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Perma
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Perma »

kEsel hat geschrieben:Was malst du da für ein Horror aus? Die armen Kinder, dann is keiner mehr da, der sie versteht :(
Ja und, was interessiert Dich das? Das kann, nein muß Dir doch dann als Pädo völlig egal sein. Wichtig ist einzig und allein, die Kinder vor dem Pädo zu schützen. Dieses Ziel wäre dann vollumfänglich erreicht.

Was interessieren mich die Gefühle und die Bedürfnisse von Kindern?
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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Cocolinth
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Cocolinth »

Dr. Eule hat geschrieben:Wer würde sich einer 10jährigen bitte sonst sexuell nähern, wenn kein GL? Insofern hat es auch was von Vorschreibung/Einschreibung.
Hat was von. Ist aber nicht (im Ggs. zum gegnerischen Standpunkt).

;-)


ps.: Da ist noch ein Beitrag von mir am Schluss der vorigen Seite.
Zuletzt geändert von Cocolinth am 18.11.2009, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
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kEsel
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von kEsel »

Perma hat geschrieben:Was interessieren mich die Gefühle und die Bedürfnisse von Kindern?
MICH interessieren sie aber, so leicht lass ich mir das nicht ausreden Permachen ;)
Normal ist uncool !
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Khenu Baal
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Khenu Baal »

Dr. Eule hat geschrieben:
Khenu Baal hat geschrieben:Es gibt keine einzige klinisch relevante Abweichung bei Pädophilen im Vergleich mit Norms.
Wie immer: alles eine Frage der Sichtweise.
Stimmt natürlich. Zwar gibt es eine Menge Sichtweisen, esoterische, distanzierte, alberne... was auch immer, ich meinte die wissenschaftliche Sichtweise.

Bezogen auf übergriffige Handlungen sehe ich das wie Du. Kam mir eh komisch vor.
Ich hab damit insofern ein Problem, als ich nicht verstehen kann, inwiefern die Erektion ihres GL-Freunds kein Problem für eine 10jährige darstellen sollte... ohne Scheiß.
Aha. Würdest Du es denn einer Zehnjährigen überhaupt abnehmen, wenn sie Dir sagt, daß für sie eine Erektion überhaupt kein Problem darstellt? Ich frage deshalb, weil die Vertreter der Skeptiker-Fraktion sich allgemein seeehr schwer damit tun, die Sichtweisen der "Opfer" überhaupt wahrzunehmen, geschweige denn als gegeben hinzunehmen. Wie sieht es damit bei Dir aus? Würdest Du der Zehnjährigen ihre eigene Wahrnehmung erlauben, auch wenn sie eventuell lustig, spannend, wasweißich, aber eben nicht irritierend oder gar problematisch ausfiele?
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iPedo
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von iPedo »

Die Kirche kann doch schon jetzt Homosexuelle ----heilen---- dafür gibt es sogar speziell ausgebildete Priester etc. :shock:

Vielleicht kann man auch bald Pädophile heilen :lol:

Wer eine sexuelle Präferenz als "Krankheit" bewertet rückt sich zwangsläufig nahe an diverse NS Ideologien. Pfui Spinne!
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Annika
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Annika »

ist doch kein Geheimnis, dass Liebe den Verstand ausschaltet. Und ne 12 jährige die sich übern harten amüsiert soll auch nich selten sein, vorrausgesetzt du machst es cool, comprende?
Nobody's gonna hurt anybody. We're gonna be like three little Fonzies here. And what's Fonzie like? Come on Yolanda what's Fonzie like?
Cool?
What?
He's coool.
Correctamundo
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
Gästin

Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Gästin »

Kinder sind neugierig ja. Sie machen auch viel mit. Aber wir sind erwachsen und tragen Verantwortung für die Kinder. Wir müssen sie davor schützen, dass wir mehr mit ihnen tun, als sie verarbeiten können. Dazu gehören auf jedenfall sexuelle Übergriffe jeglicher Colleur.


Trotzdem finde ich auf der anderen Seite die Fragen auch interessant in wie weit, diese Belastung der Mädchen kulturell begründet ist. Gibt es z.B. Forschungen über Eingeboreren-stämme, die sich an Mädchen vergehen? Gibt es Forschungen über die „Alten Griechen“ wo es glaube ich auch Sex unter Erwachsenen und Kindern gab?

