das stammt von nosfu
Zitat:
ich werde mich jetzt wieder wichtigeren Dinge zuwenden
als Abschaum wie dir.
Gemeint war angeblich hauptsächlich Pädokrieger
aber auch ich, wie sie /er sagt
Völlig egal, wer damit gemeint war. Sowas geht gar nicht. Daraus spricht ganz eindeutig eine Unterscheidung zwischen höher- und niederwertigen Menschen.
Der Begriff Abschaum kommt übrigens ursprünglich aus der Kochkunst und bezeichnet den Eiweißschaum, der entfernt werden muss, da er sonst die Reinheit der Suppe gefährdet... da ist der rassistische Unterton wirklich nicht zu verleugnen. Falls gelöscht_17 das nicht gewusst hat, ist 'ne Entschuldigung fällig. Ansonsten Arsch lecken.
Der Faschismus im eigentlichen Sinne hat in diesem Land überhaupt nichts angerichtet. Die fasci waren 'ne nationalistische Gruppe in Italien, díe 'ne Menge Schaden auf dem Balkan und in Nordafrika verursacht hat. Das Wort fasci bedeutet ins Deutsche übersetzt etwa soviel wie "Bündnis"... sehr viel inhaltloser kann ein Begriff eigentlich nicht sein. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Italien zum Beispiel die Gewerkschaften als fasci bezeichnet. Mit dem Nationalsozialismus in Deutschland hatten aber auch Mussolinis Fascisten nicht viel mehr gemeinsam, als dass Hitler ein ziemlicher Fan von Mussolini war und sich seine Öffentlichkeitsarbeit bei ihm abgeschaut hat. Die deutschen Nationalsozialisten und die fasci in einen Topf zu werfen, war ne Idee, die erst nach dem zweiten Weltkrieg aufkam und über die man sich damals auch ziemlich gestritten hat. In meinen Augen war das schon der erste große Fehler, weil es zwischen den beiden Bewegungen einfach zu viele Unterschiede gibt, um eine daraus zu machen. Auch die Gleichsetzung von Faschismus und Nationalismus zeigt im Grunde nur, dass der Gleichsetzer keine Ahnung hat. Die Nationalisten waren in Deutschland im 19. Jahrhundert die größten Verfechter der Demokratie... weiß heute nur kaum mehr einer, weil am Nationalismus ein dickes, fettes Hakenkreuz klebt. Einen Fehler machen dann auch die Leute, die sich Anti-Faschisten nennen, obwohl sie eigentlich Anti-Rassisten oder Anti-Kapitalisten sind. Ein Anarchist wie du könnte vielleicht noch am ehesten sagen, dass er Anti-Faschist ist, weil er damit im Grunde nur ausdrückt, dass er gegen Bündnisse ist.
Kurzum, du musst mich nicht davon überzeugen, dass die Nationalsozialisten die Geißel Europas im letzten Jahrhundert waren; nur waren sie eben keine Faschisten.
Die Leute glaub(t)en (schon einmal an ein "schändliches Beflecken der reinrassig arischen Kinderseele" und der Zustand tritt quasi metaphysisch ein, schon allein, dass sie diesen Zustand postulier(t)en.
Fast der komplette mystisch-okkulte Anteil des Nationalsozialismus war geklaut. Wenn schon von Schande und von Seele die Rede ist, dann ist eigentlich klar, dass wir über jüdisch-christliche Traditionen reden.
Das Problem, vor dem die Nazis standen, war das Folgende: Den Menschen 2500 Jahre abendländischer Tradition aus den Köpfen zu prügeln, ist praktisch unmöglich; gleichzeitig passt die Vorstellung eines allmächtigen, höchsten Wesens, dessen Wille Gesetz ist und das am Ende über ewige Glückseeligkeit oder Höllenqualen entscheidet, aber absolut nicht in den Führerkult und die Herrenrassenideologie der Nazis. Deswegen haben sie es gemacht wie die alten Römer und in ihre Ideologie ein paar Nieschen eingebaut, in denen die Menschen ihr Bedürfnis nach Glaube und Religion ausleben konnten. Im Grunde war das ziemlich gerissen, denn so konnten sie die bekannten religiösen Machtmittel (zum Beispiel Schande als Bestrafung) weiter anwenden... nur wurde aus der Schande vor dem Herrn jetzt eine Schande vor Rasse und Führer.
Nichts anderes empfehle ich Stewie, nämlich letzteres zu unterstützen, indem sie/er diesen Begriff nicht mehr verwendet
Okay, du empfielst es ihr und begründest deine Empfehlung. Das ist vernünftig und dann will ich dich hier auch nicht mehr mit Sakura und Co. in einen Topf werfen, die in entsprechenden Gesprächen leidenschaftlich mit Imperativen um sich werfen.
Gruß,
Motörshumway