übbergriffe in der Weise unerschütterlich ist, wie dies momentan der Fall ist.

Meiner Erfahurung nach verhöhnt ein zwischen Pädophilen und Aussenstehenden aufgezogener "Diskurs" lediglich das moralische Empfinden der Letzteren, sofern dieser nicht in einem 1:1 (also persönlichen) Dialog stattfindet.

[Sascha]

Und wie schaft man das?
Man macht ihnen noch mehr Angst.

Ist kontraproduktiv.

Der Grund für die Pädohetze ist ja gerade, dass man den Menschen Angst machen will. Jeder, der kein staatlich geprüfter Missbrauchsbekämpfer ist, soll als Gefahr für alle Kinder angesehen werden - so bekommt der Staat die Lufthoheit über den Kinderbetten, etwas, worauf alle Machthaben schon immer geil sind, weil die Indoktrination der Kinder die Zukunft ihrer Macht ist.

Ansonsten, wenn man sich für Angstmachen entscheidet, dann wäre der realistischere Weg ja wohl die Gründung von einer Pädophilen Armee Fraktion. Also in etwa das was der Typ, wegen dem der offene Bereich gerade gesperrt ist, gerade macht.

Um wirklich Terror aufzuziehen fehlt natürlich die staatliche Unterstützung, die wirkliche Terrororganisationen (von RAF über Al Qaida bis zur NSU) nun einmal brauchen.

Aber vielleicht bricht ja mal zufällig ein Brand in einer Zeitung aus - dann könnte man sicherlich in derselben Zeitung ein paar Tage vorher einen Hetzartikel gegen Pädos finden, den dann als Anlass für ein Bekennerschreiben zu diesem "Brandanschlag" nehmen und weitere Aktionen gegen die Hetzpresse ankündigen. Das entsprechende Bekennerschreiben weit zu verbreiten und eine Webpräsenz der PAF im Darknet einzurichten ginge auch noch ganz ohne staatliche Terrorunterstützung.

Aber, wie gesagt, ich halte das für kontraproduktiv - man übernimmt gewissermaßen die eigentliche Drecksarbeit der Antipädohetzer - die Angstmache.

[kafka]

Ansonsten, wenn man sich für Angstmachen entscheidet, dann wäre der realistischere Weg ja wohl die Gründung von einer Pädophilen Armee Fraktion. Also in etwa das was der Typ, wegen dem der offene Bereich gerade gesperrt ist, gerade macht.

Warte, was?

[Ovid]

"realistisch"

Dann haben wir eine depressive, alkoholkranke, paranoide und angstgestörte, unkoordinierte zerstrittene Gruppe an gerade so lebensfähigen Menschen, für die der Verfassungsschutz extra eine neue Kategorie aufmacht.
Dann sind Pädophile zusätzlich noch Staatsfeinde, also ganz offiziell. Das würde denen genau in die Hände spielen.

[kafka]

Solange der Verfassungsschutz ein paar V-Mädchen bereitstellt, bin ich okay damit.

[Ovid]

Aber solltest dich dann hinterher nicht über Gewindestangen beschweren.

Vlt. gibt es ja irgendwann überzeugend auftretende Android-Mädchen, die im Hintergrund von Beate Krafft-Schöning gesteuert werden. Immer noch ok damit?

[kafka]

Aber solltest dich dann hinterher nicht über Gewindestangen beschweren.

Das war übrigens das erste, woran ich denken musste als ich gestern den Zivithread im OB las. 'm20' - ich rechnete schon mit dem schlimmsten.

http://www.befestigungsfuchs.de/Befesti ... DIN-975976

Vlt. gibt es ja irgendwann überzeugend auftretende Android-Mädchen, die im Hintergrund von Beate Krafft-Schöning gesteuert werden. Immer noch ok damit?

Mmh, besser wäre es, wenn sie von echten Mödchen gesteuert werden würden. Aber die Entwickler werden wohl eh erstmal am Uncanny Valley gehörig zu knabbern haben.


Wer ist Markus Wirtz eigentlich? Muss man den kennen?