Ich finde es auch wichtig, dass man einen Platz für Pädophile in der Gesellschaft findet.
Es gibt nun mal Pädophilität, auch wenn man es gern anders hätte. Und sie ist nicht therapierbar. Man kann deshalb nicht diese Menschen wegsperren. Pädophilität an sich ist schließlich keine strafbare Handlung. ich finde deshalb schon sehr wichtig, die „Abweichung“ an sich vom „handeln“ vom „Ausleben“ zu unterscheiden. In sofern kann man sicherlich auch nicht alle Pädos in einen Topf werfen. Für manche ist es selbstverständlich sich nicht an Kindern zu vergehen, was ich persönlich begrüße! Für andere stellt dies noch ein Problem dar.

Man muss sich irgendwie arrangieren. Schauen was wollt Ihr und was geht, bis zu welchen Grenzen. Es ist die Frage ob es respektvoll einem Kind gegenüber ist, wenn es denkt Ihr kitzelt es bloß durch und habt Spass mit ihm, in Wirklichkeit stimuliert Ihr Euch aber sexuell.
Ich finde das wie Dr. Eule bedenklich. Da Pädophile aber nun mal die Neigung zu Kindern haben, wird es nicht gelingen sie völlig von Kindern fern zu halten-und deshalb kann es ja vielleicht doch einen Mittelweg geben. Einen Weg auf den man sich einigt, ohne das Kinder zu Schaden kommen. Vielleicht wird es den irgendwann geben.
Auf jedenfall nicht alle Pädos in einen Sack stecken, ich glaube damit wird man ihnen auch nicht gerecht.

LG Gast
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kEsel
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von kEsel »

Gästin hat geschrieben:In sofern kann man sicherlich auch nicht alle Pädos in einen Topf werfen.
[...]
Man muss sich irgendwie arrangieren.
[...]
kann es ja vielleicht doch einen Mittelweg geben.
Das hört sich schonmal gut an, alle Achtung.
Gästin hat geschrieben:Wir müssen sie davor schützen, dass wir mehr mit ihnen tun, als sie verarbeiten können.
Es fehlen Studien, die eine Schädigung des Kindes, unter passenden Bedingungen, analysieren. Wenn Mädchen mit 10 Jahren (z.B.) mit Wissenschaftlicher Bestätigung verarbeiten kann, warum sollte das Mädchen dann mit 10 Jahren keinen Sex haben dürfen, wenn sie das will?
Gästin hat geschrieben:Für manche ist es selbstverständlich sich nicht an Kindern zu vergehen, was ich persönlich begrüße!
vergehen ... :lol:
Es ist für mich selbstverständlich mich an das Gesetz zu halten, ob ich das gutheiße ist eine andere Frage. Ich versteh nicht, warum Kinder vom Gesetz her asexualiesiert werden.
Gästin hat geschrieben:Es ist die Frage ob es respektvoll einem Kind gegenüber ist, wenn es denkt Ihr kitzelt es bloß durch und habt Spass mit ihm, in Wirklichkeit stimuliert Ihr Euch aber sexuell.
Ich kitzel ein Kind um es glücklich zu sehen, nicht um mich sexuell zu erregen. Du Kitzelst deinen Mann/Freund ja auch nicht um die Sexuell zu stimulieren!?
Ich sehe das Kind nicht als Lustobjekt, sondern als Mensch, der die gleichen Rechte hat wie ich und handle dementsprechend.
Normal ist uncool !
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Gelöscht_10
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Gelöscht_10 »

Hallo Gästin, Deine Ansichten finde ich ok und halte sie für vertretbar. Ich würde es begrüßen, wenn sich mehr Leute so mit dem Thema auseinandersetzen wie Du.

