GLF

Ihr erinnert Euch natürlich an den Schauprozess gegen Jörg Kachelmann, bei dem ihn seine ehemalige Freundin mit Vergewaltigungsvorwürfen verleumdet hatte.
Solche Verleumdungen sahen wir auch, als nach den ersten Berichten über Missbräuche in Internaten oder Kirchen plötzlich lauter Gefickte und Missbrauchte wie Pilze aus dem Boden wuchsen und Schadensersatz verlangten, weil ihnen die Sozialhilfe nicht reichte.

Die Gefahr, Opfer einer solchen Verleumdung zu werden, ist gerade für Pervs sehr hoch. Denn erstens sind Pervs Männer. Und wenn zweitens die Erwachsene behauptet, als Kind gefickt worden zu sein, dann kann man sich nur verteidigen, indem man die Behauptung unglaubwürdig macht; aber biologische Gegenbeweise sind auf Grund der oft lange verstrichenen Zeit nicht mehr erbringbar.
Eine solche Verleumdung kann jeden treffen, der sich noch sehr an Recht und Gesetz hält, aber das falsche Kind trifft, das nach seiner Pupertät den fotzokratischen Rachegelüsten verfällt.


Was ich nun auf der Spiegel-Seite lesen konnte, musste ich viermal lesen, weil es mir zu unglaublich schien, dass nicht nur jemand, sondern ein in der Öffentlichkeit beachteter Mensch endlich mal die Wahrheit ausspricht und unser fotzokratisches System beim Namen nennt:


Quelle:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 59962.html


Farbige Hervorhebungen im Zitat erfolgten durch mich.

[color=#000000]Spiegel[/color] hat geschrieben:Jörg Kachelmann holt zum Gegenschlag aus. Der ehemalige TV-Meteorologe gab dem SPIEGEL ein langes Interview - und zog dabei wütend gegen all jene zu Felde, die ihn einer Vergewaltigung verdächtigt hatten. Seine junge Ehefrau spricht von einer "Opferindustrie", die "weg muss".

Jörg und Miriam Kachelmann rechnen ab - mit "schlecht ausgebildeten" Polizisten, Staatsanwälten, Gutachtern und Richtern sowie mit einer "gewohnheitsmäßig männerverurteilenden Justiz". Zugleich will das Paar "ein informelles Netzwerk" gründen. Ihr Ziel: "Dass künftig weniger Menschen wegen falscher Vorwürfe unschuldig verurteilt werden."

"Im Bereich Missbrauch und Vergewaltigung sind Falschbeschuldigungen ein Massenphänomen geworden", sagte Kachelmann, der vor gut einem Jahr nach einem spektakulären Prozess-Marathon von dem Vorwurf freigesprochen wurde, eine frühere Freundin vergewaltigt zu haben.
Er wolle "wirklich, dass jeder Vergewaltiger hinter Gitter kommt. Aber für Frauen sind Verleumdungen heute eine beliebte und effektive Waffe geworden".
Kachelmanns Frau Miriam flankierte: Mit Missbrauchsvorwürfen könne man sich heute "sehr einfach an Chefs und Lebenspartnern rächen" und "problemlos das Sorgerecht für Kinder erstreiten". Es gebe "eine Opferindustrie, die in dieser kranken Form endlich weg muss", so die 26-jährige Psychologiestudentin.

In dem Gespräch attackiert sie auch Alice Schwarzer, damals Gerichtsreporterin für die "Bild"-Zeitung und damit "von Anfang an Partei- und Propagandamaschine". Jörg Kachelmann dazu: "Frau Schwarzer [kämpft] für die Privilegierung eines Geschlechts und die Kriminalisierung des anderen."

Wahnsinn. Da enthält praktisch jeder Satz das pure Substrat der Wahrheit; hier wird in wenigen Zeilen das gesamte uns Männer verfolgende System auf seine brutale kernzentrale Essenz herunter gebrochen.
Ich kann diese Textstelle immer und immer wieder lesen. Es ist ein Evangelium.


Das ausführliche Interview soll im nächsten Spiegel erscheinen, der morgen auf den Markt kommt. Das Heft werde ich mir nicht entgegen lassen.


Hoffentlich schlägt Kachelmann mit seinen Mühen Wellen, und hoffentlich werden einige der Täter in diesen Wellen ertrinken.
Hier sehen wir ein weiteres Beispiel, wie immer mehr Menschen Widerstand gegen das fotzokratische System um die Oberfaschistinnen Schwarzer, zu Puttenberg & voll der Leiden leisten. Die Luft für diese degenerierten Fotzen wird dünner. Im Hintergrund höre ich schon die Blechbläser das Hauptthema des Klingonenmarsches blasen, zu dem alle Kachelmänner der Welt ihre Flotte sammeln, um für ihre Ehre zu kämpfen.

Man darf gespannt sein, wie es weiter geht.

Amen!

Tja,

für seine Erkenntnisse musste er aber erst mal Opfer werden.


Gruß

FL

Kachelmanns Frau Miriam flankierte: Mit Missbrauchsvorwürfen könne man sich heute "sehr einfach an Chefs und Lebenspartnern rächen" und "problemlos das Sorgerecht für Kinder erstreiten".

Das kann doch nicht ihre Meinung sein, die wird bestimmt von ihm unter Druck gesetzt.

Spaß beiseite, das ist eine begrüßenswerte Nachricht. Ob er da aber wirklich mit vollem Herzen hintersteht, ist vielleicht nochmal eine andere Frage - seine PR-Berater werden bestimmt nicht ganz unbeteiligt an diesem Interview gewesen sein.

