Uns trennt das Leben
Verfasst: 05.05.2012, 03:08
Eine gar nicht lustige Geschichte, die uns Alexander Dierbach hier präsentiert:
Die beiden Erzählstränge gehen in einer Richtung von dem Ereignis weg, und der anderen zu dem Ereignis hin, immer wechselseitig. Düster einerseits, unendlich traurig, unfassbar, man möchte es eigentlich gar nicht wahr haben, diesen Film zu sehen angefangen zu haben, stellt er einem gegenüber mit dem Schlimmsten, was einem als Elternteil, als Mensch, überhaupt geschehen kann: Den Tod deines eigenen Kindes. Und wurde verursacht durch ein anderes Kind, das ein Freund deines Kindes war. Keine kann es so sehr nicht begreifen wie die Mutter dieses Mädchens. Und sitzt seitdem immer auf der Bank vor der Psychiatrie, in der man den Jungen untersucht. Sie möchte Antworten, und wird sie nie bekommen.
Antworten auf das Geschehene möchte auch die junge Psychologin, unter Problemen leidend die Beziehung mit ihrem Freund betreffend. Sie bekommt erst nach langer Zeit so etwas wie Zugang zu dem Jungen. Sein Vater ist ihm wichtig, den Freund seiner Mutter lehnt er ab. Sein Vater wäre Clown in Australien, und würde nie mehr wiederkommen, so seine Mutter zu ihm.
Ein Clown wäre ja nichts schlechtes, dachte sie wohl, auch für ihren Sohn. Aber wie kommt er auf ihn zurück, oder überhaupt zu ihm? Dieser Clown, dieser lustige, lebhafte in seiner Mimik, ja und jederzeit Freude erzeugende?
Es ist eine gar nicht lustige, fast leblose Hülle, die einen nicht erfreut, sondern einfängt, stumm, starr, angsteinflösend.
Der Vater kehrt zurück, nicht auf dem Flughafen, auf dem ihn sein Sohn immer wieder sehnlichst erwartet, sondern als Gegenteil dessen, was sein genannter Beruf als Clown ist; bleichgeschminkt, wie Michael Myers, immerhin mit roter Nase, aber das ist nicht lustig, wenn er dir immer wieder hinter der Tür auflauert, durch die Türe kommt, aus dem nichts aufsteigt, und gar nicht lustig ist.
Weil nicht lustig ist, wenn man dir sagt: "Vielleicht wäre er noch hier, wenn DU nicht da wärest"! Und so beginnt ein Alptraum. Und so kommt er, in seinem scheinbaren Beruf, wie man dir erzählt hat, aber nicht um dich zu erfreuen, oder zu belustigen, sondern um dir Angst zu machen und dich zu bestrafen alleine deshalb, daß du da bist!
Eine grausame Geschichte, die so viele Leben schreiben, und immer wieder Grausamkeiten hervorrufen, die wir uns nie erklären können. Wir rechtschaffenen, wir gesetzestreuen und oft frommen Bürger der Nation! Und wieder fragen wir uns beim nächsten Amoklauf: "Wie konnte das nur geschehen?"
Es kann alles geschehen. Wenn wir nur einmal herausgefallen sind aus dem blauen Himmel, der gänzlich uns umgibt; aus dem Blumenmeer das grade jetzt im Frühling keine Grenzen kennt; aus der Liebe, die alle uns umfängt!
Und so ist doch schon die Mutter herausgefallen, und man möchte sagen sie wäre schuld; aber wie sollte man den Kreis durchbrechen? Der Film lässt das offen, aber die Mutter erklärt sich bereit, mit ihrem Kind zu spielen, nachdem es in den Brunnen gefallen ist.
Düstere Geschichte, wichtig und wertvoll, von allen Beteiligten glänzend gespielt!
Die beiden Erzählstränge gehen in einer Richtung von dem Ereignis weg, und der anderen zu dem Ereignis hin, immer wechselseitig. Düster einerseits, unendlich traurig, unfassbar, man möchte es eigentlich gar nicht wahr haben, diesen Film zu sehen angefangen zu haben, stellt er einem gegenüber mit dem Schlimmsten, was einem als Elternteil, als Mensch, überhaupt geschehen kann: Den Tod deines eigenen Kindes. Und wurde verursacht durch ein anderes Kind, das ein Freund deines Kindes war. Keine kann es so sehr nicht begreifen wie die Mutter dieses Mädchens. Und sitzt seitdem immer auf der Bank vor der Psychiatrie, in der man den Jungen untersucht. Sie möchte Antworten, und wird sie nie bekommen.
Antworten auf das Geschehene möchte auch die junge Psychologin, unter Problemen leidend die Beziehung mit ihrem Freund betreffend. Sie bekommt erst nach langer Zeit so etwas wie Zugang zu dem Jungen. Sein Vater ist ihm wichtig, den Freund seiner Mutter lehnt er ab. Sein Vater wäre Clown in Australien, und würde nie mehr wiederkommen, so seine Mutter zu ihm.
Ein Clown wäre ja nichts schlechtes, dachte sie wohl, auch für ihren Sohn. Aber wie kommt er auf ihn zurück, oder überhaupt zu ihm? Dieser Clown, dieser lustige, lebhafte in seiner Mimik, ja und jederzeit Freude erzeugende?
Es ist eine gar nicht lustige, fast leblose Hülle, die einen nicht erfreut, sondern einfängt, stumm, starr, angsteinflösend.
Der Vater kehrt zurück, nicht auf dem Flughafen, auf dem ihn sein Sohn immer wieder sehnlichst erwartet, sondern als Gegenteil dessen, was sein genannter Beruf als Clown ist; bleichgeschminkt, wie Michael Myers, immerhin mit roter Nase, aber das ist nicht lustig, wenn er dir immer wieder hinter der Tür auflauert, durch die Türe kommt, aus dem nichts aufsteigt, und gar nicht lustig ist.
Weil nicht lustig ist, wenn man dir sagt: "Vielleicht wäre er noch hier, wenn DU nicht da wärest"! Und so beginnt ein Alptraum. Und so kommt er, in seinem scheinbaren Beruf, wie man dir erzählt hat, aber nicht um dich zu erfreuen, oder zu belustigen, sondern um dir Angst zu machen und dich zu bestrafen alleine deshalb, daß du da bist!
Eine grausame Geschichte, die so viele Leben schreiben, und immer wieder Grausamkeiten hervorrufen, die wir uns nie erklären können. Wir rechtschaffenen, wir gesetzestreuen und oft frommen Bürger der Nation! Und wieder fragen wir uns beim nächsten Amoklauf: "Wie konnte das nur geschehen?"
Es kann alles geschehen. Wenn wir nur einmal herausgefallen sind aus dem blauen Himmel, der gänzlich uns umgibt; aus dem Blumenmeer das grade jetzt im Frühling keine Grenzen kennt; aus der Liebe, die alle uns umfängt!
Und so ist doch schon die Mutter herausgefallen, und man möchte sagen sie wäre schuld; aber wie sollte man den Kreis durchbrechen? Der Film lässt das offen, aber die Mutter erklärt sich bereit, mit ihrem Kind zu spielen, nachdem es in den Brunnen gefallen ist.
Düstere Geschichte, wichtig und wertvoll, von allen Beteiligten glänzend gespielt!