Zu der Frage mit den Forschungen kann ich Dir einige Schriften, Studien oder Bücher aufzeigen, die die Sexualität von Kindern und Pädosexuelle Kontakte heute sowie in der Vergangenheit und in ursprünglichen Gesellschaftsformen untersuchten:
E. Brongersma: Loving Boys: Das pädosexuelle Abenteuer. Berlin/Frankfurt: Foerster Verlag, 1992.
Kommentar (München): Diese Studie gehört zu den umfassendsten interdisziplinären Standardwerken über Pädophilie. Die sexologischen, historischen, soziologischen und ethnologischen Studien und Reflexionen werden durch zahlreiche Erlebnisberichte von Kindern und Jugendlichen untermauert. Brongersma unterscheidet bei der Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern - in Übereinstimmung mit der klassischen Sexualwissenschaft eines Krafft Ebing, - zwischen echter Pdädophilie und Pseudopädophilie. Erstere beruht auf einer Veranlagung (der pdädosexuellen Orientierung), letztere auf einer Ersatzhandlung eines eigentlich sexuell auf Erwachsene orientierten Menschen. Daraus ergeben sich zwei gänzlich unterschiedliche Sachverhalte. Das Buch handelt von erstem. Beachtenswert ist auch die 44 Seiten lange Bibliographie. Wissenschaftlichen Ansprüchen genügen freilich nur die zweibändigen niederländischen und englischsprachigen Ausgaben. Deutsch liegt leider nur der erste Band vor und Wichtiges wurde dabei auch noch weggelassen, so z.B. der gesamte Fußnoten- und Belegstellenapparat (wogegen der Verlag für - von Brongersma nicht gewollte - Jungenfotos Platz fand).
E. Schorsch: Kinderliebe: Veränderungen der gesellschaftlichen Bewertung pädosexueller Kontakte. In: E. Schorsch (edited by G. Schmidt and V. Sigusch): "Perversion, Liebe, Gewalt": Aufsätze zur Psychopathologie und Sozialpsychologie der Sexualität 1967-1991. Beiträge zur Sexualforschung, Organ der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung #68. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag, 1993, pp. 166-172.

Kommentar (Autor): Ausgegangen bin ich von Äusserungen über die Bewertung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Kindern, die als offizielle Stellungnahmen 1970 abgegeben wurden. Ich hatte die Behauptung aufgestellt, dass diese Äusserungen zwar nicht falsch waren im Sinne eines wissenschaftlichen Irrtums, dass sie aber heute in dieser Formulierung nicht wiederholt werden könnten. Lässt man sich auf die Frage nach der Schädlichkeit oder Unschädlichkeit einer sexuellen Handlung ein, dann lässt man sich einen falschen Begriff von Sexualität aufzwingen, der Sexualität zu einem Faktum reduziert. Verweigert man sich einem solchen verdinglichten Sexualitätsbegriff, dann sind Aussagen über Schädlichkeiten nicht in genereller Form zu machen. Allenfalls könnte dies nach einer genaueren Untersuchung von Einzelfällen gelingen; solche Ergebnisse aber sperren sich gegen eine Transformierung in generalisierbare Resultate, wie sie das Strafrecht verlangt.
Kinderliebe also ist weder generell schlecht noch generell gut. Es lässt sich nur so viel sagen: Sie ist riskiert durch die Ungleichzeitigkeit, sie ist belastet durch die Disparität der Wünsche, das heisst jedoch nicht, dass sie unbedingt schädlich ist. So wie es kein Problem ist, in einer einzelnen geschichtlichen Entwicklung aufzuzeigen, dass eine pädosexuelle Beziehung für ein Kind die Katastrophe sein kann, ist es auch für einen Unvoreingenommenen leicht darzustellen, wie eine pädophile Beziehung z.B. für ein emotional heimatloses, unverwurzeltes, sogenanntes verwahrlostes, frühkriminelles Kind die Rettung sein kann, wenn es in dieser Beziehung erstmals eine stabile, wenn auch sexualisierte emotionale Verlässlichkeit erlebt. Beim Thema Pädosexualität sind also weder blinde Apologie noch moralische Abwertungen und Bedenklichkeitserklärungen noch Racheimpulse noch generalisierte Stellungnahmen im Sinne von pro, contra oder teils-teils angebracht. Das Strafrecht, das solche Stellungnahmen erwartet, muss von den Wissenschaften hier im Stich gelassen werden; denn die Pädosexualität ist ein Phänomen, das mit dem groben Hammer des Strafrechts nicht sinnvoll zu bearbeiten ist; er, der Hammer, hinterlässt nur Splitter und Trümmer nach allen Seiten.
C.S. Ford, F.A. Beach: Patterns of Sexual Behavior. New York: Harper, 1951. C.S. Ford, F.A. Beach: Formen der Sexualität, das Sexualverhalten bei Mensch und Tier. Reinbek: Rowohlt Sexologie, 1968.
[...]