Ich weiß nicht, ob man die angesprochenen MIssstände als "Fotzokratie" bezeichnen kann; gut, es mag ja sein, dass die Justitz Männer verurteilend ist, v. a. wenn es um Sorgerechtsgeschichten geht, aber das Problem ist doch zu komplex, um es unter dem Begriff der genannten Herrschaftsform zu subsumieren.

suliko hat geschrieben: ...aber das Problem ist doch zu komplex, um es unter dem Begriff der genannten Herrschaftsform zu subsumieren.

Durch die Komlexität sind sich die Fotzokraten doch ziemlich sicher, daß die einseitige Rechtsprechung in bestimmten und einzelnen Bereichen weniger auffällt.
Ich habe heute einen Bericht über Kachelmanns Buch im Radio gehört. Seltsam, daß sich nur Frauen darüber aufgeregt haben und immer noch darauf bestanden, daß Kachelmann sich die Schei... , die er miterleben durfte, selbst eingebrockt hätte. Ein Freispruch aus Mangel an Beweisen hinterläßt immer einen fahlen Beigeschmack und den gilt es fotzokratisch wieder aufzuwärmen.

Unser aller Lebensqualität sinkt durch gegenseitige Schuldzuweisungen, Ängste, Hysterie, Übertreibung, Verdacht, Misstrauen und wir kommen aus diesem Dillemma nicht heraus. Menschliche Sexualität erzeugt nur Leid, Hass, Streit, Gewalt und Missverständnisse.
Sie ist die nächste ethische Aufgabe dieses Jahrtausends. Kommen wir jemals darüber hinweg? Wird es eine Lösung geben?

Ovid hat geschrieben:Menschliche Sexualität erzeugt nur Leid, Hass, Streit, Gewalt und Missverständnisse.

Nicht die Sexualität als solches, sondern ihre Entartung, Verkrüppelung und Beschneidung.

Ovid hat geschrieben:Sie ist die nächste ethische Aufgabe dieses Jahrtausends.

Die nächste ? Sie ist eine von vielen, vielleicht noch nicht einmal die wichtigste.

Oder aber man glaubt an die Heilskraft einer befreiten und befreienden Sexualität, die den Menschen erst zum dann alle anderen Probleme lösend könnenden MENSCHEN machen kann.

Ich würd`gern daran glauben. Aber es wird wohl Utopie bleiben.

Madicken hat geschrieben: Nicht die Sexualität als solches, sondern ihre Entartung, Verkrüppelung und Beschneidung.

Ich bin mir gar nicht mal so sicher ob diese Entartungen nicht sogar ausgerechnet Bestandteile der menschlichen Sexualität sind - ein mangelhaftes Vermögen Sexualität rational beurteilen und reflektieren zu können; viel mehr scheint man dominiert zu sein von selbstbezogenem Gefühl und fehlgeleiteter Intuition, was die Feindlichkeit gegenüber abweichender Sexualitäten erklärt.

Madicken hat geschrieben:Die nächste ? Sie ist eine von vielen, vielleicht noch nicht einmal die wichtigste.

Ich meine auch eher in der Theorie. Die meisten anderen ethischen Aufgaben sind ja zumindest schon in der Theorie geknackt und man ist sich derer Implikationen bewusst - aber diese Prinzipien werden eben leider nicht entwickelt und umgesetzt.

Aber zum Thema Sexualität fehlt ja sogar noch das rein Theoretische, eine Art zweite Aufklärung.

Ja aber was ist denn nun dann ein "Fotzokrat"? Gibt es dafür eine Definition?

Tja suliko, anscheinend nicht.

Ovid hat geschrieben:viel mehr scheint man dominiert zu sein von selbstbezogenem Gefühl und fehlgeleiteter Intuition, was die Feindlichkeit gegenüber abweichender Sexualitäten erklärt.

Was aber trotzdem ein gesellschaftliches Phänomen sein kann. Würde man sich nicht so darauf konzentrieren Feindbilder zu schaffen, um über die eigenen Probleme hinwegzutäuschen, würde man vielleicht erkennen wie unglaublich vielfältig die menschliche Sexualität ist, und wie absurd der Gedanke das nur eine davon die richtige sei. Allein das der Begriff "Normal" so oft im Zusammenhang mit Sex erwähnt wird, zeugt von der gewaltigen Unkenntnis und Beschränktheit der Sichtweise solcher Menschen.

Zum Topic:

Find ich gut. Also den Text

Forbidden Love hat geschrieben:für seine Erkenntnisse musste er aber erst mal Opfer werden.

Vielleicht aber die einzige Chance für Aufklärung. Weil es ein Promi ist ist es interessant. Und nur was interessant ist werden kapitalistische Medien bringen. Hätte es ein Normalo geschrieben würde keine Sau etwas drauf geben.

SaO, hast Du Dir diese Spiegel-Ausgabe nun gekauft?
Stehen da noch mehr derartige Sätze drinn?

Ich habe mich mal ein bisschen probiert, zu informieren, um der Frage nach der Existenz und der möglichen Definition der "Fotzokratie" nachzugehen - und ich meine sogar, fündig geworden zu sein. Wenn ich mir die Zusammenfassung dieser Ausgabe der Sendung ML-Mona Lisa mir zu Gemüte führe:

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF ... leich.html

...dann dämmert es mir glaube ich, was Fotzokratie ist.

Eine Vergewaltigung ist im Grunde nur Freiheitsberaubung + evtl. Körperverletzung. Und Verleumdung sollte endlich mal legalisiert werden. Mir gehen diese kindischen Schauprozesse einfach auf den Keks. Volkswirtschaftliche Vergeudung; was reiben sich erwachsene Europäer an so einem Kinderkram auf?