Hallo reefa,
ich möchte gerne auch mal meine Antwort beitragen.
reefa hat geschrieben:
Ihr sagt ja, ihr verliebt euch in kinder, richtig?
Aber sucht man sich denn im Normalfall nicht einen Partner, der einem ebenbuertig ist, vom Intellekt, vom Alter, von der Lebenserfahrung, usw.
Das ist ja eins der interessantesten Aspekte. Ich habe momentan die Auffassung, dass es mehrere Subtypen von Pädophilie gibt, die sich fundemental voneinander unterscheiden.
Ein Typus zeichnet sich dadurch aus, dass eine bestimmte Kindlichkeit und kindliche Lebenswelt (Qualia) fest in der Persönlichkeitsstruktur des Pädophilen verankert ist. Kinder aktivieren, reizen, stimulieren diesen Charakterzug, erwidern und spiegeln die Lebenswelt des Pädophilen, wodurch er sich geborgen und angenommen fühlt. Er genießt diese Form von Aufmerksamkeit und schenkt sie den Kindern geduldig, lebensnah und authentisch zurück, und das macht das Zusammenspiel sehr oft unglaublich harmonisch, weil sie sich gegenseitig unglaublich viel geben können, und das von Natur aus, ohne sagen wir mal Anstrengungen.
Das hat wie gesagt Vor- aber auch Nachteile. (Verantwortungen die zu beachten sind usw.). Aber das nur kurz dazu.
Jetzt kommt natürlich mehr oder minder das große "Aber:" Der Rest der erwachsenen Bedürftigkeiten, nach Liebe, Partnerschaft und Sexualität kommen dann dazu und das dürfte bei jedem verschiedenste Auswirkungen haben. Es kann dann zur Sekundärpädophilie kommen, die verschiedene Arten von "Verliebtheiten" gegenüber Kindern sowie Gleichaltrigen "ermöglicht". Bei Kindern wird der emotionale kindliche Teil mehr "befriedigt" als der Sexuelle. Wobei der Sexuelle Teil durchaus präsent ist. Aber allein der Anblick und kurze Kontakte mit Kindern verursachen NICHT wie die meisten vermuten etwas Sexuelles in einem, sondern viel mehr ein emotionales Feuerwerk an Gefühlen, die Stimulation seines kindlichen Selbsts.
Da sollte mal jeder von uns drauf achten. Was genau fasziniert mich da primär? Wer genau auf sich "horcht" merkt, es ist NICHT das Sexuelle. Aber es ist durchaus vorhanden. Klar, können die sexuellen Gefühle wegen sexueller Frustration, Depression usw. überhand nehmen und in den Vordergrund rücken bei manchen (leider), aber ich bin der Meinung, die Pädophilie ist von Natur aus nicht so angelegt, dass die Sexualität eine primäre Rolle spielt.
Dann kommen noch väterliche Gefühle dazu. Klar, die sind natürlich angelegt und mischen sich da auch noch mit rein. Das Chaos ist schon fast komplett. Jedenfalls merkt man wie unglaublich facettenreich das Mysterium der Pädophilie ist (bzw. wie es meiner Meinung nach ist) und wie
reduziert, einseitig oder gar widersprüchlich die Informationen in der Öffentlichkeit darüber sind.
Leider ist es manchmal so, dass durch Stigmatisierung, Ausgrenzung und Medienberichterstattung, Einredung, Pathologisierung eine unglaublich hohe suggestive Kraft auf einen Pädophilen heraufprasselt, sodass man sich selber gar nicht mehr sicher ist, dass man eigentlich total ungefährlich ist. Durch Suggestionen von außen, erkennt man sich selbst dann als etwas "Böses" und "Gefährliches" an. Und das ist seelenzermürbend, denn im Regelfall, wenn man Hilfe aufsucht, lernt man mit seiner "Gefährlichkeit" umzugehen (Charite), was man ja eigentlich gar nicht ist!
So kommt es dazu, dass die kindliche Seite in einem, die einen großen Teil der eigenen Persönlichkeit ausmacht, langsam verkümmert und stirbt.
So sehe ich das.