Kommentar (München): Zwei themenrelevante Aufsätze aus einem der Standardwerke moderner Sexualwissenschaft. Sie zeigen, daß viele Formen der Sexualität, die in unserer Kultur als "pervers" gelten, in vielen anderen Gesellschaften zum normalen und erwarteten Sexualverhalten gehören. Dies trifft besonders auf die Einstellung gegenüber sexueller Aktivität von Kindern zu, wobei sich im interkulturellen Vergleich zeigt, daß unsere Gesellschaft zu den wenigen restriktiven zählt. In Die sexuelle Entwicklung werden dann mehrere freizügige Gesellschaften vorgestellt: "Sofern die erwachsenen Angehörigen einer Gruppe es zulassen, zeigen die noch vor der Geschlechtsreife stehenden Menschen so gut wie jede Art von Sexualverhalten, die sich auch bei Erwachsenen findet." Homosexuelles Verhalten belegt, daß Sexualität zwischen Männern und Jungen in vielen Gesellschaften normal war und ist; es ist auch bei Primaten zu finden.
Es gibt noch mehr deutsche, aber vor allem englischsprachrige Schriften dazu. Habe aber jetzt nicht viel Zeit um da was passendes raus zu suchen.
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
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Ich sehne mich doch nur nach Dir,
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Dr. Eule

Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Dr. Eule »

Oh je...

Gut, bleiben mir jetzt also zwei Möglichkeiten: Entweder einen Riesendiskurs über (vermeintliche) Autonomie, Entwicklung, die Zusammenhänge von Einzelnem und Großem Anderen (symbolischer Matrix), Signifikant und Signifikat, Totem und Tabu und die Implikationen all dessen auf die Psyche und die Sexualität zu starten und Claude Levi-Strauss neben Lacan und Freud ins Feld zu führen - oder ich lass es bleiben und wünsch euch noch viel Glück.

Da ich weder dafür bezahlt werde noch mir viel davon verspreche, entscheide ich mich gegen die erste Option. Was ich immerhin gut finde ist, dass das Niveau der Beiträge in diesem Forum hier relativ ansprechend ist. Ich kann eure Haltung sogar verstehen, weil sie den Kern des menschlichen Daseins und Begehrens (im allgemeinen, aber auch sexuellen Sinn) betrifft - und insofern ziemlich resistent gegen Reflexion ist.

Für mich bleibt (sollte ich das je anders sehen, melde ich mich) Pädophile ein perverses Symptom wie Koprophilie ('Scheißefresser'), Nekrophilie ('Leichenschänder') oder Zoophilie ('Hühnerficker'); in all diesen Fällen werden (im strukturellen Sinne! nicht, dass jetzt einer meint, ich würde Kinder quasi ontologisch mit Hühnern gleichsetzen) Grenzen überschritten, die im Sinne eines stabilen sozialen Gesellschaft nicht überschritten werden können und die den Dingen den ihnen immanenten Sinn und 'Zweck' raubt. Euer Pech ist, dass ihr als GLs einen für das breite öffentliche Bewusstsein bedeutend dramatischeren Bereich berührt als etwa ein Koprophiler... weswegen der Scheißeverzehrer vielleicht sämtliche Freunde verliert, ihr im schlimmsten Fall aber eure (körperliche) Freiheit. Wie gesagt: Die Haltung vieler hier ('Ich fühle es so, das Kind vielleicht oder sicher auch und damit isses gut' etc.) ist verständlich, greift aber viel zu kurz...
Gelöscht_10
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Gelöscht_10 »

Dr. Eule hat geschrieben:[..]bleiben mir jetzt also zwei Möglichkeiten: [..] Claude Levi-Strauss neben Lacan und Freud ins Feld zu führen [..] oder [..]
War es nicht die Freud'sche Theorie, die besagte, dass das erste Lustobjekt im Sexualleben des Kindes in der Regel der Erwachsene und eben nicht das gleichaltrige Kind ist?

Würde es denn Deine Haltung etwas verbessern, wenn ich Dir sage dass ich mich auch mit den negativen Aspekten, also mit den Schäden die wir anrichten könnten, auseinandersetze? Die teilweise vielleicht auch etwas übertriebene Schönrednerei ist zwangsläufig, weil wir mit unserer Meinung natürlich einen Gegenpol bilden wollen - in dem wir möglichst genau das Gegenteil zu beweisen und erklären versuchen.

