naylee hat geschrieben: ↑10.12.2024, 19:42
Wenn ich mich nicht selbst befriedige, dann spielen die Genitalien des Kindes eine eher untergeordnete Rolle. Woher also kommt diese Formulierung "Gerade wir Pädophilen müssen lernen..."?
Eigentlich ist das ein generelles Gesellschaftsproblem. Gerade bei Teleiophilen wird oft auf die Brüste der Frau geachtet. Umgekehrt wird viel Wert auf den Penis des Mannes gesetzt. Je größer, desto besser. Gleich so, als ob die Größe des Phallus etwas über die Person aussagen würde. Was ist mit dem Charakter? Zählt der etwa nichts? Ich empfinde es jedenfalls als falsch, dieses Thema "Fokussierung auf die Genitialien" ausgerechnet auf uns Pädophile umzumünzen.
Dabei sind es doch gerade wir, die eben auf nicht so stark ausgeprägte Körpermerkmale setzen. Kleine zierliche Körper, nicht zu viele Rundungen. Und gerade der Charakter des Kindes ist doch, was es so attraktiv macht: dieses kindlich-unschuldige, was man bei Erwachsenen so schmerzlich vermisst.
naylee hat geschrieben: ↑10.12.2024, 19:42
@Verehrer: Man kann dieser Hysterie vielleicht entkommen, indem man sich frei macht von den Erwartungen und von den Vorurteilen der anderen. Ich schaffe das leider auch nicht.
Ich ertappe mich oft bei zwangsartigen Gedanken. Wenn ich alleine mit einem Kind in einem Fahrstuhl bin oder beim Spazieren im Park an einem unbegleitetem Kind (ja, sowas gibt's noch) vorbeilaufe. Dann denke ich "KTW wird jetzt annehmen, dass ich das Kind gleich anfalle und entführe oder ich Angst habe übergriffig zu werden".
Das ist also das Bekloppte: ich habe keine Angst übergriffig zu werden, aber habe den Gedanken im Kopf, dass man denken könnte ich würde denken, ich habe Angst übergriffig zu werden. Da strecke ich also jedes Mal gedankich Klaus Beier die Zunge raus. Total bescheuert.
Wäre die Gesellschaft nicht so krank, könnte ich mir diesen ganzen Denkaufwand sparen.