Mit Deinem 3. Absatz kann ich nicht mit gehen. Schade eigentlich, dass Du die Pädophilie immer noch nur als "perverses Symptom" siehst. Ich sehe meine Haltung jedenfalls auch nicht als zu kurz gegriffen.

Ich möchte zu dem obigen Zitat noch anmerken, dass ich nicht einmal mit den von Pädophilen sonst so oft zitierten Lautmann, Seikowski, Griesemer und Vogt hier angekommen bin!
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Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
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Dr. Eule

Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Dr. Eule »

kimberly hat geschrieben:Würde es denn Deine Haltung etwas verbessern, wenn ich Dir sage dass ich mich auch mit den negativen Aspekten, also mit den Schäden die wir anrichten könnten, auseinandersetze? Die teilweise vielleicht auch etwas übertriebene Schönrednerei ist zwangsläufig, weil wir mit unserer Meinung natürlich einen Gegenpol bilden wollen - in dem wir möglichst genau das Gegenteil zu beweisen und erklären versuchen.
Finde ich gut, dass du das schreibst. Ich sehe ja auch, dass es den Pädophilen natürlich nicht gibt. Manche werden von Selbstzweifeln geplagt, mache scheinen in einer 'Jetzt-erst-recht'-Haltung zu erstarren.

Mit Deinem 3. Absatz kann ich nicht mit gehen. Schade eigentlich, dass Du die Pädophilie immer noch nur als "perverses Symptom" siehst.
Ich finde Kinder auch toll und ich würde natürlich auch zugestehen, dass unsere Gesellschaft mittlerweile zum Pädo-Wahn neigt, dass man es sich selbst als Hetero kaum mehr erlauben kann, ein Kind sichtbar süß, toll oder umwerfend zu finden, weil die Zensur im Kopf durch die öffentliche Panikmache enorm ist.
Und: Ich finde auch, dass sich die öffentliche Moral mal Gedanken machen sollte, wie sie mit Kindern umgeht und ob es richtig sein kann, Kindern schon in jungen Jahren in die kapitalistische Schiene zu zwängen (Stichwort Leistungsgedanke, etwa beim Schulübertritt mit 10). Das alles ändert aber nichts daran, dass Pädophilie in meinen Augen treffender als Pädoerotik oder Pädosexualität bezeichnet wäre.
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Gelöscht_10 »

Von Deinem sonstigen Gesellaschaftsbild zur öffentlichen Panikmache und den Zwang der jungen Kinder in die kapitalistische Schiene liegt ja meines gar nicht so weit entfernt.
Dr. Eule hat geschrieben:Das alles ändert aber nichts daran, dass Pädophilie in meinen Augen treffender als Pädoerotik oder Pädosexualität bezeichnet wäre.
Mit Pädosexualität würde ich sogar insofern mitgehen, wei es dann näher an der Homo- und Heterosexualität wär. In meinen Augen ist Pädophil sein im Grunde nix anderes wie Bi-, Homo- oder Heterosexuell zu sein. Das einzige was mir daran nicht gefällt ist der Begriff "sexuell" darin, was viele Leute noch verstärkter dazu bringen könnte Pädophilie nur auf die sexuelle Komponente zu redizieren. Dass die soziale Komponente eine mindestens genauso starke Rolle spielt habe ich hier ja bereits oft genug versucht zu schildern - und werde es jetzt auch unterlassen da wieder anzusetzen ;). Ich habe also weniger etwas gegen den eigentlichen wissenschaftlichen Begriff Pädosexualität sondern vielmehr gegen die Deutung dieses Begriffes der Allgemeinheit. Ich glaube sogar, dass z.B. bei Vergewaltigungen die Hemmschwelle diese als "pädosexuelle Handlung" zu beschreiben noch weiter sinken würde (obwohl sie eh schon am Boden ist, es werden ja sogar KinderMÖRDER als Pädophil bezeichnet :roll: ).

.. doch viel mehr geschrieben als geplant ;)
Zuletzt geändert von Gelöscht_10 am 20.11.2009, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von gelöscht_04 »

Dr. Eule hat geschrieben: Ich finde Kinder auch toll und ich würde natürlich auch zugestehen, dass unsere Gesellschaft mittlerweile zum Pädo-Wahn neigt, dass man es sich selbst als Hetero kaum mehr erlauben kann, ein Kind sichtbar süß, toll oder umwerfend zu finden, weil die Zensur im Kopf durch die öffentliche Panikmache enorm ist.
Richtig, da sprichst du ein ernsthaftes Problem an. Das geht mittlerweile soweit, dass bestimmte Fluglinien (z.B. Air France, British Airways) Männer auf Flügen nicht neben alleinreisenden Kindern sitzen zu lassen. Dieser Generalverdacht ist eigentlich eine Zumutung für JEDEN Mann!
Und: Ich finde auch, dass sich die öffentliche Moral mal Gedanken machen sollte, wie sie mit Kindern umgeht und ob es richtig sein kann, Kindern schon in jungen Jahren in die kapitalistische Schiene zu zwängen (Stichwort Leistungsgedanke, etwa beim Schulübertritt mit 10).
Bis auf den Gedanken zum Schulübertritt bin ich völlig deiner Meinung. Bei letzterem kann ich aber nicht zustimmen. Es gibt keine Studie, die belegt, dass sich eine frühe Trennung negativ auf den Schulerfolg auswirkt - oder dass eine spätere Trennung Schüler erfolgreicher macht.
Das alles ändert aber nichts daran, dass Pädophilie in meinen Augen treffender als Pädoerotik oder Pädosexualität bezeichnet wäre.
Sehe ich nicht so. Der Liebesbegriff beinhaltet ja bereits den Wunsch nach Sexualität, bewertet ihn aber andererseits nicht über. Wie ich schon mehrfach betont habe, ergeben sich ja bei Pädos ebensolche Gewichtungen bezüglich Liebe, Sexualität und Beziehung, wie es sie auch bei anderen Neigungen gibt.
Der Begriff "Pädosexualität" würde aber den sexuellen Bereich überbewerten, man könnte daraus schließen, dass Pädos grundsätzlich nur der Sex mit Kindern interessiert. Und das ist eben falsch, bzw. trifft für viele überhaupt nicht zu.
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Ovid
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Re: Gilt Pädophilie als Geisteskrankheit?? Ja!!

Beitrag von Ovid »

Dr. Eule hat geschrieben: Grenzen überschritten, die im Sinne eines stabilen sozialen Gesellschaft nicht überschritten werden können und die den Dingen den ihnen immanenten Sinn und 'Zweck' raubt.
Was ist die häufigste Auslebungsform pädophiler Existenzen?
Genereller Umgang mit Kindern!
Und das kann dort helfen, wo Kinder oftmals vergessen werden bzw. nicht das bekommen können, was sie verdienen.

Die Sexualität erfüllt somit schon, sei eine Pädosozialität vorhanden, einen strukturellen gesellschaftlichen Zweck.

Die Gesellschaft sollte erkennen:
- Pädophile können in Problembereichen für Kinder helfen!
- Die monstrosifizierte Gefahr der pädophilen Sexualität (Übergriffe usw.) existiert nicht per se, sondern vielleicht in "krankhaften" Fällen (siehe Marco)
- Selbst sexuelle Erfahrungen zwischen Erwachsenen und Kindern sind als möglich zu sehen und haben nicht das unterstellte Schadenspotential
Dr. Eule hat geschrieben: Euer Pech ist, dass ihr als GLs einen für das breite öffentliche Bewusstsein bedeutend dramatischeren Bereich berührt
Ja. Es wird hysterisiert.
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass man früher mal die kindliche Sexualität weit besser gezeichnet und Begriffen hat?
Warum hat man sich wieder hysterisch zurückgezogen? Logisch. Man macht das Kind dann ja für Pädophile interessant!!! Um Gottes Willen!!!
Deswegen redet man ja überall von einer verpönten "Sexualisierung des Kindes", sobald es nur ansatzweise in diese Richtung geht.
Dr. Eule hat geschrieben:Die Haltung vieler hier ('Ich fühle es so, das Kind vielleicht oder sicher auch und damit isses gut' etc.) ist verständlich, greift aber viel zu kurz...
Aber lang genug um ein erfülltes Leben auszugestalten, selbst in diesen gesellschaftlichen Bedingungen, meiner Meinung nach.
Schade ist es trotzdem.
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